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krawpf lirgrude Bremser Dietrich, dessen Fall in der deut- sLen A-rzirwelt viel besprochen wurde, ist heute mit durch- schmtüner Kehl« tot gesunden worden. Seim Frau er-

L^p zig, 18. Okt. Anläßlich der Grundsteinlegung dr» Völkerschlachtdrnkmal» ist die Stadt festlich beflaggt. Besonder- prächtig geschmückt sind die Zugang-straße» zum <Wp!atzr- Di« meisten Geschäft« und industriellen Betrieb« sind geschlossen. Obwohl da» Wetter regnerisch ist, sind die Straßen sehr belebt. Aus allen Teilen Deutschland» und Oesterreich» sind Fremde in großer Zahl eingetroffen.

* Berlin, 17. Okt. Da» Wolff'sche Bureau meldet ou, Homburg v. d. H.: Der Reichstag wird am 14 . N»v. einberusen.

* In Berlin regnet e» förmlich Strafverjügungen arge« Bäckermeister, Fleischer, Milchhändler usw., die e» ljt dm 9 Uhk'Ladenschluß nicht genau nehmen. Auch die Kontrolle über die in Sachen der Kinderarbeit erlassenen Bestimmungen wird neuerdingt sehr streng gehandhabt Kinder, die vor 6Vs Uhr morgen» in gewerblicher Thätigkeit an- gktlvffrn werd-n, haben die Namen ihre» Arbeitgeber» zu nennen, der dann polizeilich ermittelt und bestraft wird.

*tzronberg, 17. Okt. Der Zustand der Kaiserin Friedrich ist fortgesetzt «in relativ befriedigender, wennschon noch nicht jeder Grund zu Besorgnissen geschwunden ist.

* Deutschland hat im Jahr« 1890 für 150 Millionen Mark Waren nach China geliefert. Da» ist ein Fünftel der Mo>trinfuhr China».

* In Kiautschau soll ein deutsche» Kohlenbergwerk

anzelküt werden. Unter den Arbeitern de» Saarrevier» ist och Auswanderung-lustigen uwgefragt worden, und zahl­reiche haben sich gemeldet. _

ArrsLäirHkfrtze».

* Wien , 16. Okt. Ein großer Teil der Hauptfassad« der städtischen Gymnasium» in Proßnitz stürzte auf die §traße hinab. Sieben Personen wurden getötet, zehn verletzt.

* Brienz, 18. Okt. Am Mittwoch verunglückt^ der Oekonvm Adam Kehl von Rirdheim b. Mainz, geboren 1874, der sich auf derHochzeitrreise befand, indem «rin den Kessel der Gießbachfällr stürzte. Seine Leiche wurde nach erheb­lichen Schwierigkeiten geborgen.

* Rom, 18. Okt. Der berüchtigte sizilianische Abge­ordnete Palizzolo, der Häuptling der Mafia, der als Urheber dir Ermordung des Bankpräsidenten Notarbartolo galt, soll »egen mangelnden Beweises frrigelassen werden. Seine Anhänger beschlossen, ihn iw Triumph au- dem Gefängnis zu führen, und wählten bereits einen Balkon, von dem au» Polizzolo zum Volke sprechen soll.

* Der Papst hatte einen Ohnmachtsanfall und muß da» Bck hüten.

"Haag, 17. Okt. (Wiederholt weil nicht in allen §Mplaren der letzten Nr. enthalten.) Da» Amt-blatt Ukröfftntlicht eine Proklamation der Königin Wilhelm»«, worin sie ihre Verlobung mit Herzog Heinrich von Mecklen- burg-Schwerin anzrigte.

* Der Bräutigam der Königin Wilhrlmtn« von Holland, Herzog Heinrich Wladimir Albrecht Ernst von Mecklenburg- Schwerin wurde in Schwerin am 19. April 1876 geboren; «r ist preußischer Oberleutnant L lg. suits des Garde-Jäger- botaillons und de» mecklenburgischen Füsilier-RegiwentS Nr. 99, dar in Potsdam gsrnisoniert. Königin Wllhelmine ist am verflossenen 31. August 20 Jahre alt geworden.

* London, 16. Oklbr.Daily Mail" bemerkt, die Röhricht von der Pachtung der Insel Uroa» im Roten Me» durch Deutschland werde keine Ueberraschung Hervor­rufe«; die Insel sei auf den meistrn Karten nicht verzeich­ne!. Sie sei nördlich von der britischen Kabelstatiov Kamrün gelegen; sie sei nur da» erste Glied einer Kette von Stellungen, die WilhelwZhase» mit Kiautschau ver­

binden werde. Die Lehren der Reise der Kriegsschiffe Deutschland" undKönig Wilhelm", die ohne Benutzung der englischen Kohlenstatronen unmöglich gewesen wäre, seien von den deutschen Flottrnbehörden wir vom Publikum augen­scheinlich beherzigt worden. Für England sei im weiteren Verlauf hauptsächlich die Lage der übrigen deutschen Stationen westlich und östlich jener Insel von Interesse. ES würde nicht überraschen, zu vernehmen, daß der Kaiser sich mit Spanien über die Erwerbung CentaS, Melillat und sonstiger für Spanien nutzloser Besitze an der Maurenküst« geeinigt habe. Später werde dann wohl ein weiterer Punkt an der tripolianischen Küste dazu kommen. Oestlich von Uroan dürfte es schon schwieriger sein, geeignete Punkte zu finden, da die Inseln de» Indischen Ozean- ohne Ausnahme im britische» Besitz seien, doch biete sich vielleicht unter de» holländischen Besitzungen an der Küste Sumatras eine passende Insel. Die deutsche Burenfreundschaft während de» südafrikanisch«n Kriege» sei vielleicht nicht ohne Zweck gewesen. Dir systematische Sorgfalt, mit d-r Deutschland di« Grundlage zu seiner Seemacht durch den afrikantischen Küstenbtsitz im Westen, Südwester, und Osten lege, verdien« England» Beachtung. Drirtjchland Hab- keine Eile; es gehe systematisch vor und denk« nicht daran, eine allgemeine Unruhe zu erregen, wodurch er nur seine eigenen Pläne stören würde.

* London, 18. Okt.Daily Mail" veröffentlicht ein lauge» Telegramm au» Marseille, da» mitteilt, Dr. L-Yd- habe abgemacht, daß Krüger in Marseille lande.

'London, 17. Okt. Die Nachricht, daß Lord Robert» seine Rückkehr nach England mindesten» bi- zum Januar verschoben, hat hier vir! Enttäuschung verursacht und die gestrig« Meldung von ernsten Verlusten, welche Oberst Mahon» Truppe» hatten, hat weiten Kreisen gezeigt, daß der Krieg noch nicht vorüber ist. Lord Robrrt» selbst scheint einer Fortsetzung de» Feldzüge» während der Regenzeit rut- gegrnzusehen, denn er sagte den Freiwilligen au» den Kolo- »i«n, er hoff«, sie würden nach einem Monate ihre Thätig- krit wieder beginnen und bi» zum Schluß de» Kriege» bei der Armee bleibe».

* In Schweden und Norwegen ist infolge Krank­heit de» Königs die interimisiichr Uebertragung der RegierungS- gewalt an den Kronprinzen Gustav Adolf nunmehr erfolgt.

* Petersburg, 14. Okt. Der Generalstab hat eine Liste der in China gefallenen und verwundeten russischen Ojfiziere und Soldaten veröffentlicht. Danach sind 18 Offi­ziere und 46 Soldaten im Kamps gefallen, firner sind 1 Offi­zier und 7 Soldat«« ihren Wunden erlegen und 45 Offizier« verwundet worden. Endlich werden 4 Soldaten al» ver­mißt angegeben. Diese Liste ist nicht vollständig, die Ver­luste der Russen sind weit größer, indessen wird e» wohl noch längere Zeit dauern, bi» rndgiltige Angaben hier ein­treffin.

ss Sofia, 18. Okt. Durch einen heute erschienenen Uka» wird der über mehrere Bezirke wegen Ruhestörungen anläßlich der Zehnteinhebuna verhängte Belagerungszustand aufgehoben. Ein weiterer Uka» ordnet die Einberufung der Sodrai-jr für den 3. Oktober an.

Handel «ud Berkehr.

-u. Nagold, 18 Okt. Der heutige Kirchweihmarkt erfreute sich eines ziemlich zahlreichen Besuchs und einer starke» Zufuhr an Vieh in allen Gattungen. Badische und rheinländische Händler waren zahlreich am Platze und kauften rasch größere Quantitäten Mastvieh auf zu annehmbaren Preisen. Auch zwischen inländischen Händlern und Bauern erfolgten manche Käufe zu seitherigen Preisen. Nicht minder rege» Geschäsisleben herrschte auf dem Schweinemarkt; Milch- sLweins galt!» 20 bis 26 Mark pro Paar, Läufer 40 bis 85 Mark.

'Horb, 18 Okt. Der gestrige Viehmarkt war nur schwach b-schicki. Es wurden zugetrirben : 44 Ochsen, 72 Kühe

und 186 Stück Jungvieh. Der Hsa-el ging «twa» flau, etwa rm Drittel der Zufuhr wurde abgchtzt. Die Preise be­wegten sich bei fitten Ochsen von 800 bis 1000 Mk., Zug­ochsen 500700 Mk. je pro Paar, bei Kühe« von 100 bis 340 Mk. und bei Jungvieh von 70350 Mk.

* Die Obsipreise ziehen immer mehr au. Während zu Anfang der vergangenen Woche dir Preise für gutes Most­obst nur 2.202 60 Mk. betrugen, sind dieselbe« in Stutt­gart jetzt auf 2,803.10 Mk. in di« Höhr gegangen. Auch aus der Sregegend wird »in Anziehen der Preise gemeldet. Dessenungeachtet sind dir Preise io diesem Jahre erheblich niedriger wie im Vorjahre; im Oktober 1899 standen die Mostpreis« durchschnittlich auf 5 756 Mk.

' Göppingen, 17. Okt. D-r Obstmarkt war heute stark befahren. Die Zufuhr fand rasch Absatz zu Mk 2 40 bi» 2.70 per Ztr.

* (Weiupreisr vom 16. bis 17. Okt.) Rüder«. Lese im Gang. Käufe zu 150 bi» 160 Mk. per 3 Hl. Vorrat 450 Hl. Fellbach. Mittelgewächs 130 di» 145 Mk.. Bergw-in 180210 Mk. Verkauf lebhaft. Noch viel Vorrat. Beutelsbach. Zum Preise von 140 bi» 145 Mk. Per 3 Hl. alles rasch verkauft. Beilstriu. Verkauf de- Gesellschaft-Wein» ging gut von statten. Preisr 1. Klaff- 5054 Mk , 2. Klaffe 4146 Mk. per Hl. Bis auf Wenigs Reste aller verkauft bei etwas gesunkenen Preisen. Wal heim. Alle» verkauft. Preise für Mittelgewächs 110-125 Mk.. Ausstich 130150 Mk., Schalkstein190 Mk. Brackenheiw. Die Wrin- l-s- ist beendigt; der Ertrag befriedigend ausgefallen. Quali­tät gut. Preis zwischen 100 und 120 Mk. Alle» verkauft. WrinSberg. Gemischt Gewächs 150 bis 155 Mk , weiß145Mk. Jngelfingen. Lese im Gang. Käufe zu 85 und 86 Mk. per 3 Hl. Noch ziemlich Vorrat. Äu-Lothringen. Die Weinlese ist in ganz Lothringen beendigt. Der Quantität nach ist ein voller Herbst er­zielt. Da- Gewicht de» MoftrS beträgt bis 93 Grad nach Oechsle, geht also bedeutend über dar dt» 1893er Jahr­ganges hinaus und erreicht fast überall dos des 1865er». Der Preis de» Neuen beträgt 2530 Mk. sür 100 Trauben, die etwa 8085 Liter Wein geben. Er werden große Mengen Trauben aus Frankreich, wo- 100 nur 1015 Mk. kosten, zur Champagnerfabrikation eingeführt.

Zu den Wirren in Wna.

'London, 18. Okt. Daily Telegraph meldet au» Kanton vom 16. d».: Di« kaiserlichen Truppen haben Huit- schau wieder genommen. Die Aufständischen erlitte» ein« schwere Niederlage und flohen nach Osten, von Admiral Ho verfolgt.

* Die Magd. Ztg. meldet au» Kanton: Ein Haufen chinesischer Soldaten überfiel de« hiesigen europäischen Kirchhof. Verschiedene Gräber wurden geschändet und be­raubt. Die chinesischen Behörden haben sich bereit erklärt, gegen die Schuldigen krieg-gerichtlich »inzuschreiten; auch di« Absetzung de» verantwortlichen Offiziers ist versprochen worden. Dasselbe Blatt erhält rin Telegramm aus London, wonach aas Shangd-n ein Erlaß de- Prinzen Tuan an die Bizrkünige und alle ReichSbeamtr gemeldet wird, der besagt, daß die Dynasüe in Sicheret sei, und die rastlose Vor- bereitung des Vernichtungskrieges anbefiehlt. Die Wintrr- kälre werde die Verbündeten in den Nordprovinzen heim­suchen und niedriger Wassersland de» Aangts-flusseS einen Einfall in Südchina verhindern. Dar Frühjahr werde als- dann die Ausrottung aller Fremden sehen.

* New-Uork, 17. Okt. Frankreich schlug den so­fortigen Beginn der FrirdenSverhaudlungeu vor, da all« Mächte mit der Note Delcasse'S einverstanden seien.

* Sha « ghai, 18» Okt. Die russische Gesandt- schaf t kehrt am 18. Okt. «ach Peking zurück.

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