3 Mann: vor Beginn der militärpflichtigen Alter- sind frei­willig eingetreten in da- Heer 305 und in die Marin« 13. Wegen unerlaubter Auswanderung wurden verurteilt 651, in Untersuchung befinden sich noch 480.

* Bei der Schultheißrnwahl in Mittelfischach am 31. v. M. stimmten von 131 Wahlberechtigten 121 ab. Revision-assistent Knabe in Nagold erhielt 83 Stimmen.

* Zeppelin- Luftschiff steht kurz vor seiner Vollendung. Die Montage de» Lenkapparate» ist fertig, ebenso der eigent­liche Flugkörper. Wir wir erfahren, hat Graf Zeppelin als Tag für den ersten Aufflug seine- Luftschiffe- den 15. oder 16. Juni in Au-sicht genommen. Zu diesem bedeutungs­vollen Ereignis werden verschiedene deutsche und ausländische Aeronauten in Friedrich-Hafen eintreffen.

* (Verschiedenes.) Der ca. 20 Jahr« alt« Schreiner- grselle Bacher, der bei einer Hochzeitsfeier in Haiterbach wegen ungebührlichen Benehmens aus dem Tanzlokal ge­wiesen wurde, fing außerhalb desselben mit dem etwa glrich- alterigen, ihm zufällig begegnenden Kübler Schüler Streit an und stieß ihm nach kurzem Wortwechsel das schon vor­her parat gehaltene Messer in den Rücken. Der Stich traf di« Lunge, so daß der Verletzte in Lebensgefahr schwebt. Der Thäter wurde an da- K. Amtsgericht Nagold einge­liefert. Seit Pfingstmontag sind zwei Mädchen, die beiden zwölf- und vierzehnjährigen Töchterchrn des Straßenbahn- Angestellten Boha von Heilbronn verschwunden. Man hat die Kinder zuletzt in Begleitung eines Vagabunden in den Waldungen beim Jägerhaus gesehen. Es wird de- fürchtet, daß «in Verbrechen an ihnen begangen worden ist. Ein in einer Fabrik in Laupheim avgestellter junger Mann hat sich durch Büchrrfälschung mehr als 1000 Mk. ver­schafft und da» Geld verjubelt. Der Bursche wurde ver­haftet. In Böhringen, OA. Sulz, schlug der Blitz in zwei Häuser, welche vollständig niederbrannten.

* Mannheim, 5. Juni. In Dossenheim verursacht« gestern abend «in Radfahrer ein schweres Unglück. Kanonier Bettinger vom Feldartillrrieregimeut Nr. 50 in Karlsruhe riß «in Kind von den Schienen der elektrischen Straßenbahn, als gerade rin Zug heranfuhr. In diesem Moment wurde der Retter des Kindes von einem Radfahrer angestoßen, so daß er auf die Schienen flog und quer aus das Geleise zu liegen kam. Es wurden ihm der Kopf und dir beiden Beine abgefahren. Der Radfahrer, der das Unglück herbeigrführt hatte, suchte unerkannt da» Weit«.

* Auf der Straß« in Würzburg waren zwei große Köter in ein« wütend« Beißerei geraten. Schließlich packte der größer« Köter den kleinen im Nacken und biß sich fest. Alle Bemühungen seiten- der Zuschauer, da» wütende Tier zum Lo-lassen zu bewegen, waren erfolglos, das Tier knurrte jedesmal in höchster Erregung. So blieb di« Sache, bi- «in älterer Manu hinzukam, der dann sagte:Der soll bald loslassen!" Lächelnd ging er an die Hunde heran, zog ein« Schnupftabaksdose au- der Tasche uud warf dem verbissenen Köter eine tüchtige Portion Schnupf­tabak in die Nasenlöcher. Di« Wirkung war wunderbar, der Hund fing sofort an zu niesen, schüttelte sich dann ent­setzt, ließ dann von seinem Gegner ab, klemmte den Schwanz zwischen die Beine uud rannte, fortwährend niesend, unter dem schallenden Gelächter der Umstehenden mit gewaltigen Sätzen davon.

* Ein furchtbares Brandunglück wird aus Ludwig»- hafen gemeldet. Der im Hause Ecke Wrrdr- und Heiue- straße wohnende Privatmann Jean Lerchenmüller ging am Pfingstmontag zwischen 6 und 7 Uhr in den Keller, um «ine Flasche Benzin für sein Motordreirad abzuzirhen. Ta­in seiner Begleitung befindlich« Dienstmädchen, welche- in der Hand eine brennend« Stearinkerze trug, kam mit dieser dem Benzinbehälter zu nahe, so daß dieses Feuer fing und mit furchtbarem Krach explodierte. Di« Flamme schlug die

«8 »recht. M

Die Menschen fürchtet nur, wer sie nicht kennt,

Und wer sie meidet, wird sie bald verkennen.

Goethe.

KnkeL und Hleffe.

Humoristische Erzählung von Arthur Roehl.

(Fortsetzung.)

,,Wer weiß, welche Laune der Onkel mitbringt und was er in der Uebereilung dann thut! Soll ich dem alten Mann auch die erst« Reise, di« er in die Welt hinaus macht, so grausam verderben? Nicht wahr, gnädige Frau! Kann er die Wahrheit, die er, ich schwör« es, erfahren soll, nicht bei besserer Gelegenheit erfahren? Wie gesagt, ich kenne meinen Onkel und weiß, wenn ich nach Militsch komm« undVerzeihe, Onkel" zu ihm sage und bringe, meine Für­bitte zu unterstützen, ein junges Weibchen mit, das ihm ebenso gefällt, wie Sie ihm. Frau Rosa, gefallen und ich schwöre, ich will aller thun, diesen Winter unter di« Haube zu kommen dann wird er kein Stein sein. Er wird sich erweichen lassen und runzelt er anfangs auch noch so grimmig die Stirn, schließlich wird er über den Streich seine» Neffen selbst lachen. Und alle» wird «in gutes Ende nehmen. Nur darf ich di« Komödie nicht plötzlich aufgrben. Ich habe ernstlich hin und her gedacht, gnädige Frau, wie ich mich, ohne dir Täuschung fortzuführen, aus der bösen Situation ziehen kann. Umsonst, ich sah keinen Ausweg. Ich muß meine Rolle weiter spielen. Und du, Max, und Sie gnädige Frau, Sie müssen helfen, oder ich bin übermorgen enterbt ein Bettler."

Das ist allerdings schlimm," sagte sein Freund, als er schloß.Indes ein jeder liegt, wie er sich bettet. Di« Hilf«, die du von uns verlangst, ist ein blanker Wahnsinn."

Da- heißt," unterbrach ihn Adalbert Henkel,du

offenstehende Kellertreppe hinauf und ergriff da- ganze Stiegenhaus des Hauses, welche- in wenigen Augenblicken bis zum vierten Stock hinauf in Hellen Flammen stand. Die im vierten Stock wohnende Familie de- Postboten Lriner, ein« Frau mit vier Kindern, sprangen auf den Korridor heraus und suchten sich die brennend« Treppe hinunter zu retten. Hiebei erlitten 3 Kinder, «in Mädchen von 12 Jahren, ein Knabe von 8 Jahren und ein Mädchen von 2 Jahren, so schwere Brandwunden, daß sie sofort starben. Da-vierte Kind, ein Mädchen von 4 Jahren, ist leichter verwundet. Die Mutter erhielt geradezu schreckliche Brandwunden, so daß ihr die Haut in Fetzen vom Leib« hing. Die Unglück­liche lebte noch einige Stunden, gab dann aber unter un­säglichen Schmerzen ihren Geist auf. Privatmann Lerchen- «üller kam mit einigen leichten Verletzungen davon, das Mädchen blieb völlig unversehrt. Da- Feuer selbst richtet« im Haus« keinen allzu großen Schaden an und wurde ver­hältnismäßig rasch gelöscht. Desto schlimmer sind aber die Folgen der Explosion, durch w lche das ganze Innere de- Hauses demoliert wurde. Das Ganze bildet« ein Wüste- Durcheinander. Dir Fenster sind ringeschlagen, die Thüren zersprungen, die Wände haben Risse erhalten, die Ein­richtungen der Wohnungen sind teilweise vernichtet. Lerchen- müller wurde in Haft genommen. Verschiedene Bewohner de- Hauses erlitten leichter« Verletzungen.

* Gute Lehren haben selten viel Wert, di« Erfahrung ist di« best« Lehrmristerin. Leider muß Deutschlands Kolonial- Verwaltung ein hohe- Lehrgeld für die Erfahrung zahlen. Das Kolonialamt hat große Landstrecken inKam«run und Deuts ch - Südw estafrika für ein Pappenstiel abge­geben. Besonders in Südwrstafrika ist da- verhängnisvoll geworden, da dir abgetretenen Gebietsteile Gold und Dia­manten bergen und der Erwerber die englische Südwest- afrika-Kompanie ist, ein Zweig der De-BeerS-Kowpanie, die unter Leitung des berüchtigten Cecil Rhodrs die Dia­manten von Kimberley ausbrutet. Der Gewinn aus den Bodenschätzen Deutsch-Südwestafrikas wird also in der Hauptsache nach England fließen, Deutschland hat das Nachsehen.

* Bingen, 5. Juni. Auf dem Rheine ereignete sich heute früh bei Salzig «in Schiffsunglück. Der Schlepp, dampser Haniel II. ist mit einem Passagierdampfboot zusammen- gestoßen. Haniel II. ist vollständig untergegangen, di« Mannschaften konnten sich retten, nur der Kapitän trug «ine leichte Verletzung davon.

* Im polnischen Teile Preußens ist zur Zeit Platz für 1800 deutsche Bauernfamilien. 69 große pol­nisch« Güter sind von der Ansiedelungskommission zerlegt worden.

D Steinau a. O. Ein« furchtbare, tief erschütternde Familienkatastrophr spielte sich zu Dieban ab. Dem Hof­besitzer Zehner starb ein Söhnchen am Scharlach. Während die Eltern noch über den Verlust des Knaben trauerten, erkrankten ihnen zwei erwachsene Töchter ebenfalls an dieser heimtückische» Krankheit und wurden in rascher Folge dahingrrafft. Die Mutter der Kinder verfiel durch den Tod ihrer Lieblinge in ein so schweres GrmütSleiden, daß auch sie bald darauf erkrankte und starb. Während der so furchtbar heimgesucht« Gatte nach der Stadt fuhr, um den Sarg für seine Gattin zu holen, starb daheim eine dritte Tochter am Scharlach. Als er nun seelisch fast ganz gebrochen, heimkrhrte, da erlosch am Totenbette seine- vierten Kinde» und der Gattin völlig seine Lebenskraft. Er brach im Sterbezimwer zusammen und mußte schwerkrank in das Steinauer Brüderkloster geschafft werden, wo sein Zustand als hoffnungslos erkannt wurde. An der Stätte dieser traurigen Familienkatastrophe blieb nur «in einziger un­mündiger Knabe übrig, der den Särgen seiner Mutter und seiner Geschwister folgte.

willst mich umkommen lassen. Du stießest mich in die Falle und denkst, mag er selber zusehen, wie er herauskommt. Frau Rosa," rief er,ist die Bitte, die ich an Sie stelle, wirklich so unerfüllbar? Wa» will ich weiter? Wir spielen «inen Nachmittag lang unter den Augen Ihres Gatten, den wir meinem Onkel als unser« Hau-freund vorstellrn können, Mann und Frau. Ich hatte schon manchmal die Ehre, Ihnen meinen Arm reichen zu dürfen. Warum soll ich Sie morgen nicht nach dem Bahnhof führen, wo mein Onkel «intrifft. Ich bin überzeugt, Sie würden Ihre Rolle meister­haft spielen. Wir bringen den alten Herrn nach seinem Hotel, wo er übernachten kann. Abend- laden wir ihn zu einem Souper ein, und natürlich ist Max, unser Busenfreund, immer dabei. Du würdest Zuschauer einer Komödie sein, Max, wie sie dir dein lebenlang nicht mehr vorgespielt werden wird. Und wenn wir den alten Mann, der gewiß müde von der Reise sein wird, beizeiten in sein Hotel zurück- führen, wirst du mit dem Bewußtsein zur Ruhe gehe» können, einem Freund Zukunft und Leben gerettet zu haben."

Schindler zuckte die Achseln.

Ich an deiner Stelle," sagte er,riet ihm lieber noch jetzt da» Drpeschrnamt ist gleich bei uns mbenan von seinem Reiseplan ab".

Hab' ich grthan," meinte der andere.Alle Eisen­bahnunfälle der letzten zehn Jahre habe ich ihm zu Gemüt« geführt. Ich habe mich ängstlich wie eine Mutter gestellt, di« ihren Sohn in den Krieg schickt. Indes au der Hand der Statistik scheint er auf sein Alter ein geradezu uner­schütterliches Vertrauen zur Lokomotive bekommen zu haben, anderseits ist di« Kur, die ihm der Doktor empfohlen, viel­leicht auch so nötig für sein« Gesundheit, daß es mehr als eine Grausamkeit wäre, ihn von der Reis« zurückhalte» zu wollen."

So schreibe ihm, daß du gerade übermorgen nicht in Berlin anwesend bist. Schütze «ine Einladung, die du

Arrrlsrir-is^he».

* Wien, 7. Juni. Im wieder eröffnet«» Reich-rgj setzten gestern die Tschechen di, angekündigte Obstruktion fort. Di« Zahl der Petitionen beläuft sich bereits auf ca 4000 ; 400 Redner sind zum Worte gemeldet. Am Schluss, der Sitzung ergr.ff Ministerpräsident Dr. v. Körper dar Wort zu einem neuerlichen Appel an all« Personen der Hause- wegen der Erledigung der staat-notwendigen Auge- legenheiten; er erklärte, daß die Taktik der Tschechen kein, au-sichtsvolle sei. Die wirtschaftlichen Verhältnisse dürft,,, durch den Sprachenstreit nicht erstickt werden. (Ruse bei den Tschechen:Dann hören Sie auf zu germanisieren/) Schließlich erklärte Körber: Die Tschechen mögen sch»» «» noch Zeit ist, die öffentlichen Einrichtungen unveMt bewahren. (Bewegung im ganzen Hause.)

* Rom, 5. Juni. Bei den Kammerwahlen erzielte dn

Regierung eine Mehrheit, die sich nach den Stichwahlen auf 330 Mann stellen dürfte. *

sj lieber dir gegen deutsche Pilger in Rom Seitens französischer Pilger verübten Gewaltthätigkeiten bei der letzten Heiligsprechung in der Peter-kirche ist eine amtlich« Untersuchung «ingeleitet, die von der preußischen Gesandt- schaft am Vatikan gemeinsam mit den kirchlichen Behörden geführt wird. Die Franzosen haben die deutschen Pilger durch Geschrei in ihrem Gesang zu stören versucht, ein deutschcr Geistlicher wurde dreimal auf di« Schulter geschlagen, um ihn zum Schweigen zu bringen, eine deutsch« Dame aus Dorsten wurde durch Franzosen von ihrem günstigen Platz gedrängt, indem man sie mit Nadeln stach.

* Pari -, 4. Juni. Der neu« Krieg-minister hat an­läßlich seines Amtsantritts einen umfassenden Straferlaß an- grordnrt und den Offizieren das Tragen von Zivilkleidern außer Dienst, das Galliffet verboten hatte, wieder ge- stattet.

2 Da- Blatt ,Soir' kündigt an, daß in den nächste» Tagen eine Reihe Artikel über den Spionageudienst, welchen Deutschland uud Frankreich in Brüssel noch immer unter­halten, veröffentlicht werde. Das Blatt hofft, daß durch diese Veröffentlichungen die belgische Regierung SchM- unteruehmen werde, um di« beiden Regierungen zu vn- anlassen, ihr« Spionagebüreau» in Brüssel nufzuheben.

* Aus Brüssel wird gemeldet: Di« chinesischen Boxer haben neues Unheil angerichtet, indem sie vier belgische Ingenieure töteten. Die Chinesen erklären die Lage selbst als sehr kritisch.

* London, 6. Juni. DerCentral News" wird aus Tientsin von heute telegraphiert: Die Ermordung der Missionare Robinson und Norman wird bestätigt. Robinson- Leiche war furchtbar verstümmelt und die Eingeweide waren herausgerissen. Die Rebellen verbrannten und zerstörten die Station Anting und umzingelten Langfang. In Peking laufen keine Züge aus oder ein und die Lokomotivführer weigern sich, ohne ausländischen bewaffneten Schutz ihre Lokomotiven zu besteigen.

* London, 7. Juni. Nach einer Meldung des Bureau Dalziel aus Shanghai bot der japanische Gesandte nach dem Vorgang« de- russischen der chinesischen Regierung die Hilfe Japans bei der Unterdrückung de- Ausstandes an.

* Aus Lissabon meldet man dem B. T.: Es verlautet, daß di« portugiesisch« Regierung morgen im Besitze der Summe sein wird, die sie nach dem Urteilsspruch des Berner Schiedsgericht» in der Drlagoafrag« zu zahlen hat, und daß sie nach Eintreffen de- Urteilsspruche» das Geld der englische» Regierung überweisen werde zum Zweck der Verteilung au di« englisch-amerikanischen Interessenten.

* Peking, 3. Juni. Nunmehr ist auch das drusiche Detachement in Stärk« von 1 Offizier und 50 Mann de» Seebataillons hier eingrtroffe».

* Tientsin, 5. Juni. Di« Eisenbahnverbindung ist unterbrochen, weil die Brücken zerstört find. Heute find

zu einer Hochzeit oder sonst einer Feierlichkeit außerhalb angenommen hast, vor."

Nicht möglich," erklärte Adalbert Henkel,denn wie leicht kann mein Onkel, wenn er den ganzen Nachmittag allein in Berlin ist, darauf kommen, sich wenigstens einmal da- Haus anzusehen, in dem ich wohn«. Er kennt natürlich meine Adresse, und klingelt er dann bei meiner Wirtin und erführe, daß ich mich nicht verheiratet habe und ein einfaches GartzonlogiS von einem Salon und einem kleinen Kabinett okku­piere! Alles andere al« da-, Kollege. NichtvonseinerSeitedarf ich weichen, so lang, er in Berlin ist. Und wenn er in sechs oder acht Wochen wieder nach Hause zurückfährt, werde ich dafür sorgen, daß er nicht noch einmal über Berlin kommt. Wir werden ihm sagen, daß er zu der Zeit niemand io Berlin antreffen würde, da ich meine Frau nach dem Bade, da» ihr der Arzt dringend vorgeschrieben, zu begleiten ver­sprach. Dann wird er den näheren Weg nach Militsch über Leipzig wählen. Um vor Wiederholung einer UrberrumpelM wie übermorgen sicher zu sein, werde ich ihm sein BM" buch in diesem Sinne hier auf dem Bahnhof selbst zusawm»' stellen."

Alle- gut," sagt« Schindler,aber wenn er nun über­morgen auch so neugierig sein wird, sich da» Hau», in dem du wohnst, zu besehen?"

Selbstverständlich wird er da-wollen. Dann führen wir ihn hierher in dein« Wohnung. Wohin sonst!"

In unsere Wohnung?" rief Max Schindler. »Und wenn er draußen au der Klingel einen anderen Namen erblickt al» den deinen?"

Du stellst dich an, als ob du nicht wüßtest, daß «- Schlosser in der Welt giebt. Dein Schild muß natürlich von der Korridorthür abgeschraubt werden. Meine Tafel wird herangeschraubt."

Hör' den Wahnwitzigen, Rosa, verlangst du am Ende von mir noch mehr?" (Fortsetzung folgt.)