riiung, dann können unsere Feldgrauen siegen, dann kommt der Friede von selbst, wen» wir bedingungslos Gut und Vlut für das Vaterland hingeben. Der Gegensatz zwischen Erzeuger und Verbaucher muh sich ausgleiche». Diese Aus­gabe wird der landwirtschaftliche Hausfrauenverein in die Hand nehmen, der am Andreasfeiertag imBadischen Hof" in Calw gegründet wird. Er soll den Ausgleich zwischen Erzeuger und Verbraucher Herstellen. In jedem Ort sollen Cammelstellen errichtet werden, die alle überschüssigen Nah­rungsmittel den Verbrauchern znführen. Das feste Zusam­menhalten, der feste Siegeswille verbürgt uns den Frieden. Die Kriegervereinsmitglieder wurden ersucht, ihre Frauen und Töchter zu der Versammlung in Calw zu senden. Herr Dekan Wunderlich sprach die Hoffnung aus, daß die Frauen als deutsche Frauen schon von selber kommen werden. Er sprach von Aufgaben der Kriegervereine nach dem Krieg, die Tranen der Witwen und Waisen zu trocknen, wozu es gelte, sich jetzt schon zu rüsten. Dann brachte er aus de- Präsidenten v. Hügel, der in der Hinterbliebenenfürsorge vorbildlich vor­angegangen. rin Hurra aus, ebenso aus unsere tapferen Zoldten als Verteidiger der Heimat. Herr Postverwalter Hang von Teinach brachte ein Hoch auf Herrn Dekan Zeller aus, dem die Versammlung so viel verdanke. Herr Regie- rungsrat Binder wünschte, dah auch an andern Orten ähn­liche vaterländische Feiern zustandekommen mögen. In seinem Schlußwort bat Herr Dekan Zeller, die Glut des vaterländischen Gedankens in die Herzen der Jugend zu tragen, welche dann auf eine große Zeit z» hoffen habe.

Eine Wahnfinnsat.

Stuttgart. 27. Nov. In der Nacht von Sonntag auf Montag hat sich in der Vogelsangstratze ein trauriges Familiendrama abgespielt, dem eine Frau mit ihren 4 Kindern zum Opfer gefallen ist. Der Pollzeibreicht meldet über den Vorfall folgende Einzelheiten: Heute nacht kurz vor 12 Uhr stürzte sich in der Vogelsangstratzc eine 37 Jahre alte Frau aus dem Fenster ihrer im 4. Stock gelegenen Wohnung, nachdem sie vorher versucht hatte, ihre 4 unerwachsenen Kinder auf gleiche Weise aus dem Leben zu schaffen. Die Frau, die ihre Tat in einem Zustand krankhafter Störung der Eeistestätigkeit begangen haben dürfte, und 2 Kinder waren auf der Stelle tot. die andern 2 Kinder starben im OlM-Spital, wohin sie in schwerverletztem Zustand gebracht wurden. Wie wir hören, handelt es sich bei dem traurigen Fall um die im Hause Vogelsangstratze 30 wohnend« Frau Obermaschinemneister Werner, eine pünktliche, fleitzige und sorgsame Hausfrau und Mutter. Die Frau war in der letzten Zeit ihr Mann ist feit einem Vierteljahr in Tübingen erngeriickt - tiefsinnig geworden. Eine krankhafte Störung nahm sie immer mehr gefangen und in diesem Zustand hat sie die schreckliche Tat begangen. An ihren Mann hinterlietz sie einen Brief, in dem sie der Befürchtung, noch in eine Irrenanstalt sich begeben zu müssen. Ausdruck gab.

V/ Althengstett, 27. Nov. Nachdem erst kürzlich eine reichliche Samlung von Naturalien an die Lazarette in Calw und Hirsau abgeliefert worden ist, veranlatzte Oberlehrer Reiff durch die Schulkinder eine ebensolche Sammlung für die armen, notleidenden Kinder in Stuttgart. Es war eine Freude, den Eifer zu sehen, mit welchem die Kinder von Haus zu Haus gingen und ihre gefüllten Körbe herzu trugen. Eine grosse Menge von Kartoffeln. Kohlraben, Kraut u. a. ist auf diese Weise zusammengekommen und wird gewitz in vielen Hausern Stuttgarts mit herzlichem Danke ausgenommen werden. Auch abgesehen von der Linderung wirklicher Not dient dies Vorgehen zur Stärkung des Bewußtseins, daß Stadt und Land zusammengehören und Zusammenhalten müs­sen, wenn wir den Krieg zu einem guten Ende bringen wollen. Vielleicht könnte auch in anderen Landacmein den des Bezirks eine solche Sammlung veranstaltet und das Erträgnis, wenigstens teilweise, den Armen der Oberamtsstadt, wo sicherem Vernehmen nach auch drin­gende Bedürfnisse vorliegen, zugewendet werden.

sSCB.) Nagold, 27. Nov. Die Bereinigte« Decken- sabrikeu Calw haben der Stadtverwaltung für die Fa­milien von Ausmarschierten, sowie für die Hinterblie­benen von Gefallenen wiederum die reiche Gabe von 1000 -K gespendet. Die Spende wird auf Weihnachten zur Austeilung gelangen.

ür die Schriftl. verantwort! Otto Seit in nun. Calw. Kuck u. Verlag der A. Oelschläger'lchen Buchdruckerei Calw.

Amtliche rrnd Privat-Anzeigen.

Stadlschullheißenamt Calw.

Brot-, MW- nsn». Kartm-MM

für den Monat Dezember, am Donnerstag, den 30. November 1916, vormittags 811 U.hr Z bis L,

nachmittags 2 - 6 Uhr K bis A.

Auf mehrsachen Wunsch eriola« diesmal die Ausgabe in um­gekehrter Reihenfolge des ABC. Di« Abhole-Zeiten sind unbedingt rinzuhalleu. Probeweise werden die Brotkarten für den ganzen Monat ausgegeben.

Ich mache aber ausdrücklich darauf aufmerksam, datz nachträglich für zu früh verbrauchte «arten kein Ersatz ge­leistet wird und ermahne dringend zu entsprechender Einleitung.

Letzte Gelegenheit zum Abmelden van Personen, sür welche zu Unrecht Karten bezogen werden.

Talw» den 27. November 1916.

Stadtschuttheltzerramt: A. V. Dreitz.

Sie abMWnen RechnnWn

sämtlicher städtischen Verwaltungen von 191415 find vom Mittwoch, den 29 November 1916 an ,ine Woche lang zur öffentlichen Einsicht

auf dem Rathaus autgslsgt.

Talw, den 27. November 19l6.

Stadtfchultheitzenami: A. V. Dreitz.

Hirsau, den 29 . November 1916 .

Danksagung.

Statt Karten.

Für die vielen Beweise der Liebe und Teil­nahme während der Krankheit und bei dem Heim­gang unseres lieben Galten und Vaters

Ward VM

Pfarrers a. D.,

sprechen den herzlichsten Dank aus

die trauernden Hinterbliebenen.

Wir suchen tüchtigen

Hilfs-Monteur

hei ständiger Beschäftigung.

Talw» den 27. November 1916.

Sliidt. Elektrizitätswerk, Ealw: Frey.

ZahlWS-AGrdllW.

Diejenigen Personen, die noch

Ae«», BimdMes, PMelder. Holzgeld, ftr Kodr «ad ifo.

a« de« Rechnungsjahr 1915

schulden, werden an alsbaldige Bezahlung erinnert.

Talw, den 27. November 1916.

Stadtpflege: Frey.

Jahrgang

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