überlassen, der das von ihm angcrichtete Unglück auch wieder zu beseitigen hat. Auf einige Tage wütenden Nord­sturm war ein ebenso heftiger Südstnrm gefolgt, der Bäume entwurzelte und den Verkehr mit den Inseln unterbrach. Die Unglücksfälle auf dem Schwarzen und dem Marmara- Meer sind zahlreich. Durch den Bosporus wälzten sich Haufen ertrunkener Rinder und Schafe. Zwei Tage der Sonne haben aber genügt, um der Stadt ihr sonst übliches Winterbild wiederzugeben. Menschen und die schwergeprüften Straßenhunde wärmen sich in den Sonnenstrahlen, und nur von fern schaut der Winter von den asiatischen Bergen herüber.

* ZkfalMafenrreiler, 2 . Jan. Am gestrigen Neujahrs­

feste feierte der hiesige Schützeuvercin seine alljährliche Christ­baumfeier im Gasthaus zumStern." Die Aufführungen des Vereins erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit, und so war der große Sternensaal bis auf den letzten Platz be­setzt. Die Darbietungen waren inhaltlich weit über der ge­wöhnlichen Marktware und boten reiche Abwechslung: Zwei größere Theaterstücke, komische Soloszenen, Kuplets v. s. w. Sie wurden auch mit Verständnis, Sicherheit und Gewandt­heit wiedergegeben. Namentlich trugen die Herren Ge­brüder Bosch, Spranz, Lutz und Großmann u. a. wesentlich dazu bei, die Anwesenden aufs beste zu unterhalten. Der Gabentisch war reich besetzt, die Lose fanden daher schnellen Absatz. Die Verlosung am Schlüsse brachte wie gewöhnlich mancherlei Ueberraschungen. So kann der Verein mit Be­friedigung auf den Abend zurückblicken, da auch der finan­zielle Erfolg nicht ausblieb. (Gr.)

* Schramkerg, 31. Dez. Ueber die Weihnachtsfeiertage wurde im Uhrenverkaufslokal der Junghansschen Uhren­fabrik dahier ein Pult erbrochen und aus einer ebenfalls gewaltsam geöffneten Schublade desselben der Betrag von ca. 320 Mk. entwendet. Der Thäter scheint mit den Lokalitäten der Fabrik genau bekannt gewesen zu sein und es wurde auch ein Bediensteter, der am kritischen Tage Wachdienst in der Fabrik versah, als des Diebstahls ver­dächtig verhaftet. Er bestreitet dem Vernehmen nach jede Schuld.

jf Stuttgart, 3. Jan. Wie diel Unheil die Exzesse in der Sylvefternacht im Gefolge hatten, möge nachstehende Zusammenstellung zeigen: In Scha'nbach bei Kirchberg an der Jagst schoß sich ein junger Bursche in die Hand, so daß ihm dieselbe wahrscheinlich amputiert werden muß. In Thieringen, O.-A. Balingen, geriet der 47 Jahre alte Bauer Matthias Narr mit seiner Ehefrau in Streit, in dessen Verlauf es gegenseitig zu Thätlichkeiten kam. Der Mann aber griff zum Messer und brachte seiner Frau eine ca. 5 ow tiefe Stichwunde in die Brust bei, so daß der Arzt zu Hilfe gerufen werden mußte. Der Thäter wurde verhaftet. In Calw bekam ein Dienstmädchen einen aller­dings unbedeutenden Streifschuß an die Stirne; ein Sylvester- fenerwerker hatte scharf geladen; um eine Linie und das Mädchen wäre eine Leiche gewesen. In Leinfelden hat sich ein von Vaihingen a. F. gebürtiger junger Mann einige Finger weggeschossen. In Kirchheim u. T. wurde ein Schutzmann, der mehrere Radaubrüder zur Ordnung und Ruhe verweisen wollte, von diesen thätlich angegriffen und durch einen Stich in den Unterarm verletzt. Der Schutz­mann zog blank. Die Thäter sind ermittelt. In Birken­feld bei Pforzheim bekam die 8^/2 Jahre alte Tochter des Taglöhners Hertz den scharf geladenen Revolver in die Hand, mit dem der Vater kurz zuvor das neue Jahr an­geschossen hatte. Die Waffe entlud sich und die Kugel drang dem 3 Jahre alten Brüderchen in den Kopf, sodaß der Knabe nach 3 Stunden starb. In Friedrichshafen gab es im Gasthaus zumLöwen" Händel, wobei der Arbeiter Jos. Strauß einen Stich nahe am Auge erhielt. Und das alles in einer Nacht, die uns so ernst stimmen sollte!

* Ueber ein ohne Beine geborenes und in Freiheit groß gewordenes Reh berichtet Professor L. Hoffmann-Stuttgart: Graf v. Scheeler hat bei Wildbad, wo er Forstmann war, das Reh in seinen Besitz bekommen. Er erzählte mir, man sei im Gebüsch des Waldrandes durch eigenartige Fährten aufmerksam geworden und habe mit dem Hunde nachgesucht. Das im Dickicht sitzende Kitz wurde sehr rasch und mit auffallendem Geräusch flüchtig. Erst bei weiterer Verfolg­ung konnte das Sonderbare und Ueberraschende der Fortbe- bewegung beobachtet werden. Es war ein Fortschnellen in einzelnen Luftspringen, dann wieder ein geducktes, stoßendes Rutschen bei häufigem Aufbäumen des Vorderteiles und sehr lebhaften Bewegungen des Kopfes. Das Einfangen des Rehes soll sich zu einem sehr intensiven Kampfe ge­staltet haben, da Kraft, Behendigkeit und Wildheit dieses Krüppels ganz außergewöhnlich sein sollen. Graf von Scheeler und auch andere Forstleute fanden es als bejoudcrs merkwürdig, daß es der alten Ricke möglich war, das durch lange Zeit sehr hilflose Kitz vor den im Schwarzwald häufigen Füchsen zu schützen, und ebenso, daß später das Kitz allein die Verteidigung gegen diese kräftigen und ge­wandten Räuber durchzuführen imstande war.

* Grisliugen-St., 31. Dez. Beim Jahreswechsel konnten wieder an sieben Angehörige der Württemb. Metallwaren­fabrik Ehrengaben, bestehend in je einem vergoldeten Humpen nebst Geldgeschenk, für 25jährige Dienstzeit ausgegeben werden. In der Fabrik sind es nun 116 Personen, die be­reits ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum daselbst gefeiert haben.

* (Werschiederres.) Das Schöffengericht Stuttgart hatte sich mit eine n seltenen Fall zu beschäftigen. Äuge- klagt war das 17jährige Dienstmädchen Emma Weber von dort wegen eines Vergehens des Diebstahls. Sie war be­schuldigt, ihrer eigenen Mutter ein 10 Markstück entwendet zu haben, und die Mutter hat nun gegen ihre eigene Tochter Strafantrag gestellt. Wahrend der Verhandlung erging sich die Tochter in Verwünschungen gegen ihre Mutter, so daß elftere vom Vorsitzenden auf ihr Verhalten aufmerksam gemacht werden mußte. Die schon einmal wegen Diebstahls vorbestrafte Angeklagte wurde zu einer Woche Gefängnis verurteilt. In heftiger Erregung verließ die Verurteilte den Gerichtssaal. Ein schwerer Einbruch wurde in Eberhardzell beim Söldner Brachs, 500 Meter vom Ort entfernt, verübt. Die Diebe drangen im zweiten Stock ein und gingen zunächst in Stall und Keller. Die Bewohner hörten ein Geräusch, weshalb die Frau mit einer Laterne Nachsehen wollte. Wie sie vom Hausgang in die Tenne wollte, wurde ihr mit einer Axt die Laterne zusammengeschlagen; einen zweiten Axthieb erhielt die Frau aus den Kopf, so daß sie umfiel. Auf einen Schrei kam auch der Mann, sah die schreckliche Szene und mußte mit dem Einbrecher im Dunkeln raufen. Indessen kam die Frau wieder zur Besinnung und rief die Nachbarn zu Hilfe. Bis diese kamen, waren die Einbrecher verschwunden. Sie hatten ein Schwein geschlachtet (!) und mitgenommen, die Gedärme aber liegen lassen. In der Tenne stand ein Stück Vieh, welches entweder zum Transport oder auch zum Schlachten bestimmt war. Die Axt blieb liegen und gehört nicht dem Brachs. Einer der Einbrecher, Moritz Kiefer von Eber­hardzell, ist bereits verhaftet. Im Walde auf der Markung Kanzach wurde derThurn- u. Taxissche Oberförster Gönner von Buchau tot aufgefunden. Obein Unglücksfall oder Ver­brechen vorliegt, ist noch nicht bekannt. Der Kaufmanns- lehrling Gustav Adolf Weller von Neckargartach, zu­letzt in Neckarsulm wohnhaft, wurde wegen Unterschlagung, in einer Handlung Zusammentreffen!) mit Untreue, sowie wegen Diebstahls und Urkundenfälschung zu der Gesamt- gefängnisstrafe von sieben Monaten, auf welche ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft angerecyn t wird, verurteilt, und verpflichtet, die Kosten des Verfahrens zu bezahlen. Seit Sylvester wird in g glingender katholische Pfarrer

Volz vermißt. Allem Anschein nach ist er in der Donau ertrunken.

* Die Firma Grün und Bilfinger in Mannheim hat den Plan ausgearbeitet, in der Wutachschlucht bei Ao««- dorf 2 große Thalsperren anzulegen und die Wasserkraft der Wutach in großem Stil für Licht- und Kraftzwecke aus­zunutzen. In 2 Stauweihcrn beim Räuberschlößle und bei der Schattenmühle soll ein Wasservorrat aufgespeichert werden, welcher zur Ausgleichung der Schwankungen der Wasserführung der Wutach, namentlich in wasserarmer Zeit, ausreicht. Gleichzeitig sollen aber auch durch Errichtung der hohen Sperren große Gefälle gewonnen werden, um mit verhältnismäßig kleinen Aufjchiagwassermengen große Betriebskräfte zu erzielen. Die an den Sperren gewonnenen Betriebskräfte sollen an Ort und Stelle in elektrische Energie umgcsetzt werden, welche mittels Kabel an die Verwendungs­stelle geleitet wird. Die Kosten sind lt.Schw. Z." auf 1,430,000 Mk. veranschlagt. Die Verwertung der elektri­schen Energie ist in der Weise gedacht, daß die bestehenden, mit Dampf arbeitenden Betriebe in erster Reihe in Neustadt, Lenzkirch und Hölzlebruck zur Verwendung von elektrischer Energie übergehen, daß ferner die elektrische Beleuchtung eine weitere Verbreitung, namentlich in Bonn­dorf, Löffingen, Stühlingen erfahre und daß endlich mit der Zeit neue Betriebe in der Nähe der Eisenbahnstationen entstehen.

* Die Handelskammer für KeidekSerg und Köervach ist nicht der Ansicht, daß die badischen Neckarstädte einen Schapen erleiden, wenn der Neckar bis nach Cannstatt ver­tieft wird, um einen württembergischen Großschifffahrtsweg zu schaffen. Aber sie erklärte, die Neckarkanalisation solle derart ausgemhrt werden, daß sie noch größeren Plänen dienen könne, nämlich einer Verbindung von Rhein und Donau. Es wird also der Plan erwogen, vom Neckar an einen Wasserweg zur Donau zu führen, so daß die Nord­see mit dem Schwarzen Meer verbunden würde. Die badischen Hafenstädte könnten dann einen Warenaustausch mit Württemberg, Bayern und Oesterreich auf dem billigen Wasserwege bewirken.

sj Von einem furchtbaren Drama wird derPost" aus Ireising in Oberbayern berichtet. In einem Anfall von Geistesstörung erschlug eine 43jährige Witwe ihre 5 Kinder im Alter von 441 Jahren mit dem Beil. Die Frau wurde in eine Irrenanstalt gebracht.

* Aarmstadt, 3. Jan. In der Offenbacher Feuer­bestattungsanstalt sind seit ihrem Bestehen, also seit Dezember 1899 bis jetzt, 325 Leichen verbrannt worden. Das Jahr 1902 weist erheblich mehr Feuerbestattungen auf als die Jahre vorher. Wie dieOffenb. Ztg." mitteilt, waren von den 325 Personen 208 Männer, 111 Frauen und 6 Kinder.

sj Ueber das Befinden König Georg's von Sachsen wird amtlich gemeldet: Gegenüber anders lautenden Nachrichten kann festgestellt werden, daß der Zustand des Königs sich nicht verschlimmert hat, das Fieber war ein leichtes, wie es sich abends stets einzustellen Pflegt, auch an dem Tage, an dem die schlimmen Gerüchte auftauchlen. Allerdings ist der Zu­stand bei dem hohen Alter des Patienten und in anbetracht der seelischen Erregungen der letzten Wochen sehr ernst.

* Aerki«, 3. Januar. Eine Reise nach Afrika tritt in diesen Tagen von Hamburg aus auf einem Woermann- Dampfer der Präsident der deutschen Kolonial-Gesellschaft Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg nebst Gemahlin in Begleitung des Chefs der Woermann-Linie Adolf Woer- maun an. Die Reise ist in der Hauptsache nach Madeira, Togo und Kamerun gerichtet.

sj Der Reise des Kronprinzen Wilhelm nach Peters­burg wird im Frühjahr eine Seefahrt im Mittelmeer fol­gen, bei welcher der Prinz Rom und andere Residenzstädte

Her Yards Irau.

Erzählung von Martin Bauer.

(Fortsetzung.)

Ich bewundere Ihren Scharfsinn, mein Fräulein. Sie haben recht, ich hatte nie Geschwister, und meine Eltern starben beide, kurz hintereinander, da ich noch ein halberwachsener Bursche war."

O," sagte Erna halbleise, aber diese einzige winzige Silbe drückte eine ganze Stufenleiter von Empfindungen aus.

In diesem Augenblick tauchte der Herr Amtsrat auf, und seine mächtige Baßstimme ließ sich sofort hören: 8 srvus, Assessorchen, freue mich, Sie wieder einmal be­grüßen zu können," er stampfte in mächtigen Schaftstiefeln die Stufen hinan und schüttelte dem jungen Manne kräftig die Hand:Schon Bekanntschaft gemacht, Kinder? Vor­stellung nicht mehr nötig? Freut mich, freut mich außer­ordentlich. Hast doch hoffentlich den Herrn gut unterhalten. Kleine, was?"

Er kniff Erna väterlich zärtlich in die Wange, wobei er dem Assessor einen sehr schlauen Blick zuwarf, den nicht zu bemerken dieser sich die größte Mühe gab.

Du weißt doch, Onkel, daß es mit meiner Unter- haltungsgabe nicht weit her ist, ich fürchte eher, daß ich den Herrn etwas gelangweilt habe," und ehe Raven noch Zeit zur Widerrede fand, stand Erna auf, nahm ihre Bohnenschüssel, nickte ein ganz klein wenig mit dem Kopfe und verschwand ins Hans.

Raven blickte ihr nach, mit einem Gesichtsausdruck, der sehr unbefangen sein sollte, aber, ihm selber unbewußt, allerlei wunderlich gemischte Gefühle erraten ließ.

Nun Assessorchen hm was meinen Sie dazu, hat meine Alte recht gehabt? Eine nette kleineMajelle was?"

Raven fuhr sich mit der Hand durch sein dichteS, etwas buschiges Haar und lockerte die Halsbinde. Es war ihm sehr heiß in diesem Augenblicke, und er fand es un­möglich, auf des alten Herrn Frage eine kurze bestimmte Antwort zu geben.

Erna Ettersdorff war ohne Zweifel ein hübsches Mädchen, ihm hatten diese schmalen mattgefärbten Gesichter von jeher besser gefallen, als die wie Milch und Blut prangenden, sie hatte eine schlanke, biegsame Gestalt und eine angenehme Stimme, Raven legte auf die Stimme bei Mädchen und Frauen sehr großen Wert, und er war dessen sicher, daß ihm die junge Dame sehr gut gefallen würde, hätte er Gelegenheit gehabt, sie unter anderen Verhältnissen kennen zu lernen. Aber die Verhältnisse die leidigen Verhältnisse!

Wie konnte man eine junge Dame ohne Vorein­genommenheit betrachten, die zu heiraten man die feste Ab­sicht hatte. Eine junge Dame, die, um eine gute Partie zu machen, geschwind auf den ersten Wink der zärtlichen Verwandten herbeigeeilt war, sich gleichsam zur Schau stellend sein Gedankengang stockte, vielleicht that er Erna unrecht vielleicht.

Ihre Unbefangenheit vorhin war eine sehr natürliche, oder eine sehr natürlich gespielte," flüsterte wieder eine andere Stimme in seinem Innern,Frauen haben ja be­kanntlich meistens Talent zum Komödiespielen."

Vor einer Anfrage an den behaglich lächelnden alten Herrn, ob man Erna in Unkenntnis gelassen habe oder nicht, schreckte er aus unbegreiflichen Gründen zurück, aber eine Antwort fand er immer noch nicht, und erst auf die wiederholte Frage des Amtsrates, die diesmal schon recht ungeduldig klang :Ja, zum Teufel, lieber Freund, was ist denn das mit Ihnen, haben Wohl das Sprechen verlernt? Wie gefällt Ihnen denn nun meine Nichte eigentlich?" be- quemte er sich zu der zögernden Antwort:

Feäulein Ettersdorf ist ein recht hübsches und onhe Zweifel auch sehr wohlerzogenes junges Mädchen."

Der Amtsrat betrachtete seinen jungen Freund eine Zeit lang nachdenklich, dann lachte er vergnügt auf, als sei die Sache im besten Gange.Abwarten, natürlich Geduld haben, nicht wahr? Alles weitere findet sich ja auch von selbst."

Später gegen Abend kam man dann im gemein­schaftlichen Wohnzimmer zusammen, und Erna, die an irgend einer feinen Handarbeit stichelte, beteiligte sich wenig am Gespräch, obgleich Onkel und Tante wiederholte Ver­suche machten, sie hincinzuziehen. Auf der Tante Zureden sang sie in der Dunkelstnnde ohne viel Ziererei ein ein­faches Volkslied, wozu sie sich selbst begleitete, und Raven mußte sich eiugestehen, daß sie eine zu Herzen gehende Singstimme habe, deren verschleierter Charakter ihm ganz besonders sympathisch war. Er brachte es aber nicht über sich, ihr ein freundliches Wort deswegen zu sagen, um so weniger, je mehr der brave Amtsrat ihn durch allerlei Winke dazu aufforderte.

Lieber Onkel, der Geschmack ist verschieden, es haben nicht alle Menschen Deine gütige Nachsicht für mich," sagte Erna lächelnd, der es endlich unmöglich geworden war, diese Manöver länger zu übersehen, gelassen den Deckel des Instrumentes zuklappend.

Jetzt endlich fühlte sich Raven veranlaßt, etwas zu sagen, aber er that das steif, und Erna quittierte durch ein leichtes frostiges Lächeln darüber.

Nein, entgegenkommend war diese kleine Erna nun gerade nicht, Paven sagte sich das selbst auf der Heim­fahrt, während er mißmutig an einer Cigarre zog, die durchaus nicht die rechte Luft hatte. Er ärgerte sich über das kühle Verhalten Ernas und konnte sich dabei doch der Ueberzeugung nicht verschließen, daß er sich über ein gegen­teiliges Wesen ihrerseits erst recht geärgert haben würde,

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