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reichem Festschmuck prangte, verteilten sich di« Festgäste in verschiedene Gasthöfe. Da- offizielle Festmahl fand im Gasthaus zum Ochsen statt. Stadtschultheiß Baur von Nürtingen brachte dar Hoch auf S. M. den König au», StaatSrat v. Balz überbrachte die Glückwünsche der K. Regierung, Stadtfchultheiß Nestel von Neuffen widmete dem Ministerpräsidenten v. Mittnacht und LandtagSabge- ordnet« Gabler dem Vertreter der Württ. Eisenbahngesellschaft Köhler ein Hoch. Um 6 Uhr 40 Min. fuhr der Festzug nach Nürtingen zurück, wo abends 8 Uhr rin zahlreich besuchte» Bankett im Hotel Schöll stattfand.
*Hetlbronn, 1. Juni. Di« Strafkammer verurteilte den Mineralwafferfabrikantrn C. Schnaufer von hier, der imitiertes Göppinger Wasser in Krügen der Göppinger Brunnenverwaltung für echtes an da» städtisch« Krankenhaus geliefert hat, zu sechs Wochen Gefängnis.
* Die entsetzlichen Fälle mehren sich, daß Eltern ihre Kinder in best'alifcher Weise zu Tod« peinigen. Ein solcher Fall wird wieder aus Biber ach gemeldet. TaglöhnerS- leutr mißhandelten den von der Ehefrau in di« Ehe mitgebrachten 5jährigen Knaben auf di« roheste Weise. So wurde z. B. da» bedauernswerte Kind vor einigen Tagen grundlos in der Weise mißhandelt, daß die Mutter «» an den Füßen und am Kopfe frfthielt, der Stiefvater ihm mit einem Tuch den Mund zuhielt und so lange mit einem Peitschenstock und einem Seilstumpen auf dasselbe einfchlug, bi» er ohnmächtig war. Sodann wurde der Knabe unter di« Bettstelle geworfen, wo er in bewußtlosem Zustand die Nacht verbrachte. Ein andermal wurde der Knabe einen ganzen Tag laug in einen Hühnrrstall gesperrt und ohne Nahrung gelassen. Wie Augenzeugen berichten, wurde da» Kind einmal eine Zeit lang nackt in einen Kübel kalten Wasser« gehalten und nachher in rohester Weise mißhandelt. Bei der ärztlichen Untersuchung war der ganze Körper der armen Geschöpf» mit blutüberlausenen Striemen bedeckt. Das entmenschte Ehepaar wurde bei der Staatsanwaltschaft in Ravensburg zur Anzeige gebracht.
* Der heurig« Mai hat beinahe förmlich auf di« Bezeichnung „Wonnemonat" verzichtet. Wirklich schöne Tage brachte er nur vom 1. bi- 7., am 12., 13., 18., 20., 21., 23. und 28. Von diesen muß aber leider auch erwähnt werden, daß am 12., 18., 20. und 21. dir Temperatur unter Null zurückgegangen war. Regentage traten ein am 8., 9., 10., 14., 19., 24. 25., 26., 27., 30., ja am 15. ging sogar rin bedeutender Schnee nieder. Als Sommertage sind der 6., 7. und 23. zu verzeichnen. Vom 8. bis 22. und vom 25. bi- 27. war dir Erwärmung der Zimmer meist notwendig geworden.
* (Verschiedenes.) Am Oehlenberg in Ober- türkheim sind im Weinberg de» Kaufmann» Wilhelm Schöpfer blühende Trauben, 18 an einem Stock, zu sehen. — In der Jos. Eg'schen Gerberei in Mundrrkingrn brachte die Frau der I. Bader ihre Hand in die Lohmaschine. Der bedauernswerten Frau mußte der Arm hinter dem Ellbogengrlenk amputiert werden. — Eine Familie in Waiblingen traf ein schwere- Unglück. Durch einen unseligen Zufall explodierte eine Erdöllawpe. Das Erdöl ergoß sich über rin VijährigeS Kind, da» alsbald lichterloh brannte. Da» Kind erlag den erlittenen Brandwunden.
*Würzburg, 2. Juni. Am hygienischen Institut der Universität ist eine wichtige medizinische Entdeckung gemacht worden: dir bakterirnvernichtrnde Eigenschaft bestimmter elektrischer Ströme, die zur Heilung einer Anzahl auf In- fektion durch Bakterien beruhender Krankheiten augewrndet werden könne. Das einfach« Verfahren wurde von dem Zahnarzt Zierlrr entdeckt und erfolgreich angrwendet; e- ist mehrere Centiweter tief wirksam, dabei völlig schmerzlos, da nur schwache Ströme Verwendung finden. Maßgebende
Kreise sollen von der Bedeutung der Entdeckung überzeugt sein, über die ein« größer« Veröffentlichung in Aussicht steht.
* Mainz, 2. Juni. In der verflossenen Nacht machte der Buchhalter einer großen Baugeschäfte- seinem Leben durch Einatmen von Leuchtgas ein Ende, indem er den Hahnen de» Gasofen» in seinem Zimmer offenstehen ließ. Während da- Zimmer sich mit Gar füllte, mochte er Aufzeichnungen über sein körperliche» Wohlbefinden; er klagt nur über etwas Kopfschmerzen, sonst findet er dar Sterben sehr leicht. Schließlich bemerkt er, daß er schlafen möchte, ich lege mich hin und werde hoffentlich nicht mehr erwachen." So geschah r». Als di« verschlossene Thür gewaltsam geöffnet wurde, fand man den Toten.
* Berlin. 2. Juni. Wie dem Lok.-Anz. von gut unterrichteter Seite versichert wird, sind seiten- der hiesigen amerikanischen und englischen Botschaft an zuständiger Stell« Vorstellungen erhoben worden gegen da» vom Reichstag beschlossene Fleischbeschaugesetz. Seiten- der englischen Regierung wird dir Erschwerung der australischen Fleischeinfuhr nach Deutschland beklagt. Es ist ausgeschlossen, daß infolge dieser Vorstellungen dar Gesetz iw BundeSrate noch scheitern könnte; jedoch wäre eS wohl möglich, daß beim Erlaß der AuSführuugSbestimmungen auf gewisse, den deutschen Interessen nicht entgegrnstehende Wünsche des Auslandes Rücksicht ge- nommrn würde.
* Berlin, 5. Juni. Der Betrieb der Reichrpostlini« nach Ostasien wird durch den Norddeutschen Lloyd in Bremen abermals eine Erweiterung erfahren. Die Verbindungslinie von Singapor« nach Neu-Guinea wird über Neu-Guinea hinaus verlängert und zwar nach Australien über die Häfen Rockhamptou, Brisbane und Sydney, so daß hier «in An- schluß an die Reich-postlinien de« Norddeutschen Lloyd nach Australien hergestrllt und eine Verbindung mit Neu-Guinea in sech-wöchentlichen Zeiträumen garantiert ist. Eine weitere Verbindung in sech-wöchentlichen Fristen wird dem genannten Schutzgebiet auf gleiche Weise durch eine neue Linie zu Teil werden, die der Norddeutsche Lloyd von Hongkong aus über Saipan (Marianen), Ponape (Karolinen), Friedrich Wilhelmshafen, Stephanhort, Finschhafen, HrrbertShöh« und Maputi — die letzteren fünf Orte gehören dem Neu-Guinea-Schutz- gebirt an — nach Keppel Bay (Rockhamptou), Brisbane und Sydney und auf demselben Wege zurückführen und ebenfalls in zwölswöchrntlichen Zwischenräumen betreiben will. Durch letztere Linien erhalten auch die Marianen (Post-Agentur in Saipan) und die östlichen Carolinen (Post- agrntur in Ponape) di« regelmäßig« Postverbindung wieder, die sie unter spanischer Herrschaft durch einen alle zwei Monate von Manila aus verkehrenden Postdawpfer besaßen.
* Her Julius Maggi, Teilhaber der Maggi-Gesellschaft inBerlin und Singen und Erfinder der bekannten Maggi- Erzeugnisse wurde, wie schon im Jahr« 1889, so auch diesmal wieder zum Mitglied de» Internationalen PreiSrichter- kollegiums auf der Pariser Weltausstellung ernannt.
* Koblenz, 31. Mai. Eine Rehabilitierung auf Staatskosten erfuhr die Näherin Marie Elise Karoline Heppekausen au» Z-ll a. d.M. Sie war von dem früheren Bürgermeister Schäfer in Zell der Beihilfe der falschen Anschuldigung und verleumderischen Beleidigung beschuldigt und durch Urteil der Strafkammer zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Nachdem inzwischen sich ergeben, daß der ehemalige Bürgermeister ein Dieb und Betrüger ist, der nur mit knapper Not am Zuchthaus« vorbrikaw, hat sich die Unschuld der Heppekausen herau-geftellt. Die hiesige Strafkammer hob da» Urteil auf, sprach die Heppekausen frei und verordnet« die Veröffentlichung des Urteils in mehreren Provinzblättern auf Staatskosten.
D Münster. Da-nagende Gewissen hatte den Bergmann Albert Dammel au» Recklinghausen dazu getrieben, sich der Behörde wegen einer vor zehn Jahren begangenen Brandstiftung zu stellen. Er batte dem Sattlermeister, bei
dem er damals als Lehrling war. au» Rache für ,jo, Züchtigung da« Hau- angezündet. Di, Strafkammer vrr- urteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis.
ArrslättdisHe».
VI. Rom, 4. Juni. (Amtlich.) Kammerwahlen. G,. wählt wurden bi» jetzt 360 Konstitutionelle, dabo« 171 Ministerielle, 89 Oppositionelle, 86 Mitglieder äußersten Linken. In 39 Wahlkreisen ist Stichwahl forderlich. 33 Wahlresultate sind ungewiß.
* Paris, 2. Juni. Im Senat wird die Debatte über das Amnestirgesetz fortgeführt. Trarieux bekämpft-,« Entwurf, der keine Beruhigung schaffen werde. Die Lx. regung der Nation sei auf di, antisemitisch, und ki«M Propaganda zurückzuführen. Di« Affäre DreyfuS sei gewisse Parteien rin, Angriffswaffe gegen di« republikanische« Institutionen geworden. Tr sei von Entrüstung erfüllt g«> wesen über die Anstrengunegn, di« von allen Verbündete« Reaktionären gemacht wurden, um einen Mann außerhch de» Gesetze» zu stellen, lediglich weil er Jude ist, so«,,, über alle Anschuldigungen, die gegen die Verteidiger eine» Unschuldigen gerichtet worden sind, besonder- die, daß sie unter sich 34 Millionen Mark geteilt hätten, die au» Deutschland und England gekommen seien. Redner sieht im Ausfall der letzten Pariser Munizipalwahlen, daß die Dreyfu-affaire nur erfunden sei, um der Sache der Reaktiv- näre der verschiedensten Richtungen zu dienen. Trarieux schließt, daß er di« Amnestievorlage ablehn«, General Lampert verteidigt dir Armer. Er zitiert eine Depesche Reinach«, der ganze Generalstab sei schmählich blamiert. Der Präsident unterbricht den Redner mit der Mitteilung, eS liege ein Brief Reinach- vor. der diese Depesche für eine Fälschung erklärt. Waldeck-Rousseau führt aus, di« juristischen Gesichtspunkte müßten gegen da- allgemein« Interesse zurücktreten (?!) ES handle sich um den Willen de» Laude-, dem man nachgeben müsse. Man solle nicht auf die Vergangenheit, sondern in die Zukunft blicken und die Schuldfrage bei Seite lassen (!!) Milltard beantragt Ausdehnung der Amnestie auf di« durch den obersten Gerichtshof Verurteilten. Der Präsident teilt der Vttsümm- lung mit, daß mehrere Anträge auf öffentlichen Anschlag der Rkde Waldeck-Rousseau- eingegangen seien. Der Anschlag wird mit 178 gegen 31 Stimmen beschlossen. Franck- Chauveau beantragt Zurückverweisung de- Ärsetzentwurs» an die Kommissiou. Waldeck-Rousseau bekämpft den Antrag, der mit 175 gegen 110 Stimmen abgelehnt wird. Frussier fordert noch einmal dir Ausdehnung der Amnestie auf Deroulede und Hadert. Sein Amendement wird mit 165 gegen 102 Stimmen abgelehnt. Schließlich wird der Gesetzentwurf der Regierung mit 234 gegen 38 Stimmen angenommen.
D Der „GauloiS" erzählt seinen Lesern im vollen Trust, der deutsche Kaiser sei vor vierzehn Tagen vierundzMM Stunden in Pari» gewesen und habe die Fertigstellung de» deutschen Hause» selbst überwacht.
V. London, 4. Juni. Rrutermrldung au» Tientsin von heute.) Di« Abteilung Kosaken, welche zum Aufsucheo von Flüchtlingen abgegangen war, hatte ein scharfe« Gefecht mit den Boxern and bracht« denselben schwer« Verluste bei. Von den Russen wurde 1 Offizier und 3 Mann verwundet. Es sind beunruhige Berichte über die Lage der amerikanischen und englischen Missionare aus Paotingfu eingetroffen.
* Nach einer Mitteilung de- „Daily Telegraph" hat Kaiser Wilhelm der Königin Viktoria zu den Erfolge de» Lord Robert» gratuliert.
* (Eine neue Rieseubrücke.) Die dänische Regierung beabsichtigt, den Kleinen Belt zwischen Jütland und Fünen zu überbrücken, um eine feste Verbindung zur Vermittlung
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zu finden und schreibt mir— ist er nicht schrecklich, Kollege? — er schreibt, daß er auf der Reis» nach einer Heilquelle Mitteldeutschlands übermorgen durch Berlin durchkommen und einen Tag hierbleiben will. In seiner Begleitung wird sich ein« Anverwandte, dir in seinem Hause lebt, befinden."
„Und da» nennst du ein Unglück?" unterbrach ihn Schindler."
„Pfui, schämen Sir sich, Herr Assessor," schalt ihn Frau Rosa. „Wenn man da» Glück hat, einen so edlen Oheim wie Sie zu besitzen, einen Mann, der, wie Sie selbst « oft gesagt haben, an Ihnen mehr grthan hat, als manch ein ! Vater an seinem Sohn thut — und dann nicht vor Freude springt und jubelt, wenn solch ein Manu sich endlich einmal herbeiläßt, einen in ferner Fremd« aufzusuchen, sich vielleicht sogar seiner noch schämt, weil der Schnitt de- Rocke», den er au» der Provinz mitbringt, nicht der neuesten Gigrrl- mode entspricht, der verdient —"
„In der Thal, du bist ein recht undankbarer Mensch," unterbrach ihr Gatt«.
„Und das sagst du wir," schwang sich Adalbert Henkel erregt zu seinem Kollegen herum. „DaS sagst du mir, wo du, ich will nicht sagen di« ganze, aber den größten Teil der Schuld trägst, daß ich mich heut« über den Besuch, den mir mein Oheim anmrldet. nicht so zu freuen vermag, wie ich mich freuen möchte und mlißte."
Der Hausherr hob sich leicht auf seinem Stuhl.
„Dar ist nicht schlecht," lachte er zu seiner Gattin, „ich schuld, daß er sich über den Besuch seine» Onkel» nicht freut?"
„Ja — du!" bezichtigte ihn Henkel, den Zeigefinger weit über den Tisch «ach ihm aurstreckend, „ja — du! Oder kannst du oder willst du dich vielleicht nicht mehr entsinnen, wie damals, als ich nach Militsch gehen und Syndikus werden sollte, du und kein anderer mich auf de«
Einfall gebracht hast, auf den ich selbst im Fieber nicht gekommen wäre —"
„Ach, so," meinte Max Schindler und blickte ihn halb erschreckt, halb belustigt an. „Ich sehe, worauf du anspielst. DaS wäre freilich kein Spaß, wenn du dem tollen Gedanken, der mir gerade durch den Kopf flog und nicht der Warnung, die ich daran knüpfte, Folge gegeben. Ist eS wirklich möglich, hast du die Tollkühnheit gehabt —"
„Ja," stieß der andere hervor, er sank weiter an die Lehne seine- Stuhle- zurück und legte schwer seine Hand auf Schindlers Hände. „Ja," sagte er, „ich habe damals nach Militsch geschrieben, was du mir geraten hast."
„Oho, wehrte sich Schindler, „ich habe dir gar nicht» geraten. Ich habe nur den Gedanken gehabt. Rosa weiß eS. Nicht wahr, Rosa, ich habe dir damals sofort alles genau, Wort für Wort, da» gefallen, wirdererzählt —"
Frau Rosa bestätigt« ihrem Manne, daß er ihr seiner Zeit genau erzählt habe, wie er Adalbert seinen Gedanken, den Onkel hinter- Licht zu führen, mitgeteilt. E» sei aber eben nur ein Gedanke gewesen, er Hab« ihm sogar dringend abgerotrn, irgend einen Gebrauch davon zu machen.
„Einerlei," sagte Henkel. „Du kannst e» nicht leugnen. Du bist der Vater des Gedanken». Fakcinirrt von dem Einfall, nahm ich Tinte und Feder und schrieb meinem Onkel: Rufe mich nicht ab au- Berlin. Sei nicht so grausam. ich Hab« hier rin edles Mädchen kennen gelernt, das ich, sowie du mir deine Einwilligung schickst, Braut nennen werde. Willst du mich von ihr trennen?"
„Und da» zog?" forschte Schindler.
„Ob e» gezogen! Er sandte mir sofort seinen Segen. Ueber da» Syndikat in Militsch verlor er kein Wort mehr. Ich mußte ihm lange Brief, über die Familie und die Verhältnisse meiner Braut schreiben. Endlich wollt« er mein« junge Frau sehen.
„Natürlich! Und was thaten Sie da?"
„Ich schickte ihm eine Photographie rin. Ihre PM graphie, gnädige Frau. Er war entzückt von Ihrer Erscheinung."
„Herr Assessor! Meine Photographie!"
„Ich muß »S gestehen, gnädig« Frau. ES ist da» Bild, da- mir Max in den ersten Tagen seines Bräutigams- glücke- schenkte. Sie stehen in Hellem, sommerlichen Kleid, da- wellige Haar schräg gescheitelt und den blumrnumwundem» Tüllhut in der Hand da. Sir entsinnen sich de» Bild'i- Ein jeder, der e« sieht, ist für Sie begeistert."
„Toller Kerl," lachte Schindler. „DaS hast du M Militsch geschickt?" . „
„Infolge deiner Anregung, Max. Ja, gnädige Fra», Ihr Konters«!! Und da» ist bei all dem Malheur M mein Glück."
„Wie da-?" fragten die jungen Eheleute.
„Begreifen Sie nicht? Weil ich jetzt, wenn-»-» Onkel kommt, ihm sofern Sir mir in meiner sW"^ Lage helfen, und ich denke, Sie werden «inen alten MW wie mich nicht in der Patsche sitzen lassen — Frau RssaW^ stellen kann."
„Mich!" rief Frau Schindler entsetzt.
„Als was?" fragt« Schindler erregt.
„Al- war sonst, lieber Freund, als meine Fra- Sie dürfen die Rolle nicht von sich weisen, gnädige W - E» ist ja nurfür die paar kurzen Stunden eines Nachmittag und Abend». Und du, Max sträube dich nicht. W« dein« Freundschaft für mich einen Pfifferling wert ist, du mir deine Frau auf «in paar Stunden borgen, weißt, erhandelt sichnichtum «ineBagatelle für mich, großer Vermögen, wein« Zukunft steht auf dem Spiel; m Onkel darf, wenn er übermorgen durch Berlin k»m nicht erfahren, wie er von mir mystifiziert ward.
(Fortsetzung folgt.)