Wildbad.
Oeffentliche Bekanntmachung
betreffend
den Beginn -er Beschwerdefrist gegen die Ber anlagung zur Einkommensteuer für 1S14.
Nachdem die Einschätzung zur Einkommensteuer für das laufende Steuerjahr in dem
Steuev-istrikt Wildbad
beendigt ist, wird in Gemäßheit der Bestimmung in Art. 56 des Einkommensteuergesetzes hiemit öffentlich bekannt gemacht, daß die gesetzliche Frist von zwei Woche« zur Einlegung von Beschwerden gegen das Gesamtergebnis der Einschätzung
am 28. August d-. Js.
beginnt.
Neuenbürg, den 26. August 1914.
K. vezirk-steneramt.
Vorstehendes wird hiemit bekannt gemacht. '
Wildbad, den 86. August 1914.
Gemeindebehörde für die Einkommensteuer.
S chmid.
Wildbad
Dekanntmachnng.
Das von der Stadt gestellte, gestern belegte Bereins- lazarett im Volksschulgebäude steht in ökonomischer Hinsicht unter der Aufsicht der Stadtgemeinde.
Die Wirtschaftsführung besorgen in deren Auftrag die Herren Hotelbesitzer R. Kiefer, W. Großmann, 0. Jüptner, A. Hauber und Kaufmann und Gemeinderat Kappelmann.
Die Kaffen- und Buchführung hat Herr Kaufmann und Gemeinderat Brachhold und Herr Verwaltungs-Aktuar Schmid übernommen, an welche alle Rechnungen einzureichen sind.
Tie erforderlichen Krankenpflegerm.ien werden von der Vorsteherin, Frau Stadtschultheiß Baetzner, im Einvernehmen mit den ordinierenden Herren Aerzten aus der Zahlder sich freiwillig zur Verfügung stellenden Pflegerinnen und den freiwilligen Hilfspersonen entnommen und jeweilig tags zuvor bestimmt.
Alle anderen Personen haben im Interesse der Kranken ohne Ausweis des Stadtschultheißenamts keinen Zutritt zu« Lazarett. Ausweise zum Eintritt werden nur für die Besuchszeit von nachmittags 3—4 Uhr ausgestellt.
Wildbad, den 88. August 1914.
Stadtfchnltheitzenamt: Baetzner.
Aufruf
des Deutschen ILottenvereins.
Die schicksalsschwere Stunde, auf die der Deutsche Flottenverein immer wieder bei seiner Mitarbeit an der Vervollständigung unserer Seerüstung hingewiesen hat, sie ist nun angebrochen. Was seit Jahren wie ein drohendes Gewitter am politischen Himmel stand, die Vereinigung unserer östlichen und westlichen Nachbarn zur Niederwerfung des deutschen Volkes und seiner Freunde, es ist zur Tatsache geworden, und wir gehen Zeiten entgegen, die in der Weltgeschichte wohl ihresgleichen noch nicht gesehen haben. Gut und Blut auf dem Altar des Vaterlandes zu opfern, war das deutsche Volk in allen schweren Zeiten, die es in der Vergangenheit zu durchleben hatte, stets bereit; so auch heute. Das Volk in Waffen eilt zu den Grenzen gegen Feinde, deren gewaltige Zahl und gut vorbereitete Ausrüstung einen schweren Kampf voraussehen lassen. Die Zurückgebliebenen aber, denen es nicht vergönnt ist, mit der Waffe in der Hand den heimischen Herd zu verteidigen, Mann und Frau, kennen in diesen Tagen nur den heißen Wunsch, auch ihrerseits nach Kräften ihrem Vaterland zu dienen. Der Deutsche Flottenverein darf dabei nicht fehlen! Er beabsichtigt daher, im Verein mit dem Hauptverband Deutscher Flottenvereine im Ausland, dem Flottenbund deutscher Frauen und dem Verein deutscher Seemannshäuser Vorkehrungen zur Pflege der Rekonvaleszenten der Marine zu treffen, um die Kriegslazarette möglichst bald zu entlasten. Entsprechend dem Beschluß des Gesamtvorstands ist bereits die Einrichtung je eines solchen HauseS in Bremen erfolgt und in Kiel im Gange. Das Hauptgebäude und die beiden unmittelbar anschließenden Einzelhäuser des in Eckernförde im Bau befindlichen Altersheims sollen, wenn die Verhältnisse es irgend zulaffen, mit tunlichster Beschleunigung sertiggestellt und demselben Zweck übergeben werden. Weitere ähnliche Maßnahmen sind in Aussicht genommen, um anderen dringenden Bedürfnissen der Flotte zu Hilfe zu kommen. Dazu bedarf es aber großer Mittel. Das Präsidium bittet daher alle Mitglieder des Deutschen Flottenoereins herzlich, nach Kräften zu dem beabsichtigten Hilfswerk beizusteuern. Gaben vermittelt gerne die Ortsgruppe Wilvbad
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Jttnglingsverein.
Sonntag, den 30. August 1914. Von 4 Uhr an: Spielen. 6 Uhr: Vereinsstunde.
Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
Ev. Gollesdiesji.
12 . Sonntag nach Trinitatis, 30. August.
Vorm. '/.IO Uhr Predigt.
! Vikar Stäbler.
Nachm. 1 Uhr Christen, lehre mit den Töchtern. Stadt- vilar Keppler.
Nachm. 5 Uhr Kriegsbetstunde. Stadtvikar Keppler.
Das Kirchenopfer ist den ganzen Sonntag für das Rote Kreuz und für Familien von Ausmarschierten bestimmt. Die Liebestätigkeit in großer Zeit erfordert große Mittel. Darum wird dieses Opfer der Teilnahme der Gemeinde herzlich empfohlen.
Mittwoch, <lrn r. September
Abends 8 Uhr Kriegs bet- stunde. Stadtvikar Keppler.
Aach. Gottrrditliil.
Sonntag, den SV. Aug.
10V. Uhr Amt.
V «2 Uhr Christenlehre und Andacht.
An den Werktagen.
Montag keine hl. Messe, an den übrigen Tagen 7 Uhr heil. Messe.
Beichte: Samstag früh und nachmittags von 4 Uhr an. Kommunion: Sonntag und Montag um 6 Uhr, an den übrigen Tagen um 6 V 2 Uhr und bei der heil. Messe. Andacht: Jeden Wochentag 7 Uhr abends, mit Aus- « nähme von Mittwoch. I
Hurnverein
Am Sonntag, den SV. August dA. Js, na»«.
S Uhr findet im Gasthaus zum badische« Hof (Nebew zimmer) eine
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statt, zu der die verehrlichen Ehren-, passiven und aktiven Mitglieder ersucht werden, zu erscheinen.
Tagesordnung:
Festsetzung der Unterstützungsbeiträge:
Der stellt». Borstand.
Die
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nimmt Spargelder von den einlageberechtigten Kreisen an und verzinst sie mit 4°/». Infolge ergangener Anfragen wird bemerkt, daß auch Personen, die in den letzten Wochen Gelder abgehoben haben, jederzeit wieder Einlagen an« bringen dürfen.
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Hand in Hand mit der mustergültigen Mobilmachung der deutschen Heeresmacht geht die Mobilmachung dentscher Samarilertreue. Nirgends kommt dies wohl zu ergreifenderem Ausdruck als in den Geschäftsräumen der Centralstelle vom Roten Kreuz im Reichstagsgebäude zu Berlin. Wie sich tausend und abertausend junge Männer freiwillig zum Heeresdienst gegen den Feind zur Verfügung stellen, so strömen jetzt täglich Scharen von deutschen Frauen und Mädchen aus allen Kreisen zum Hauptquartier des Roten Kreuzes, um ihre Kraft, ihr Leben dem gewaltigsten Samariterdienste der Welt zu weihen. Wer sich selbst nicht zur Verfügung stellen kann, gibt mit offener Hand seine Gaben. ,
Wahrlich, der Geist von 1813 weht durch unser Volk, und der alte Gott, der 1913 mit uns war, wird auch M mit unS sein. ,
So spende weiter, du deutsches Volk, fürs Rote Kreuzl Riesengroß ist der Bedarf! Riesengroß maß auch du Hilfe sein! ^
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Druck und Verlag der A. Wtlbrett'schen Buchdruckerei Wildbad (Inh.: I. Paucke). - Redaktion: Carl Flum daselbst.