Feind setze mörderisch gewesen Di« Deutsch«« habe« dreimal r, Kolonne« zu vieren angegriffen: niedergemäht durch unser Artillerie- und Maschineugewehrfeurr haben sie sich zurück­zieh«, und das Gebiet mit Leichen bedeckt ausgeben müssen.

Heute hat in der Gegend von Douaumont einer unserer Flie­ger eine» Fokker niedergekämpft, der in Flammen gehüllt i» die deutschen Linien siel.

Beschießung von St. Die.

Berlin. 13. März. Der LyonerNouvelliste" er­fährt. wie dein ..Berliner Tageblatt" aus Genf gemel- dct wird, daß St. Die seit dem 2b. Februar durch deutle Artillerie beschossen werde. 25K Geschosse sielen in die Stadt. Eine Anzahl Personen wurde verwundet st erlagen ihren Verletzungen. Mehrere Gebäude wurden niedergelegt. Der Schäden ist sehr beträchtlich. Infolge der Beschießung verließ ein Teil der Bevölkerung die Stadt. DerPetit Parisien" meldet aus Nonen, daß zwei mit Munition' sür englische Truppen beladene Eisenbahnwagen explodierten, wodurch mehrere Bahn­orbeiter verwundet worden seien.

Sine neue russische Offensive im Südosten?

Wien, 12. März. Wie lautBerliner Tageblatt" dieNeue Freie Presse" aus Bukarest berichtet, meldet derUniversal". Alle Vorbereitungen deuten daraus hin. daß die Russen eine neue Offensive gegen die Bu­kowina planen, die sie mit überaus zahlreichen aus dem Znnern Rußlands herangefuhrten Kräften und mit ungeheuren Mnnitionsvorräten unternehmen wollen. Durch die strengen Schneefälle waren die russischen Transporte bis in die Vorwoche außerordentlich er­schwert, ja tagelang vollständig unterbrochen. Unter­richtete Kreise behaupten, daß die russische Heeres­leitung insbesondere aus französischen Wunsch die V-r- brcitungen für eine neue Osfenfive betreibt, da man in Frankreich dadurch eine Erleichterung der Lage an der Westfront erhosst. Ob man in Paris wirklich diese Hoffnung hegt? Jedenfalls veröffentlichte» bereits während der Kämpfe vor Verdun russische Blätter Meldungen von der russischen Westfront, worin erklärt wurde, daß die Deutschen sowie Oesterreich-Ungarn so gewaltige Kräfte an ihrer Ostfront stehen Hütten, daß an eine russische Offensive vorläusg nicht zu denken sei.

Ein russisches^Torpedvboot gesunken.

Sofia, 10. März. (WB.) Meldung der Bulgari­schen Telegraphen-Agentur. Amtlich wird gemeldet. Gestern stieß das russische TorpedobootLeutnant Puschtschin" südlich Warna aus eine Mine und sank. Vier Offiziere und elf Monn wurden von bulgarischen Soldaten geborgen

Ein Lastschiff vor Saloniki torpediert.

Köln, 12. März. Nach derKöln. Zeitg." gelang es, wie --rDeutsch. Tageszcitg." berichtet wird, einem deutschen

oot trotz der vom Vieroerband angelegten außerordent lichen Sicherungen Salonikis zur Sec ein großes Lastjchiss bei Katharina zu torpediere«, welches strandete und wobei mit- acsiihrtcs Vieh und wahrscheinlich auch ein Teil der einge- fchifften Truppen umkamen.

Der Bormarsch gegen Baloua.

Berlin, 12. März. Aus dem Kriegspresscquartier wird der ..Deutschen Tageszeitung" geschrieben: In Südalbanien haben trotz Anwesenheit der italienischen Divisionen in Va- lona die kriegerischen Freiwilligen der Italien feindlich ge­sinnte» Landcsbevölkerung unter der Führung landes- und volkskundiger österreichischer Offiziere erfreuliche Fortsthü' gemacht. Vor drei Wochen haben Abteilungen albanischer Freiwilliger unter dem k.und k. Kommando Mittclalbanien bis zum Semenifluß von den Serben und Essads Gendarmen befreit und zuletzt Berat, Ljusna und Pckinje besetzt. Heute wird gemeldet, daß diese von österreichischen Offizieren ge­führten Vortruppen, die damals vermutlich nur mir Maschi­nengewehren, aber nicht mit Geschützen ausgerüstet waren, seither die Sumpsnicderung des Semeni durchschritten und sich auch des wichtigen Straßenknotenpunktes Fieri, in der Luft­linie nur:1S Kilometer ooin Hafen von Valona entfernt, be­mächtigt haben. Ein von Valona nach Fieri vorgeschobenes italienisches Detachement wurde am Doimörstag von unseren albanischen Vortruppen an verschiedenen Stelle» zugleich an gegriffen und aus Fieri hinausgeworsen. Der Versuch, einige Kilometer südlich Fieri, an der Straße nach Leoani am Hang -er Hügelketten von Malakastra, von neuem Widerstand zu leisten, mißlang völlig. Einige Schüsse österreichischer Gebirgs gejchütze zwange» die italienischen Abteilungen zur Flucht, dir bis über den Vojasafluß sührte. Der Ucbergang über dieses letzte Flußhinderniß auf den, Wege »ach Valona, nur »och 2V Kilometer von dem letzte» italienische» Hasen ent­fernet, wurde von den fliehenden Italiener» zerstört. Die Schnelligkeit, mit der unsere Kräfte die Fühlung mit dem Feind hcrgestellt haben, bereitete den Verteidigern von Da kann sicherlich eine große Ueberraschung.

Das serbische Heer.

luTB.j Berlin, 13. März. Der serbische Ministerpräsi Lent Pasitsch teilte, wie demBerliner Tageblatt" aus Haag gemeldet wird, einem Journalisten mit. daß das serbische Heer ensangs :>W NW Monn zählte, und W NW in den Käm-

psr« gegen Oesterreich verlor«« habe Der Rückzug aber nach und durch Albanien Hab« IW NW Man« gekostet

Don den Neutralen.

Griechenland und die Entente.

Berlin, 12. Mürz. Aus Athen wird derB. Z." unterm meldet: Der griechische Ministerrat beschloß, die jüng­sten Forderungen der Entente nach Ueberlassung der maze­donischen Bahn und Zurückziehung der griechischen Truppen von Kavalla und Florina, sowie die Ueberlassung der Zu­gänge z» der Meerenge von Korinth abzulehne». Wenn die Entente versuche» sollte, diese Wünsche zu verwirklichen, so müsse Griechenland dies als eine unfreundliche Handlung be­frachten, besonders wenn England Funkenjpruchstationcn bei Korinth errichten würde. Die griechischen Kominandantcu haben Anweisung erhalten, solche Versuche, sowie eine weitere Besetzung des Landes oder der Inseln zurückzuweisen. Der Kricgsminister erteilte die erforderlichen Befehle und machte die Kommandanten persönlich sür deren Durchführung ver­antwortlich.

Filipescu in Rußland.

Bukarest, 11. März. WieEpoca" aus Petersburg meldet, ist Filipescu am 1. März vom Ches des russi­schen Gencralstabs, Alexcjew. vom Minister des Aus­wärtige». Sfasanow. und am gleichen Tage von dem Eroßsürsten Kyrill empfangen worden. Am 6. März ist Filipescu über Moskau au die Front abgereist.

Holländische Maßnahmen gegen die Minen.

Berlin, 13. Mürz. Wegen der zunehmenden Minen- gefahr in der Nordsee ließ, einer Rotterdam«! Mel­dung desBerliner Lokalanzeigers" zufolge, die Hol- land-Amerikalinic ihren von hier abführenden Dam­pfer von einem großen Schlepper mit Rcttungsmaterial und drahtloser Telegraphie bis außerhalb der gefähr­lichen Zone begleiten.

Amerika und die deutschen Dokumente.

(WTB.) Newqork, 13. März. (Privattelegramm.) Wie dieAssociated Preß" aus Washington meldet, er­klärte Lansing, er habe die Beilagen zu der deutsclMii Denkschrift gelesen. Er sei aber derzeit nicht gewillt, seine Ansichten darüber auszusprccheu. Im Staats­departement, sagt die Meldung weiter, sei erklärt worden, daß die Faksimiles der Instruktionen der bri­tischen ALmiraltüt wahrscheinlich England zur Gegen- äußcrung oorgelcgt werden würden, bevor eine weitere Aktion durch die Vereinigten Staaten unternommen werden würde. (Bei der englischen Wahrheitsliebe ist zweifellos anzunehiu.cn, daß die englische Admiralität Herrn Lansing die richtige Auskunft gibt, die er braucht und will.)

Wilson, der Korrekte.

(WTB.) Amsterdam. 1l. Mürz. Wie ein hiesiges Blatt meldet, bestätigt dieAssociated Preß" den Be­richt, daß Präsident Wilson, che er das deutsche Me­morandum beantworten werde, England um genaue Einzelheiten der Instruktionen fragen werde, die den bewaffneten Handelsschiffen gegeben wurden.

Die von England gekauften Amerikaner.

Rotterdam, 11. März. Die englische Regierung hat. wie der ..Deutschen Tageszcitg." gemeldet wird, nach Berichten ner eingetrofsener amcrikan. Zeitungen beschäftigungslose Individuen, die aineritanischc Staatsbürger sind, zur regel­mäßige» Fahrt auf den zwischen Ncwnork uns der englischen Küste vertchrendk» Passagierdampscrn angeworben. Diese ftagwürdigen Amerikaner, die eine» verhältnismäßig hohen Loh» und freie Belästigung erhalten, solle» als neutrale -chutzschilder gegen die deutsche» U-Boote diene». Der deut srheHerold" in Milwaukee ist in der Lage, auf Grund einer Meldung desHudson Discussion". einen typischen Fall dieser Art initzuteilcn. Ein in Hoboker Hazeukreisen unter dem Na men Bur» bekanntes Individuum ist darnach von den eng­lische« Schissen dazu engagiert worden, regelmäßige Fahrten auf den zwischen Newport und England verkehrende» Mu- nitionsschiffen mitzumachen und im Falle einer Torpedierung als neutraler Staatsangehöriger aus englischen Dampfern zu fungieren.

Die Bereinigten Staaten und Mexiko.

Rewyork. 11. März. Die amerikanische Regierung hat angesichts des Zauderns Caranzas, seine Zustim­mung zu der amerikanschen Strafexpedtion gegen Billa zu geben, Carranza benachrichtigt, daß die Expdition unter allen Ilmständen unternommen werde und zwar mit einer beträchtliche» Anzahl Truppen, die bereit seien, an verschiedenen Stellen in Mexiko cinzumar- schieren. Es kommen etwa 10 000 Mann in Betracht. Tie Schwierigkeiten sind immerhin beträchtlich, da die Mexikaner, einerlei, ob sie mit Villa sympathisieren oder nicht, gegen eine amerikanische Invasion in ihr Land sind tind alles tun werden, ob offenkundig oder geheim, um sie zu hindern. Carranza hat die schärfste Zensur verfügt, und in der Stadt Mexiko weiß man bis jetzt nichts von Villas Einfall in Neu-Mexiko.

Die Unterdrückung des Aufstand» in China.

(WTB.) Berlin. 12. März. Ein bei der hiesigen chine­sischen Gesandtschaft verspätet eingegangenes Telegramm aus

Peking vom 6. März bestätigt die Einnahme von Suisu. Die aufständischen Truppen erlitten schwere Verluste an Menschen und Material und verloren über 1WV Tote und IW Ge­fangene. Die Truppen des Generals Lang (kommandierende- General der Truppen der Provinz Kuangsi) haben auf ihrem Vormarsch gegen die unabhängige Provinz Pünnan den Grenzpaß und die dort gelegenen Befestigungen genommen und gehen gegen Pünnansu vor. Die Truppen der Provinz Hunan marschieren gegen Kueichow und haben die Grenze zwischen de» beiden Provinzen bereits erreicht. Eine Schlacht bei Mayung endete mit dem Sieg« d«r Regierungstruppen.

Bon unseren Feinden.

Ministerkrists in Italien?

Berlin, 12. März. Aus Lugano wird demLokalanz." gemeldet: Nach derStampa" ist die Ministerlrije unaus­bleiblich. Es ist sogar möglich, daß das Ministerium, unge achtet der gestrigen Ertlärung Salandras, sei» Rücktritts, gesuch am Montag noch vor dem Beginn der neuen Beratung 'ber das Wirtschastsprogramm der Regierung einreicht. Die Entscheidung liegt bei den Interventionisten. Eine endgül­tige Abwendung der Interventionisten vom Ministerium zwingt dieses zum Rücktritt, da es nicht als möglich angesehen werden iönne, daß Salandra mit einer Giolitti-Mehrheit regieren wolle oder könne. Daher käme auch den Verhand­lungen zwischen Bisolati als dem Vertrauensmann der »er einigten Interventionisten, niit Salandra die grüßte Wrch tigkeit zu. Die gestrige Zusammenkunft der beiden habe eine Verständigung nicht gebracht, weil die Interventionisten das größte Gewicht auf ein engeres Zusammenarbeiten Italiens mit den Ententemächten in der Kriegssührung legen, und Salandra in dieser Richtung nicht allen Forderungen nach kommen kan». I» einer erneuten Versammlung der Inter ventionisten gestern abend hat Biiolati über seine Unter redung mit Salandra berichtet. Soweit Mitteilungen darüber vorlicgen. hat die Versammlung die Einmütigkeit und das »palten an ihren früheren Beschlüsse» bekundet. Die Ver Handlungen mit Salandra werden wahrscheinlich fortdauern

Berlin, 12. März. Aus Lugano wird demLokalanz." gemeldet: Nach demAvanti" sind die Sozialisten entschlossen, eine Wiederholung der Mai-Unruhen durch die Interven­tionisten mit alle» Kräften zu verhindern.

Portugal.

Berlin, 13. März. Wie dasBerliner Tageblatt" ans Lugano erführt, sagte der portugiesische Gesandte i» Rom einem Mitarbeiter derGiornale d'Italia", englische Mechaniker seien bereits am Werk, die sämt­lichen beschlagnahmten deutschen Dampfer wieder see­tüchtig zu machen. Hilfstruppen brauche Portugal der Entente keine zu schicken. Dagegen habe es Frankreich bereits viele Geschütze, (bewehre and Munition ge­liefert. Ferner könne Portugal auch den Engländern bei der lleberwachung der Meerenge von Gibraltar helfen. Vorerst freilich müsse Portugal die eigenen Häsen gegen etwaige deutsche Handstreiche schützen.

England und die Handelskouferenz.

(WTB.) London, 12. März. DieMorntng Post" «kl-

hält einen erbitterten Leitartikel, worin sie ihre Enttäuschung und Empörung über eine Erklärung ausspricht, die Asquith am Donnerstag abgegeben hat und worin er sagte, daß die Regierung sich aus der bevorstehenden Pariser Konserenz zu nichts verpflichten werde, und daß er persönlich Anhänger des Freihandels geblieben sei.

Die amerikanische Flagge für englische Schiffe.

Berlin, 11. Mürz (WB.) Wie in einem aus Zürich stammenden Briese berichtet wird, lasten dort einzelne englische Schiffahrts-Gesellschaften öffentlich Plakate anbringen, auf denen eine große amerikanische Flagge dargestcllt ist, und die in großen Buchstaben an­kündigen. daß die Schisse der Gesellschaft unter neu­traler amerikanischer Flagge fahre«.

Die Stimmung in Aegypten.

(WTB.) Bern, 13. März. DerTemps" berichtet über folgenden Zwischenfall in Lairo: Etwa 8V8 ägyptische Reservisten der Kamelreitertruppe demon­strierten drei Stunde« lang vor dem Sultanpalais, angeblich wegen Soldforverngen, ohne daß die Polizei eingriff. Als am andern Morgen von neuem ein Zug von Demonstranten kam, ereignete sich ein ernster Zwi- scizcnsall dadurch, daß 20 englische Kavalleristen an- gcblich ohne Befehl auf die Demonstranten schossen und 3 Personen verwundeten.

Englisch-Australisches.

Berlin, 13. März. Einer Meldung desBerliner Lokalanzeiger" aus Haag zufolge hat die australische Regierung beschlossen, allen deutsch geborenen Ein­wohnern von Australien das Wahlrecht zu entziehen.

Der Ententekriegsrat.

(WTB.) Paris, 11. März. (Agence Havas. )Der Kriegs rat der Alliierten wird am Sonntag im Hauptquartier unter drm Vorsitze Iofsres zujammentreten. Die Ententemächte wer den vertreten sein: Großbritannien durch Douglas Haig, Italien durch General Porro, Rußland durch General Schi- linsttz, Belgien durch seinen lSeneralftabsches und Serbien durch den Oberst Paschftsch.