Der Selbstmörder, etwa 40— 4S Jahre alt, war gut gekleidet, trug goldene Brill», schön« Uhr, aber nur noch eine Barschaft von 17 Pf. wurde bei ihm vorgefunden. Dar Taschentuch war mit dem Monogramm G. R. gezeichnet. — Die ältest« Frau von Heilbronn, Frau Wilhelm, Gr. Nägelin-gasie 6, feierte am Mittwoch ihren 94. Geburtstag. Sie ist am 3. Oktober 1807 geboren und geistig noch vollkommen frisch. Sie erfreute sich immer einer benriden-- werten Gesundheit. — Die Wäscherinnen in Hall machen bekannt, daß vom 15. Okt. ab 1 30 Mk. pro Tag beansprucht wird, da alle- teurer geworden, ist. — Ein ergötzlicher Vorfall ereignete sich in einer Wirtschaft in der Nähe Ulm«. Eine alte Frau, welche Botengänge besorgt und nebenbei im Rufe einer „Hexe" steht, wollte in einem Metzgerladen Fleischwarrn einkaufen. Da sie große Eile hatte und er ihr zu lange dauerte, bat sie «in eben vorübergehende- Mädchen, cn ihrer Stelle zu warten und ging fort. Da- Mädchen wartete. Der Metzger war so vertieft in seine Arbeit, daß er von der erfolgten „Veränderung" nicht eine Spur bemerkt«. Endlich dreht er sich herum — und ein furchtbarer Schrecken erfaßte ihn — wahrhaftig, die Alte hatte ihre schwarz« Kunst au-geübt und sich in «in junger Mädchen verwandelt. Doch besaß er noch immer Geistergegenwart genug, um mit einem glänzenden salto rnortals sich über den Hackblock zu schwingen und sein« ehrenwerte Persönlichkeit vor diesem graulichen Teufelrspuk in Sicherheit zu bringen. Der Mut de- wackeren Fleischer- Meisters findet überall verdiente Anerkennung.
Landtags-Wahlnachrichteu.
* Für Tübingen-Amt wurde von der deutschen Partei der frühere Abgeordnete Lammwirt Boyha wieder ausgestellt. — Der Zrntrum<abg«ordnete, Oberlehrer Nußbarmer in Stuttgart hat die Kandidatur für den Bezirk Horb wieder angenommen.
* Di« württembergischen Landtag-Wahlen finden am 7. Dezember statt. Der Zusammentritt des Landtag- ist auf di« zweite Woche de- neuen Jahre- geplant.
* Bei Biethingen unweit vom Bodens« saust« «achtem Radfahrer von Stockach eine Steig« herunter auf den geschlossenen Bahnübergang lor. Da di« Barriere nicht nachgab, flog der Mann darüber weg auf dar Geleise. Im selben Augenblick kam der Zug von Singen und lötrt« den Gestürzten. Der Bahnwärter, welcher hrrzusprang, erhielt von der Lokomotive einige Rippenbrüch».
X Berlin, 4. Oktober. Der Kaiser beauftragte den Präsidenten de- Reich-militärgericht- Generalleutnant Freiherr» von Gewmingen mit der Stellvertretung de- Reichr- kanzler- im Bereiche der Militärjuslizverwaltung hinsichtlich de- Reich-militärgericht« und der Militäranwaltschaft.
X Berlin, 4. Okt. Dir „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht den Wortlaut der Note der deutschen Regierung auf da- Edikt der Kaiser- von China, welche Staatssekretär von Bülow am 1. Oktober an die Botschaften in London, Pari«, Peterlburg, Washington, Wien, Rom und au die Gesandtschaft in Tokio richtete: ^Dex-kaiserliche» Regierung ist durch Schrng, Taotai in Thänghai, ein angebliche- Edikt de- Kaiser- von China zur Kenntnir gebracht worden, worin di« Bestrafung mehrerer mit Namen ausgeführtrr Prinzen und Großwürdenträg« wegen Begünstigung der Boxer angeordnet wird. Die kaiserlich« Regierung nimmt an. daß den übrigen beteiligten Kabinetten die gleich« Mitteilung zugegangen ist. In Voraussicht der Echtheit der Ediktr, welch« wir unsererseit- bir auf Weiterer nicht in Zweifel ziehen wollen, würden wir darin den ersten Schritt erblicken können, um zu einer brauchbaren Basis zur Wiederherstellung geordneter Zustände in China zu gelangen. Die kaiserliche Regierung schlägt daher den Mächten vor, sich nunmehr dahin zu einigen, daß die diplomatischen Vertreter in China
Hs ^ « f « f » u ch t.M
Der Mensch ist nicht so schlimm,
Als seine Thaten zeigen.
Denn seine Thaten find Zum kleinsten Teil sein eigen.
Jür's Leben.
Familienroman von G. v. Schlippenbach.
(Fortsetzung.)
Nach den Sommerferien wollt« sie D. verlassen und unter äußerst günstigen Bedingungen die Stelle als Musik- lehrerin in dem Institut in Stuttgart antreten, dessen Zögling Alma Westerholz war. Sie freute sich, ein« so gute Bekannte in der Fremde vorzufinden.
Dar junge Mädchen schrieb lange Brief« voll Heiterkeit und Leben-lust, ihre elastisch« Natur paßte sich leicht ihrer Umgebung an. Heimchen antwortete ihr und erzählte von ihnen allen, auch Gertrud und dir lussxarablss fügten noch ein Blättchen hinzu.
Im Laufe de< Winter- hörten sie einmal von Egon durch »in Schiff, da- au- Marseille ankam. Er war Matrose auf einem Dampfer, der zwischen London und Sidney ging. Weiter erfuhren sie nicht« und di« Mutter betete still für den verlorenen Sohn, der ihr so viel Kummer zugrfügt und den sie trotzdem nicht verstoßen konnte.
Die Anwesenheit Robert Warnbeck'r war für sie ein wahrer Segen. Er hatte sich vollständig bei ihnen eingelebt und gehört« zur Familie, nahm innig Anteil an Leid und Freude, la« ihnen am Abend vor und vertrat dir Stelle de« ältesten Sohne- und Bruder«, soweit e< möglich war. Gegen Frau von Arraken besonder- war er voll zarter Rücksichten, er hob und trug sie mit Grete« Hilf« in da« Wohnzimmer, sein frische«, fröhliche- Wesen, sein auf-
angewiesin werden, zu prüfen und zu begutachten, 1) ob die in dem Edikt enthaltene Liste von strafbaren Personen genügend und richtig rst, 2) ob die in Nursicht gestellten Strafen ongemissen sind und 3) in welcher Weise dieAuS- sührung der Bestrafung von den Mächten zu kontrollieren ist.
sj Da- Antworttrlegramm Ka ser Wilhelm- auf di» Depesche des chinesischen Kaiser-, in der Trankopfer für den ermordeten deutschen Gesandten angrkündigt werden und die Herstellung friedlicher Beziehungen zwischen den beiden Reichen erbeten wird, hat durch seinen versöhnlichen gleichwohl aber entschiedenen Ton überall di« lebhafteste Grnugthuung hervorgrrufen. Die heimischen Blätter aller Schattierungen, die sozialdemokratischen Organ« mache» selbstverständlich eine Au-nahme, sind darüber einer Meinung, daß da« Telegramm des deutschen Kaiser« wohl dazu an- grthan ist, den Wirren ein baldige« Ende zu bereite».
* Der Appetit kommt erst beim Essen — gilt auch vom Scherl, dem der Berliner „Lokal-Anzeiger" mit seinen 223400 und die „Woche" mit ihren 400 000 Abonnenten noch immer nicht genügt. Er macht jetzt bekannt, daß sein Verlag im nächsten Quartal eine illustrierte Zeitschrift „Der Tag" erscheinen lassen wird. Uebrigenr beginnen andere große Verlag-geschäftr, die euch illustrierte Zeitschriften heraulgeben, bereitr mit der Gegenmine. So erscheint jetzt im Verlag von „Vom Fels zum Meer" die Wochenschrift „Die weite Welt".
* (Volk-zählung.) Am 1. Dezember d. I. wird wieder eine allgemeine Volkzählung im deutschen Reiche vorgenommrn werden. Außer den Menschen sollen diesmal auch die bewohnten und unbewohnten Gebäude und die beweglichen Logement- (Komödiantenwagen rc) gezählt werden.
* Wer den Kurszettel in der letzten Zeit aufmerksam verfolgt Hot, der wird bemerkt haben, daß di« Preise der Jndustriepopiere stark zurückgegangeu sind. Eine stattlich« Reihe von ihnen hat vom April bi- jetzt über hundert von der damaligen Notierung verloren: Beispielsweise betrug der Rückgang bei folgenden Papieren: Covcordia-Berg- werk 102.50, Bochum« Gußstohl 103.30, Bi-marckhütte 105, Westfälische Stahlwerke 106.75, Barop« Walzwerk 109, Düsseldorf« Eisenhütte 113, Bösprrd« Walzwerk 115, Mathildenhütte 115,50, Kölner Bergwerk 144,25, GaSweider Eisenwerke 155,90, Hasper sogar 227.50. Da- sind Zahlen, di« an den großen Krach von 1873 erinnern.
* Gießen, 2. Okt. Wie anderwärts, so traten auch hier mehrere verheiratete und mit Kindern gesegnete Reservisten in die für Ostasten bestimmten Truppenteil« und überließen es der Armenpflege, für die Familien zu sorgen. Auf Vorstellung des Armenamter, so lesen wir im „Herb. Tgbl.", wurden vor einigen Tagen zwei dieser „Freiwilligen" Wieder heiwg,schickt und ihnen empfohlen, ihren Ueberschuß an Vaterlandsliebe zunächst in Vaterlirb« uwzusetzen.
* Koblenz, 3. Olt. Mit jedem Tage vermehrt sich di« Zahl der Typhuskranken beim 68. Regiment. Gestern wurde ein Unterosfizier und 6 Mann in« Lazareth gebracht, auch 2 Osfizier« sind erkrankt. Die Nichterkrankten dürfen da- Kasernement nicht verlassen; für die am 12. d. M. «in- treffrnde» Rekruten werden besondere Barocken erbaut; die Rekruten kommen mit den alten Mannschaften nicht in Berührung.
* Dortmund, 1. Okt. Auf der Hermann-Hütte der Hoerder Vereins finden, da e- an Aufträgen mangelt, Kündigungen von Arbeitern statt. Auch tritt, wie durch Anschlag bekannt gemacht wird, vom 15. dr. Mts. ab rin« Lohureduktion von 5 Proz. rin.
* Nach dem Arbeiterschutzgrsetz dürfen Kinder in Deutschland in den Fabriken nicht beschäftigt werden. Dar ist «ine weise Bestimmung. Kinder hören in der Fabrik inmitten Erwachsener männliche» und weiblichen Geschlecht« nicht« Guter, und weiter ist die anstrengende und anhaltende Arbeit in oft recht staubigen Fabriksälen ihnen gesundheitlich
richtige«, wahre- Christentum thaten der schwer geprüften - Frau unendlich wohl. z
Di« Pension, die er zahlte, war eine wesentliche Hilf« im Hau-Halt und gestattet« der Kranken manchen kleinen Luxus. Trotzdem mußte di« größte Sparsamkeit angrwendet werden, um nicht in Schulden hineinzukommen; er blieb selten etwa- zur Kleidung oder unvorhergesehenen Au-gaben übrig und noch manche« wertvolle Stück mußt« verkauft werden.
Ilse und Erna besuchten fleißig dir Schule und wuchsen heran, sie glichen wirklich den frischen Apfelblüten, di« ihr Bild schmückten. Zum Verwechseln ähnlich, blond und rosig, teilten sie alle- und hingen mit inniger Lieb« aneinander.
Wen» ein langer Brief au- Kairo kam, war e« jeder- mal ein wahrer Festtag für Jung und Alt. E« ging Axel gut, feine Gesundheit kräftigte sich, sein neu« Prinzipal war mit ihm zufrieden, er hatte interessante Reisen in da« Innere de« Lander gemacht, di« er hübsch beschrieb. Oft lag rin besondere- Blatt für Gertrud oder Heimchen dabei, in dem er sich mit ihnen über ihr« Grldsorgen au-sprach. Er zahlte jeden Monat eine Summe auf den Wechsel ab, e« blieb nicht allzuviel übrig, denn er wollte dir lästig« Schuld sobald wie möglich tilgen.
Mit Gertrud- ablehnender Antwort auf Herrn Westerholz' Antrag war er zufrieden. Seine Lirbling-schwest« durfte sich nur au< wahrer Lieb« verheiraten, und so hoch er seinen gütigen Freund stellte, sowenig schien er ihm al- Gatte de« schöne« jungen Mädchen- passend. Der große Altersunterschied mußt« sich früher oder später rächen und manchen schmerzlichen Konflikt mit sich bringen.
Keinen Augenblick dachte er daran, daß ihr „Ja" ihm die Last von den Schulter« genommen hätte. Er arbeitet« für di« Seinen mit so großer Freudigkeit, daß sie r- ui« all Opfer empfinden sollten.
nicht dienlich. Jetzt scheint er, daß man auch auf ein Ver- bot der Kinderarbeit cußerhalb der Fabriken lossteuert. U liegt eine, allerdings noch sehr lückenhafte Statistik vor au« welcher hervorgeht, daß im deutschen Reich« an 550000 noch schulpflichtige Kind« gewerblich thätig sind. In de» großen Städten, in den Jndustriebezirken Thüringen«, Sach, sen- und Schlesien- sind besonder« viele Kinder gewerblich thätig, im freisinnigen Herzogtum Gotha bi- 86 Proz. aller Schulkinder, und in Berlin ist auch mindesten« jede- achte Kind gewerblich thätig. Daß die Kinderarbeit obendrein sehr schlecht bezahlt wird, in Thüringen beispielsweise der Taglohn oft nur 4 bir 5 — Pfennige beträgt, macht die Sache nur noch trauriger und bedenklicher. Dennoch wird man sich sehr wohl überlegen müsstn, ob man gegen die gewerblich« Thätigkeit der Kinder außerhalb der Fabustn schablonenhaft und radikal Vorgehen soll. Denn noch licher für die Entwickelung der Kinder alr gewerbliche Arbeit in nicht übertriebenem Maße ist eine ungenügende Ernährung, der Hunger. Gegen eine übermäßige, gesundheitsschädliche Ausnutzung der Kind« dagegen muß unter allen Umständen Vorsorge getroffen werden, sowohl zum Wohl« der Kinder, al- auch im Interesse der Elter» selbst und auch der Staates.
* Halber st adt, 3. Okt. Die Hauptversammlung de- evangelischen Bunde- nahm zwei Erklärungen an, deren «in« gegen die Behauptung Einspruch «hebt, daß protestantische Missionar« an den chinesischen Wirren di« Schuld trügen, während sich die andere gegen den Brief der Papstes vom 19. August wendet, in welchem der Papst beklagt, daß der Protestantismus in Italien StaatSschutz genießt. Den Festvortrag hielt Professor Stell-Bonn über „Verlust und Gewinn de« Protestantismus an der Jahrhundertwende."
6 S
Attslärrdi-etzes.
* Prag, 3. Okt. „Hlas Naroda" warnt die Jung- czechen, auf dem eingeschlagenen Wege zu verharren und auf fremde Hilfe sich zu verlassen. Gott sei hoch und Zar weit. Andererseits empfiehlt sich da-s«Ibe Blatt im Interesse der nationalen Abgrenzung, die czechischen Gemeinden von N rderöstrrreich an Böhmen und Mähren an- zugliedrrn. De. „Czar" bekämpft angesichts der Wiedrr- beginnr der Koutrollversammlungrn die unglücklich« Politik in der „Zde".(Hi«)'Frage.
* Parir, 3. Okt. Einem heute eingrtroffenen Bericht zufolge brach unter den 400 Soldaten der Fremdenlegion, welch« mit dem Dampf« Guadiana nach Taku transportiert wurden, während der Fahrt durch den Suezkanal eine Meuterei aus. Zwanzig Frrmdenlegionäre sprangen in den Kanal und den meisten derselben gelang r«. zu flüchten. Ueberdier hatten die Meuterer, wie sestgrstrllt wurde, den Versuch gemacht, im Kirlraum der Schiffet einen Brand zu legen.
* Brüssel, 3. Okt. Bei dem Fackelzug zu Ehren der Vermählung de« Thronfolger- kam e- gestern in Gent zu schwere« Ausschreitungen. Dir Militärwusik, die die Bra- banyonne spielte, wurde von Arbriterhausrn zum Schweigen gekrackt und statt dessen au- Hunderten von Kehlen die Marseillaise angestimmt. Da- Volk verfolgt« da- Militär. Man warf mit Steinen. Dir Unteroffiziere wußten blank ziehen.
* Belgien hat erst in diesem Jahr durch Gesetz die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Bei der letzten Au-Hebuug konnten 1500 Rekruten weder lesen noch schreiben. Was Belgien an Schulen zu wenig hat, hat es an Klöstern zu viel. Binnen weniger Jahrzehnte ist die Zahl derselben von 800 aus 2000, die Zahl der Mönche und Nonnen von 12 600 auf 40000 gestiegen. Da« feste Kirchenvermögen stieg von 240 Mill. Gulden auf 800, dal beweglich« Vermögen entzieht sich der Schätzung. Da die Vermögen der geistlichen Verbände nicht umgesetzt werden, wie da« Geld eine« Fabrikbesitzers, so tragen sie zur materiellen Wohlfahrt
Heimchen schlüpfte eine« Sonntag- abendt, wie sie oft that, zu Fräulein Hagener hinüber und setzte sich zu ihren Füßen in dem tiefen Erkerfensterchen, wo e« sich so gemütlich plaudern ließ.
Ihr Herz war recht schwer und sorgenvoll. Sie hatte diesen letzten Monat einig« größere Ausgaben gehabt, et blieb wenig Geld für die letzten vierzehn Tage «och.
Sie erwogen hin und her, wie sie e« »inrichten sollt», um durchzukommrn. Wenn da« „Plui" «in so geringes, ist e- kein leicht zu lösende- Problem. ,
„Welchen Arzt werden wir jetzt nehmen, Tante Dora? fragte da« junge Mädchen nach rin« Pause. „Leider ziehi unser bisherig« Doktor fort, di« Mutt« denkt mit schwerem Herzen an den Wechsel."
Fräulein Hagener sann eine» Augenblick nach und rief dann plötzlich : „Ich werde morgen nach der Schule zu Doktor Hansen gehen. Er ist rin altes Original, aber em tüchtig« Arzt für alle Nervenleiden, dabei ist er em herzensgut« Mensch, der gern hilft und von Armen überlaufen wird."
Heimchen seufzte. „Wir gehören ja auch z« ih«*«, Tante, sage e- ihm gleich, vielleicht übernimmt er dann Mutter- Behandlung lieber."
„Wenn wir nur ein« trockenere, besser« Wohnung habe« könnten, er ist sehr feucht drüben."
„Ach Tante, ich sah neulich rin allerliebste« Häu-cheu- El liegt ganz im Garten und hat rin« große Veranda. befindet sich in der Neuen-Straßr, ganz am Ende der Stadt, man wäre da fast wie auf dem Lande. Aber «S ist viel zu teuer für un», er kostet über tausend Mark Miete, wie solle« wir da« bezahlen?" . .
„Ja, da» ist ein zu hoher Prtir," stimmt« di« alte Dame bei.
„Die Mutter wäre im Sommer draußen. Im Garte« sind Rosen, Jelängerjelieber und Fliedersträuche, fall' Heimchen ganz wehmütig. (Forts, folgt)
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