iireirehn englische Seesoldaten mit einem Moxiwgrschütz, 50 Amerikaner und 74 Japaner hier von Takut eingetroffen.

si Die Austeilung China'», zum Mindesten aller für dir Europäer wichtigen Gebiete, wird vielleicht schneller «iolgen al» heute jemand denkt. Die chinesischen Soldaten, welche von gerade solcher Erbitterung gegen alle Weißen und Christen beseelt sind, wie die aufständischen Boxer, rennen spornstreich« davon, wenn «S mit den letzteren zum Kampf kommen soll, die Kaiserin-Regentin und die chinesischen Beamten wollen die Weißen gleichfalls aus dem Lande Laben und sehen in dem Aufstande kein so üble» Mittel Lim» in der chinesischen Gesamtbevölkerung wird der Fanatismus ebenfalls geschürt, wo sollen also Ruhr und Ordnung Herkommen? Mord und Todschlag dauern fort and werden nie aufhören, so lauge in Peking kein anderer Keift ««zieht. Die fremden Truppen werden andauernd vttMt, Rußland bringt mit der Entsendung von einigen Tausend Kosaken schon eine kleine Armee auf di« Beine, ftir dir es später bei der allgemeinen Beuteverteilung wohl dt» Löwenanteil beanspruchen wird. Der chinesische Tops ist voller Sprünge und Risse; ein kräftiger Fußtritt und die Scherben klappern umher. Jeder der interessierten Staaten wird dann allerdings nach dem größten Haschen.

— Handel und Verkehr

* Alten steig, 8. Juni. Dem Viehmarkt am Donners­tag warm l30 Paar Ochsen, 111 Stück Kühe und 93 Stück Zuug- und Schmalvieh zugeführt. Der Handel war nur in Zug- und Fettvieh wesentlich, die anderen Viehgattuugen waren weniger begehrt. ES war ein kleiner Rückgang der Preise bemerklich, wohl daher rührend, daß in Nagold am

gleichen Tage ein Viehmarkt abgehalten wurde und mancher Käufer somit abgehalten war, auch den hies. Markt zu be­suchen. Bei dem großen Futterreichtuw, der in Aussicht steht, ist nicht daran zu denken, daß die Biehpreise nach­haltig sinken. Auf dem Schweinemarkt vollzog sich ein rascher Umsatz bei sich annähernd gleich bleibenden Preisen.

* Stuttgart, 5. Juni. (Landrsprodukten-Börse.) Dir Weizrnprrisr zeigen wenig Veränderung bei ruhigem Ver­kehr. Bei den Jnlandswärkten sind die Preise voll behauptet. Wir notieren per 100 Kilogr. frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen, württ. Mk. 16.50—17.25, fränkischer 17.25—17.50, niederbayer. la. 18.— bis 18.20, Ulka17 60-18—.Walla-Walla 17.75—18—,Laplata17.50 bi» 17.75, Amerika». 17.75, KernenOberländer17.25—17 50, Dinkel 11.— bi- 12.20, Roggen württ. 16—. russisch. 16.— bis 16.50, Haber Oberländer 14.75—15.25, Unterländ. 14.25 bis 14 75, MaisMixed 12.—bis 12.15, Laplata 12.20-12.40. Mehrpreise pr. 100 Kilogr. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: Mk. 28.—bis 28.50, dto. Nr. 1: 26.— bis 26 50, dto. Nr. 2 : 24.50—25—, dto. Nr. 3: 23.— bis 23.50, dto. Nr. 4: 21.— bi« 21.50. Suppeugri.» Mk. 28— bi» 28.50. Kleie Mk. 9.80.

' (Schlachtviehmarkt Stuttgart.) Preise per */, Kilogramm Schlachtgewicht: für Ochsen 68—70 Pfg., Farren 50-56 Pfg., Kalbeln und Kühe 40—62 Pfg., Kälber 75 bis 85 Pfg., Schweine 42—50 Pfg. Verlauf des Marktes : Verkauf lebhaft

* Kirchheiw u. T., 4. Juni. (Vieh-und Schweinemarkt.) Zufuhr 506 Stück. Zuchtfarren per Stück 233—400 Mk„ Mastochsen 830 bis S00 Mk. Zugochsen 680-720 Mk., Zugstiere 360-450 Mk. per Paar. Kühe 180-425Mk.. Kalbeln 180-380 Mk., Rinder 115-270 Mk. per Stück, Milchschweine 25—35 Mk., Läuferschweine 40—70 Mk. per Paar. Wegen Zusammentreffen des Marktes mit israel. Festtagen

schwacher Verkehr. In Jungvieh etwas stärkere Nachfrage. Mit der Bahn gingen ab in 6 Lagen 75 Stück Rindvieh, in 2 Wagen 120 Stück junge Schweine

* (Preiserhöhung für Salz.) TaS Salzkartell, dem bekanntlich auch die Salinen in Nord- und Süddeutschland ongeschlvssen find, hat seine Salzpreiss enorm erhöht und zwar für Kochsalz von 2 Mk. 40 Pfg. auf 4 Mk. 72 Pfg., für Viehsalz von 2 Mk. 70 Pfg, auf 4 Mk. 40 Pfg. für 100 Kilogramm franko Rhein und Bahnstationen

Nachrichten vom südafrikanischen Kriege.

* London, 6. Juni. Lord Robert» berichtet: Das 13. Bataillon der Jmperial-Aromanty wurde am 31. Mai in der Näh« von Lindley (östlich von Kroonstad im Oranje- Freistaat) gezwungen, sich einer weit überlegenen Streitmacht der Buren zu ergeben. Lord Methuen machte einen aus­gezeichneten Marsch, um die Ieomanry zu befreien, und legte innerhalb 25 Stunden 44 englische Meilen zurück. Tr kam jedoch zu spät. Lord Methuen griff 2000—3000 Buren an und warf sie nach fünfstündigem Kampfe vollständig zurück.

* London, 6. Juni. Lord Roberts meldet au» Pre­toria vom 5. d».: Di« Besetzung der Stadt verlief in be­friedigender Weise. Die britische Flagge ist nunmehr auf den Regieruug-gebäuden gehißt. Die Truppen fanden «in« virlbegeistertrre Aufnahme als ich erwartete.

^V. London,?. Juni. (Reutermeldung au» Lourenzo Marqurz von heut».) Die Buren wollen bet Hathrrley, 12 Meilen von Pretoria an der Bahnlinie nach der Dela- goabai, Stand halten, um Zeit zu gewinnen. Die Buren brachten die englischen Gefangenen nach Novitgedacht im Elandrthal, welches sehr ungesund sei. 1000 Gefangen« seien bereit» angelangt und würden von 250 Buren bewacht.

Verantwortlicher Redacreur: W. Rteker, TUtenUelg.

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