Um das Preußen-Konkordat

TU. Berlin, 18. Jnni. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ist am 14. Jnni «m 11 Uhr vormittags der Staatsvertrag zwischen deM freie« Staat Prerche« «ni> der römische« Kurie vom preußischen Ministerpräsidenten Dr. Brann «nd dem päpstlichen Nuntius Pacelli Un­terzeichnet morde«.

Die preußische Regierung gibt sich den Anschein, als ob sie mit großer Zuversicht der parlamentarischen Laufbahn des Konkordats entgegeusehe. Tatsächlich liegen die Verhält­nisse für das Konkordat aber sehr ungünstig. Die Bedenken, die zumal von volksparteilicher Seite bisher geäußert wer­den, haben auch auf die Demokraten Eindruck gemacht. Auch die Deutschnationalen verhalten sich vorläufig ablehnend und werden höchstens zu gewinnen sein durch Zugeständnisse der evangelischen Kirche gegenüber. Es kann also schon sein, daß über dem Konkordat die ganze preußische Koalition in die Brüche geht. Vorläufig muß der Entwurf vom Staatsrat behandelt werden, der sein Gutachten abzugeben hat.

Der Inhalt deS StaatsvertrageS mit der Kurie ist in seinen Grunktzügen bereits begannt. Di« Neuregelung beschränkt sich nicht nur ans die äußere Orga. nisation und die finanziellen Beziehungen, sie erstreckt sich auch auf di« Frag« der Bischo-fswaHl, des Domkapitels, der katholischen Fakultäten und die Vorbildung der Geistlichen. Der Text des Abkommens verstärkt den Eindruck, daß der bestehende Rechtsznstand sich nicht unerheblich zu Ungunsten des Staates verschoben hat. Die Schaffung der neuen bei­den Erzbistümer Breslau und Paderborn, die sich zwangs­läufig aus der wachsenden Zahl der Katholiken erklärt, gibt zu Beanstandungen kaum einen Anlaß. Sie entspricht auch dem deutschen Allgemeininteresse, das auch eine stärkere deutsche Vertretung im Kardinalskollegium ermöglichen wird. Die Kurie wird außerdem ermächtigt,kirchliche Aem- ter frei zu errichten", falls Aufwendungen aus staatlichen Mit­teln nicht beansprucht werden. Die Freiheit, von sich aus neue Bistüiner zu errichten, schließt diese Bedingung offen­bar nicht in sich.

- Von größter Wichtigkeit sind die Bestiimnungen über di« BischosswaHl. Bisher reichten die Domkapitel ihre Listen ein. Der Staat strich daraus die ihm unangenehmen Kandi­daten, er verhinderte, daß ein staatlich beanstandeter Bi­schofskandidat, der etwa in nationaler Beziehung oder mit Rücksicht auf die Sicherung des konfessionellen Friedens Ge­fahren heraufbeschwören kann, gewählt wurde. Erst wenn der Staat seine souveränen Rechte gegenüber der Liste ans- geübt hatte, erfolgte die Wahl durch die Domkapitel, aus de. ren Zusammensetzung dann erst die von ihm ernannten Mit­glieder, nämlich 50 Prozent, außerdem noch Einfluß hatten. Dann bestätigte der Papst die Ernennung der Gewählten oder bestätigte sie nicht. Das Gleichgewicht war also ge­wahrt. Die Neuregelung verschiebt den Rechtszustand sehr zum Nachteil des Staates Im Falle einer Vakanz werden von den übrigen Bischöfen und den Kapiteln in Rom Listen eingereicht. Der Papst benenntunter Würdigung dieser Li­sten" drei Personen, aus denen das Kapitel den Erzbischof oder Bischof zu küren hat. Die Kandidaten sind demnach von der höchsten kirchlichen Autorität vorgewählt. Di« Wahl des Domkapitels ist nicht mehr frei. Der Papst kann einen Kan­didaten, der Rom besonders genehm ist, neben zwei vom Ka­pitel vorgeschlagenen zur Wahl stellen. Der Staat darf ledig- lich politische Bedenken geltend machen. Ein immerhin sehr fragwürdiger Begriff. Ein direktes Vetorecht steht Hm nicht zu. Im Konfliktsfalle würde das Zentrum, das in Preußen auf lange Sicht hinaus in der.Regierung vertreten bleiben wird, sicherlich den Ansprüchen der Kurie bald mehr Ver­ständnis entgcgenbringen, als sie es jetzt tut.

Bedenklich ist ferner, daß der neue Vertrag dem Bischof das Recht gibt, Einwendungen gegen Lehre und Wandel neu zu berufender oder amtierender Professoren der katholischen Fakultät zu erheben, die dann das Kultusministerium von sich aus unter Wahrung der Beamtenrechte durch Abstellung -er Mängel zu erledigen hat. Dieselben Bedenken bestehen gegenüber der durch den Vertrag festgesetzten Gleichstellung des Besuches deutscher Universitäten oder Ausbildung der

Der goldene Manlel.

Roman von Heinz Wetten»

l>x Romsiiäieii-r Vigo, Berlin V

(54. Fortsetzung.)

Noch immer fährt er zuweilen nach Würzburg, um Schmuckstücke einzuhandeln. Aber es geschieht nur mehr, um sich mit ihnen zu schmücken oder um sie seinen Freunden zu schenken. Mit offenen Händen wirft er das Geld hinaus und freut sich der glücklichen Gesichter. Wie ein hitziges Fieber ist es über ihn gekommen und jagt ihn von Genuß zu Genuß.

Mit allen ist er jetzt gut Freund, nur mit der Einen nimmer. Er weicht ihr aus und betritt ihr Haus nimmer­mehr, so schwer es ihm auch wird, sie zu meiden. Noch schwerer aber würde ihm sein, ihr in die Augen zu sehen, in die großen braunen Märchenaugen, die kein Arg und keine Falschheit kennen. Er fürchtet sich vor diesen Augen.

Noch ein anderes fürchtet er, eines, dem er nicht ausweichen kann. Wenn die Sonne hinter den Bergen niedergeht, wenn die langen schwarzen Schatten an den Felsen hochkriechen, wenn der Hügel der Engelsburg schwarz daliegt in der Landschaft und das Helle Tagblau des Himmels vom tiefen Nachtblau abgelöst wird, in dem die Sterne funkeln, wird er ernst und still. Schwei­gend sitzt er zwischen den Zechgenossen, während ein Frösteln ihm am Rücken hochsteigt. Flehentlich bittet sein Mund die Trunkenen, ihn nicht allein zu lassen, mit ihm zu zechen, bis der Morgen graut. Doch der Nachtwächter klopft mit dem Spieß an die Scheiben und gebietet Feierabend. Gähnend verschließt die dicke Imma das große Tor. Und während draußen auf der Gasse die Schritte der Heimkehrenden verklinge«, schleicht »r zag hinauf in seine Kammer, streift sein Gewand ab «md legt iich auj iS» Bett. Und wartet a uk hj- beiden.

) Pfarrer mit Sem Besuch Ser päpstlichen Hochschulen, zu denen in Zukunft außer dem Oolisgiuw Qsrmavivvin auch noch an­dere gehören könnten. Der Besuch österreichischer Universi­täten gilt nach den neuen Bestimmungen als gleichberechtigt, was immerhin eine erfreuliche Konzession ist.

Der Vertrag mit der Kurte geht nun znnächst an den Staatsrat. Er wird dann vermutlich dem Ausschuß über, wiesen werden und dann vermutlich erst vor den Landtag kommen. Die einschlägigen Fraktionen werden die Zwischen­zeit dazu benützen, um sich eingehend mit dem Wortlaut des Abkommens zu beschäftigen.

Ein Redekamps Stresemann-Ialeski in Madrid

Die Enteignung des deutsche» Grundbesitzes in Polen vor

dem Rat.

TU. Madrid, IS. Juni. In öffentlicher Sitzung behan­delt« der Völkerbundsrat am Freitag die Beschwerde der deutschen Abgeordneten des polnischen Sejms über die Ent­eignung des deutschen Grundbesitzes in Polen. Dr. Stre - semann gab eine längere Erklärung ab, in der er betonte, daß diese Frage unter dem doppelten Gesichtspunkt einer Frage des Minderhettenrechts und einer Krage der recht­lichen Beziehungen zwischen Deutschland «nd Polen bereits seit vielen Jahren erörtert worden sei. Die Bemühungen -er deutschen Regierung, mit der polnischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen, seien bisher an der Hai- tung Polens gescheitert. Im Namen der deutschen Regie­rung könne er die Erklärung abgeben, daß sie Gegenvor­schläge, die eine gerechte Lösung auf dem Wege der Verstärk- bigung vorsehen, ihre Zustimmung geben würde. Jedoch dürften in strittigen Fällen bis zur Entscheidung weder durch Aufnahme neuer, noch durch Fortführung bereits begonnener Enteignungen feste Tatsachen geschaffen werden. Er nehme an, daß die polnische Ngierung sich zu der Zusage, von der Durchführung der Enteignung bis zur endgültigen Klärung abzusehen, ohne weiteres bereit finden könne. Er wolle nicht davon sprechen, was es überhaupt heute bedeute, daß 10 Jahr, nach Friedensschluß noch das System der Enteignung von Eigentum zur Anwendung gebracht werde.

Der polnische Außenminister Zaleski erhob auf das energischste Einspruch gegen die Gepflogenheit, Minderhei­tenfragen unmittelbar vor den Völkerbundsrat zu bringen, statt sie auf dem üblichen Wege der Dreierausschüffe für Min­derheitenfragen zunächst behandeln zu lassen. Er spreche der deutschen Regierung amtlich das Recht zu einem derartigen Verfahren ab. Dr. Stresemann machte nach Zaleskis Rebe den Vorschlag, eine Frist für die Wiederaiffnahm« direkter Verhandlungen festzusetzen und im Falle des Schet- terns der Verhandlungen den Haag«r Schiedsgerichtshof an- zurufen. Der Vorsitzende Adatschi soll die Verständigung zwischen den Parteien zu erreichen suchen und dem Rat hierü­ber Mitteilung machen.

Das Problem der Weltherrschaft

Amerika und England teile« sich i« die Macht und beherrsche« die Welt.

TU Newyork, 15. Juni. Wie ans Washington gemeldet wird, beabsichtigt Präsident Hoover, in der Besprechung mit MacDonald dem englischen Ministerpräsidenten eine Tei­lung des Atlantische« Ozeans zwischen Amerika «nd Eng­land vorznschlage«, sodatz England die Kontrolle über die europäische« «nd afrikanische« Gebiete, de« Bereinigte« Staaten die Kontrolle über die westliche Welt verbleibt. Die Frage des Stille« Ozeans gelte vorläufig dnrch das Wa­shingtoner Abkomme« als geregelt.

Die belgischen Markforderungen

Beginn der Verhandlungen in Brüssel.

TU Brüssel, 15. Juni. Dr. Ritter, -er von deutscher Seite die Markverhandlungen führen wird, ist hier einge­troffen. Gestern begab sich Dr. Ritter in das Außenmini­

sterium, wo er den belgischen Außenminister Hymans be­grüßte. Darnach fand eine erste Besprechung zwischen Dr Ritter, Sturm und Frere statt, über die aber keine Mittei. lung an die Presse gegeben wurde. Wie der Vertreter der Telunion erfährt, werden die Vertreter auch in Verbindung mit der Markfrage die Frage der Zwangsoer steige- rung deutschen Gutes besprechen. Man nimmt an, daß die Verhandlungen sich über 23 Wochen hinziehen werden.

Frankreichs Kolonialpolilik

TU. Paris, 17. Juni. Die letzte Kammersitzuug, in der nicht weniger als 7 Anfragen über die Zustände in den fran­zösischen Kolonien zur Sprache kamen, glich einer Gerichts­sitzung über die französische KolonialpoliM. Der soziali­stische Abgeordnete Novelle ging besonders auf das Mas­sensterben in Französisch-Mittelafrika und auf den Bahnbau von Brazaville nach dem Ozean ein. In 7jähriger Arbeit sei erst ein Drittel des Werkes ausgeführt. Die zur Verfügung gestellten Geldmittel seien bereits we­sentlich überschritten. 20 000 Eingeborene fei«» bei der Zwangsarbeit gestorben.

Der Kongo sei entvölkert und in Ubandi-Schari herrsch« offener Aufstand. 1000 Eingeborene seien dort getötet wor­den und weitere 5000 halte man gefangen. Der Kolonial- minister Maginot erwiderte, er habe Weisung gegeben, di« Ordnung mit den geringsten Verlusten an Menschenleben wiederherzustellen. Novelle bezeichnet« als Grund für den Aufstand das System der Zwangsarbeit, bas nur verkleidet« Sklaverei sei. Auch -er Kommunist Piquemal verlangte Aufklärung über die Ereignisse in Mittelafrika.

Der frühere Generalgouverneur von Jndochina, der So­zialist Varenne, forderte Bekanntgabe der Richtlinien der französischen Politik im fernen Osten. Die Frage der Ein- gcborenenarbeiter sei international. Alle Staaten seien vor dem Weltgewissen verantwortlich. Jedenfalls müsse der Völkerbund eingreifen.

Die Beratung der Anfragen über die Ereignisse in Ma­rokko wurde auf Ersuchen des Kriegsministers auf nächste» Freitag festgesetzt. Der Kriegsminister teilte zu der Nie- Lerlage französischer Truppenteile in Marokko folgend« Einzelheiten mit:

Der Kommandant des Postens Aid Jacoub Habe zur Instandsetzung der Linie, die unter feinem Befehl stehende Garnison, im ganzen etwa 400 Mann, in der Richtung El- Vordj abmarschieren lassen und damit die Richtlinien der Vorgesetzten Behörde überschritten, nach denen nur Hilfs­kräfte für derartige Operationen eingesetzt werden dürfe«. Sie seien dann in einen vorbereiteten Hinterhalt gefalle«. Der Posten Aid Jacoub scheine teilweise eingeschlossen und noch nicht völlig entsetzt zu sein. Seine Garnison sei etwa 300 Mann und 2 Kanonen stark. Die Zahl der Aufständische» habe sich nicht vermehrt und die Lage sei besser. Es schein« also, daß es sich nur um einen örtlich beschränkten Angriff nicht unterworfener Stämme handle. Nach einer amtliche» Mitteilung find bei El-Bordj 7 Offiziere und 73 Unteroffi­ziere und Soldaten gefalle«, 3 OG' ^- und 28 Soldaten verwundet worden.

Nervosität im Fernen Osten

Amtliche japanische Kreise erklären zu de» Gerüchte« über den russischen Vorstoß nach -er Mandschurei» die japa­nische Regierung werde nach eingehender Prüfung dieser Gerüchte in Moskau energisch Einspruch erheben. Ein sol­cher Vorstoß bedrohe die japanische» Interesse« tu der Mandschurei.

Sowjetrußland stellt de» Einmarsch i« die Mongolei in Ab­rede.

TU. Kowno» 15. Juni. Wie ans Moskau gemeldet wftch werden von amtlicher russischer Seite die aus chinesische» und englischen Quellen stammenden Gerücht« über einen Ein­marsch roter Truppen in die Mongolei in Abrede gestellt. Es wird erklärt, daß kein einziger Soldat der Roten Arm«« sich auf mongolischem Boden befinde.

die immer wieder kommen und bei ihm bleiben bis an sein unseliges Ende.

Aus dem Schrank, durch das Fenster, aus der Wand heraus kommen sie, sobald er die Ampel gelöscht hat, setzen sich auf den Bettrand und halten Zwiesprach, und er muß ihnen lauschen. Noch immer trägt der Weiße die Züge und die Gewandung des Paters BenediktuS; doch der Venezianer schaut aus wie der Wechsler Deuschlin und manchmal wachsen chm Hörnlein aus der Stirn, und er gleicht dem Furchtbaren, dessen Namen man nicht ausspricht.

Sie sitzen am Bettrand und reden geraume Zeit, bis sie ineinander verschmelzen und Ulpianus erkennt, daß er selbst in beiden ist und sie in chm sind, daß sie nichts sagen und nichts reden, was nicht aibs ihm selbst geboren ist. Oft sitzen sie und reden die ganze Nacht, bis der Hahnenschrei befreiend laut wird und die Morgen­dämmerung sich durch die Fenster stiehlt.

Still und hilflos liegt UlPianuL und starrt auf de» Mönch und auf den Schwarzen. Nicht immer sitzen sie an der nämlichen Stelle. Oft sitzen sie chm zu Häupren, oft zu den Füßen, und immer fühlt er ihr Gewicht auf seiner Brust, so daß er nicht atmen kann. Doch nicht die Atemnot ist das schlimmste. Wenn di« Augen des Mönchs sich feuchten und die Träne» aus den Schlafenden niederfällen, brennen die salzige» Tropfen gleich ge­schmolzenem Blei. Schlimmer noch ist es, wenn der Venezianer den Tränen sei» Lachen entgegenstellt. Denn dieses Lachen ist et» zweischneidiges Messer, das dem Schlafenden durch den Leib fährt, ist et» spitze-, glühendes Eisen, das sich tiefer und tiefer in nimmer vernarbende Wunden wühlt.

Mit angstvoll aufgerissenen Auge« Üegt NlptanoS in seinem Bett «nd schaut, ob die Auge» deS Pater- sich feuchten. Dann beißt er dt« Zähne aufeinander.

>»,i- ^ .. - ^

verzieht, stockt ihm das Blut in den Adern, und sein Mund öffnet sich weit in namenlosem Grauen.

Hoffnungen bringe ich den Menschen," krächzt der Venezianer,Hoffnungen, die besser find als jeglicher Mammon. Loszettel erhalten sie von mir »nd sie er­hoffen sich von ihnen einen namhaften Gewinn. So werde ich ihnen znm Wohltäter."

Aber der Mönch läßt den Einwand nimmer gelte». Hoffnungen gibst du den Menschen! Du Schelm! Du Betrüger! Tu» ehrloser Wicht! Die Menschen häufe» Wohltaten auf dich und vergönnen dir eine« sonnige» Lebensabend voller Freuden und Genüsse, wie er nur wenigen Sterblichen zuteil wird. Und du vergiltst ihnen mit Lug und Trug. Gehe in dich, du fündiger Mensch. Tue Buße, auf daß dir Verzeihung werde. Denn auch für dich ist der Herr am Kreuze gestorben. Gehe in dich, ehe denn es zu spät ist."

Er fällt vor dem Bett auf die Knie:dliserere mei, Deos, «ecuockum wLAirrrv nusericorckiam tusm. llt secunäru» wultttuciloero nÜLerstioQnro tuarmn ciele nügvitateva loeaoa.E

. Doch der Venezianer bezieht das Gesicht zu fauni- schem Grinsen.Brauche Dein Beten nicht, brauch« keine Vergebung. Trage keine Schuld. Gleich auf gleich steht meine Rechnung mit denen, so mir geben. Hoffnungen gebe ich ihnen für ihr Geld. Hoffnungen find wertvoller denn Gulden und Dukaten. Nicht Habsucht, nicht Neid können sie nehmen. Jeder vermag sie z» bewahren."

Wieder erhebt der Mönch feine Stimme.O, du Elender! O, du Erbärmlicher! Und wenn sie erfahre», daß die Lose gefälscht sind? Dann wächst aus der Hoff­nung die Verzweiflung, die ihnen daS selbstmörderisch« Messer in die Hand drückt. Dann wirst du Schelm und Betrüger auch noch zum Mörder. Wie willst du dev» einst bestehen vor dem Ewigen mit solch« Sündenlast? Wahrlich, ich sage dir, dir wäre bester, du wärest nimm«

Doch VS» dSl LLwL

>

»>