Stadtschuttheißenaml Calw.
Nach Verfügung des Ministeriums des Innern vom 23. Juni 1917 ist das
Abernten, Feilhatten und der Erwerb von
Heidelbeeren
vor dem s. 3ali isi? vrrbotsn.
Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 8 Monaten ob« mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Auch das K. Oberamt Tod», das K. Forstamt Hirsau und das Stadtschultheißenamt haben bereits Verbote im Calwer Tagblatt erlaffen. Trotzdem werden schon wieder von rücksichtslosen Leuten Heidelbeeren gesammelt und dabei wegen der wenigen reifen Beeren die vielen unreifen vertreten. Es liegt doch im Interesse der Allgemeinheit, daß bei der jetzigen Lebensmittel- Knappheit alle Beeren, soweit irgend möglich, dem Verbrauch zugesührt werden. Daher sollten auch Privatleute zur Ermittlung der unerlaubt Sammelnden beitragen. Das Forst- und Feldschutzpersonal, sowie die Schutzleute sind angewiesen, Uebertreter unnachsichtlich zur Anzeigezu bringen.
Die
EMM VN SSst Md Gemse
werden aus die Bestimmungen über
Schlußscheine,
Ealwer Taablatt 134, hingewiesen. Vordrucke find beim Stadtschultheißenamt zn haben.
welche
Landwirte,
Milttürpersonen und Pferde
zur Hilfe bei der Ernte wünschen, haben dies spätestens bis 4. Juli beim Stadtschultheißenamt anzumelden.
Calw, den 28. Juni 1917.
Stadtschultheißenamt : A. V Dreitz.
Lalw. den 28. Juni 1917.
Danksagung.
die vielen Beweise freundlicher Teilnahme, welche wir beim Heimgang unseres lieben Betters
Gottlob Mm
erfahren durften, die schönen Blumenspenden und die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, sagen herzlichsten Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
Stadtschuttheißenaml Calw.
In letzter Zeit werden die
Leichenzüge
durch die Stadt bis zum Friedhof
m unbeteiligte« Kinder» begleit«, welche die rein bnrch Amen mb Schreie, Wre».
Sch ersuche dl« Elter« dringend ihr« Kinder künftig von diesen» Unfug abzuhalten. Bei Zuwiderhandlungen müßte Bestrafung erfolgen.
Ealiv, den 26. Juni 1917.
Stadtschultheißenamt : A. V. Dreitz.
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Simmozheim» den 27. Juni 1917.
Todes-Anzeige.
Tiefbetrübt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht mit, daß unser lieber treubesorgter Bruder, Schwager und Onkel
Reservist Unteroffizier
MW Niethammer,
in einem Infanterie-Regiment, Inhaber des Eisernen Kreuzes und der Berdienst-Medaille,
nach 34monatlicher treuer Pflichterfüllung in der Champagne am 27. Mai im Alter von 29 Jahren den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist.
» 2« tiefer Trauer:
die Geschwister: Gottlob Niethammer mit Fra« und Kindern,
Hermann Stetter mit Frau und Kindern,
Rosa Niethammer.
Bon Deinen Lieben fern geschieden Ruhst Du von Kampf und Schmerzen aus.
Der Trauergottesdienst findet Sonntag, den 1. Iuti, mittags '/.2 Uhr statt.
Hirsau» den 28. Juni 1917.
Todes-Anzeige.
Tiefbetrübt teilen wir mit, daß unsere liebe treubesorgte Mutter
Mrie «Er,
^ geb. Majer,
heute Mittag 12 Uhr nach schwerem Leiden sanft entschlafen ist.
Um stille Teilnahme bittet
Familie Ambacher.
Beerdigung Sonntag Nachmittag '/>2 Uhr.
«alm. den 27. Juni 1917.
Danksagung.
Für die vielen Beweise wohltuender Liebe und Teilnahme, welche wir während der langen Krankheit und beim Heimgang unserer lieben, treubesorgten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Margarete Mclchiager
von allen Seiten in so reichem Matze erfahren durften, für die trostreichen Worte des Herrn Predigers, sowie für den erhebenden Gesang, besonders auch für die liebevolle Pflege der Schwestern nn Krankenhause, den Herren Ehren- *trägern, für die vielen Blumenspenden und die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte sprechen den innigsten Dank aus
die trauernden Hinterbliebenen.
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