au» Asperq, OA. Ludwig-burg (frührr Jnfanterie-Regiwent Nk. 93, 12. Komp.); bei der 8. Kompagnie de» 3. Ostas. Infanterie-Regiment» MuSk. Adam Nußkeru au» Unter- wurbach, OA. Freudenftadt (frührr württemb. Infanterie- Regiment Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, 2. Komp.) Bei der 8. Kompagnie de» 6. Ostas. Infanterie-Regiment» Mu»k. Karl Schneck au» HeuLerg, Gem. Pfrdelbach, OA. Oehringru (frührr württ. Infanterie-Regiment Nr. 180, 3. Kompagnie).
* (Berschiedene».) An der Kurve bei der Station Zuffenhausen stürzte ein Schaffner vom Schnellzug Nr. 45 ab und verletzte sich so schwer, daß er bald darauf starb. — Zn Göppingen verbrühte sich da» 1 Jahr alte Kind de» Heizer» Franz Mebu» in der Metzgerstroß« dadurch, daß e» in einem unbewachten Augenblick rin auf dem Boden de» Wohnzimmer» stehende» Gefäß mit Kaffee umvarf und den Inhalt über sich ergoß. Da» Kind ist an den Verletzungen gestorben.
Landtags-Wahlnachrichteu.
-n. Eb Hausen, 2. Dez. Im Gasthaus z. Waldhorn hier erstattete gestern Abend Herr Stephan Schaibl« von Nagold Bericht über die Kawmervrrhandlungen, denen er innerhalb Jahresfrist auwohnte und begründete seine Stellung zu den Fragen, welche in dieser Zeit den Landtag be- schäftigten. Nachher beleuchtete der Herr Redner noch in eingehendster Weise sein Programm. Die zahlreiche Versammlung von Wählern, bri der H. Schultheiß Dengler den Vorsitz führte, war von der, Abführungen de» Hru. Kandidaten vollauf befriedigt.
86L. Calw, 1. Dezember. Von einer großen Wahl- brwegnnq ist in unserem Bezirk nicht» zu verspüren. Rechtsanwalt Kraut hat die meiste» Landorte besucht und überall gute Aufnahme gesunden. Vorgestern abend stellte er sich im Badischen Hofe den hiesigen Wählern vor; sein« Ausführungen wurden mit Beifall ausgenommen. Professor Haug und OberamtSarzt Dr. Müller traten energisch für den Kandidaten ein. Von nationalsozialer Seite wurde er von Postassistent Kaufmann interpelliert. In schlagfertiger Weis« wies der Kandidat die Ausführungen des Interpellanten zurück« Da der Bauernbund energisch für Kraut «iutritt und ein demokratischer Gegenkandidat nicht ausgestellt ist, so ist Kraut» Wahl sicher. Die Sozialdemokraten haben schon mehrere Versammlungen abgehalten; sie kommen aber im Bezirk nicht in Betracht.
* Im Offenburger Bahnhof fuhren am 29. November abend», zwei Güterzüge aufeinander. Das betreffende Geleise soll zu früh frei gemeldet worden sei». Ein Lang- holzwagru schob sich förmlich in einen anderen hinein. Einer Lokomotive wurden di« Puffer abgedrückt, auch sonst entstand bedeutender Materialschaden. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.
* Wie da» Konstanzer Arbeitsamt mitteilt, wird auch im Konstanzer Bezirk der Geschäftsgang immer schlechter. Während im letzten Vierteljahr die Nachfrage nach Glasern, Schuhmachern, Schneidern, Küfern sich nahezu gleich blieb, ging sie bei den Schreinern, Bau-, Herd- und Maschinenschlossern, Eisendrehern, Flaschnern, Schmiede», Malern, Maurern, Zimmerleuten erheblich zurück, bei gleichzeitigem ungleich stärkerem Andrang von Arbeitsuchenden. Namentlich bei den ungelernten Berufen, wir Taglöhner«, Fabrik-, Maschinen-, Erdarbeitern, HauSburschen, Ausläufern u. s. w. ist da» Angebot von Arbeitskräften bedeutend gestiegen. Wir möchten den noch in Stellung befindlichen Arbeitern den wohlgemeinten Rat geben, schreibt da» Konstanzer Arbeitsamt, in den bisherigen Stellungen selbst unter ungünstigeren Bedingungen als bisher auszuharren — oder aber — fall» sie stellenlos geworden sind, jede Arbeit»- gelegenheit vorübergehend anzunehme», um damit der Ge-
jtz Lesefrucht. K
Begang'ne Fehler können besser nicht Entschuldigt werden, als mit dem Geständnis,
Daß man als solche wirklich sie erkenne.
Unterwegs.
Novelle von Walter Schönau.
(Fortsetzung.)
Sie hatte denselben Zug um Mund und Augen gehabt, freilich noch ausgeprägter al« bei diesem jungen Geschöpf, und Leid und Kummer hatte sie auch genug ge- trogen. Sie war auch die Ursache, we-halb er noch nicht geheiratet hatte, denn seine Frau wußte sein wie sie. Da» stand fest bei ihm, und «ine solche, die wie seine Mutter bedeutende GeistrSgabe« mit edlem Charakter und echt weiblicher HerzrnSgüte vereint«, hatte er bi» jetzt noch nicht ge- fuvden. Unwillkürlich kam ihm der Gedanke, ob er wohl wen« ihm diese Frau hier früher, al» sie noch frei war, begegnet wäre, noch al» einsamer Junggeselle in der Welt herumreist»?
Sie hatte ihm vom ersten Augenblick an gefallen durch ihr reizend natürliche» Wesen und di« rührend« Güte, mit der sie ihre Freundin behandelt hatte. Auch hatte «» ihm nicht wenig imponiert, daß sie Schmeicheleien so abhold war, und mit heimlichem Vergnügen vergegenwärtigte er sich den Blick, mit dem sie ihu vorhin kalt gestellt, als er ihr ei« wenig zu huldige« versucht«.
Jetzt regte sich die Schläfert«, und erschrocken wi, «in ertappter Schulknabe warf er dt» Handschuhe, die er noch immer in der Hand hielt, hin und rief heiter:
„Nun, ausgeschlafen, meine Gnädigste?"
„Ja," sagte sie und rieb sich di« Augen, „und da» Nickerchen hat wir sehr gut gethan. Wenn ich jetzt ein« Tasse Mokka hätte, fehlt« mir zu meinem Behagen nicht»."
fahr einer länger andauernden Arbeit-losigkeit zu entgehen. In der weiblichen Abteilung ist da- Verhältnis insofern günstiger, als immer noch Mangel an guten Dienstboten besteht.
* In Anlbach sollte in der 4. Gymnasialklaffe der Schüler Güllich zur Straf« sich au» der Bank stellen; er verweigerte da», und al« ihn dann der Professor Dr. Fritz am Arm faßte, um Güllich herau-zuziehen, zog dieser einen Revolver au» der Tasche und schoß auf den Professor, der durch eine schnelle Wendung sich rettet«. Di« Kugel ging unschädlich in die Wand.
* In Berlin wurde in der Lindenstraße ein Droschkenkutscher durch ein Automobil überfahren. Er erlitt «inen Schädelbruch und war sofort tot.
* Berlin ist «in moderne» Babel. Dar beweisen die drei Prozesse, die gegenwärtig sich dort abspielen: Der Sternbergproz ß, der Prozeß der „Harmlosen" und der Prozeß Krieg-Heim. Uederall Entsittlichung und Verderbnis. Eine wie furchtbare Anklage enthält nicht allein die Aussage eine- alten Staatsanwalts im Sternbrrgprozeß, daß er gewiss«, noch ganz jugendlich« Geschöpfe niemals auch nur in Gegenwart eine» oder zweier Zeugen, sondern nur bei weit offenen Thüren verhört. So sehr glaubt selbst ei« so gefürchteter Herr sich vor falschen Beschuldigungen und Aullrgungen hüten zu müssen. Ich weiß e» von dem Rektor einer Berliner Elementarschule, daß er längst eine ähnlich« Vorsicht für nötig hält. Und die Enthüllungen diese» Prozesse- lehren, wi« überaus notwendig sie ist. Und neben dem Sternbergprozeß grassiert der Prozeß der „Harmlosen". Nicht so widerwärtig wie da- Gelichter im Sternbergprozess« ist der Kreis der gewerbsmäßig spielenden und — gewinnenden Spieler und ihrer leichtsinnigen Opfer ou» den vornehmen und vornehmsten, sowie reichsten Kreisen. Aber auch eine nette Gesellschaft! Und noch der Prozeß Krieg-Heim a!» dritter im Bunde. Da gewinnt man wieder Einblick« in «in« ganz andere Kategorie von Leuten, die es sich zum Grundsätze gemacht, gut zu leben auf Kosten anderer Leute. Kupplerinnen und deren Opfer hier, Spieler und deren Opfer da und endlich Gründer und Schwindler und deren Opfer — überall widernatürliche Triebe und Leidenschaften. Er gewährt eine gewisse Genug- thüung, daß unter hundert Berlinern kaum neunundneunzig von dem, was in diesen drei Kreisen vorgeht, die leiseste Ahnung haben, also vollständig unberührt sind von dem Schmutz, der hier gezeigt wird Keine leiseste Ahnung haben, ist vielleicht zu viel gesagt. Man ahnt nicht nur, man weiß e» auch, daß in Berlin ekelhafte Lüstlinge mit ihren Helfern, Spieler mit ihren Schleppern, Gründer mit ihre« Agenten existieren. Was man aber nicht ahnte, ist, daß so sywpatisch in allen diesen Zirkeln verfahren wird, daß man «» mit förmlichen Gemeinden oder Zünften zu thun hat.
* Nach der Ansicht de» früheren deutschen Gesandten in Peking; v. Brandt, ist es «in Fehler, daß die deutsche Regierung über die in China begangenen Grausamkeiten nichts Verläßliche» Mitteilen will. v. Brandt schreibt in der Londoner „Finanz-Chronik": „Dir Behandlung dieser Angelegenheit war der schwache Punkt der bisherigen Verhandlungen im Reichstage. Für di« Parteien wie für die Regierung gab e- nur ein« Art, den erhobenen Beschuldigungen entgegen zu treten. Die Regierung mußt« erklären, daß sie, sowie sie von den in der Presse vorgrbrachten angeblichen Thatsachen Kenntnis erhalten, telegraphischen Bericht eingefordet, eventuell weitere Maßregeln ergriffen habe, entweder di« strafgerichtlichr Verfolgung der Verleumder oder den Erlaß von Befehlen, solchen Schimpflichkeiten sofort rin Ende zu mache» und di« vorgekommenen zu ahnden. Das Vogelstraußspirlru nutzt in solchen Fällen gar nicht». War wir nicht sehen oder sehen wollen, sehen ander«, und wir können mit Sicherheit darauf rechnen, daß etwaiger
„Station Peißenberg! Zehn Minuten Aufenthalt!" rief der Schaffner und öffnnete die Coupeethür.
Rasch griff der Direktor nach seinem Hut und sprang aus dem Wagen. Bald kehrt« er mit einem Kellner, welcher zwei Tassen Kaffer trug, zurück, und wenn rS auch gerade kein Mokka war, so erntete er doch einen sehr herzlichen Dank von seiner Gefährtin.
„Dar war nett von Ihnen," sagte sie, „und ich fang« an, den Wert eine- Reisegefährten schätzen zu lernen. Ich Hab« nämlich außer meinem Mann« noch nie einen gehabt, trotzdem ich schon so viel allein gereist bin. Ich bin dann stet» im DamenkouMe gereist, und wenn wir nicht heut« gar so spät zum ZW kamen, so hätte ich es auch wahrscheinlich die-mal gethan."
„Hätten Sie r» wirklich über'- Herz bringen können, so grausam zu sein, mich so kläglich im Stich zu lasten?" fragte er vorwurfsvoll.
„Ich glaub« ja," entgegnet« sie lachend, „denn man kann al- allein reisende Dam« nicht vorsichtig genug sein; oder teilen Sie etwa da» Vorurteil gegen solche nicht?"
„Ich bin sonst ziemlich vorurteilsfrei, aber ich muß gestehen, in diesem Fall« bin ich auch recht mißtrauisch und mir ist namentlich eine Spezi«» alleinreisender «och junger Damen ganz besonders zuwider, und da» sind di« sogenannten „Rkisrwitwen", denen man «S auf zehn Schritt« Distanz anstrht, daß ihnen da» Reisen nur al» Mittel zum Zweck, sich nach Kräften zu amüsieren und dabei baldmöglichst wieder einen Manu einzufangrn, dient. — Ich Hab« das in Sylt und Noderuey beobachte» können und e» ist di« Kategorie „Witwen" seitdem übel bei mir angeschrieben.
Ilse war bei dieser erbarmung-losen Kritik ganz blaß geworden und sagt« leise :
„Da» ist rin harte» Urteil, welche» Sie da fällen, und ich bereu« wirklich, nicht doch lieber in» Dameukoupe«
Schmutz un» unter dis Nase aerieben wird. Wenn wir aber wollen, daß unsere Waffen und Fahnen blank und rein au» China zurückkrhren, so müssen wir auch vor den dazu erforderlichen Maßnahmen nicht zurückschruen, und ,» ist «in falscher PatriotiSmu», di« vorgrbrachten Anschuldig, ungrn so von der Hand zu weisen, wi« die» im Reichstag geschah.
* Köln, 2. Dez. Das Domhotel und dir Häuser in der Nähe de» Bahnhof- sind beflaggt. Präsident Krüger mußte nach seiner Ankunft «ine Viertelstunde im Wagen warten, weil di« Menge zu dicht an seine» Wagen vor- drang. Der Bahnhofvorstand und die Polizeiosfizierr suchten den Präsidenten auf einem Umweg zum AuSgang zu geleiten, aber auch hier war e» nicht möglich einen geordneten Weg zu schaffen. Der Bahnhofoberinspektor Lauer führte den Präsidenten mit Unterstützung einiger anderer Herren in sein Dienstzimmrr, wo Krüger «in« halbe Stunde verblieb, sodann seinen Wagen bestieg und zum Domhotel fuhr.
* Köln, 1. Dez. Bei der Ankunft Krüger» ist soeben eine ganze Anzahl von Personen im Bahnhof in das Souterrain gestürzt. 2 Personen wurden schwer verletzt.
^ Köln, 2. Dez. Nachdem Präsident Krüger heut« durch den aus Luxemburg hier «ingetroffenen Gesandten Tschirschky'Breqendorf in Kenntni- gesetzt wurde, daß der Kaiser zu seinem Wedauer« nach seine» bereits getroffene« Dispositionen jetzt nicht in der Lage ist, ihn z« empfange», beschloß er von einem Besuch in Berlm Abstand zu nehmen. Er wird sich zunächst von hier nach Holland begeben.
* Im Kreise Mrsew tz-Bowst hat kürzlich eine ReichS- tagS-Nachwahl stattgefunden. Zwei katholische Geistliche waren al- Kandidaten ausgestellt, ein deutschgestnuter und ein Pole. Der Deutscbgesivnte aber, der Probst v. Krezsin-ki, wurde allbald vom Erzbischof v. Stablew-ki gemaßregelt, eS wurde ihm die Kandidatur verboten, und nunmehr wurde sein polnischer Gegenkandidat gewählt. Der Fall lehrt wieder einmal, welchen Fehler di« Regierung beging, al» sie einen polnische« Erzbischof für Posen bestätigte. Unter seinem Einfluß Wird in dieser vom Polentum bedrängten deutschen Provinz da» Deutschtum immer mehr verfolgt und die Geistlichen werden gezwungen, die polnischen Bestrebungen zu unterstützen.
RrrsläirHrfetzs».
* Bern, 1. Dez. Gemäß dem schiedsrichterlichen Urteil de» schwrizerischen Bunde»rate» in dem Grrnzstrrit zwischen Frankreich (Fr.-Guyaua) und Brasilien ist Frankreich fast vollständig unterlegen. Bon 400,000 Quadratkilometern, die Frankreich beansprucht hatte, erhält rS nur 8000 Quadratkilometer nördlich von der Bergkette de» Tumuc Humac. Das Urteil zählt 834 Druckseiten.
* (Vom Bodensee und Rhein.) Da» gute Obst- und Mostjahr wacht sich fühlbar. Der Bierkonsum im Kanton Schaffhausen ist dermalen ein so minimaler, daß m der Falkenbrauerei in Schaffhausen schon Arbeiter entlassen werden mußten. Auf dem Lande wird überhaupt kein Bier mehr verzapft und die Wirt« erklären, vor Ostern oder gar Pfingsten keinen Gerstensaft mehr anSzuschänke«.
* Rom, 1. Dez. Infolge Mehrtägiger Regengüsse ist der Tiber stark gestiegen und im weiteren Steigen begriffen. Di« Felder längs des unteren Laufes des Tiber und seiner Nebenflüsse sind überschwemmt. Da» Wasser erreicht« «ine Höhe, welche derjenigen von 1870 wenig «achgiebt. Jedoch ist die Stadt nicht im Geringsten gefährdet, nur die niedrig gelegenen Punkte stehen unter Wasser.
* Paris, 1. Dez. Nach der „Uranos Nilitairs" beabsichtigt der Kriegsminister, eine« dokumentarisch belegten Gesamtbericht über den drutsch-französischrn Krieg durch den Generalstab bearbeiten zu lassen. Da» Werk soll Schritt für Schritt auf di« Darstellung de» deutschen Grneralstabl
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gestiegen zu sein, denn wer bürgt mir dafür, daß ich n»u auch für ein« „Reisewitwe" gehalten werde."
„Aber Frau Doktor!" rief er erschrocken über seine Bemerkung. „Wie können Sie nur so etwa» denken! Davor schützt Sie denn doch Ihr taktvolle», zurückhaltende» Auftreten, an dem man sofort in Ihnen die vornehm» Dam« erkennt. Aber für eine verheiratete Frau habe ich St« zuerst allerdings nicht gehalten-"
„Also für «in« alt« Jungfer! Ich danke schön!" ries sie lachend. „Und weshalb nicht für ein« verheiratete Frau? Bitte, begründen Sie doch das."
„O, sehr gern, dar ist ganz einfach. Ich kann mir absolut nicht vorstellrn, daß ein Mann seine jung« Frau — besonder- wenn sie so reizend ist wie Sie —"
Jiss schüttelte unmutig den Kopf und sah ihn mit der bewußten bitterbösen Stirnfalte mißbilligend an, er aber fuhr unbeirrt fort:
„So allein ein« weit« Reis« unternehmen ließe. 3H würdedirS wenigstens meiner Frau niemals gestatten; ich-
„Sie lassen sie lieber zu Haus«, und spielen sich, wi» Figura zeigt," — sie wie- dabei auf seine rechte Hand „als unverheirateter liebenswürdiger Schwerenöter auf.
Er amüsierte sich köstlich über ihr« Annahme, daß « Ehemann sein sollte, und wollt« sie eben aufkläreu. Da schoß ihm plötzlich der Gedanke durch den Kopf, daß ihr vielleicht ein unverheirateter Reisekavalier nicht recht und sein« Roll« auSgrspielt wäre, und da» wollte er doch uw jeden Preis vermeiden, und er beschloß, sie vorläufig w diesem Glauben zu lassen. Er fragte d«»halb in heiterew Ton«:
„Sie vermissen meinen Ehering? — Ja, sehe« Sie, Frau Doktor, den trage ich nie, auch zu Haus« nicht. 3" meinem Beruf« würde er mir nur hinderlich sein, und aus Reisen —"
.Erk recht natürlich!" unterbrach sie ihn, hell aus'
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