Aus aller Welt

Flugzeugabsturz i« Mockau.

Aus -em Flugplatz LeipzigMockau stürzte der 23 Jahre akte Flugschüler Benno Hacke aus Torgau bet einem Prü­fungsflug zum Erwerb des Zwischenscheines aus einer Höhe von ISO Metern ab. Die Maschine wurde vollkommen zertrümmert. Der Flieger wurde als Leiche aus den Trüm­mern gezogen. Der To- muß sofort eingetreten sein. Die Ursache des Absturzes ist in einer falschen Handhabung des Steuers zu suchen, da das Flugzeug in einer Linkskurve, die zu steil genommen worden war, abstürzte.

Eine wunderbare Heilung.

Aus dem Dorf Nötinghansen bei Herford wird über eine wunderbare Heilung berichtet. Der 12jährige Sohn des Landwirtes Oesterreich war seit vier Jahren am Unter­körper völlig gelähmt. Alle Heilungsversuche scheiterten. Monatelang lag er im Krankenhaus Bethel bei Bielefeld, aber auch dort konnte man chm nicht helfen. So kam er vor vierzehn Tagen nach Hanse zurück, nachdem ihn die Aerzte für unheilbar erklärt hatten. In den letzten Tagen erlitt der Knabe, von dem bemerkt sei, daß er geistig sehr entivik- kelt und sehr religiös veranlagt ist, wiederholt Anfälle, so- daß man das Schlimmste befürchtete. An einem Morgen erzählte er dann seinen Eltern, daß er einen seltsamen Traum gehabt habe. Die Gestalt des Erlösers sei chm er. schienen und habe ihm gesagt, daß er am Abend des gleichen Tages um S Uhr geheilt sein werde. Die Eltern glaubten, daß der Junge irre rede. Der Abend kam und um 9 Uhr verlangt«, der Junge seine Sachen, um aufstehen zu können. Man gab seinen Bitten nach und nun geschah das Wunder­bare, der jahrelang Gelähmte stand auf und ging frei im Zimmer umher. Die Aerzteschaft steht bei diesem seltsamen Fall von Krankenheilung, der hier das größte Aufsehen er­regt, vor einem unlösbaren Rätsel.

Grotzfeucr in Moabit.

In Moabit brach in der chemischen Fabrik Dr. Laboschin sm Nordrvesten Berlins ein Großfeuer aus, das der Feuer­wehr enorme Arbeit verursachte. Als sie auf der Brand­stelle ankam, hatten die Flammen schon eine derartige Aus­dehnung erreicht, daß weitere ö Löschzüge angeforbert werden mußten. Von allen Seiten ging die Feuerwehr gegen den Niesendrand, der das Fabrikgebäude in ein einziges Flam­menmeer hüllte, vor, um das Feuer einzukreisen, das an den leicht brennbaren Materialien, die in den Räumen der in Lem Gebäude befindlichen chemischen Fabrik lagen, reiche Nahrung gefunden hatte. Den Bemühungen der Feuerwehr gelang es, S Personen aus dem brennenden Gebäude mittels Sprungtüchern und 7 Personen über mechanische Leitern zu retten. Wie die TelegraphenUnio» erfährt, sind bei dem Brand vier Personen verletzt worden, davon ist eine an schweren Brandwunden verstorben, ein Angestellter der Fa­brik hat bei dem Sprung ans das Sprungtuch Verletzungen an der Wirbelsäule erlitten, lieber die Höhe des beträcht­lichen Schadens ist noch nichts Bestimmtes bekannt.

Die Ursache des Brandes soll ans den Leichtsinn eines Fabrikangestellten zurückziisührcu sein. Diesem war ein Bleistift in eine Tonne mit Alkohol gefallen. Als er ein Streichholz in Brand setzte und in die Tonne hineinlcuch- tete, soll sich die Explosion ereignet haben.

Kindcropfer religiösen Wahnsinns.

Wie ein Ereignis aus dem finstersten Mittelalter mutet «ine Tat an, die aus Horneburg au der Untcrelbe gemeldet wird. Darnach wurden die Bewohner des Forsthauscs aus dem Nittergntsbcsttz von Dncring in der Horst nachts durch laute Schreie aus dem Schlaf geweckt, die ans der Woh­nung des Häuslings Stessens drangen. Als man der Ur­sache des Geschreis nachsorschte, fand man die beiden 1 und 8 Jahre alten Kinder der Eheleute Steffens erschlagen ans. Wie es heißt, soll die Tat der Ausfluß religiösen Wahnsinns der Eltern sein. Letztere wurden, da sie einen völlig ver­störten und unzurechnungsfähigen Eindruck machten, in das Stader Krankenhaus geschasst. Als man die Frau, bet der der Wahnsinn zum Ausbruch kam, auf der Straße in Schutz- Haft nehmen wollte, ries sie laut den Himmel um Hilf« für ihre beiden ermordeten Kinder an. Infolge dieses Aus- rufes wurde sofort die StcfscnS-Wvhnung durchsucht, wo man den Ehemann bei den ermordeten Kindern vorsand. Er saß, eine Zigarette rauchend, vor dem Bett, auf dem die kleinen Leichen lagen. Die Köpfe der letzteren waren durch Schläge und Schnitte fast bis zur Unkenntlichkeit verstüm- melt. Als Morbwerkzeuge kommen wahrscheinlich Gummi­knüppel und Scheren in Betracht, von denen man eine ganze Anzahl tm Hanse vorfand. Am Waschtisch hingen 5 Gummi- knüppel und 10 Scheren verschiedener Größen, offenbar In- strumente zur Teufelsaustreibung. Beide Eheleute gehören einer Sekte an.

In einer kieloben treibenden Schute eingeschlofle«.

Bei der Elbinsel Pagenfand fanden Baggerarbeiter eine kieloben treibende Schute, aus deren Innerem Klopfen er. tönte. Mit großer Mühe wurde nach stundenlanger Arbeit mit Sauerstoffgebläsen aus der eisernen Schiffswand ein Loch herausgeschnitten, so daß der Eingeschloffene, der bis zum Halse tm Wasser stand und kaum noch Luft zum Atme« hatte, gerettet wurde. Er hatte sich 12 Stunden lang in die­ser Lage befunden. Wodurch die Schute gekentert ist, hat sich bisher nicht herausgestellt.

Die Untersuchung des Flugzeugunglücks im Kanal.

Sachverständige haben an Ort und Stelle «ine sehr gründliche Untersuchung der Trümmer des Flugzeuges vor­genommen. Als die wahrscheinliche Ursache des Unglücks wirb allgemein der Bruch eines Maschinenschaftes ange­sehen, wodurch die eine Maschine außer Tätigkeit gesetzt wurde. Bei der Landung habe sich das Flugzeug vollkom­men überschlagen, so daß sich die Notausgänge an der Decke tm Wasser befanden und von den Eingeschloflenen nicht be­nutzt werben konnten. Einer der an dem RettungSwerk beteiligten Schiffer erklärte, daß bei dem Versuch, die ein­geschloffenen Fahrgäste zu retten, die Kabine vollkommen »erschlagen werden mußte. Die vermißten Toten sowie das Gepäck wurde hierbei abgeschwemmt. Von der» Luftkahrt-

sachverständkgen wird daraus Angewiesen, daß sich ein unge­wöhnlicher Vorfall ereignet haben muß, da im Oktober eine Maschine unter ähnlichen Umständen eine Notlandung im Kanal vornehmen und ohne Meuschenverluste Minuten auf Hilfe warten konnte.

Ein englisches Militärflugzeug abgestttrzt.

Wie das englische Luftfahrtministerium bekannt gibt, ist in der Nähe von Netheravon ein Siskin-Flugzeug des drit­ten Kampfgeschwaders abgestürzt, wobei der Pilot, ein Flic- geroffizier und der Beobachter getötet wurden.

Schwerer Kraftwagennnsall des österreichischen Gesandten in Washington.

Bon einem schweren Kraftwagennnsall ist die Familie des österreichischen Gesandten in Washington betroffen wor­den. Der Gesandte, der seinen Wagen selbst steuerte, ver­suchte in Virginia einem anderen Kraftwagen auszuweichcn. Dabet stürzte sein Wagen von der Böschung ab. Die Frau des Gesandten trug Rückenverletzungen und Brustquct- schungen davon, während die 7jährige Tochter einen Bruch des Fußknöchels erlitt. Der Gesandte, sein Sohn und ein mitfahrendes Dienstmädchen blieben unverletzt.

Aus Stadt und Land

Calw, den 20. Juni 1929.

Das Korn blüht.

Meterhoch steht das Korn. Die Aehrcn blühen. Das Korn blüht, es blüht das ganze wogende, grüne Feld. Wun­derbar zu sehen, auf welch einfache, selbstverständliche Art unser tägliches Brot wird. Millionen und Abermillionen Halmenköpfe müssen zuerst blühen, wie der Baum und Strauch blüht. Di« blühende Aehre steht aus, als habe sie ein unbekannter schönheitsfroher Mensch geschmückt. Und in Wirklichkeit hat sie die Nährmutter Natur mit diesen Blüten geziert, sie, die keinen einzigen Halm vergißt. Die­ses Blühen ist nicht nur Schönheit und Duft, es ist Anfang vom werdenden Brot, Verheißung der Nahrung, Verhei­ßung des Lebens schlechthin. »Und wie ein Meer dehnt es sich aus", singt der Dichter vom Kornfeld. Das grüne Meer gibt der anmutigen Landschaft das Gepräge. Winde strei­chen darüber und verursachen Wellen, und die Schatten der Wolken liegen über den Halmen. Ties im Dickicht der Halme aber brennt das Not des Mohns. Da leuchtet die blaue Kornblume auf wie die Blume der Romantik. Es ist Friede, großer Friede ü-ber dem blühenden Kor». Daß aus dem Blühen bald ein köstliches, gutes Reifen werde: dieser Wunsch steht überall unsichtbar geschrieben, wo das Kornfeld blüht!

Dienstnachrichte«.

Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körper­schafts-Verwaltung hat die Wiederwahl der Schultheißen Georg Braun in Liebclsbcrg und Karl Walz in Alt bürg zu OrtSvorstehcrn dieser Gemeinden bestäiigt.

Brief ans Bad Licbcnzell.

In der Statistik über den württcmbergischcu Fremden­verkehr im Jahre 1928, welche das Statistische LanüeSamt Stuttgart kürzlich veröffentlichte, wird Bad Licbcnzell mit 6s31 Kurgästen lohne Passanten) an fünfter Stell« unter den württ. Kurorten aufgeführt. Wenn auch die Statistiken noch unvollkommen sind, geben sic doch einen guten Ein­blick In die Verhältnisse und Bad Licbcnzell kann mit dem Erfolg des vergangenen Jahres zufrieden sein. Würde man zu der Knrgästczahl noch die sog. Passanten und Tages­besucher zählen, so würde sich die Zahl derer, welche sich unser schönes Schwarzwaldbad zum Ziel eines Ausfluges oder einer Reise gewählt hatten, noch bedeutend erhöhen. Gerade auch der AnSflugSverkehr hierher zu- Fuß, mit Bahn, Auto und Omnibus hat sich in den letzten Jahren riesig gesteigert. Das idyllische Nagvldtal mit seinen Städten und Burgen, die romantischen Seitentäler, die ausgedehn­ten Wälder der Umgebung, unsere reizenden Kuranlagcn, und nicht zuletzt die guten Gaststätten üben immer mehr An- ziehnngSkrast aus. Der vergangene Sonntag ivar wohl der beste Tag dieses Frühjahrs. Ein richtiger Sommcrtag, lockte er die Städter hinaus in die Tonne. In den Kuran- lagen gab die Stadtkapelle Pforzheim unter Obermusik. Meister Scgebrcchts gewandter Leitung ein Konzert, das bei den zahlreichen Besuchern viel Freude erweckte. Auch das Promenadenkonzert und das Abendkonzert der Kurkapelle fand viel Nnklang. Der Zuzug von Kurgästen, der im Mai und in den ersten Juniwochen nur zögernd einsetzte, wird jetzt täglich bester. Zum Glück denn schon wollten unsere Geschäftsleute, die über Len Winter wieder viel Geld in den Betrieb gesteckt hatten, den Mut verlieren. Die Nach­wirkungen des langen Winters und die schlechte Wirtschafts, läge machen sich im Fremdenverkehr mehr geltend als ir- gendwo. Doch nun gehts wieder aufwärts und wir hoffen, daß die Statistik für 1929 nicht hinter der letztjährtgen zu­rückbleibt.

Der gesunde und kranke Mensch.

Diesen Namen trägt die Hygenie-Ausstellung, welche am Samstag in der Städt. Turnhalle in Calw eröffnet wird. Sie verdient allgemeines Interesse, sehen wir Loch in ihr alles von unserem eigensten Ich in gesunden und kranken Zeiten vor uns liegen, um das sich ja die meisten Menschen leider viel zu wenig oder erst wenn eS schon z« spät ist, bekümmern. Di« Ausstellungsobjekte, 130 Modelle usw., sind derart dezent gehalten, Laß jeder bedenkenlos die Aus­stellung besichtigen kann. Ferner ist der Ausbau so über­sichtlich, daß jeder Laie Las Gezeigte erfassen kann. Im übrigen wird daS Verständnis durch dt« zahlreich stattfin­denden FührungSvorträge t« weitestem Maß« unterstützt. Es wäre deshalb nur z« wünschen, daß sich die Ausstellung auch in unserer Stadt eines recht guten Besuches erfreuen darf, da sich eine derartige Gelegenheit in absehbarer Zeit nicht mehr bieten wird. sSiehe Anzeige.)

Wetter skr Freitag und SamStag.

Der Hochdruck über dem Kontinent besteht fort und läßt auch für Freitag und SamStag vorwiegend heiteres, jedoch zu vereinzeltes Gewjttterstvrunaen geneigtes Wetter er­warten«

Calmbach, 19. Juni. DaS erste Opfer des Straßenbaus im Kleincnztal starb im Krankenhaus Neuenbürg. Erst Jahre alt und erst 3 Tage beim Bau beschäftigt, traf den Christof Schlceh von Agenbach das Unglück. Unter furcht­baren Schmerzen hauchte er nach ö Tagen sein junges Leben aus. Er wird als solider, fleißiger Mann geschildert. Am letzten Sonntag abend wurde dem Graveur Otto Roller von einem Auto ein Fuß am Knöchel abgefahren.

SCB. Conweiler OA. Neuenbürg, 19. Juni. Ein mit 2 Damen besetztes Stuttgarter Auto wollte kurz vor dem »Hasenstock" an der badischen Grenze auf der Fahrt nach Baden-Baden ein anderes Stuttgarter Auto, das gleichfalls von Damen geführt wurde, überholen. Dabei kam es an­scheinend dem Bankett zu nahe Tie Führerin verlor die Herrschaft über ihr Fahrzeug und fuhr in den Graben und ins Feld Das Auto richtete sich hoch auf, als wollte es das Fliegen probieren, nahm aber nur geringen Schaden. Die beiden Damen flogen im Bogen aus dem Wagen, nahmen aber gleichfalls keinen Schaden.

SCB. Stuttgart, 19. Juni. Die Vereinigten Vaterlän­dischen Verbände erlassen einen Aufruf, worin die württ Regierung aufgefordert wird, den Herrn Reichspräsidenten von Htndenburg an die Einlösung seines Versprechens von Tannenburg aus dem Jahre 1925 zu erinnern, sowie im Reichsrat den Außenminister Dr. Stresemann darauf auf­merksam zu machen, daß noch immer sein am 29. August 1924 verpfändetes Wort der Einlösung harrt, wonach die Reichsregierung den amtlichen Widerruf des Art. 231 des Versailler Vertrages den Unterzeichnern notifizieren werde.

SCB. Stuttgart, 19. Juni. Das Innenministerium und das Kultministerium haben mit Zustimmung des Staats­ministeriums eine Verordnung über Maßregeln zur Be­kämpfung übertragbarer Krankheiten in den Schulen erlas­sen. Diese Verordnung gilt für alle Schulen, auf die sich die Tätigkeit des Schularztes erstreckt. Die allgemeinen Schutz­maßnahmen gegen die Verbreitung von übertragbaren Krankheiten bestehen im wesentlichen in Absonderung und sonstigen Berkehrsbeschränkungen, wozu auch Schulschlie- Hungen gehören, ferner in der fortlaufenden Desinfektion am Krankenbett, sowie in der Schlußdesinfektion, bei einigen Krankheiten auch in der Schutzimpfung. Für die Schließung der Schule oder einzelner Klaffen ist auf Antrag des bc- amteten Arztes zuständig das Oberamt, bei Volksschulen auch der Ortsschulrat. Außerdem können die Oberschul- behördcn eine Schule oder einzelne Klaffen schließen. Di« Wiedereröffnung einer Schule ist nur zulässig mit Zustim­mung des Schularztes.

SCB. Stuttgart, 19. Juni. Am Dienstag, den 18. Juni 19-29 nachmittags, hat der 30 Jahre alte verh. Mechaniker Wilhelm Kuom in der Wohnung seiner Mutter in einem Hause der Schlofferstraß« sein 2 Jahre altes Kind durch Ersticken getötet und sich darauf selbst erhängt. Aus hinter- laffcncn Abschiedsbricfen geht hervor, daß eheliche Zerwürf- nisse ihn zu der Tat getrieben haben. Kuom war in den letzten Wochen an Nervenüberreizung erkrankt, war auch eine Woche lang in daS Bürger-Hospital ausgenommen ge­wesen, aus den: er am 17. Juni entlassen worden war. Da sein ehelicher Haushalt aufgelöst war, übernachtete er mit seinem Kind in der Nacht zum 18. Juni bei seiner Mutter. Diese ging wie gewöhnlich am 18. Juni morgens ihrer täg­lichen Bcschgftigu-g nach. Als sie abends kurz nach S Uhr von ihrer Arbeit zurückkchrte, fand sie in ihrer Wohnung die Leichen ihres SohncS und ihres Enkelkindes vor. vor.

wp. Stuttgart, 19. Juni. In Stuttgart geht das Gerücht, daß der durch den Rücktritt des Präsidenten von Schleehaus frcigewordcue Posten des Leiters des Landesfinanzamts Stuttgart Lurch den früheren Neichsfinanzminister Dr. Köh- ler besetzt werden solle. Gegen diese Besetzung werden ernste sachliche und persönliche Bedenken laut, insbesondere deshalb, weil Dr. Köhler nicht Württemberger ist, sodann aber, weil es nicht erwünscht erscheint, die Stelle des Präsi­denten des württcmbergischeu Landesfinanzamts, die eine reine Verwaltungsstelle ist, mit einem Parteipolitiker zu besetzen. Das Gerücht ist inzwischen von Berlin aus dementiert worden.

SCB. Crailsheim, 19. Juni. Der etwa 13 Jahre alte Sohn der Witwe Otterbach von hier legte sich abends in selbstmörderischer Absicht bet einem Bahnübergang auf die Schienen und wurde vom letzte« Güterzug tödlich überfah­ren. Was Leu jungen Mann zu der Tat getrieben hat, ist noch unbekannt.

Geld-, Volks-und Landwirtschaft

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 168,51

100 franz. Franken 16,41

100 schweiz. Franken 80,68

Börsenbericht

Bei sehr geringem Geschäft gab es an der Börse nur ver­einzelt kleine Kursaufbefferungen.

Berliner Produktenbörse vom IS. Juni.

Weizen märk. 215128; Roggen märk. 188IM; Futter- gerste 178182, Hafer märk. 173188; Weizenmehl 24^5 biS 23F0; Roggenmehl 25.1027.60; Weizenkleie 11,75; Roggen» kleie 11,7512; Dtktoriaerbsen 4048; kl. Speiseerbsen 28 bis 34; Futtererbsen 2123; Peluschken 2528, Ackerdohnen 2123; Wicken 2730; Lupinen blaue 18M19,50; gelbe 2830; Rapskuchen 18,60; Leinkuchen 21.3021.00; Trocken­schnitzel 10,75; Soyaschrot 18.1018,90, Kartoffelflocken 16^0 bis 17. Allgemein« Tendenz gut behauptet.

Viehpreise.

Ellwangen: Farre» 560, 1 Paar Ochse» 12451300, 1 Ochse 520-460, 1 Stier SOO460, 1 Rind 880-620 M. Gaildorf: Ochsen und Stiere 386555, Kühe 391650, Rin­der und Jungvieh 143555 M.

Schmeinepreise.

Bucha« a. F.: Milchschweine 4552 M. Ehingen a. D.: Ferkel 4052, Läufer 6070, Mutterschweine 240280 M. Ellwangen: Läufer 60 M. Niederstetten: Saugschwcine 4050 M. Obersontheim: Milcbschwein« 4254 M.