Württemberg würde sich einen Zoll auf diese Aepfel niemals gefallen lassen. Der Vertreter der Frankfurter Apfelwen- Industrie sprach sich gleichfalls gegen einen Zoll auf Most- obst aus. Ein Antrag de- Landeskulturrats Sachsen, Most- äpfel in der Zeit vom 15. September bi- 15. Oktober unter zollamtlicher Kontrolle zollfrei einzulossen, wurde vom Regierungstisch au» bekämpft; eine derartige Kontrolle sei gerade in Süddeutschland undurchführbar. Schließlich wurde in der Subkommission, nachdem alle anderen Anträge abgelehnt waren, ein Zollsatz von 150 Mk. per Waggon (200 Zentner) beschlossen. Wenn auch diese Beschlüsse vorerst nur al» dem Reich-amt gemacht« Vorschläge anzu- sehen sind, so dürfte er für die beteiligten Kreise Zeit sein, zu diesen Zollprojekten Stellung zu nehmen. ^— Der Württemb. Obstbauverein hat sich bekanntlich schon in seiner Versammlung am Lichtmeßfeiertag gegen einen Zoll auf Mostobst ausgesprochen, während ein kleiner Zoll cuf Tafelobst von einigen Seiten befürwortet wurde. (St.-Änz.)
* (Verschiedenes.) In Großeislingen brach in der alleinstehenden Scheuer de- Müller- Weurwüller Feuer au», welche» in kurzer Zeit da» ganze Gebäude nebst allem darin befindlichen Inventar in Asche legte. Verbrannt sind außer Futter und Stroh 3 Kühe, 2 Rinder, 3 Schweine, 20 Gänse und 9 Ente». Weierwüller ist versichert. — In der Stadtwühle von I. K. Rundel inRavenSburg brachte ei» Müllerbursche die Hand in da» Getriebe, sodaß ihm dieselbe augenblicklich abgedrückt wuide und noch vollend» abgenommen werden mußte. Der Verunglückte erlitt einen kolossalen Blutverlust. — In einem H«ilbronner Gasthaus« hat das Zimmermädchen den Geldbeutel eine» in diesem Gasthause übernachtenden Arbeiter», der ihn vorsichtshalber unter da» Kopfkissen gelegt, aber dar Mitnehmen vergessen hatte, zu sich genommen und da- Geld verbraucht. — In Frankenthal setzte ein roher Mensch da- 34 Bienenwohmmgen enthaltendegroße Bienenhaus deS Lehrer- Dixheimrr in Brand, welches im Nu lichterloh brannte. Bon den 34 Bienenvölkern konnten nur zwei gerettet werden.
* Aus Bayern, 8. Ma«. Die „Münchner Post" erzählt au» Niederbayern einen seltsamen TestawentSfall. Ein« bejahrte Privatiere m t Mt. 60—70000 Vermögen, die in der letzten Zeit fast täglich den Besuch de- kath. Geistlichen ihrer Pfarrei empfing, wurde eines Tages zum Pfarrer gerufen, der bereit- den Notar und den Kooperator und Meßner al- Zeugen bestellt hatte. Di« Privatiere wurde nun vom Pfarrer veranlaßt, ihr Testament zu machen. Auf dem Heimweg wurde die Frau unwohl und starb alrbold. Bei der Testament-« öffnung stellte rS sich heraus, daß di« mittellosen Verwandten der Verstorbenen leer ausgingrn rnd da- Vermögen dem Elisobithiner-Benefizium und dem Brnefiziantrnhau» vermacht war. Er ist nun abzuwarten, was der Pfarrer darauf zu erklären hat. Verhält sich die Sache so, so steht di« Genehmigung der Erbschaft, wenigstens der Summe nach für das Elisabethen-Benefizium demPnnz- regenten zu, der sie unter Umständen versagen kann.
* Graf Pückler, der zur Gewalt gegen die Israeliten aufgefordert hatte, aber frrigesprochen worden ist, weil er nvr bildlich gesprochen Hobe, entwickelt sich zu einem zweiten Ahlwardt. Dieser Tage sprach er in Leipzig. Vorsichtigerweise leitete er sein« Red« mit der Bemerkung ein, daß, wenn m Laufe seiner weiteren Ausführungen «in scharfer Ausdruck falle, er bildlich, nicht wörtlich zu nehmen sei. Dann glaubte der Redner, nun aller mögliche sagen zu dürfen. Hier seien nur einig« Worte über Judentum und Sozialdemokratie wirdergegeben. Warum sei die Sozialdemokratie — so scgte der Redner — so schnell gewachsen ? Die Judenbande stehe dahinter und gebe dar Geld dazu. Wenn die Judenwirtschast so weiter gehe, werden wir bald 4 Millionen Sozialdemokraten haben nnd damit den Bürger-
W L « f - f » u ch t. M
Nur ein Glück, nur eines giebt'S hienieden,
Fast für diese Welt zu gut und groß:
Häuslichkeit! In deines Glückes Frieden Liegt allein der Menschheit großes LoS.
M. Engel.
Wach Langen Jahren.
Roman von Fritz v. Wickede.
(Fortsetzung.)
Dienstfertig öffnet« Joseph den Schlag, um seinen jungen gnädigen Herrn einsteigen zu lassen. Dieser fordert« Joseph auf, ebenfalls im Wagen Platz zu nehmen ; er schien ja der Vertraute seine- Herrn zu sein und er hatte ihn noch mancherlei zu fragen. Doch erst auf di« gemessene Weisung Hanyr verstand sich Joseph zu der in seinen Augen respektierten Erfüllung der Bitte. Dann zogen die Pferde an. In raschem Tempo ging er durch die Straßen und Vorstädte und bald befanden sie sich auf breiter Landstraße.
Nun hob Harry den bis dahin gedankenvoll am Boden haftenden Blick, um ihn zur Seite durch da» offene Wagenfenster hinouSschweifen zu lassen.
Tiefer Schweigen herrschte, nur der rasche Hufschlag der Pferde und dos Rollen der Räder unterbrach die Stille.
Nach halbstündiger Fahrt ging er steil hinab in eia
Thal.
„Wie weit ist es noch bis zum Schlosse Steinau?" fragte Harry den in ehrfurchtsvoller Haltung ihm gegenüber sitzenden Joseph.
„Eine gute halbe Stunde," antwortete derselbe. „Dort unten bei der Brücke sind wir auf unserem Boden," fügt« er hinzu, zum Fenster hinau-weisend auf die un» bekannte kleine steinerne Brücke im Grunde.
krieg im eigenen Lande. Wollen wir das verhüten, so müssen wir die Juden an die Wand drücken, daß ihnen di« Schwarte knackt. In den Streiks liegen große Gefahren. Di« Kerle werden immer unverschämter und wissen nickt mehr war sie verlangen sollen, lieber kurz oder lang müsse «S zu einem Zusammenstöße kommen. Je weiter derselbe hinau-gezogen werde, desto blutiger werde er. Wenn er, Redner, die Macht hätte, so würde er einige Bataillone Infanterie gegen di« Streikenden schicken und sie zusammen- schießen lassen, damit Ruh« werde. (Zwischenruf: „Eine schöne Nächstenliebe!" Unruhe.) Gegen die Sozialdemokraten würde er rin Gesetz mit vier Paragraphen machen, nämlich 1) alle Sozialdemokraten werden ausgewiesen; 2) all« Führer werden ausgewiesen; 3) die Versau mlungS- freiheit für die Sozialdemokraten Hot aufgelört; 4) dt« Sozialdemokratie hat aufgrhört. (Lachen. Widerspruch.) Strenge sei ein« wundervolle Tugend und mit Knüppeln wüßte man unter die Kanaille schlagen, doß die Fetzen umherflirgen. Vom Redner wurde dann der Talmud „er- läutert" und bemerkt, rin Volk mit solchen Grundsätzen sei schlimmer als eine Räuberbande. Hinsichtlich des Wintrr'fchen Morde- in Könitz, für den Redner zweifellos ein Ritualmord, sagte er, daß das Blut Winter» um Rache schreie und da- Gesindel mit Knüppeln zu Boden geschlagen werden müsse. In dieser rohen Tonart bewegte sich der ganze Vortrag, der an einigen Stellen gar nicht wiederzugebende Beschimpfungen enthielt. Einen besonderen Eindruck auf die Versammlung machte da» wüste Beschimpf de» Herrn Grasen übrigens nicht.
* Berlin, 6. Mai. (Anträge zum Flottengesetz.) In der Budgetkommission des Reichstags hat der Abg. Gröber nunmehr den Antrag ringebracht, den Z 6 des Flottengesetzes folgendermaßen zu fassen : Der infolge diese- Gesetze» sich «rgebende Mehrbedarf an Reichseinnahmen wird aufgebracht 1. durch Ei Höhung der Reichsstewprl- abgaben auf Wertpapiere, Kaufgeschäfte und Lotterielose, sowie durch Einführung einer Reichsstempelabgabe auf Kuxe, Schiffsfrachturkundev und Seefahrkarten; 2. durch Erhöhung der Zollsätze auf Schaumweine, L queure und ander« LvxuS- gegenstände; durch Einführung einer Verbrauchsabgabr auf inländische Schaumweine und Saccharin. Ein etwaiger Fehlbetrag darf nicht durch Erhöhung oder Vermehrung der indirekten, den Massenverbrauch belastenden ReichSabgabcn gedeckt werden. 8 7 soll dann lauten: Diese» Gesetz tritt gleichzeitig mit dem in H 6 Absatz 1 Z ffer 1 und 2 be- zeichneten noch in dieser Sitzungsperiode zu erledigenden Gesetze in Kraft. — Müller-Fulda beantragt, der Reichstag wolle beschließen, den Reichskanzler zu ersuchen, dafür Sorge zu tragen, 1. daß vom Rechnungsjahre 1901 ab iw Etat für die Verwaltung der kaiserlichen Marine di« vollen Kosten für Armierung (statt bisher ^/z) und von den Schiffsbau- kostrn 6°/„ (statt bisher 5°/g) der Werte- der Flotte auf den ordentlichen Etat übernommen werden; 2. daß von demselben Zeitpunkt ab auf den außerordentlichen Marine- etat nur noch die Ausgaben für Landbefestigungen, DockS und ähnlichen auf die Dauer bestimmte» Anlagen genommen und die gesamten sich hieraus ergebenden Mehrerfordernisse de- ordentlichen MarinretatS au» den Mehrerträgen, welche die Reichsstewpelabgaben über da» EtatSsoll für das Rechnungsjahr 1900 ergeben und 3. daß der dann von diesen Mehrerträgen noch verbleibende Rest zur Verminderung der Reichsschuld oder zur Verstärkung der Betriebsmittel der ReichSkasse nach Maßgabe der hierüber im Etat zu treffenden Bestimmungen Verwendung finde.
* Man verlangt die Verstärkung unserer Kriegsflotte, um unsere aufblühende Schiffahrt, unseren mächtig sich ent- w ckelnden Handel, unfern Verkehr zu schützen, und nun erfahren wir, doß der große Verkehr ein Unglück ist. Wir erfahren da- von dem ReichStagSabgeordneten Müller von Fulda. Dieser brave Herr erklärte j„ der Budgetkommission
des Reichstag» : „Der Verkehrsdusel muß aufhören. Bk»» der übergroße Verkehr eingeschränkt wird, so wäre dar Ki» Unglück, die ganze Menschheit sitzt jetzt fast ununterbroch.« auf der Eisenbahn. Es wird viel zu viel gereist. Ui Leut« sollten lieber mehr zu Hcuse bleiben, es ist ggx Fehler wenn der Verkehr eingeschränkt wird." Auf welch» geistigen Höhe muß rin Wahlkreis stehen, der einen sM.» Geisterhelden als seinen AuSrrwählten in den "" ' sandte.
* Berlin, 8. Mai. Budgetkommission de- Reicht^ Nach längeren Beratungen wird der höhere Zoll aus ländische Schaumweine, sowie ein« Resolution angenowiW welche die Einbringung einet Gesetzes betreffend die Bestes.' ung von inländischen Schaumweinen fordert. Nach ungen der Abgg. Bebel (Soz.), Dr. Hoffe (ntl.) und (frris. Vp) wird der Antrag angenommen. Hierauf ^ antragt Abg. Graf Klinkowsiröm (kons.) höhere Zölle auf Bier aller Art. Der Antrag wird schließlich angenowm«, ebenso die Erhöhung de» Zoll» auf Schwefeläther.
* Stolp (Pommern), 9. Mai. Vor dem Leba« Hafen sind heute früh im Nordsturm 4 Kutter gescheitert und sämtlich« Mannschaften ertrunken; mehrere Kutter fehlen noch.
* (Ein glänzender Geschäft.) Von Koblenz wird berichtet: Die Stadt Koblenz verkauft« die ersten Grundstücke aus dem im Jahre 1896 erworbenen Festung», gelände am Löhrthore. Aus 13 Parzellen wurden Mk. 450 OÄ) erlöst, d. i. 95 Mk. 59 Pfg. für den Quadratmeter. Di« städtisch« Tcxierung wurde um 100000 Mk. überschritten. Wenn es so weitergeht, wird die Stadt ein brillante- G«. schüft machen. Mit der einen Steigerung wurde di« eigentliche Stadterweiterung begonnen, da die Ansteigerer ver- pflichtet sind, binnen 3 Jahren die Grundstücke zu bebauen. (Diese Versteigerung eröffnet vielleicht auch der Stadt Midie schönsten Aussichten!)
* Aus Bochum in Westfalen wird gemeldet: In der gestrigen Generalversammlung des Bochumer Gußstahlvereint bezeichnet« Generaldirektor Baare die Lage der deutschen Eisenindustrie als günstig. Die Konkurrenz Amerikas /« ein Schreckgespenst und nicht zu fürchten; er sehe M vollem Vertrauen in die Zukunft.
* (Ein gesegnetes Schulhau-.) AuS dem Kreis« Schlichau (Wests.) wird geschrieben: Ein eigentümlicher Zufall er- eignete sich in Bölzig. Dort wollte der Krei-schulinspiktn die Schule inspizieren ; er fand jedoch die Schule geschlossen. Grund: nachts hatte der Storch dem ersten Lehrer Zwillinge gebracht. Der Schulinspektor gratulierte der Lrhrrrfamilie, worauf er sich zum Lehrer der zweiten Klasse begab, auch letztere fand er leer. Der zweite Lehrer entschuldigte sich ebenfalls damit, dcß seine Familie m vergangener Nacht einen Zuwachs erhalten habe. Der Schulrat fragte scherzweise: „Doch nicht auch Zwillinge?" — „Jawohl, Herr Schulrot auch Zwillinge", erwiderte der Lehrer. Wied« mußte sich nach vorgenommenrr Aufnahme der Richtigkeit der Schulinspektor darauf beschränken, seine besten Glückwünsche darzubringen.
* Straßburg, 10. Mai. Ein schauerliches Familien- drama ereignete sich in Lewberg bei Bitsch. Der 28jährig« verheiratete Ziwmermann aus Niedrrbronn drang in einem Anfall von Wahnsinn nachts zwischen 12 und 1 Uhr mit einem Revolver und einem kleinen Säbel bewaffnet in da» Haus seines in Lemberg wohnenden Schwiegervater», d«S Hufschmieds Fober ein, tötete zunächst mit dem Säbel im Stall einig« Stück Vieh und steckte sodann da» Haut i« Brand. Al- Faber aus dem brennenden Hause flM, versetzte ihm Schubert mit seinem Säbel einen Stich in i>i« Brust, sodaß Faber rach einigen Minuten verschied. U»> mittelbar darauf brachte er dem Sohne Faber- zwei schwer« Stichwunden bei. Da- Haus Fabers sowie da- Nachbarhaus wurde ein Raub der Flammen. Schubert macht« nunmehr
„Sie kannten mein« Mutter?" begann Harry wieder nach kurzem Stillschweigen.
Bei Nennung diese- Namens verklärte sich da- Gesicht de» Alten, und seinem übervollen Herzen folgend, erzählte er von ihr und von seinem Herrn und von dem Glück, dessen einziger Zeuge er gewesen fei, und von dem schrecklichen, unerwarteten Ausgang« des glücklichen Leben».
Harry verlor kein Wort von dem Gehörten; hätte noch rin Zweifel in seinem Herzen gewohnt nach dem, was er hier erfuhr, dann hätte da» allerletzt« Bedenken virschwinden müssen. Ja, da- war seine Mutter, wie sie der Alte hier mit unbeholfenen Worten begeistert schilderte; und der, dem er rntgegenfuhr, das war sein Vater, der schmählich betrogene Gatte der Unglücklichen.
Der Weg führte nun durch einen prächtigen Hochwald ; dann lag ein herrliches Thal vor ihnen: rin stattliches Schloß mit Türmen und Zinnen, umgeben von hohen, uralten Bäumen zeigte sich.
„Schloß Steinau!" bemerkte Joseph, zum Fenster hinaut- weisend.
Harry antwortete nicht; kein Wort wurde weiter gewechselt, das Ziel rückt« immer näher.
Plötzlich bog der Wagen von der Landstraße ab und lautlos rollte er auf weichem Kieswege unter dem Schatten mächtiger Kastanien rasch dem Portal des unmittelbar vor ihnen sich erhebenden Schlosses zu.
Nun fuhr er in den Schloßhof rin.
Die schnaubenden Pferde standen.
Diener öffneten den Schlag, die erstaunt den fremden Herrn betrachteten, mit dem Joseph gemeinsam gefahren war.
Harry trat rasch in da» mit einem herrlichen Arrangement von Orangenbäumen geschmückten Vestibül de- Schlosse» und folgte dann dem alten Joseph, der nach kurzer Wanderung seinen jungen Herrn in ein Vorzimmer führte.
„Um Vergebung," wandt« er sich zu Harry, „aber der
Herr Baron, mein gnädiger Herr ist — hat — der Herr Sanitätsrat hat zu große Aufregung —"
„Schon gut, Joseph," unterbrach Harry den Alten, „gehen Sie zu Ihrem Herrn und teilen Sie ihm in schonender
Weise mit, was mich hierherführt, und hier-diesen
Ring und diese Briefe übergeben Sie ihm. Bevor wir un- sehen, muß jeder Zweifel gehoben sein."
Der Diener entfernte sich.
Aber Harrys Augen sahen nicht die prächtige Ausstattung des Zimmer», in welchem er sich nun allein befand, sein Blick richtete sich durch da» hohe Fenster hinaus in die schwankenden Zweige der Platanen, e» war ihm schier zu eng hier, sein« Brust hob und senkte sich in höchster Erregung; die nächsten Minuten entschieden über fein ganze» Leben.
Joseph war indessrn in dar Zimmer seine» Herrn getreten.
Der Baron wandt« sich um, rasch mit ungeduldiger Bewegung.
„Ah — endlich! Schon seit Stunden erwarte i§ dich! Rasch, berichte!" stieß er hervor.
„Ich habe alle» ausgerichtet, wie befohlen, gnädiger Herr!"
„Und?" drängte der Baron.
„Ich habe auch di« Adr«sie de» jungen Herrn erhalten."
Der Baron richtete sich, immer ungeduldiger werdend in di« Höhe.
„Wer ist'»! Wo finden wir ihn?"
„Er wohnt in der Residenz und . . ."
„Du hast ihn sofort ausgesucht?" Ist'- ein ehrenhafter Mensch, Joseph? Rasch, hast du denn da- Sprechen verlernt?"
„Ich habe den jungen Herrn gefunden, und diese Briefe und diesen Ring soll ich Ihnen übergeben!"
Mit zitternden Händen griff der Baron danach, und