mögen- rc. geschehen solle; zugleich bat er, seinen Leichnam im See ausfischen und in Heidelberg verbrennen zu lassen, woraus seine Asche auf dem Pragfrirdhofr ausgestellt werden solle. Die verzweifelte Frau telegraphiert« sofort au die Polizeibehörde in Zürich, welche aber schon vorher auch «inen Brief mit der Bitte erhalten hatte, man wöge seinen Leichnam au- dem See fischen und nach Heidelberg zur Verbrennung senden. Die Züricher Polizeibehörde teilte mit, daß der Leben-überdrüssig« in keinem Züricher Gast- Han- abgestiege» war, sondern nur in einem kleinen Cafe etwa- zu sich genommen und dabei Briefe geschrieben hatte, wobei ihm Thränen über die Wange« liefen. Seither ist der Mann spurlos verschwunden. Mehrere Freunde de- Vermißten sind nach Zürich abgereist, um nach dem Leich- nam zu suchen. Zweifellos hat Schwermut den Unglücklichen in de» Tod getrieben.
* Stuttgart,16. Okt. (Zum Schutz der Zugpferde.) Zur Darnachachtung für Fuhrleute veröffentlicht das hiesige Stadtpolizeiamt eine Bekanntmachung, nach welcher Uebrr- ladungen eine! Gefährte-, die Ueberanstrekgungen de- Gefährtes zur Folge haben, als Tierquälerei gesetzlich bis zum Betrag von 150 Mk. oder Haft geahndet werden. Diese Erinnerung an bestehende Polizeivorschriften ist gegenwärtig um so nötiger, als seither bei obigen Fälle« viel zu nachsichtig vorgegangen wurde.
* Gmünd, 15. Okt. Der erste Schnee fiel laut „Remsztg." heute mittag auf kurz; Zeit.
* Friedrich-Häven, 15. Okt. Vom Luftschiff schreibt das „Seebl." : Alls Vorbereitungen zum Ausstieg sind getroffen. Biele Interessenten und Korrespondenten sind anwesend. Leider ist e- stürmisch, so daß vom Land au- nicht einmal das Gas zur BallonhaÜe geführt werden kan». Sofort bei Eintritt von ruhigem Wetter beginnt die Füllung, welch« einige Stunden in Anspruch nimmt.
* (Verschiedener.) In Reichenbach (a. Fils) Hot der Tod in dem Schreiner Hack'schen Hause in tragischer Weise Einkehr gehalten. Nachdem dir Hausmutter, erst 28 Jahre alt, morgens gestorben war, folgte ihr Gatte abends im 31. Lebensjahre, im Tode nach. — Oekonsm G. in Bronnholzheim hatte seltenes Glück im Stalle; derselbe erhielt innerhalb einiger Wochen von 3 Kührn 5 Kälber und von 2 Mutterschweinen 28 Milchschwrinchrn. Die Tiere sind alle gesund. — Kiesliefrrant I. Merz von Cannstatt und dessen Ehefrau feierten da- Fest der goldenen Hochzeit. — In Heildronn erhängt« sich ein Wringärtn» au- Aerger darüber, daß ihm seine Frcu den Vorwurf wachte, er habe seinen Weinbergertrag zu billig verkauft. — In Uhlbach kam er am Sonntag in einer Wirtschaft zwischen Uhlbach» und Wangen» Burschen zu Streitigkeiten, bei denen durch Stuhlsüße und Messer einige schwer verletzt wurden. Zwei der Schwerverwundeten wurden mittelst Krankenwagen in- Cannstatt» BezirkSkrankenhauS verbracht. Die Wirtschaft bot ein arauenhofte- Bild der Zerstörung, indem alles kurz und klein geschlagen und mit Blut besudelt war. — Letzten Freitag fiel ein mit Pfirsichpflücken beschäftigt» 17jähriger Bursche von Lauffrn a. N. infolge AstbrucheS vom Baume und wurde von einem im Boden steckenden Weinbergpfahle aufgespießt. An seinem Aufkommen wird gezweifrlt. — Die 19jährige Tochter de- ArbsitrrS Mack von Faurndau, OA. Göppingen, führt« mit ihrem 8jährigen Bruder auf einem Handwägelchen ein Mostfäßchen «ach Hause. Während der Fahrt stürzte da- Faß herab, dem Knaben auf den Kopf und schlug ihn tot. — Sonntag nacht wurde die Wirtschaft zur „Krone" in Großküchen durch Feuer zerstört.
Landtags-Wahlnachrichteu.
* Nach einer Mitteilung aut Tübingen hat die Volk-Partei für Tübingen-Stadt Rechtsanwalt Dr. LiesLing ausgestellt; derselbe hat die Kandidatur angenommen. Für
„ES ist Zeit, auf unsere Plätze zurückzugrhen, Rosalinde," mahnte ihr Gotte ungeduldig, „dar Konzert wird gleich wieder ansangrn."
Frau Rosalinde von Hatzfeld schob ihren Arm durch den ihre- Gatten und hing sich wie ein kleiner Sack daran.
„Na, seien Sie nur nicht ängstlich, wenn iS wieder losgeht," rief sie im Fortgehen. „Ich werde schon tüchtig klatschen."
Haßfeld zuckt« spöttisch die Achseln. Dann, sich tief und ehrfurchtsvoll vor Gertrud verbeugend, verließ er mit seiner Frau da- Zimmer.
Um diesen Preis hatte er sich verkauft. An dieser Geschöpf war er gebunden, angrschmirdet für'- Leben! Wie sie ihn haßte und verachtete! So tief und heiß, so unaussprechlich! Wie gern sie e- ihm nur einmal gesagt hätte in dürren, klaren Worten. Vielleicht hatte er «S gemerkt! Sie freute sich bei diesem Gedanken.
Als sie in den Saal zurücktrat, war sein Platz leer, «in flüchtig« Blick verriet iS ihr. DaS laute Lachen seiner Frau ließ sich desto vernehmlich» hören, er mußte erst einige Mal« um Stille gebeten werden, ehe sie sich beruhigte und die Vortragenden nicht weit» störte. —
Gertrud sah Wed» ihn noch sie wieder, sie mußten die Stadt gleich nach dem Konzert verlassen haben.
XII.
Der verlorene Sohn.
Unterdessen lag Egon fast sterbend zu Hause. Sein Uebe! war sehr ernst» Art und machte schnelle Fortschritt«. DaS ausschweifende Leben, dar er geführt, dir schwere Arbeit auf de« Schiffen und die vernachlässigte Verwundung hatten ihn so weit gebracht.
Wie der verlorene Sohn hatte er voll Trotz dar Haus verlassen, um in der weiten Welt sein Glück zu versuchen,
den Bezirk Tübingen wird an Stelle de- aus Gesundheitsrücksichten zurücktretenden Metzgers Wcidl« Rechtsanwalt Hayum kandidieren.
* Schlecht belohnt wurde die Ehrlichkeit eines Psorz- ! heimer BildhaurrmeisterS, welch» einen Check fand, lautend aus einen Wert von etwa 1600 Mk. Er brachte ihn dem Fabrikanten, auf den er lautete, zurück, ohne auch nur den geringsten Dank zu bekommen.
* Radolfzell, 15, Okt. Gestern hielten hier dir oberbüdrschen ZkitungSv-rleg» eine Versammlung ab. in der beschlossen wurde, infolge des neuen PostzriiungktarifS und der hohen Papierpreis« die Abonnement-Preise vom I.Jau. 1900 ab zu erhöhen.
* Prinz Rupprrcht, der bei den letzten bayrischen Manö- v»n sich mit sein« Truppen-Abtrilung gefangen nehmen ließ, ist zum Generalmajor und Kommandeur der 7. Infanterie- brigadr ernannt worden. Der Truppensührer, der den Prinzen gefangen nahm, ging in Urlaub.
sj MünHener Appetit und Münchener Durst haben ' sich bei dem ebrn beendigten etwa virrzebntägigsn Oktober- fest wieder auf achtbarer Höhe gezeigt. Nach einer Umfrage d» „M. N. N." betrug d» Bierkonsum rund 22 000 Hl. oder 2 200000 Liter ä. 35 Pfg., was einem Betrag von 770000 Mk. entspricht. Der Appetit war nicht wind» rege. ES wurden verzehrt: 11 Ochsen im Gesamtgewicht von etwa 75 Ztr., 8 Schweine, etwa 400 Spanferkel, über 10000 Hühner und weit über eine halbe Million Stück Schweins- und Bratwürstl. Dazu kommt ein« Legion gebratener Fische und so und so viel Zentner Käse und Obst.
* Ein schlafend» Wrinführ» hat bei Wörth am Rhein Unglück angerichiet. Bahnwärter Moock, der dir Schranke an der Distriktsstraße Landau-Maxau zu bedienen hatte, stand mit dem Rücken gegen die geschloffene Schranke und hat augenscheinlich infolge des Geräusches de- vorbeifohren- den Zuge- das hrrannahrndr Weinfuhrwsrk überhört; dir- rannte gegen die Schranke und schleuderte sie mit dem Wärt» gegen den Zug. Moock fi-l so unglücklich auf das Gleis, daß ihm dir Räder den Kops vom Rumpf trennten. Der Besitzer des Weinfuhrwerks, das unbeschädigt blieb, halt« geschlafen.
* D» Wasenmrister Büttner in Darmstadt gewahrte auf seinem Acker eine Stelle frisch aufgeworfen» Erde, und » vermutete, daß jemand «in verendetes Stück Vieh vergraben habe, um di« kleinen Kosten zu ersparen, d» dem Wasenmeister für da- Fortschaffen von gefallenem Vieh zu bezahlen sind. Als er nachsah, fand er die Leichen dre?» Kinder, wovon da- jüngste ein neugeborene- war, und den Kopf rin» Frau. Büttner hat die Behörde sofort von seinem unheimlichen Funde in Kenntnis gesetzt.
* Dresden, 14. Okt. Zwanzig Jahre Starrkrampf soll r,n im Jahre 1880 bei einem Eisenbahnunglück am Kops Verletzter in einem hiesigen Borort wohnender Brems» Düttrich simuliert baden. Der Mann ist seit jenem Unglück wiederholt von ärztlichen Autoritäten untelsucht, dir jedoch niemals eine Simulation fsststrllen konnte». Im BolkSmunde hieß Diettr-.ch seit laugen Jahren der „schlafende Bremser"; die O-Lsbehörds soll jedoch jetzt durch lange und scharfe Beobachtung n ststgestrllt haben, daß er Simulant ist. Er hat im Laufe der Jahre von der StaatSbah» etwa 30000 Mk. Pension und besondere Unterstützungen bezogen, außerdem mit seiner Familie noch aus der Bevölkerung zahlreiche Wohlthaten genossen. Die Sache ist der Staatsanwaltschaft übergeben.
D-e „Tägl. Rundschau" meldet unter Berlin: Dem Drängen aus klringewerblichrn und Mittklstandskreisen nach- grbend, soll sich dir Regierung entschlossen haben, bei weiterer Steigerung der Kohlrnpreise ein Kohlrnau-fuhrvrrbot bis auf weiteres zu erlassen.
* Eine unerfreulich« Kunstrrise war der Kapelle des
gebrochen an Leib und Seele kehrte er nach wenig mehr als einem Jahr heim.
Sie empfingen ihn voll Liebe und Nachsicht, kein Vorwurf traf sein Ohr, sie wetteiferten alle darin, ihm di« letzten Tage seines Lebens zu verschönen und zu schmücken. Frau von Brenken besonders war, obgleich tief erschüttert beim Anblick ihres Lieblingrsohnes, mit liebevollster Nachsicht um ihn bemüht. Sie war selbst so leidend, daß st« geschont werden mußte. ES war gut, daß sie die qualvollen Nächte aus Wunsch Doktor Hansens nicht bei dem Kranken zubrachte. Wie hätte ihr Mutterherz di« traurigen Stadien dieses schrecklichen Nebels »tragen? den kurzen, unruhigen Schlummer, das Ringen nach Lust, den hohlen Husten, der Egons eingefallene Brust zerriß.
Die beiden treuen Freunde der Brenken'schen Familie standen ihnen in diesen trüben Tagen bei; der Arzt that alles, um den Zustand de-Stttbendrn zu erleichtern, er war ,S auch, welcher der armen Mutt» auf di« schoarndste Art mitteilte, daß ihr Kind hoffnungslos krank sei, daß Egon da» Frühjahr nicht überleben werde.
Niemand ahnte e-, wie furchtbar schwer eS ihm fiel, diese traurige Pflicht zu erfüllen. Tage lang kämpfte er mit sich, bevor er den Mut dazu fand.
„Weiß Gott," dachte er, „ich möchte ihr jede- Leid ersparen und doch ist e« Hess», sie erfährt eS, der plötzliche Schlag träfe sie sonst unvorbereitet und könnte ihren erschütterten Nerven schaden."
Seine gewöhnlich« Trockenheit und Schroffheit traten z ihr gegenüber niemals hervor, » sah in ihr noch immer die- jrnigr, die er einst heiß geliebt und deren Bild durch kein andere» verwischt worden war.
D» junge Rechtsanwalt Robert Warnbeck stand dem Kranken gleichfalls alt Freund zur Seite. Anfänglich sprach Egon noch oft von der Zukunft. Er machte Pläne und glaubte, er würde in kurzer Zeit gesund sein. Alle sein«
Sir
Alexander-Garderegiments aus Berlin beschirde»
Latte schon an verschiedenen Plätzen im Rheinland gtspillt' der Reinertrag war zum Besten unserer ostasiatischen Trupps bestimmt. Als 8000 Mark beisammen waren, verschwand jedoch der Konzertmeister Plötzlich mit dem Geld«. Di« Kapelle wurde vom Regiment telegraphisch heimberufen.
* Man schätzt di« Zahl der augenblicklich in Berlin Wohnungslosen auf rund 1000 Familien mit etwa 4M Köpfen. Dabei besteht eigentlich kein Wohnung-wangel. Viele Tausende Wohnungen stehen leer. Aber es fehlt an kleinen Wohnungen von 1—2 Zimmern nebst Küche, und soweit sie vorhanden sind, stellen sie sich für zahlreiche Familien unerschwinglich teuer. Eine Wohnung mit einem einzigen Zimmer und einem kleinen Küchevroum kostet in ,/ner einigermaßen guten Arbkitergrqrnd jetzt 240 bis 250 M;rk jährlich, sie sind gegen das Vorjahr um 20 Prozent tem« geworden.
* Der still gewordene und Geldgeschäfte machende Ahl- Wardt war ein sanftes Lämwlein gegenüber dem Gräfin Pücklrr, der jetzt an die Spitze derjenigen getreten ist, welch, die Israeliten mit Stumpf und Siiel oernichten wollen. In rin» Berliner Versammlung sagte der Graf: Unsere murre Politik ist schlapp und ziellos, e« ist eine elende Jammerwirtschast. Judentum und Sozialdemokratie wachsen, und solche Zustände müssen zum Untergang de- Staates führen. „Land, du bist dem Tode nah, sieh dich vor, Germania!" Unsere Minister ab» stecken dir Hände in di, Hosentaschen, sagen: wir können doch nischt machen und lassen die Sache loofen. Dis Karr« muß aber wird» andern Dreck herausgezogen werden; wir müssen hin und wieder mal dazwischenhaurn, daß sie all« der Teufel holt. Es wird überhaupt nicht mehr regiert, es fehlt die starke Faust des großen Bismarck. Gegen di« Sozialdemokratie ist in den letzten Jahren überhaupt nicht- unternomme» worden. Mau paktiert mit der Revolution; mit Revolutionären und schlechten Subjekten darf mau ab» nicht paktieren. Man muß dekretieren: dis Sozialdemokratie Hai aufzuhören. Die Führer werden auf den Kopf ge- schlagen oder auSgewiesen, und damit ist dir Sache zu Ende.' ES werden vielleicht einige SozialistenWr» auf der Strecke bleibe». Aber was ist denn dabei? Dann liegen sie eben aus der Strecke. Ob der Teufel ein paar Jude» mehr holt, ist ganz Wurscht! Wir müssen der Nation einmal zur Ader lassen, erst dann kann da- deutsch« Volk wieder erstarken. Also bereits» Sie sich vor aus «inen kräftigen Aderlaß, der kommen muß: Wir müssen «in ganz fideles und vergnügtes Revolutiönchen von oben machen, sonst kommt die Revolution von unten, bei der »och mehr Blut fließen wird. Um alles da- zu verhindern, ist e- nun die höchst« Zeit, daß sich di« könig-treuen Männer zusammenscharen, vor allem um den Judenbank zu lösen; denn: die soziale Frage ist die Judenfrags! Auch Lasalle ist so ein Jude gewesen, der sich zum Präsidenten der deutschen Republik wachen wollte. Diesem unverschämten Judeokerl hätte man sollen rin paar Backpfeifen stecke», Wenn wir einem solchen niederträchtigen Kerl gehorche» müßten, da- wäre doch zu schauderhaft! Wir haben das große Ziel, daß wir die ganze Judenbande herauShaueo werden aus Deutschland. Wenn ich diese gräßlichen Judes- kerl« auf der Straße herumschleichen sehe, dann denke ich immr: was mögen sie wohl Wied» BöseS im Schilde führen?"
* Die Frkf. Zig. meldet aus Paris: Wie dir Agence HavaS au- Aden meldet, pachtete Deutschland von der Türkei die kleine Insel Wroan im Roten Meer für 30 Jahre zur Errichtung einer Kohlenstation.
* Cronberg i./T,, 15. Okt. Das Kaisrrpaar verweilte heut« nachmittag zwischen 5 und 6 Uhr aus Schloß FriedrichShof. Buch Prinz Heinrich verweilte mehrere Stunden daselbst,
sj Der neue Kreuzer „Amazone" hat bei rin» Wasser-
iebenswürdigen, bestechende» Eigenschaften kamen zur Gelting, » war wie umgetauscht, sanft und geduldig gegen lle und sür jede kleine Freundlichkeit dankbar. Das Leben atte ihn in die Schul« genommen, und in den langen, angen Nächten vertraute er dem jungen Rechtsanwalt nach »d nach alle seine Thorheitrn an, die leichtsinnig und chlscht verbrachten Augenblicke, den großen Fehltritt srmes leben-, den er schwer gebüßt und jetzt innig bereute. Das »ahrr, aufrichtige Christentum seine- Freunde- blieb nM hne Eindruck aus sein Herz, » richtet« sich daran aus und Mt« sich gestärkt und getröstet.
Einmal, nach einer besonders schweren Nacht, fragte r Warnbeck: „Glauben Sie, daß ich noch gesund werden znn, ich möchte so gern lebe», um allrS gut zu Machen.
AIS er angstvoll in das Gesicht Robert- blickte, las r in den ernsten Zügen sein Todesurteil. ^
Zu Ostern kehrte Gertrud nach D. zurück, Sir wollt« inige Wochen zu Hause bleiben, es war ihr unmöglich, w« Kutter zu v rlassrn so lange Egon krank war, auch bedurfte « einer Erholung. ,
„TrudLen," sagte er, als sie da- erst« Mal allem mre», „kannst auch du mir verzeihen, wie rS Axel und Hem- ;rn bereits gethan, ich kann nicht ruhig sterben, btS Du » ,ir gesagt hast." . ,
Sie kniete neben seinem Bett nieder und weint« »q- en Kopf in seine Kffsen vergraben, und sie sagte ihm, °ov ie aller vergessen und ihm nicht- «achtragen wolle.
In der Nacht starb er, ohne schweren TodrSkamps, oa chöue abgezehrte Gesicht hatte einen glücklichen AusLrua, in seliges Lächeln verklärte »S, so daß selbst dl« Mutt ^ eise spreche« mußte: „War Gott thut, da» ist wohlgeiha- leben dem kleinen Hügel, auf dem die SchnregwaA protzten, fand er seine Ruhestätte, der wund und wm,' on der Wanderschaft hrimgekehrt war und nun httt,
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