Einen erbauenden Genuß bereitete Frl. Julie Sidenbenz-Altburg der Gemeinde durch den Vortrag des Arioso ausPaulus" von Mendelssohn: ,^Doch der Herr vergißt der Seinen nicht" ,und des ebenfalls Mendels- sohnschenVerleih uns Frieden gnädiglich", beides Stücke, die so recht den Ton unserer schweren Zeit trafen, und die von der Sängerin mit der ihr gerade auf dem Gebiete des geistlichen Gesangs eigenen ernsten Wärnre und einem reinen seelenvollen Ausdruck gege­ben wurden. Bei dieser Gelegenheit sei noch erwähnt, t«tz Frl. Eidenbenz in den Kriegsbetstunden schon oft die Gemeinde mit ihrem schönen Gesang erfreut und schoben hat. Mit zu den schönsten Darbietungen ge­hörten die beiden Vorträge für zwei Violinen und Or­gel der Herren Karl Beiher und Georg Wagner unter abwechslungswetser Mitwirkung der Organisten. Die beiden Herren, deren hohe Fähigkeiten auf der Violine ja bekannt sind, und schon vielfach gewürdigt wurden, spielten ein weich und wohlig dahinfließendes Arioso

und eine von religiöser Inbrunst getragene, an Melo­dien reiche Romanze, beide von I. N. Humnrel, mit technischer Fähigkeit, schönem Ausdruck und in bestem Zusammenwirken mit der Orgelbegleitung, die jeweils fein dem Violinspiel angepaßt war. So haben sich die Veranstalter des Konzerts wieder den Dank der Freunde guter Musik verdient. Der Ertrag, der zu Gunsten der Kriegshilfe verwendet wird, ergab entsprechend dem zahlreichen B.esuch eine nette Summe.

Aufruf und Bitte!

Zweck desVereins für das Deutschtum im Ausland" ist die Erhaltung und Pflege des Deutschtums von mehr als 30 Millionen außerhalb des Deutschen Reichs wohnenden Deutschen. Der Verein fördert damit wichtige Lebensinteressen des gesamten deutschen Volkes. Seine vornehmste und in früheren Jahren fast ausschließliche Tätigkeit bezieht sich auf die Erhaltung der deutschen Sprache bet den Kindern von Auslands-Deutschen; da­her auch der NameDeutscher Schulverein". In vielen Ländern erhalten die Kinder dort wohnender deutscher Familien Unter-

richk nur lrk italienischer, polnischer, russischer, czechischer, eng« lisch« oder sonstiger fremder Sprache, wodurch sie dem Eltern­haus entfremdet wurden und schließlich dem deutschen Volkstum verloren gingen. Ueber 3 Millionen Mark hat unser Verein aus­gewendet zur Unterstützung und Begründung deutscher Schulen, namentlich in Ungarn, Böhmen, Polen, Südtirol, Kleinasieu, Palästina, Südamerika. In neuer Zeit erstreckt sich seine Tätig­keit auch auf Unterstützung deutscher Krankenhäuser, auf die Be­gründung von Vereinigungen, Darlehenskassen und sonstiger wirtschaftlicher Genossenschaften, wodurch der Zusammenschluß und damit die Erstarkung unserer Volksgenossen gefördert wird. Wem es wichtig ist, die im Ausland lebenden Deutschen sprach­lich, wirtschaftlich und kulturell zu unterstützen und dadurch die Kraft und Bedeutung unseres Volkes zu heben, der lasse eine Gabe gelangen an

vr. Eberhard Müller,

Karl Seeger.

Für die Schristl. verantwort! Otto Seltmann, Talw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei. Talw.

Tachtel, den 9. Oktober 1916.

Todes-Anzelge.

Verwandten, Freunden und Bekannten teilen wir die schmerzliche Nachricht mit, daß unser lieber » Cohn und Bruder

Otto Stahl.

Grenadier im Grenadier-Regiment 119, 2. Maschinengewehr-Kompagnie, Inhaber der Silbernen Verdienst-Medaille, im Alter von 23 Jahren am 30. September fürs Vaterland gefallen ist.

Ehre seinem Andenken!

Di« ttefirauerude Mutter und Geschwister.

Tetnach.

Im Wege der

ZWWMftiMSg

verkaufe am Donnerstag, de» 12. ds.» nachmittags 1'/- Uhr, gegen bave Bezahlung:

Mgknvdk

Mittwoch abend '/,8 Ahr imVad. Hos".

Vollzählig erscheinen. B.

l v»M»diW Bttt.

(Bettlade, Rost, 3<eiliger Roß­haarmatratze, Decke n. Kiffen). Zusammenkunft beim Rathaus.

Ohngemach, G richtsvollzlrher brim Kgl. Amtsgericht Talw.

Donnerstag, 12. Oktober, nachmittags 2', Uhr.

Znsamm-nleqvaren runden

Lisch

mit Schublade v r«auft Schretnermeister Lchaibie.

Nachruf

für

Kuno Müller.

l Wir haben u«s als Beitem üls Freunde auch geliebt,

Und brüderliche Freundschaft M i Herz und Hand geübt. Daheim im schönen Schwarzwild, So manches lieb« Jahr,

In sorgenloser Jugend,

Als es noch Friede war.

2. Der Krieg kam und gemrinsam Sen Frankreich zogen wir,

Du hast dich brao geschlagen.

Du oller Grenadier.

Zuerst im grünen Wasgau Und dann in Nordsrantreich,

In Tapferkeit und Treue Siets bliebest Du D>r gleich.

3. Du stankest an der Ancre Drei Monat lang Im Kampf,

In rasendem Gewitter

In Feuer- und Puloerdampf.

Dir schönste Kameradschaft Hast Du da noch geübt,

Drum har dich auch di« ganze Die Kompagnie geliebt.

4. Und dort bist Du gestorben Du ritterlicher Held,

Für Vaterland und König Dm Tod, den Tod im Feld.

W r trauern und gedenken Dankbar in Treue Dein,

D» lieber Kuno Müller Sollst unvergesfln sein.

Gewidmet von Deinem Beiter

Oie

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oingorrsgonv Ksnossonsirliakt m. d. ».

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Kriegsfreiwilliger Paul Bauer.

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verkauft Adolf Lutz.

Kgl. Forstamt Ltammheim.

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Am Donnerstag, de» 12. Oktober 1916, nachmittags 4 Ahr wird In derLinde" in Stammheim das Brechen, Bei- ,ühren und Kleinsch'agen von

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auf die Wege in den Staatswald- ungen im Abstrich vergeben.

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