er bezüglich der Kohlenverlorgung Calws Sei der Landesber- sorgungsstelle in Stuttgart vorstellig geworden sei und dort den Bescheid erhalten habe, daß Calw verhältnismäßig gut beliefert worden sei. Es müßte also eine ungleichmäßige Ver­teilung vorliegen. In der Frage sollen Erhebungen ange­stellt werden. Dir Gesamteinnahmen für das Gaswerk sind aus 79 569 ^7 (i. V. 77 278 ^47), die Gesamtausgabe» auf 79 489 .47 (i. V. 77 258 .47) berechnet. Zur Anschaffung eines größeren Zweckvermögcns werden wieder 2000 dem bisher angesammelten Fonds von 42 000 ^47 zugeführt. Nach dem Krieg muß an die Errichtung eines neuen Gasometers mit einem Inhalt von 2000 Kubikm. gedacht werden, dessen Erst.'klung etwa 50 000 .47 kosten dürste. Der aus dem Gas­werk herauSgewirtschastete Reingewinn beträgt dieses Jahr 15 576 .47; davon werden an die Stadtkaffe überwiesen 8000 sodaß für die Betriebsmittel der Gaswerksvcuvaltung «ich 7676 .^7 verbleiben. Die Einnahmen des Boll werks find auf 20 057 .47 (i. V. 20 561 ^47) veranschlagt, die Aus­gaben auf 19 749 ^47 (i. V. 20 531 ^7). Die für Betriebs­mittel vorbehaltenen Restmittel belaufen sich hier auf 12103 ^47. Beim Elektrizitätswerk find Einnahmen in Höhe von 43 790 .47 (t. V. 37 320 ^7) vorgesehen, Ausgaben in Höhe von 37 296 ^47 (i. V. 37 006 ^47). Der Überschuß von 6194 ^7 (i. V. 314 ^7) verbleibt dem Elekttizitätswerk. Die verfügbaren Restmittel belaufen sich hier auf 41 018 ^47 («. B. 32 599 .47), die zu Abschreibungen zurückgestellt wer­den. Der Reingewinn in diesem Jahr beläuft sich auf 9183 ^7. Davon werden 2000 ^47 an die Stadtkasse abge- sührt. Es wurden in diesem Jahr etwa 20 000 ^7 aus dem Elekttizitätswerk herausgewirtschaftet. Die Gesamteinnahmen des Hauptvoranschlags der Stadtpflege für 1917/18 belaufen sich voraussichtlich auf 813 505 ^ (i. V. 206594 ^7), die Gesamtausgaben anf325871 ^47 (i. V. 310131 ^47). ES er­picht sich somit ein Abmangel von 106 626 ^7 (i. V. 104 377 .47). Zur Deckung desselben wird wie im letzten Jahr die Erhebung einer Gemeindeeinkommensteuer von 58 der Ein­heitssätze der staatlichen Einkommensteuer aus 78 002 ^7 (i. B. 71 561 ^47) mit rund 45 200 ^47 (i. V. 41 500 ^7) vorge­schlagen, sowie eine Umlage von 8,5 A auf Grund-, Ge­bäude- und Gewerbekataster aus 71 574 ^47 (i. V. 717 043 .47) in Höhe vou-etwa 60 450 ^47 (t. V. 60 950 .47). Der Rest von 776 .47 wird auf das verfügbare Rcstvcrmögen übernom­men. von dem dann noch 122 850 ^7 (i. B. 100 922 .47) ver­bleiben, die zum Ausgleich der Umlage für spätere Jahre und für unvorhergesehene Kriegskosten Vorbehalten bleiben. Die Nestmittel sind dazu da, um in späteren Jahren keine höhere Gemeindenmlage als bisher herbeiführen zu müssen. Die Mehrausgaben der städtischen Verwaltung rühren von der Er- böbung der Gehälter der städtischen Beamten und Angestell- tcn sowie von der Erhöhung der Amtskörperschastsumlage von 42 000 auf 48 000 .47 her, auch sind für die Krirgsfürsorge 10 000.47 in den Etat gestellt worden, wovon 8000 ^47 für die Familienfürsorge, im Hinblick auf die zu erwartende Abnahme

der freiwilligen Spenden, und ans Antrag von G.-R. Stau- deinncyer 2000 .47 für einen Fonds zur Unterstützung des Handwerkerstandes und der kleinen Privatangestellten nach dem Kriege. Wie der Vorsitzende fcststellte, kann die Stadt auch diesmal mit dein städtischen HauShaliuiigZcrgcbnis zu­frieden sein; namentlich die städtischer« Werke hätten durch­aus befriedigend gearbeitet. Für den Holzerlös aus den städtischen Waldungen sind dieses Mal SO 000 .47 (i. V. 85 000 .47) in den Etat eingestellt; man schätzt den tatsäch­lichen Erlös aber auf etwa 145 000 .47. Von dieser Summe muß aber der Erlös von 1000 Festinetcr in außerordentlicher Weise gehauenes Holz in Abzug gebracht werden, der als Zweck«, ermöoen für den Bau des neuen Realprogymnasinms aufgespart wird. Es find dies ungefähr 50 000 ^47. Auf sämtliche Kriegsanleihen wurden von den städtischen Verwal­tungen zusammen 291 200 .47 gezeichnet. Interessieren dürfte auch, daß der städtische ObfterlöS dieses Jahr 8200 ^47 be­tragen hat, gegenüber 100 .47 im Vorjahr. Be« Gelegen­heit der Erwähnung des städtischen DörrapparatS wurde auch betont, daß der Apparat sich dieses Jahr als zu klein erwie­sen hatte, und baß in dankenswerter Weise die Leitung der Bereinigten Deckenfabriken ihre Trockenanlagen zur Verfü­gung gestellt hätten. Zum Gaswerksetat stellte BAM. Essig den wiederholten Ankag, man möchte die Installationen wie anderwärts auch den Privatinstallateuren überlassen, und nicht von Seiten des Gaswerks vornehmen lassen. Der An­trag soll nach dem Krieg behandelt werden, wenn die Inter­essenten zu Hause sind. Die bürgerlichen Kollegien genehmig­ten einstimmig den Voranschlag der Stadtpflege in der von Stadtschultheißenamtsverwettr Dreist und Stadtpfleger Frey vorgetragenen Fassung. Wie die Leitung des hiesigen Post. amtS mitteilt, sollen zwecks Gasersparung die Schalterstnnden der Stadtpost um 5 Uhr geschlossen werden. Aus der Mitte der Kollegien wurde der Wunsch zum Ausdruck gebracht, die Schalterstunden von 2 bis 6 Uhr auf 1 bis 5 Uhr zu ver­legen.

Neuland."

* Ueber dieses Thema sprach am Montag vor zahlreicher Versammlung im Georgenäum Fräulein Else Gmelin-Sttitt- gart, Sekretärin des Vereins der Freundinnen junger Mäd­chen. ES kam zur Ausführung: Was die Nenbewegung ist. und was .Neuländer" suchen für die jungen Mädchen selber, für unser Volk und Vaterland und um des Reiches Gottes willen (s. Calwer Tagblatt Nr. 271: .Neuland"!). Die Losung derNeuländer" ist: .Wir halten durch!" .Wir kämpfen mit!" .Wir fassen nach Gott!" Neulandsmen­schen werden wir durch vollständige Hingabe an Gott. Einrichtungen und Lebensäußerungen der Neulandbewegung sind derStudienkreis" (eine Gruppe junger Mädchen, welche durch Suchen nach höheren Dingen, durch Fragen nach Gott, einander zu fördern sich bestreben), dieFreizeiten" (gemein­same Erholungszeiten), die ZeitschriftNeuland", derNeu­landbund" (Kerntruppe zum Dienst für Gott und Vaterland),

derReulandwg" (z. B. 6.-8. Oft. 1917 in Eisenach-Wart­burg), dasReulandhaus" (Erholungshaus Lesen, be­sonders der Bibel und Haushaltungsschule für .Neu- ländcrinnen". Diesen Ausführungen reihte sich die Wie­dergabe des GedichtesWir suchen Neuland" an. Zuin Schluß des ganzen Vortrages wurde den« Wunsch Ausdruck gegeben, es möchte sich auch in Callv wie schon anderwärts Neuland" erschließen.t.

Beschlagnahme von Zwiebeln.

Die bayerischen Bezirksämter lassen nunmehr bei Händlern und Erzeugern Haussuchungen nach Zwiebeln vornehmen und die Vorgefundenen Vorräte für die Landesstelle für Gemüse und Obst beschagnahmen. Die erste Beschlagnahme erfolgte im Bezirk Schweinfurt. Und bei uns? *

(SED.) Von der Enz, 22. Nov. 1000 Mark Geld­strafe oder 100 Tage Gefängnis erhielt in Pforzheim der Metzger Hermann Nehm, dessen Geschäft seinerzeit behördlich geschlossen wurde. Er hatte in seinem Keller und anderwärts gegen 4V Kälber, ein Rind usw. uner- lanbt geschlachtet, Fleisch ohne Flcischmarken verkauft und zwar über die Höchstpreise und außerdem über 20 Kalbfelle verwurstelt und als Wurst verkauft, statt fie abzuliefern.

Evangelische Gottesdienste.

85. Sonntag o-ch Trinit., 25. Nov. Vom Turm: 503. Predigtlied: 502, Mit Fried und Freud. 9)4 Uhr: Vormitt.» Predigt und Trauergottesdienst für die Gefallenen, unter Mit­wirkung der vereinigten Männerchöre, Dekan Zeller. 11)4 Uhr: Slbendmahlfeier im Vereinshaus für Gebrechliche und Leidende. (Es wird eingebeizt.) 1 Uhr: Christenlehre mit den Töchtern der jüngeren Abteilung. 5 Uhr: Gnstav-Adolf- Sttlnde im Vereinshaus, Stadtpfarrer Schmid. Donners­tag, 29. Nov. 75t Ubr abends: Kriegsbetstunde im Vereins- hanS, Stadtpfarrer Schmid. Samstag. 1. Dez.: 7)4 Uhr abends: Vorbereitung und Beichte im Vereinshaus, Stadt­pfarrer Schmid.

Katholische Gottesdienste.

85. und letzter Sonntag nach Pfingsten. Den 25. Nov. 8 Uhr Frühmesse, 9)4 Uhr Predigt und Amt. 1)4 Uhr Chris­tenlehre. 2 Uhr Kriegsandacht. Dienstag 8 Uhr Gottesdienst für die Gefallenen; Freitag 8 Uhr Gottesdienst für die ver­storbenen Wohltäter der Kirche. Abends 6)4 Uhr Kriegs­andacht.

Gottesdienste in dev MetHodistenkapelle.

Sonntag morgens 9)4 Uhr: Predigt, Hr. Pred. Wö­lb ith, anschließend Abendmablsseier; mittags 2 Uhr: Liebes- fest. Mittwoch abends 8)4 Uhr: Bibelstnnde.

Für die Schrift!. verantwort!, Otto Seit mann, Calw. Druck n, Verlag der A Oellchliiger'fchen Buchdruckerei. Calw.

Altbnlach, den 23. November 1917.

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