Verdacht oer Brandstiftung liegt nahe, doch ist bi» jetzt nichts Sicheres bekannt geworden.

w. Göttelfingen, 6. Mai. Ein Unglück kommt selten allein! Dies mußte am gestrigen Tage di« Familie des Gutsbesitzers Jakob Pfeifle auf eine schreckliche Weis« erfahren. Der 9jährige Sohn wurde nämlich, als er da- Fohlrn zur Tränke führte, von demselben so unglücklich an die Seit« geschlagen, daß er wohl einen Rippenbruch erlitten hat. Kaum hatte sich die Mutter, die allein zu Hause war, von diesem Schrecken erholt, so traf dir Hiobspost ein, ihr 17jährig«r Sohn sei im Walde von einem Pferde auf den Kopf geschlagen worden. Dieser war nämlich mit den Knechten im Wald», um Langholz zu schleifen. Elfterer führte die Pferde am Kopfe. Er strauchelte nun an einem Rrisigast und fiel rücklings so unglücklich, daß er mit dem Kopfe unter das Pferd kam. Diese- trat ihm mit dem Hinterfuß: auf di« linke Kopfseite, daß er schwk r« Verletzungen davontrug. Zum Glück war der Boden sehr weich, sonst wäre der junge Mann wohl sofort eine Leiche gewesen. Der Unglückliche wurde auf einer Tragbar« nach Gowprl- scheuer gebracht, da Göttelfingrn zu weit entfernt war. Hier wurde ihm von Forstwart Hübner ein Notverband angelegt. Der herbeigerufen« Arzt fand den Fall als sehr bedenklich, so daß er sofort dir Urbersührvng in das Ludwigshospital in Stuttgart anordnet«.

* Von der Eyach, 4. Mai. Gestern nachmittag ent­lud sich da- erste schwerere Gewitter dieses Frühjahr- über unsere Gegend. Dasselbe bracht« ausgiebigen Regen, der etwa 5 Minuten lang mit Hagel vermischt war. Durch diesen wurde namentlich der reichliche Blütenansatz der Obstbäume. die eben die Knospen zu öffnen beginnen, ziem­lich stark beschädigt und rin guter Teil abgeschlagen.

* Degerloch, 4. Ma'. (Sittlichkeit-Verbrechen.) Vor­gestern wurde hier im Laufe de- Nachmittags an einem sechsjährigen Mädchen, welcher im sogenannten Reitweg mit anderen Kindern spielte, ein schwere- Sittlichkeitlver- brechen begangen. Ein vorübergehender Mann, welcher dem Kinderspiel zusah, reichte dem Mädchen Bonbon- und ver­leitete dasselbe dadurch dazu, ihn bis zum sogenannten Spitalwald zu begleiten. Dort wurde da- Kind von dem Unhold mißbraucht. Trotz der eifrigsten Nachforschungen ist e- bis jetzt nicht gelungen, der Menschen habhaft zu werden.

* E n Frldwächter alz Wilddieb, da- ist gewiß rin« seltene Erscheinung, welche eben in einer Verhandlung der Heilbronner Strafkammer festgestellt wurde. Die Ge­meinde Hölzern, OberawtS Weinsberg, hatte dem wegen Jagdvergehens mit Freiheitsstrafe vorbestraften Amts- und Polizeidiener Karl Bayer van da trotz diese- moralischen Defekt- das Amt eines Feldschützen übertragen, und wie die Katze da- Stehlen nicht lassen kann, so konnte Bayrr seiner alten Leidenschaft nicht entsagen. Bald war er als Wilderer allgemein bekannt, der mit Schlingen und Schieß­eisen gut uwzugehen wußte, bis ihn da- Geschick erreichte. Der Forflwächter in Hölzern vermochte ihn nach langem vergeblichen Bemühen eine- Abend- zu stellen, und wenn e- auch Boyrr unter Anwendung von Widerstand und unter Drohungen mit seinem Gewehr gelang, sich zu saldieren, so wurde er doch sofort (im Frbr. cr.) in Haft genommen und wegen Jagdvergehens und Widerstand- gegen einen Forst- beamten zu 9 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monate für Untersuchungshaft, und in die Kosten des Verfahren- zu ^/z verurteilt.

* Flein, 4. Mai. Eine erschütternde Fawilientragödie spielte sich in der vergangenen Nacht hier ob. Der ver­heiratet« 23jahrige Ziseleur Not drang in das Haus seiner Schwiegereltern ein, um, wie er schon seit längerer Zeit gedroht halte, seine dort wohnende Frau zu erschießen. Da diese aber zu entfliehen vermochte, feuerte er 3 Revolver- schüssr auf seinen Schwiegervater Ernst Münzing ab, di«

»s L . s . s » ucht.

Gieb dem schuldlosen Elend, bevor du giebst dem schuldigen. Aber der Edle vergißt nicht, daß verschuldetes Leiden auch Unglück ist.

Wach Langen Jahren.

Roman von Fritz v. Wickede.

(Fortsetzung.)

Und andere Schriftstücke aus dem Nachlaß Ihrer verstorbenen Mutter?"

Sie haben dieselben bei sich?"

»Ja."

Karsten atmete auf; nun schien die Sache schon ge­wonnen zu sein.

Setzen Sie sich und hören Sie, was ich Ihnen mitzu­teilen habe," wandte er sich zu dem noch in sichtlicher Er­regung vor ihm stehenden jungen Mann.

Harry nahm im Sessel Platz.

Zunächst gilt es, den Verdacht zu beseitigen, der auf Ihrem Vater ruht," nahm Karsten wieder dar Wort.Sie sprechen von einem Briefe, Sie erwähnten auch, daß Sie ihn bei sich führen."

Harry nickte zustimmend.

Darf ich diesen Brief sehen?"

Der junge Mann zögerte einen Augenblick, den Brief, auf dem die Thronen seiner Mutter ruhten, fremden Blicken prei-zugebrn.

Dcm andern schien das nicht zu entgehen.

Scheuen Sie sich nicht," begann Karsten wieder,be­denken Sie, um was es sich handelt!"

Rasch entschlossen griff Harry in die Brusttasche, wo er die Briefe geborgen, und entnahm dem Portefeuille dar verhängnisvolle Schreiben. Er reichte es hinüber zu Karsten, doch ohne dasselbe au» der Hand zu geben.

Karstens Blick eilt« rasch über die Zeilen hin.

sämtliche trafen, so daß derselbe schwer verletzt im Spital zu Heilbronn liegt. Al- Nachbarn herbeieilten, richtete der Thüter die Waffe gegen sich selbst und endete als Selbst­mörder. Geistige Umnachtung dürfte dar Motiv zu der That gewesen sein.

* (Verschiedenes.) In Stuttgart wurden am Donnerstag nachmittag zwei Arbeiter, welche während eine- Gewitter- in einem Hause in der Sonnenbergstraß« an einer Wasserleitung beschäftigt waren, vom Blitze betäubt, erholten sich aber bald wieder so weit, daß sie die Arbeit fortsttzm konnten. Iw Bezirk T«ttnang treten die Maikäfer in erschreckend großer Anzahl auf. ES ist zu befürchten, daß sie in dieser obstbaumreichen Gegend Schaden anrichtrn werden. Gegenwärtig blühen auf der Markung Rohr­acker und Sillenbuch mehr als 15 000 Kirsch- und Birnbäume in einer Pracht, wie sie seit vielen Jahren nicht wehr gesehen worden ist. In WeiIer u. d. Rinnen (Spaichingen) erschoß der Joseph Weinmann nach vorauS- gegangrnen Streitigkeiten seinen verheirateten Sohn. Ein Selbstmordversuch des in Haft genommenen Vater- wurde verhindert. An Blutvergiftung, verursacht durch ein Blut­geschwür, verstarb im Barackenlager bei Münsingen der Einjährige Maier, Sohn der Professors Maier in Tübingen, wohin auch die Leiche überführt wurde. In dem großen Linolrumwerk Bietigheims stürzten 6 Kesselschmiede mit der Feldschmied« 3 Stock hoch vom Gerüst, so daß sämtlich« mehr oder weuiger schwer verletzt vom Platze getragne und einige ins städtische Krankenhaus verbracht werden wußten.

*Furtwangen,3. Mai. Ein eigentümlicher Todes­fall ereignete sich heute hier. Der 56 Jahr« alte aus Württemberg stammende Maurer Franz Xaver Geiger schlief in den Anlagen de- Rudolf Haas. Abends wurde er einige Schritte unterhalb der Stelle an einem Baumstuwpen hängend tot aufgefunden. Der Baum hatte sich zwischen Halstuch und Hals eingeschoben und wahrscheinlich dadurch den Erstickung-tot hrrbeigeführt.

liV. Berlin, 4> Mai. DieNorddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Beim Reichskanzler Fürsten Hohenlohe findet morgen zu Ehren de- Grafen GoluchowSki ein« Frühstückstafel statt, wozu außer dem genannten Kabinettschef Marty, der österreichisch-ungarische Botschafter Szögyeny mit den Herren der Botschaft, der Direktor der KabinettS- kanzlei von Schießet, die obersten Hofchargen, der Botschafter Fürst Eulenburg, die Staatsminister von Miguel, von PosadowSki, Graf Bülow. der Chef des CivilkabinettS von LukanuS, vonWedell, di« Präsidenten deSReichtageS undAbge- ordnetenhauseS, der Vizepräsident des Herrenhauses Freiherr von Manteuffel, der Polzeiprästvent von Windheim, der Ober­bürgermeister von Berlin Kirschner, UnterstaatSsekretär von Richthofen, di« Direktoren de- Auswärtigen Amtes und andere hochgestellte Persönlichkeiten noch Einladungen er­halten haben.

* Berlin, 4. Mai. Der Andrang des Publikums zum Zapfenstreich war enormer als am Vormittag. Die Menschenmenge stand vom Brandenburger Thor bis zum Zeughau- Kopf an Kopf, selbst den Mittelweg überflutend. Um 9 Uhr erfolgte der Abmarsch vom FriedrichSdenkmal nach dem Schloß. 1000, nach anderen Versionen 1700 Spiel- leut« von sämtlichen Berliner und Potsdamer Regimentern intonierten den Präsentierwarsch. Dirigent war der Armee­musikinspektor Roßberg. Der Eindruck war überwältigend. Während des Aufzuges zum Schloß erstrahlte der neue Dom in rotbengalischrr, wirksam kontrastierender Beleuchtung. DaS National-Denkmal wurde mit Scheinwerfern, desgleichen die Viktoria auf dem Brandenburger Thor beleuchtet. Der Himmel bildete ein wahre- Feuermeer. Di« Linden- Jllumination war nicht allgemein, aber vornehm. Die Ab­sperrung und der Straßrntrubel dauert noch fort.

* Berlin, 5. Mai. Bei der gestrigen Galatasel brachte

ES ist richtig," bemerkte er dann,der Inhalt dieses Briefes spricht gegen Ihren VUer. Doch gestatten Sie wir «inen Einblick in einen der anderen an Ihre Mutter gerich­teten Briefe!"

Harry kam der Aufforderung nach.

Nur einige Augenblick« weilten di« kleinen, halbge­schlossenen Augen vergleichend auf beiden Schriftstücken, dann lehnte er sich, wie seiner Sache unzweifelhaft sicher, wieder zurück in den Sess-l.

Selbstverständlich, e- konnte nicht- anderes sein! Dieser Brief ist gefälscht!" Er deutete dabei auf dar erste Schreiben.Eine recht geschickte Nachahmung der Hand­schrift des Schreibers der übrigen Briefe."

Wie," sagte Harry, seine Hand an die Stirn pressend, als drohten sich dort die Gedanken zu verwirren,Sie sagen, der Brief, dieser Brief sei gefälscht?"

Langsam kam Wort für Wort über die zuckenden Lippen.

Ueberlegen Sie doch selbst," gab Karsten zur Ant­wort,vergleichen Sie! Selbst ihr ungeübtes Auge wird di« Unterschiede kennen. Freilich, daS Aug« einer zum Tode erschreckten Frau hat nicht erst geprüft!"

Harry war aufgesprungen und zum Fenster geeilt; s mit fieberhaftem Eifer verglich er di« Handschrift beider Briefe. Er hatte nie daran gedacht, daß der verhängnis­volle Brief nicht echt sein könne, aber von Sekunde zu Sekunde fand sein Auge mehr der kaum erkennbaren, doch immerhin bezeichnenden Unterschiede; e» war kein Zweifel mehr: seine Mutter und sein Vater waren das Opfer eine- Schurkenstreichs geworden.

Er mußt« noch einige Augenblicke am Fenster ver­harren. ehe er sich soweit gefaßt hatte, um wieder auf seinen Platz zurückzukehren und die unterbrochene Unterredung wieder aufzunrhmrn.

Schändlich, schändlich!" murmelten seine Lippen.

der Kaiser einen Trinkspruch aus, worin «S heißt, werd« dem Kaiser schwer, Worte de- Danke- zu finden für d«. Besuch, da die Worte verstummen, wo der Pulsschleg des gesamten Volke- sich fühlbar mache, der dem Kaiser Fra. Joseph heute entgrgrnschloge wie wohl noch nie. Der jubelnde Empfang gelte zunächst Kaiser Franz JoftvL« erhabener Person. Aber dos deutsche Volk sehe auch j» Kaiser Franz Joseph einen treuen Freund und Bundesgenosse,, de- Großvater- Kaiser Wilhelms, de- Vaters und de» Kaiser- selbst. Nun sei Kaiser Franz Joseph erschienen, uv der vierten Generation seine Liebe und Freundschaft anzu- tragen, da- herrlichste Kleinod, da- heut« unter allen G,. schenken des Kaisers Söhnen mitgrgrben werden«m Zugleich aber habe Kaiser Franz Joseph durch den der Welt offenbart, wie fest und sicher der Bund b«W den Kaiser Franz Joseph dereinst, mit des Kaisers Vater und dem Herrscher Italiens geschlossen. Dieser Bund sei nicht nur eine Urbereinkunft der Gedanken der Fürst«, sondern habe sich tief eingelebt in die Urberzeugung d« Völker, und wenn erst die Herzen der Völker zusammen, schlagen, dann könne sie nichts mehr auSeinanderreißen. Di« gemeinsamen Interessen und Gefühle, gemeinsam getragin in Freud und Leid, verbinden drei Völker heut über 20 Jahre und obwohl oft verkannt, mit Hohn und Kritik übergossen, sei «S den drei Völkern doch gelungen, bijh.-i den Frieden zu bewahren und als Hort des Frieden- vo« aller Welt angesehen zu werden. So beuge sich auch heut« da- deutsche Volk vor dem weisen und ältesten diesen Bun- des. Die Wünsche für Kaiser Franz Joseph, sein Haut und seine Völker gipfeln noch in einem anderen Punkt«. Soweit heute in den deutschen Landen rin Vaterherz schlag«, danke «S dem Kaiser Franz Joseph tief bewegt, daß er d«S Kaiser- Sohn seinen Segen mit auf den Lebensweg geben wolle. Der Kaiser schloß mit einem Hurrah auf Kaiser Franz Joseph. Der Kaiser Franz Joseph dankt« in sein« Erwiderung für den schönen Willkomm de- Kaisers und siir den festlichen Empfang seitens der Hauptstadt und sagt« dann, die unverbrüchliche, beide Kaiser verbindende Freund- schüft, bilde auch ein kostbares Gut ihrer Reiche und VM, bereitet durch die treue Mithilfe unsere- verehrten Fr«M«s und Verbündeten, de- König- von Italien, bedeute sie K Europa da- Bollwerk der Frieden-. Um die Pflege dich!! segen-reichen Werkes Hab« sich Kaiser Wilhelm als man«. Hafter Hüne für alle Teile des gleich kostbaren Erbteils un­vergängliche Verdienste erworben. In fester Zuversicht aus die Fortdauer der Freundschaft trank Kaiser Franz Joseph auf den Kaiser, die Kaiserin und da- kgl. Haus.

* Berlin, 5. Mai. Der Kais «r von Oesterreich ließ dem Oberbürgermeister Kirschner 15,000 Mk. für die Armen Berlins überweisen. Ee überwies ferner dem Kaiserin- Augusta-Hospital 2000 Mark, der Berliner Schutzmannschast 2000 Mark, dem HrdwigSkrankenhauS und der Hedwigskirche, den Grauen Schwestern 2000 Mark und dem österreichisch- ungarischen HilsSverrin 2000 Mark.

* Berlin, 5. Mai. Kaiser Franz Joseph stattet« heute abend um 6 Uhr dem Kaiser Franz-Regimentr einen Besuch ab. Den ersten Toast bei der Tafel brachte Kaiser Wilhelm auf den Kaiser Franz Josef au- und betonte, daß er sich freue, welchen feierlichen Empfang die Berlin« seinem fürstlichen Gast bereitet hätten. Das Hoch bringe nicht nur dar Regiment auf den erlauchten Gast au-, sondern er ertöne in der ganzen Armee, vom Fels bis zum Meer. Kaiser Franz Josef dankte und gab seiner Freude Ausdruck, wieder im Kreis« der Offiziere de- Regimenter, dew er 60 Jahre angehöre, weilen zu können. Beim Abschied der Kaiser dem Osfizier-Korp- zu: Auf baldiger Wiedersch«!

* Berlin, 5. Mai. Die Illumination zu Ehren d«l Kaiser- Franz Joseph war namentlich in der Straß« untn den Linden glänzend. Die meisten Gebäude zeigten ein« prächtige farbenbelebte Beleuchtung und zwar vielfach mit

Lassen wir dar Geschehene ruhen!" hob Karsten nun wieder an.Ihr Vater ist nicht minder zu bedauern, du er über dar plötzlich« Verschwinden seiner Gattin, Ihr« Mutter, niemals Aufklärung erhalten hat. Er weiß nicht, daß sein Sohn lebt. Ich habe durch Zufall Kenntnis von Ihnen erhalten. Ihr Vater hat damals nach dem Ein­tritt der tragischen Wendung, eifrigst Nachforschungen nach Ihrer Mutter anstellen lassen vergeben-. Nun, nach so langer Zeit gelingt «S mir, wie e- scheint, dar, was dar Schicksal an beiden gesündigt hat, wieder gut machen zu helfen.

Karsten hatte mit herzlicher Stimme gesprochen und sein« kleinen Augen zeigten einen feuchten Glanz; er fühlt« er selbst; o, er verstand noch seine Rolle durchzuführen!

Indessen begann sich in dem Herzen Harrys eine und«' schreibliche Sehnsucht zu regen nach dem betrogenen und g«> rechtfertigten Vater.

Sie sagten," wandte er sich mit raschem Wort^ Karsten,daß mein Vater lebt?"

Ihr Vater lebt, wiewohl der Gram seine GesundM erschüttert hat."

Und wo finde ich ihn?" stieß der jung« Mann M gepreßter Stimme heraus.

Karsten zuckt« di« Schultern.

Sie müssen auf einen Tag Ihre mir sehr begreifliche Sehnsucht und Ungeduld zurückdrängen, mein werter Freund, antwortet« Karsten.Es ist vorher noch nötig, Ihr« Iden­tität mit dem Sohne dessen, den ich als Ihren Vater be­zeichne, festzustellrn, zweifellos festzustellen. Das wird ohne viele Mühe geschehen, wenn die in Ihrer Hand befindlichen Briefe von ihm als seine Brief« anerkannt werden. M« überlassen mir wohl zu diesem Zweck einen derselben! ES ist dann wahrscheinlich, daß Sie morgen schon Ihren Vat« in di« Arme schließen können!"

Nach kurzer Ueberlegung übergab ihm Harry eine«