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Nr. 64. Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw._ 91. Jahrgang.

»r1>hetnu»,«w,t1«: «mal wöchentlich. »nzelgenpret»: Im vberantt«. »e^ek «alw für di« etnspalttge Borgt«,eile w Pfg., außerhalb deiy-lLcn IL Pfg., «eklauien 2S Pfg. «chtuß für Jnseratannahm« 10 Uhr vormittag«. Telefon S.

Freitag, den 17. März 1918.

ve,ug«prei«: In der Ktabt mit Trägerlohn Mk I.L5 oierteljähiltch. PoL» bezuglprei« für den Ott«- und NachbarortSocrkehr Mk. 1.M, im Fernverkehr Mk. IL0. »estelkgeld in Württemberg SV Psg., in Bagern und Reich «L PM.

Hinter den Knüffen.

Zum Rücktritt von Tirpitz.

KSt«, 16. März. Zum Rücktritt des Staatssekretärs von Tirpitz meldet dieKölnische Zeitung", die oft zu halb­amtlichen Aeußerungen benützt wird, aus Berlin: Sein Rücktritt ruft Streitfragen wieder ins Gedächtnis, die in der letzten Zeit den zwingenden Umständen gemäß mehr im Pub likuni als in der Presse erörtert worden sind, Erörterungen, bei denen die Leidenschaft öfters über die Grenzlinien der gebotenen Berücksichtigung der Zeitumstände hinansgestrichen ist. Deutschland steht im Kampf um sein Dasein, und in solche« Zeiten liegt es nicht im vaterländischen Interesse, die Begeisterung für einen Mann und sein System agitatorisch äußerlich kandzutun, zu demonstrieren und zu frondiercn, wenn die verantwortlichen militärischen und politischen Leiter »er Geschäfte des Volkes sich in pflichtgemäßer Erwägung aller Umstände nicht dazu entschließen können, bis zu den letzten Schlußfolgerungen mit Mann und System zu gehen. Uebereinstimmend ist von den militärischen und politischen Trügen, der Verantwortung und durchaus nicht ohne ge­wichtige Zustimmung aus dem Amtsbereich des Scheidenden, festgelegt worden, was zur kräftigen und wirksamen Durch­führung unserer Kriegsziele weiterhin zu geschehen hat. Wir könne« das Vertrauen haben, daß diese Beschlüsse, real- politisch wohl durchgedacht, an der Gesamtlage und zu dem Gesamtzweck gemessen, richtig sind, und in nationaler Dis­ziplin müssen wir alle geschlossen dahinter stehen.

Der Bundesratsausschutz und der Krieg.

(WTB.) München, l6. Mürz. Die Korrespondenz Hosfmann meldet: Gestern nachmittag fand im Reichs­kanzler-Palais unter dem Vorsitz des Staatsministers des Aeutzern, Dr. Grasen von Hertling, eine Sitzung des Bundesratsausschusses für auswärtige Angelegenheiten statt. Der Reichskanzler gab dem Ausschuß eine eingeh­ende Darstellung der Eesamtlage, wie sic sich im gegen- rvärtigen Zeitpunkt des Weltkrieges für uns ergibt. Die zuversichtlichen und von dem unerschütterlichen Willen zum Durchhalken bis zu einem siegreichen Ende getra­genen Ausführungen des Reichskanzlers beschäftigten sich mit allen wichtigen schwebenden Fragen. Die vom Kanz­ler vertretene Politik fand die ungeteilte und vertrau­ensvolle Zustimmung sämtlicher Mitglieder des Aus­wärtigen Ausschusses.

Einigkeit und Vertrauen!

(WTB.) München, 16. März. Die Bayer.Staats­zeitung" schreibt in ihrer heutigen Nummer unter der UeberschriftEinigkeit und Vertrauen": Seit einiger Zeit ist öffentlich in einigen Zeitungen und im Eehei- nrcn von Mund zu Mund eine Agitation getrieben wor­den, deren schädliche Wirkung wir nicht ohne Sorge ver­folgt haben. Es ist, als kämen viele von den unerfreu­lichen Erscheinungen und Gewohnheiten des politischen Lebens, mit denen wir im Frieden zu tun hatten, all­mählich auch jetzt wieder auf. Die lange Dauer des Krie­ges macht das erklärlich. Alle ihrer Verantwortung be­wußten Kreise werden aber darüber einig sein, daß dem Umsichgreifen einer solchen Entwicklung mit allen Mit­teln Widerstand geleistet werden muß. Unser Volk be­darf zur Erfüllung der schweren Aufgaben, vor die es die Geschichte gestellt hat, der unverbrüchlichen Einigkeit in allen seinen Teilen. Es bedarf der tatkräftigen Entschlos­senheit, wie der inneren Freudigkeit. Diese aber wird nur zu leicht geschädigt und in Frage gestellt, wenn durch das Herumtrgen von Gerüchten und Andeutungen das felsenfeste Vertrauen in die Leitung der Rcichsgeschicke untergraben wird, auf das die verantwortlichen Führer unseres Volkes einen vollen und unbeschränkten Anspruch haben. Auch nach dem Süden unseres Vaterlandes sind solche Gerüchte gedrungen, und wir müssen mit Be­dauern feststcllen, - es nicht an Versuchen gefehlt hat. - 7 Reichskrendigkeit unserer Bevölkerung dadurch zu be­

einträchtigen, daß Besorgnisse ins Land getragen rvvr- Len sind, als ob wegen Mangels an Festigkeit und Ent­schlossenheit der Reichsleitung die vorhandenen Kricgs- mittcl nicht oder nicht genügend angewandt würden. Solche Versuche weisen wir mit aller Entschiedenheit zu­rück. Die Bundesregierungen, insbesondere auch die bayerische, haben genaue Kenntnisse der zu lösenden mi­litärischen und politischen Aufgaben und sie habe» bei der Sitzung des Bundrsratsausschusses für auswärtige Angelegenheiten Gelegenheit gehabt, die Reichsleitnng dieses Vertrauens zu versichern. Wer die Zuversicht un­seres Volkes zu erschüttern unternimmt, versündigt sich am 'Vaterland.

Kundgebungen der Nationalliberalen.

Berlin, 16. März. Die nationalliberale Reichötags- fraktion hat folgendes Telegramm heute nachmittag an den verabschiedeten Staatssekretär Großadmiral von Tirpitz ge­sandt. Tief bewegt durch die Kunde des Rücktritts Eurer Exzellenz in jetziger schwerer Zeit, sendet dem Schöpfer unserer Marine und dem Vater des deutschen Marinegeistes die Ver­sicherung treuer dankbarer Verehrung. Dir Nationalliberale Reichstagsfraktion. Gez.: List-Eßlingen, Schriftführer; Bas­sermann, Vorsitzender.

Berlin 16. März. Wie dieNational-Zcitung" erfährt, hat die nationalliberale Reichstagssrakiion heute beschlossen, im Reichstage einen Jnitiativ-Antrag zur Durchführung des U-Booftrieges einznbringen.

Die neuen Steuervorlagen im Reichtag

Berlin, 16. März. (Drahtb. W.-B.) Am Bundesrats- tisch die Staatssekretäre Tr. Helfferich, Lisco und Kräfte. Präsident Dr. Kacmpf eröffnet die Sitzung nur 8,15 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung des Etats in Verbindung mit der Beratung der neuen Steuervorlagen.

Staatssekretär Dr. Helfferich:

Während es sich beim vorjährigen Etat mehr um eine formelle Sache handelte, bei der größere Meinungsverschieden­heiten kaum entstehen konnten, liegt heute die Sache anders. Mit dem Etat sind jetzt Fragen von praktischer Bedeutung verbunden, bei denen die Meinungen auseinander gehen können. Wir müssen uns leiten lassen von dem Bewußtsein untrennbarer Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes und von dem einheitlichen Willen, aus diesen! Kriege unserem Volke und Reiche die Zukunft zu sichern. Alles ist auf die Kriegsbedürfniffe zugeschnitten. Auch wenn der Friede bald kommen sollte, werden Uebergangsmaßnahmen bis zur Er­langung des FriedcnsstcmdeS notwendig sein. Ohne die Er­schließung neuer Einnahmequellen würden wir, die Bedürft niste für Heer und Marine nicht gerechnet, einen Fehlbetrag von 4^0 Millionen haben. Zn dessen Dccknng schlagen wir Ihnen die neuen Steuern vor, damit der Etat formell ins Gleichgewicht gebracht werden kann, aber nur formell. Wir können unserem Volke die neue Kriegsanleihe nicht zumuten, wenn wir ihre Verzinsung nicht sicherstcllen. Eine andere Wahl als die neuen Steuern blieb nicht übrig. Unsere Vor­schläge beschränken sich aber auch ans das Mindestmaß des Vertretbaren

Unsere Hoffnung auf einen günstigen Friedensschlnß geben wir nicht auf. Dennoch müssen wir die Reichsemnahmen erhöhen. Die Besorgnis, daß Sic ohne Not 500.Millionen neue Steuern bewilligen, braucht Sie leider nicht zu drücken. (Heiterkeit.) Unser Äolk hat den Beweis geliefert, daß es auch diese Last tragen kann und wird. Die Steuer, die freudig übernommen wird, muß erst gefunden werden. (Hei­terkeit.) Dennoch werden Sie sich mit diesen Steuern, wenn auch nicht befreunden, so doch abfinden. Diese Steuern sind ein Notbehelf und werden ihr natürliches Ende finden mit der Neuordnung der Reichsfinanzen, die eine der ersten und wichtigsten Aufgaben für die erste Zeit des Friedens sein wird.

Mit der neuen Kriegsanleihe werden wir eine große finanzielle Schlacht schlagen. Kein Gegner hat unsere Leistun­gen auch mir annähernd erreicht. Wir haben ständig steigende

Erfolge. Ich kann die erfreuliche Mitteilung machen, daß in den bisherigen Monaten des Jahres l9l6 die KriegsauS- gaben je 2 Milliarden noch nicht erreicht haben. (Bravo.) Unsere Kriegsausgaben sind heute kaum nennenswert höher, als vor eineni Jahre. Die englischen Kriegskoftcn sind 56 A> höher, als die unsrgen. Unserer und unserer Verbündeten Kriegskoftcn sind auf 50 bis 55 Milliarden zu schätzen, die der Entente auf 160 bis 105 Milliarden. Diese Tatsache steht im umgekehrten Verhältnisse zu den Erfolgen. Unsere finanzielle Kraft ist ebensowenig gebrochen und kann ebenso­wenig gebrochen werden, wie der Kampfesmut unserer Trup­pen Unsere Feinde fangen allmählich an, nicht mehr an den Erschöpfungskrieg zu glauben. Der Feind, der angeblich den deutschen Militarismus unterwerfen, tatsächlich aber das deutsche Volt vernichten will, wird neu erfahren» daß wir wie ein Mann zusammenstehen werden um des Vaterland«» willen. Der Sieg gehört uns und muß uns gehören. Wir werden ihn erkämpfen. Unsere braven Truppen haben ein Recht darauf, daß wir uns ihrer würdig zeigen, daß jeder Mann von uns seine Pflicht tut und zum Siege und zum Frieden Hilst. (Lebh. wiederholter Beifall u. Händeklatschen.)

Darauf wird die Weiterberatung auf Mittwoch den 22. März 1 Uhr vertagt. Schluß 41L Uhr.

Die Lage auf den Kriegsschauplätzen.

Die deutsche amtliche Meldung.

! (WTB.) Großes -Hauptquartier, 16. März. (Amtlich.) !W östlicher Kriegsschauplatz. In Flandern, be» ! sonders in der Nähe der Küste nahmen die Artilleriekämpse ! merklich an Heftigkeit zu. Sie steigerten sich auch in der ! Gegend von Roye und von Bille aux Bois (nordwestlich von Reims). In der Champagne machten die Franzosen ! nach starker aber unwirksamer Artillerievorbereitung gänzlick ! erfolglose Angriffe auf unsere Stellungen südlich von St ! Souplct und westlich der Straße Sommcpy - Touain, die uns > wenige, ihnen sehr zahlreiche Leute kosteten. Wir nahmen ! außerdem dabei 2 Offiziere, 150 Mann unverwundet ge­fangen und erbeuteten 2 Maschinengewehre. Links der MaaS sind weitere Versuche des Feindes, uns den Besitz der Höhe Toter Mann und die Waldstellungcn nordöstlich davon streitig zu machen, im Keime erstickt. Zwischen Maas und Mosel hat sich die Lage nicht verändert. Südlich von Nieder- aspach drangen unsere Patrouillen nach wirkungsvoller Be­schießung der feindlichen Gräben in diese vor, zerstörten Ver­teidigungsanlagen und brachten einige Gefangene und Beute mit zurück. Im Luftkampf wurde ein französisches Flugzeug südöstlich von Beine (Champagne» abgeschosscn. Die Insassen sind verbrannt. Feindliche Flieger wiederholten heute Nacht einen Angriff auf deutsche Lazarette in Labry, östlich von Conflanö. Der erste Angriff ist in der Nacht zum 18. März erfolgt. Militärischer Schaden ist nicht verursacht. Bon der Bevölkerung sind eine Frau schwer, eine Frau und 2 Kinder leichter verletzt.

Oestlichcr Kriegsschauplatz. Patrouillen­kämpfe an verschiedenen Stellen der Front. Keine besonderen Ereignisse.

Balkankriegs schau platz. Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichisch-ungarische Tagesbericht.

(WTB.) Wien, 16. März. Amtliche Mitteilung vom 16. März, mittags:

Russischer Kriegsschauplatz. Bei der Armee Pflanzer-Baltin und bei der Heeresgruppe Böhm-Ermolli beiderseits erhöhte Artillcrietätigkeit. Nordöstlich von Kozlow an der Strypa wiesen unsere Ticherungstrnppen russische Vorstöße ab.

Italienischer Kriegsschauplatz. Die An­griffstätigkeit der Italiener an der Jsonzofront war gestern schwächer. Zwei Versuche starker Kräfte, gegen die Podgara- stcllung vorzugehen, wurden durch Artilleriefeuer verhindert. Am Nordhang des Monte San Michele wurde ein feind­licher Angriff blutig abgewiesen. Die Geschützkämpfe dauerten vielfach nachts fort. Auch an der Kärntner Front hielt das Artilleriefener im FeüaAbschnitt an.