finden, nachdem die Organisation, die selbstverständlich nicht auf einmal geschaffen werden kann, weiter vorge­schritten sein wird. Wiederholt wird betont, dah bis auf weiteres nur freiwillig« Meldungen gefordert wer­den. In den schon erlassenen nnd demnächst noch zu er­wartenden Bekanntmachungen sind daher auch nur Auf­forderungen zur freiwilligen Meldung zu erblicken. Auch die Vorbereitungen, die von Seilen industrieller Ver­bände tu die Wege geleitet worden sind, verfolgen zu­nächst nur den Zweck, dem Kriegsamt die notwendigen Unterlagen zu schaffen zur Beurteilung der wirtschaft­lichen Lage der einzelnen Industriezweige, sowie auf Grund der fachmännischen Kenntnisse Vorschläge für spätere Maßnahmen zu unterbreiten. Es liegt nicht in der Absicht des Kriegsamtes, jetzt schon etwa Betriebe einzuschränken oder gar stillzulegen, ehe die notwen­digen Voraussetzungen für die anderweitige Verwen­dung der Arbeitskräfte-gegeben sind.

Besitz- n«d Kriegssteuer '

Die für die Verwaltung der Besitz- und Kriegssteuer zuständigen Behörden genannt Besitzsteucrämter, sind die Bczirksstcuerämter sKameralämter). Mit Wahrnehmung der Geschäfte der Obcrbehörde für die Verwaltung dieser Reichssteuern ist das Steuerkolleaium, Abteilung für direkte / - Steuern, beauftragt. Das VejstkGsteuergesetz ist datiert vom ^ 3. Juli 1813, es wurde gleichzeitig mit dem Wehrbeitrags­

gesetz erlassen; das Kriegssteuergesetz, im Entwurf Kriegs- gcwinnsteuergesetz genannt, wurde unterm 21. Juni 1916 verabschiedet. Die Besitz- und Kriegssteuererklärungen find in der Zeit vom 2. Januar bis iS. Februar abzugeben. Formulare hiezu erhält der Steuerpflichtige kostenlos. Die öffentliche Aufforderung erfolgt mindestens eine Woche vor Beginn der Abgabefrist. Bei der erstmallgen Abgabe der Bcsitzsteuererklärung wird die der Kriegsstcuererklärung ver­bunden und ist hiefür ein eigenes Formular vorgesehen. Eigentliche Kriegssteuern find es zwei: Die Kriegssteuer und die Vermögensabgabe. Die Kriegssteuer wird erhoben bei

einem Zuwachs von 3666 7« an und einem Vermögen von 16 666 -K» die Vermögensabgabe von dem Betrag des Ver­mögens, der 96 -L des Vermögens übersteigt, das am 1. Januar 1914 vorhanden war. Die Besttzsteuer wird erhoben von Zuwachs, der 16660 übersteigt, wenn das Vermögen 20 066 -K betragt. Die Besitzsteuer ist in 3 Jahresraten zu zahlen, die Kriegssteuer und di« Vermögensabgabe binnen 3 Monaten nach Zustellung des Bescheids zu einem Drittel, das zweite Drittel bis zum 1. November 1917, das letzte Drittel bis zum 1. März 1918.

* Postdiedstiihle sind in letzter Zeit wieder verschie­dentlich vorgekommen. Drei Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren haben aus dem Briefschalrer an der Stadtpost in der Dunkelheit Feldpostpaketchen entnom­men, was umso besser zu bewerkstelligen war, als na­türlich zur gegenwärtigen Zeit sehr viele Päckchen auf­geliefert werden, so daß der Sammelkorb, selbst bei schneller Leerung, doch meistens genügend Anreiz zum Diebstahl bietet. Der Briefschalter wird wohl von Grund auf umgebaut werden müssen, um so weitere Eingriffe unmöglich zu machen.

(SCB.) Stuttgart, 21. Dez. Di« Firma Sängergrutz <8. m. b. H. mit dem Sitz in Stuttgart ist in Las Handels­register eingetragen worden. Der Gegenstand des Unter­nehmens ist der Verlag der MonatsschriftSängergrug", sowie die Pflege und Förderung des geistlichen Lhorgesangs, der Vertrieb von Noten für geistliche Musik und die Ver­anstaltung von Sänger- nnd Dirigentenknrsen. Das Stamm­kapital beträgt 26 666 ^tt.

(STB.) Tübingen, 21. Dez. Der Landesausschuh des Verbandes Württ. Eewerbeverein« und Handwerkeröcreini- gungen hat einem Verlangen des Gewerbevcreins Tü­bingen gemäh an das Kuliministerium gegen die angeblich mit Beginn des Wintersemesters 1916/17 geplante Gründung einesStudentenkonsumvereins" ein« Eingabe gerichtet, in der «erlangt wurde, das Kultmtnisterium solle seinen Ein­

fluß dahin ausüben, dah dl« Professoren vom Anschluß an den Tübinger Konsumverein abgehalten werden. Das Kult­ministerium hat jetzt die Eingabe beantwortet. Cs erklärt, derSchwöb. Tagwacht" zufolge, dah nach den angestellten Erhebungen dem Rektorat von der Absicht, einen Konsum­verein für Studenten zu gründen, nichts bekannt geworden sei. Bei dem Beitritt der Familien von Unioerfitätsprofes- fore» zum Tübinger Konsumverein handle es sich, soweit er erfolgt sein sollte, um ein« private Angelegenheit der Be­teiligten, in die einzugreifen das Ministerium nicht be­fugt sei.

Evangelische Gottesdienste.

4. Advent, 24. Dezember. Vom Turm: 137. Predigtlied: 139, Mit Ernst o M.nsck rnkindcr rc 9'/, Nhr: Vormiit.-Arcdigt, Stadipfarrer Scdmid. 1 Ubr: Christenlehre mit den Töch <ern der jüngeren Abteilung. 4 Uhr: Weihnachtsandacht und Beich­te in der Kirche, Dekan Zeller.

Christfest, 25. Dezember. Vom Turm: 14', Predigtlied: 149. Kirchenchor: Fröhlich soll mein Herze springen re. 9'/« Uhr: Beichte in der Sakristei. 9'/, Uhr: Vorm.-Pred gt, De'an Zeller. Abendmahl. 2 Uhr: Nachm.-Predigt, Siadtpf ncrer Schmtd. Das Opfer ist für die wohltätigen Anstalten des Landes bestimmt.

Stephanus-Feiertag, 26. Dezember. S'/- Uhr: Predigt, Dekan Zeller.

Katholisch« Gottesdienste.

Samstag von 4 Uhr an Bcichtqelrgenheit. 4. Advents­sonntag, 24. Dezember: keine Frühmesse; 9', Uhr Amt mit Evangelicnvericsung. 2 Ukr: And cht Montag, den 25. Dezember. Weihnachtsfest 6 Uhr: Hirtenomt, 6'/« llbr: 2. Hk Messe; 7'-- Uhr: 3. b>. Messe; 9>>, Uhr: Predigt und Hochamt mit Aussetzung. 2 Uhr: Meihnachtsandacht. Dienstag, dm 26. Dezember: Stephannsfest 9'/- Uhr: Amt mit Evang-lien- verlesung. Mittwoch, den 27. Dezember: Johannestag; g Uhr hl. Messe mit Segnung von Wein.

Gottesdienste in der Methodistenkapelle.

Sonntag vormittags 9' , Uhr und abends 5 Ukr: Predigt, Prediger F-irl. Vormittags 1t Uhr: Sonntagsschul«. Mitt­woch abends 8''» Uhr: Kriegsbetftunde.

Für die Schristl. verantwortl. Otto Seit mann, Calw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei. Calw.

Amtliche und Privat-Avzeigen.

St -dtschultheißenamt Ealw.

Beim morgige» Butterverkauf werden in der Turnhalle

1208 SM AnslM-Eikr,

das Stück zu SO Pfg , und

800 Mil TrMkN-Mgttk»j!H,

di« Düte zu 2S Pfg. verkauft.

Beim Koosumverei», Pfanukuch «ad Dings» ist

ZlMMes-Saft

(als T'r-taniftr'ch verwendbar) dos Pfund zu 40 Pfg. zu haben. Lacw, den 22. Dezember 19 i6.

St-dtschutheitz: A.B. Dreist.

Calw, den 2l. Dezember 1616.

Todes-Anzeige.

Veiwandten, Freunden und V kannten die schmeizl che Nachricht, dah meine liebe t'eubesorgie Gitltn, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin uns Tante

KWliua MW««.

gev. ChniS,

nach langem schwerem Leiden im Alter von 37 Jahren sonst in dem Herrn entschlafen ist.

Um stille Te.lnahme bittet

der tranernds Galle: Eugen Widmaim, Gipser, z Zt.Nes.-Lazaretl Nagold, mit seinen 3 Kindern.

Beerdigung Sonntag mittag 2'/- llhr.

Aklojung MM. Misp Mlk.

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liegt bei uns. Da, NUsehen wird gerne lwstensktl brsorgl.

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