fragm zu stellen, geradeso wie da« Cenlrum über Besetzung de- Tübinger Kanzlerpost enS zu interpellieren sich versah. Morgrn Fortsetzung de- Wasserrechts.
* Alt«nsteig, 19. Okt In dem Wahlverfahren zum Landtag treten mit dem Termin der allgemeinen Neuwahlen verschiedene Neuerungen in Kraft, deren wesentlichste in der Einführung der WahlkouvertS zu erblicken ist. Künftig erhält jeder Wähler im Wahllokal einen amtlich gestempelten und gelieferten undurchsichtigen Umschlag (nach der „Württ. VolkSztg." voraussichtlich von roter Farbe), in welchen er feinen Wahlzettel — aber unverschlossen — einzulegen hat. Diese« Einlegen hat der Wähler in einem isolierten Raum (sei «S in einem geeigneten Verschlag oder in einem anstoßenden Nebenlokal) zu vollziehen, also nicht vor der Wahl- kommission. Eine weitere Neuerung ist die, daß der Wähler seinen Wahlzelle!, dar heißt, da- den Zettel enthaltende Kouvert, von jetzt ab selbst in die Wahlurne zu legen hat. — Während die Abstimmung bisher abends 6 Uhr geschlossen wurde, wird sie von jetzt ab, da sich die Wahlgeschäfte künftig etwa« langsamer adwickeln werden, bis abends 7 Uhr dauern. Künftig muß jedermann, der um 7 Uhr schon dar Wahllokal betreten hat, noch zur Abstimmung zugelassen werden. Diese neue Bestimmung ist hauptsächlich in Rücksicht auf den Arbeiterstand getroffen worden. — Sämtliche Wahlberechtigte müssen von jetzt ab von Amt-Wegen in die Wählerliste ausgenommen werden, während die« bisher nur bezüglich derjenigen Wähler vorgeschriebe« war, welche eine direkte StaatSsteuer oder Wohnsteuer entrichteten, wogegen die sonstigen Wahlberechtigten für ihr« Aufnahme in di« Wählerliste durch besondere Anmeldung sorgen mußten.
* (ZumPostzeitungS-Tarif.) Nach dem „Staats. Anz? hat der Herr Staat-minister der auswärtigen Angelegenheiten die Eingabe der württembergische« Zeitungs- Verleger um Ermäßigung de- am 1. Januar 1901 in Kraft tretende» ZeitungSbestellgrlveS abschlägig beschützen. Dir Begründung sagt u. a.: Bei der neuen Tariffestsetzung konnte die Württembergische Postvrrwaltung sich dem Prinzip der neuen ZeitungStarifS, einen gerechten den Leistungen der Post besser entsprechenden Tarif zu schaffen, nicht entziehen. Es ließ sich einigermaßen die Ermäßigung der Beförderung«- (Erscheinung«') und der GewichtSgebühr im Nahverkehr wegen der geringere« Leistungen der Post gegenüber dem Versand nach der Ferne rechtsertigrn, nicht aber war die- der Fall mit dem Bestellgeld. Die ZeitungSbr- stellung im Nahverkehr beansprucht dieselben Einrichtungen und verursacht dieselben Kosten wie für den Fernverkehr. Mehrfach ist di« Bestellung im Nahverkehr (BezirkSzritungen) nach den vielen zerstreuten Wohnsitzen noch kostspieliger und schwieriger als die mehr in den geschloffenen großen Orten sich vollziehende Bestellung der Zeitungen im Fernverkehr.
* Ein GrundstückSkauf ist so lang« u ngiltig, als er nicht notariell beurkundet oder ins Grundbuch eingetragen ist. Diese vom bürgerlichen Gesetzbuch gebrachte Neuerung ist noch nicht allgemein bekannt. Dieser Tage kaufte ein Geschäftsmann «in Hau» und schloß mit dem Verkäufer sofort «inen schriftlichen Vertrag ab, der auch von beiden Teilen unterschrudrn wurde wie r« bisheriger RechtSgrbrauch ist. Nach diesem Vertrage nun sollten 2 Tage später 10000M. und 8 Tage später der Rest der Anzahlung vom Käufer bezahlt werden. Als dieser schon am nächsten Tage die ersten 10000 Mk. dem Verkäufer brachte, verweigerte dieser die Annahme und erklärt«, daß ihm der Verkauf leid geworden sei: er würde nur verkaufen, wenn er 20 000 Mk. mehr erhielte. Der Käufer konnte nichts dagegen thun, denn nach dem seit 1. Januar dr. Js. geltenden bürgerliche« Gesetzbuch bedarf nach 8 313 „ein Vertrag, durch den sich der eine Teil verpflichtet, das Eigentum an einem Grundstücke zu übertragen, der gerichtlichen oder notariellen Beurkundung?
Nur Dora erfuhr von ihrer heimlichen Verlobung und i war natürlich nicht wenig über das frohe Ereignis erfreut. ! Sie hotte es im Stillen gewünscht, liebte sie Heimchen doch von ganzem Herzen.
„Nun wirst Du wirklich meine Tante? jubelte das junge Mädchen, sich in die Arme Fräulein Hagener'- werfend.
„Ich kann Dich als solche nicht mehr lieben? versicherte die alte Dame zärtlich.
Als dar Brautpaar Abschied nehmen wußte, geschah r- nicht ohne Schmerz, die Hoffnung auf eine schöne, gemeinsame Zukunft half ihnen dsrijber hinweg und erfüllte sie mit froher Zuversicht und stillem Glück.
XIII.
Im alten Heim.
ES war ein herrlicher Tag in der ersten Hälfte de- August, die Sonn« neigte sich ihrem Untergänge zu, der Duft der Rosen, dir den Garten von Holmstein schmückten, zog in fast betäubenden Wellen daher und wurde von dem lauen Abendwind weiter getragen.
Durch die schattige Hecke au« weiß blühenden Akazien, die vom Park zu dem stattlichen Herrenhaus« führte, schritt eine hohe Fraurngestalt in tiefer Trauer. Ein kleine-, vielleicht zehnjährige- Mädchen hing sich an ihren Arm, während ein älteres voranhüpftr. Es war Gertrud von Brrnken, dir mit ihren Schülerinnen, den Töchtern de- Gutsbesitzer- Stürzkober, erst seit einigrn Tagen hierher- gekommrn war.
Der Bruder der Frau Stürzkober, ein Herr Gärtner, hatte da- Gut gekauft, dar bereits in dritter Hand war, seit eS Gertruds Eltern besessen. Niemand wußte, daß sie hier geboren und ausgewachsen war, daß sich ihr« Jugend- «rinnerungen an jeden Baum, jede-Zimmer knüpften, daß sie
Beide Parteien hätten also sofort nach erfolgtem mündlichen Kaufabschluß zu dem Gerichte oder zu einem Notar gehen und diesen Kauf beurkunden lassen müssen, oder sie hätte» sofort nach dem Gericht« gehen und die Eintragung in da- Grundbuch bewirken lassen sollen.
* Neuenbürg, 17. Okt. Vorgestern und heut« fiel auf den Höhen recht- und links der Enzthals Schnee.
* Stuttgart, 17. Okt. Die Prinzessin Max von Schaumburg-Lipp« (Prinzessin Olga) wurde heut« in Ludwig«- bürg von einem Knaben glücklich entbunden.
* Stuttgart, 17. Okt. Der Bund der Landwirte veröffentlicht sein Programm für die württembergische Landtagswahl, da- lediglich wirtschaftliche Forderungen enthält und dir nachdrücklichste Berücksichtigung de- Mittelstände« verlangt. Dar Programm verlangt die Abschaffung der Ertragsteuern und di« Einführung der Einkommen und Vrr- mögensteuer. Ferner starke Besteuerung der Aktien-Gesell- schäften, Warenhäuser, Großbraurreien u. s. w, finanzielle Erleichterung der Gemeinden, Sparsamkeit im Staatshaushalt, LandwirtschaftSkawmrrn, sowie sonstige Mittel zur Förderung landwirtschaftlicher Interessen, Erhaltung der Selbstverwaltung, schließlich kräftige Vertretung der Landwirtschaft und de- Mittelstandes durch die Landesregierung bei der Reichsgesetzgebung und im BundeSrat zum Schutze des Getreides, Weine-, Hopfens und der Viehzucht gegen da-Ausland, sowie gegen den unlauteren Wettbewerb durch Kunstprodukt«. Ferner die besser« Wahrnehmung aller landwirtschaftlichen Interessen beim Abschluß neuer Handelsverträge. Am 11. November soll eine allgemeine Landesversammlung de« Bunde« stallfinden.
* Stuttgart. 17. Okt. Generalmajor v. Liebert, der Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, gegen den die bekannten Beschuldigungen in der Presse erhoben worden sind, erschien gestern cbend im hiesigen Kolonialverein und gab auf verschiedene Anfragen aus dem Verein über dir in Deutsch-Afrika herrschenden Verhält« sie ausführlich« Auskunft. Gegenüber den ihm gemachten schweren Vorwürfen bemerkte Liebert: ES sei nicht wahr, daß er die Hüttenstruer mit Blut und Mord eingelrieben habe. Ja Nyassa sollen allerdings Streitigkeiten entstanden und ein Dorf abgebrannt sein, allein da sei er machtlos gewesen, weil der Vorfall sich 40 Tagereisen von seinem Wohnsitz zutrug. D>e Verantwortung fällt auf die untergeordneten Organe. Die falsche Nachricht, daß 2000 Menschen wegen der Hüttenstruer niedergemrtzeit seien, sei vielleicht dadurch entstanden, daß der durch seine Milde bekannte Hauptwonn Johannes eine Strafexpedition unternehmen mußte. Die Station Massi sollte von einem Negerstamme überfallen werden. Dar Komplott wurde indes verraten. Bei der hierauf veranstalteten Expedition seien einige hundert Menschen nieder- gemacht worden. Solch« Dinge kämen überall vor, wo Kultur und Unkultur zusammrnstoßrn. Dar Vorgehen des HauptmannS Johannes könne er unbedingt vertreten. Gegenüber den gegen ihn erhobenen Beschuldigungen habe er ein absolut reine« Gewissen, er sei neugierig zu erfahren, wi« dies« Beschuldigungen vor Gericht vertreten werden würden.
* Der Plan der Schiffbarmachung des Neckars von Mannheim bis Eßlingen wird in nicht allzufrrner Zeit auS- grführt werden, da er Aussicht auf Rentabilität hat. Der Neckar soll rin« 2 Meter tiefe Wasserrinne erhalten. Die Baukosten würden sich auf 40 Millionen Mark belaufen; diesem Aufwand gegenüber ließen sich durch dir Kanalisierung neue Wasserkräfte gewinnen, die einen Schätzungswert von 26 Millionen darstellen. Die Selbstkosten de- Kohlen- tranSporte- (für Schlepper und Frachtkahn ohne dir Nebenkosten) würden per 10 Tonnen für die Strecke Mannheim- Heilbronn 14,42 Mark, für dir Strecke Mannheim-Cannstatt 25,57 Mark betragen. Im Vergleich dazu stellen sich di« heute für diese Strecke geltende» Frachtsätze auf 27 und 40 Mark. Hiernach betrüge für di« Strecke Mannheim-
hier einst als frohe- Kind gespielt, als reiches, verwöhnte- Mädchen gelebt hatte.
Sie glaubte nicht, daß eS so schwer sein würde, ihr alte« Heim unter völlig anderen Verhältnissen wiederzusrhen. Am Abend spät kamen sie in Holmstein an und zufällig bewohnte sie dasselbe Zimmer, das sie als junges Mädchen inne gehabt, das die Liebe ihrer Eltern für die Tochter geschmückt und eingerichtet hatte. Sie beherrschte sich tapfer, so lange sie unter den fremden Menschen war, die sie neugierig anstarrten und die gleich den Stürzkober'S zu jenen halbgebildeten Geldprotzen gehörten, dir auf alle hrrab- sehen, welch« ihnen im Reichtum nicht ebenbürtig zur Seite stehen.
In den trauten, alten Zimmern war aller verändert, eS herrschte dort ein schwerer, überladener Geschmack, der weniger auf Harmonie und Vornehmheit sah, als auf Kostbarkeit und Prunk.
Gertrud stand an jenem ersten Abend noch lang« am Fenster ihres Zimmer- und blickte träumend hinaus. Die alten Bäume rauschten und flüsterten im Nachtwind, der Mond warf sein zitternde« Licht auf den dunkeln Teich, in der Ferne tönte der Ruf der Schnarrwachtel, eS war aller noch wie ! einst und doch so ander-, so ganz anders.
> Sie schlief fast nicht in dieser ersten Nacht. Er war ihr, als senkte sich dar Dach ihres elterlichen Hause- auf sie nieder, sie atmete schwer wie unter einer Bergerlast.
Früh morgens war sie auf und durcheilte den Park, besuchte alle die Plätze im Garten und ging von Zimmer zu Zimmer, au die Vergangenheit denkend. Und die ganze Zeit wappnet« sie sich mit Ruhr, suchte sie ihre Kraft zu stählen, um nicht zu verraten, war sie litt. Sie hatte e- in der ernsten Schule der Leben« gelernt, sich zu beherrschen, ihr Stolz machte es ihr möglich, kalt und ruhig zu erscheinen, wenn ihr Herz vor Leid fast brach.
Hrilbronn die Frachtermäßigung nahezu 50 Prozent, für die Streck« Heilbronv-Carmstatt 30 Prozent.
* Freiherr von Münch wurde in Begleitung ,i»,z Jrrenwärter» in die Heilanstalt Winnenden verbracht.
* Friedrich-Hafen, 17. Oktbr. Der Ballon der Grafen Zeppelin wurde um 4 Uhr 30 Min. nachm, von dem Dampfer „Buchhorn" aus der MontirrungShall« g,. zogen. Um 4 Uhr 30 Min. ging der Ballon unter den Zurufe» der Menge glücklich in die Höhe und trieb in öst- licher^ Richtung bi- in di« Höhe von Sremoo«, wo er seit
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4 Stunden in einer Höhe von etwa 600 Meter balanciert
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und durch Wendungen seine Lenkbarkeit darthuend »och immer in der Luft schwebt. Dir Königin wohnte dem Schauspiel seit 3 Uhr nachmittag« auf dem Dampfer „Charlotte" bei. Der König, welcher um 5 Uhr von Altt- Hausen zurückkam, begab sich auf dem Dampfer „Möwpel- gard" an Ort und Stelle. Wetter: Bei schwachen Regengüssen starke südlich« Luftströmung.
* Friedrich-Hafen, 17. Okt. Nachdem dar Lust- schiff Zrppelin's dreiviertel Stunden lang in einer Höhe von 600 Meter balanciert und in der Nähe von Seemool verschiedene Drehungen und Wendungen auSgeführt hatte, ist er nach mehreren anderen gelungenen Manövern kurz vor 6 Uhr einen Kilometer von Manzell entfernt, glücklich auf See gelandet.
*FrisdrichShaven, 17. Okt. Die Aufstirgve» suche mit dem Luftschiffe des Grafen Zeppelin werden bet günstiger Witterung morgen und an den nächstfolgende» Tagen fortgesetzt, da angenommen wird, daß der Garvorrat 10 Tage ouShält.
* (Verschiedenes.) In La uffrn a. E. gerieten beim Äpfelbrecheu Vater und Sohn miteinander in Streit und wurden handgemein. Der Vater Chr. Stotz, Spinner, wurde von seinem Sohn, Karl Stotz, Metzger, so unglücklich zu Boden geworfen, daß er einen Fuß zweimal brach und sonstige Kontusionen dovontrug. Während der Sohn in da- AmtSgefängniS Balingen transportiert wurde, mußt« man den Vater im Bezirkskrankenhau» daselbst unterbringen. — Letzten Diei siag wurde in Mengen «ine kurze Erd- «rschütterung, verbunden mit kurzem sturmähnlichen Getöfr wahrgenommen. — Ebendaselbst wurde in einer Mosterei einem dort beschäftigten Zimmermann von einem denPreß- korb zusammenhaltenden Schließkolben, welcher, nachdem die Press« fest zugrzogen war, aujsprang, der Oberschenkel abgeschlagen. Der Verunglückte mußte in« Spital verbracht werden. — Werkmeister Hofmann in Neuen st ein hals in seinem Strinbruch beim Sprengen von Felsen mit, als unversehens die Ladung losging und Hofmann da- ganze Gesicht zerriß. — In Oeh ringen ist die groß«, zu 9000 Mk. veranschlagte Scheuer des Oekonomrn Gottfried Breutner vollständig abgebrannt. Der Brand ist dadurch entstanden, daß der Knecht «ine Lampe fallen ließ und durch da- brennende O'l Stroh entzündrt wurde. Der Knecht selbst erlitt beim Löschen bedeutende Brandwunden.
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* Kaum haben sich die Gräber über den Opfern der Heidelberger Zug-UnglückrS geschlossen, so drohte ein neuer
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großer Unfall, und zwar auf dem Ra st alter Bahnhof. Der Karlsruher Schnellzug und der Röschwooger Person««- zug waren gegen halb sieben Uhr abends infolge falscher Weichrnstellung auf da» gleiche Geleise geraten. Es gelang glücklicherweise, die Züge noch auf eine Entfernung von zwei Metern zum Stehen zu bringen, so daß schweres Unglück verhütet werden konnte.
X München, 18. Okt. Heute abend gegen 6 Uhr ist bei der Station Gesseltshausen zwischen Ulm und Augsburg der kurz nach 7 Uhr abends hier fällige, von Pari» kommend« Schnellzug entgleist. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, sind Verletzungen von Personen nicht vorgekommen.
* Dresden. 18. Okt. Der seit 17 Jahren im Starr-
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Si« hatte e« verstanden, sich in Respekt zu setzen, den in Bildung so weit unter ihr Stehenden zu imponiere», denn sie wollten sie zuerst als Untergebene behandeln, sie ließen eS sie fühlen, daß sie sie bezahlten und sie von ihnen abhing. — Zum Glück waren die beiden kleinen Mädchen gut- geartete, liebenswürdig« Kinder, sie schlossen sich ihr mit großer Zärtlichkeit an. Ihre Mutter überließ der neue« Gouvernante vollständig die Erziehung und mischt« sich nG in dieselbe.
Sehr beschränkt und von Reichtum eingenommen, mangelte eS ihr an der oberflächlichsten Bildung und oft ließ sie es an Rücksichten fehlen; aber sie war im Ganzen keine üble Frau, und Gertrud verstand eS, sich die richtig« Stellung zu geben, mit der ihr eigenen Ruhe und Entschiedenheit-
„Donnerwetter, Onkel, Du hast Dir aber eine hübsch« Gouvernante ausgesucht? rief der Neffe de« Herrn Stürz- kober eine- Tage-, „hat die ein Paar Augen im Kopf, r«m zum Tollwerdrn i"
„Na, vergaff« Dich nicht ernstlich, Junge? verseM der Andere derb lachend. „Das wäre dem Papa eben recht, sie ist arm wie eine Kirchenmaus?
„Sir sicht wir eine Fürstin aus," rief Franz Gärtner begeistert. .
„Ist auch aus sehr guter Familie. Na, wir können «S ja. wir Habens danach, und weine Mädel sollen s«l" erzogen werden? ...»
Gertrud saß im Nebenzimmer, mit einer Handarve» beschäftigt, das Blut schoß ihr in» Gesicht, sie sah n«yr auf, als ihr Verehrer bald nachher hrreintrat und anredet«.
„So fleißig," sagte er, sich hinter ihren Stuhl stell«" und auf die weißen Finger niedersehend, die in nervoi« Hast die bunten Seidrnfäden durch den Hellen NtlaS zog«"- „Sie srbkitcn jo, clS gelte eS das Leben."
(Fortsetzung folgt.)
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