Bekanntmachungen.
Altenstaig Stadt.
Lang-, Inh- und Wrennhokz- Werkauf.
Die Stadtgemeinde verkauft am nächsten
Mittwoch, den 17. bist.
Nachmittags 1 Uhr
auf hiesigem Rathhaus:
ans Enzwald Abth. 5 und Scheidholz:
62 Stück Lang- und Klotzholz mit 20 Fm.
15 Birken mit 2,54 Fm.
26 birkene Stangen 5 bis 9 w lang,
30 Stück Stangen zu Eggenläufern,
2800 Stück Floßwiedenstangen über 4 w lg.
5875 Stück Floßwiedenstangen 2—4 m lg.
1 Rm. buchene Scheiter
23 » „ Prügel
401 „ tannene Prügel 733 „ tannene Reisprügel Das Holz ist durchweg sehr schön «ud die Abfuhr nach Altenstaig sehr gut.
Den 12. Mai 1882.
Gemeivderath.
Göttelfingen.
Eichen- Eerö Minde 'Jerkauf.
In dem Gemeindewald werden ca. 20 Stück Eichen gefällt; die Rinde davon kommt am Freitag den 19. d. Mts. Vormittags 9 Uhr im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf, wozu Liebhaber eingeladen werden.
Schultheißenamt.
Meiste.
Altenstaig.
Ausgezeichneter
Lei
<>»
M. Naschold,
Conoitor.
Egenhausen.
Am Mittwoch deu 17. Mai Nachmittags 1 Uhr verkaufe ich
10 KM schöne hlübknMcht
Milch schweine.
Wilhelm Morlok.
Zu gleicher Zeit verkauft ebenfalls
8 Stück schöne halbenglische
Milchschweine
Gottlieb Heintel.
Egenhausen.
Mrkauf eines Waarenl'agers.
Aus der Konkursmasse des
C. F. Heintel, Lammwirths und Kaufmanns hier bringe ich das vorhandene — sehr reichhaltige — Waarenlager am Montag, den 22. Mai ds. Js. <L den folgenden Tagen je von Morgens 8 Uhr an in dem H eintel'schen Hause im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf und werden auf diese günstige Gelegenheit ihren Bedarf zu decken, nicht nur Kaufleuie und Krämer, sondern auch Private aufmerksam gemacht.
Bemerkt wird, daß die Maaren nur gegen baare Bezahlung oder tüchtige Bürgschaft abgegeben werden können und der Verkauf der Maaren — soweit möglich — in nachstehender Reihenfolge vor sich gehen wird:
am 22., 23. und 24. Mai:
Buckskins, Huch- und Ellenwaaren;
am 25. Mai:
Wolkwaaren;
am 26. und 2V. Mai:
Kmzwaaren, Schreiörnaleriatten und Weißrvaaren;
am 3V. und 31. Mai:
Specereiwaaren und Spirituosen;
am 2. Juni:
Mehkvorrättje und Gisemvaaren;
am 3. Juni:
Eifenrvaaren, Laden-Einrichtung, Laden-Mtenflkien und Emballagen.
Liebhaber sind eingeladen.
Altenstaig, den 13. Mat 1882.
Konkursverwalter Amtsnotar Den gler.
Roman-Cement
sammt Sack, pro Ctr. 2 Mark
Portland-Cement
sammt Sack, pro Ctr. 4 Mrk. 20 Psg. KW
empfiehlt in ganz frischer Waare UM
Werkmeister Kreuner.
W. Bei Rückgabe der Säcke werden 40 Psg. pro Stück vergütet.
Wildberg.
10 tüchtige Steinstauer
finden jfortwährend, von jetzt ab bis Weihnachten, lohnende Beschäftigung bei
Gebrüder HespelerM W
Die Lr^eugiiisss äsr
König!. Preu88. L Kawerl. Vettepekivli. stol-bkovolaös-fsbrillsntkn:
Kebr. Aollvorolt in Köln
sslllslvn in Frankfurt s. Levslau und Wien,
verdanftsv ibrev ^Vsltruk der Astvissslldaktsll VervsudtillA von nur besten Rokinnterinlien und deren sorAtaltiAstsr Learbeituo^ Oie Original und ^/z-Otund-Oaoiruv^en sind mit kreisen und Onrnntie-Nurke
(R ein Oaeao rmä Xnolrer) versebsn.
vis I'adriL ist Ursvstirts Visksrantin:
l.I. IVI.IVI. des Kaisers lVilbelm, der Kaiserin Augusts, 8r. K. u. K. OobLit des Kronprinzen, 8r. Kaiser!, u. Königl. spostol. IVIsjesllt k-rsnr losepb, se^is der linke von llnglsnd, Italien, der rörlcei, 6a>ern, Laolissn, Holland, kslgien, Laden, 8aobsvn-l/Veimar, IVleolc- lenburg, Anbalt, Rumänien, t-ippe-vetmold, 8ok«arrburg und 8vkaumburg-I.ippo.
21 goldene, silberne u. bronoene dledslllen. "WS
Ztoüwkl-ek'Zebö Okoooialisn u. Laoaa's
sind in »ilen 8 tsdten Oeutsobland» ru baden, sovis anod an den Oauxt-Laknbok-öutkets, dnreb Oevöt - Kobilder benntliob In Altenftaig bei Chr. Burghard, Ccmdiior. Nagold „ H. Ganst,
Redaktion, Druck und Berlag von W. Riete r in Menstaig.
Altenftaig.
Frische
Hier
kauft
M. Naschold,
Fünfbronn.
Lang- L Klotzholz- Verkauf.
Am Freitag den 19. Mat d. I., Mittags 1 Uhr,
werden auf htes. Rathhaus 226 St. Lang- und Klotzholz mit 276 Fm. verkauft, Liebhaber sind eingeladen. Den 11. Mai 1882.
Schultheißenamt. Theurer. Alten staig.
1100 bä.
liegen aus Auftrag bei mir zum Ausleihen parat.
Jakob Zoller.
Altenftaig.
Eine Parthie
hat zu verkaufen
»er Schill,
Oeffentlicher Sprechsaal.
Herr Sebastian Steinwandel in Nagold gibt in seinem von ihm redigirten Gesellschafter, natürlich aus großer Gefälligkeit, dem Dreikönigwirth Lutz hier im Nachfolgenden eine» höchst dummen, im Allgemein m gesagt, aber auch einen guten Rath. Hoffentlich bedankt sich Hr.-Lutz bei Hr. St. für die weise Lehre.
„Briefkasten des Gesellsch.:
V. in L. Wenn ein Gast seine Zeche von 6 Schoppen bestreitet, weil er blos auf 4 Glas geeicht ist, so lassen Sie in LntnÄst einen solchen, der Ihre Reellität anzweiselt, vor dem Abgang durch den Acciser abstechen (aber! aber!) oder reichen ihm nur dann Getränke, wenn er bei jedem Glas sogleich bezahlt. Einen andern Rath, daß Sie zu Ihrem Recht und Zechegeld gelangen, wüßten wir nicht zu ertheilen." (Also hier hört die Weisheit des Gesellsch. auf —I)
Da nun mich die von Herrn ZZreikönig- wirth Lutz der Öffentlichkeit übergebene und von ihm zum Stadtgespräch provozirte Sache persönlich angeht, so kann ich nicht umhin, eine Rechtfertigung zu geben, und bitte meine sehr werthcn Leser um geneigte Nachsicht, wenn ich ihnen eine solche Kost vorzusetzen genöthigt bin. Es hat die Sache übrigens auch ein allgemeines Interesse. Ich' habe am letzten Mittwoch Abend den Fehler begangen, in der Wirthschaft des Hrn. Dreikönigwirth Lutz meine Bierschoppen beim Empfang nicht sogleich zu bezahlen. Nun rechnete mir Hr. Dreikönigwirth Lutz bei meinem Wunsche, Zahlung zu leisten, sechs Schoppen ans, während ich nach meiner Ueberzeugung nur vier Schoppen getrunken habe. Auf meine bescheidene dießbezügliche Entgegnung artete Hr. Lutz sogleich in beschimpfende und drohende Redensarten aus, so daß es mir aus Ehrgefühl unmöglich war, meine Zeche in Güte zu bezahlen, habe aber am andern Vormittag den Betrag für sechs Schoppen eingesandt. Mir lag und liegt es noch fern, die Ehrlichkeit von Hrn. Lutz an- znzweifeln, glaube aber an die Möglichkeit menschlichen Jrrthums. Welch' unlöbliche Gesinnung aber Hr. Lutz zur Schau trägt, geht aus dem oben abgedruckten Briefkasten des Gesellschafters hervor, und habe zur weiteren Charakterisirung des Hrn. Lutz die Thatsache anzusügen, daß er mir erst am Sonntag den 7. Mai auf die Straße nachgelaufen ist, um für einen seiner Gäste Frei- schvppen abzu—-schwätzen und habe ihm auch wirklich zu seinem indirekte» pekuniären Dortheile 20 Pfennige eingchändigt. — Die Lehre von dieser Angelegenheit ist aber: „Werrn Grnpfarrge öer Keträrrke sogleich zu bezahlen! und zwar im Interesse der Wirthe als in demjenigen de? Publikums. Nur dadurch kann man sich beiderseitig vor Unannehmlichkeiten schützen.
Auf etwas Weiteres lasse ich mich Hru. Lutz gegenüber nicht ein.
W. Rieker.