Aus Stadt und Land.
Calw, den 2. Februar 1916.
Dienstnachricht.
Der Eisenbahnsekretär Hailc in Eutingen wurde seinem Ansuchen entsprechend nach Calw versetzt.
Kriegs-Verluste des Oberamts Calw.
Aus den preußischen Verlustlisten Nr. 4t0 dis 413.
Lehr-Fnfanterie-Regiment.
Reich, Julius, Unterreichenbach, verm.
Grenadier-Regiment Kaiser Wilhelm I., Nr. 110.
Fischer, Georg, Calw, bist», l. verw., f- i. ein. Feldlaz.
Aus der bayerischen Verlustliste Nr. 242
16. Infanterie-Regiment, Pasta« (Landshut).
Dittus, Ernst, Stammheim, gef.
Zum Andenken an gefallenene Lehrer.
Es wird empfohlen, daß die Gemeinden zum Gedächtnis der in den Kämpfen um das Vaterland gefallenen Lehrer in den Schulzimmern, wo der Gefallene zuletzt seine erziehliche und unterrichtliche Tätigkeit entfaltete, sein Bild anbringen — mit Angabe des Geburtsjahres und der Heimat, des Truppenteiles, dem er angehörte, der militärischen Auszeichnungen, von Ort und Zeit, wo er gefallen ist, der Berufsstellung, der Zeit, wo er in der betreffenden Gemeinde und in dem betreffenden Schulzimmer als Lehrer wirkte usw. Die Gefallenen verdienen diese Ehrung und dieses Zeichen des Dankes seitens der Schulgemeinden.
Rote Kreuz-Postkarten.
* An den Postschaltern werden die offiziellen Postkarten des Württ. Landesvereins vom Roten Kreuz mit dem Wert stempel zu 3, 5 und 10 ^ für 8, 10 und 15 ^ verkauft. Den Ueberschuß von 5 ^ für jede abgesetzte Karte erhält das Rote Kreuz zur Förderung seiner segensreichen Aufgaben.
Zur Beschlagnahme von Textilstoffen.
Die „Nordd. Allgem. Zeitg." schreibt zur Beschlagnahme von Textilstoffen: Unsere Vorräte an Rohstoffen für das Textilgewerbe und die Konfektionsindustrie reichen für die Bedürfnisse des Heeres nnd der Zivilbevölkerung noch auf Jahre hinaus. Wenn jetzt eine weitreichende Beschlagnahme vorgenommen wird, so soll dadurch Sicherheit dafür gewonnen werden, daß unter allen Umständen, auch wenn der Krieg nach dem Willen unserer Feinde noch jahrelang dauern sollte, durch eine weise Bewirtschaftung die vorhandenen Borräte, deren Bearbeitung und Verbrauch richtig eingestellt werden. Immerhin greift die am 1. Februar 1916 verfügte Beschlagnahme und Bestandserhebung von Web-, Wirk- und Strickwaren nicht unwesentlich in das wirtschaftliche Leben ein. Insbesondere wird die Konfektionsindustrie getroffen und es können mit der Zeit, vornehmlich in großen Städten, in denen Massenkonfektionsbetriebe sich befinden, Konfektions- arbeiter in größerer Zahl beschäftigungslos werden. Soweit diesen Arbeitern anderweitige Arbeitsgelegenheit nicht verschafft werden kann, muß die gemeindliche Erwerbslosenunterstützung'eintreten. Es werden von der Reichsregierung Maßnahmen eingeleitet, wie einer eintretenden Arbeitslosigkeit und ihren Folgen begegnet werden kann. Insbesondere sollen, wie für die Angestellten und Arbeiter der Textilindustrie, erhöhte Beihilfen aus Reichsmitteln den Gemeinden und Eemeindeverbänden auch zu Gunsten einer Er- -werbslosenunterstützung für die von der neuen Beschlagnahme betroffenen Angestellten und Arbeiter zugänglich gemacht werden.
Vorsicht bei Verwendung von Benzol.
In letzter Zeit sind wiederholt Explosionen durch unsachgemäßes Erwärmen von Benzol in einer verschlossenen Blechflasche auf dem Herd entstanden. Es wird deshalb da
rauf aufmerksam gemacht, daß bei der Verwendung von Benzol und ähnlichen Ersatzmitteln für Benzin besondere Sorgfalt geboten ist. Eine Erwärmung darf nur in geringem Grad und nur außerhalb von Gebäuden, durch Einstellen der Gefäße in warmes Wasser, entfernt von Feuerungen, erfolgen.
, Bodensee—Basel
(SCB.) Friedrichshafen, 1i Fcbr. Am Samstag fand aus dem hiesigen Rathaus eine Besprechung statt, die für das württembergische Oberland eine große volkswirtschaftliche Bedeutung hat. Die Beratungen, die in der Hauptsache vertraulichen Charakter trugen, haben für Friedrichshafen besonders insofern hohe Bedeutung, als der Ausbau der Wasserstraße Boscl-Bodrnsee schon mit Rücksicht auf die riesigen Schätze an elektrischer Energie, die der Nheinstrom auf dieser Strecke birgt, bälder als man allgemein vermutet, zur Verwirklichung kommen dürfte.
(SCB.j Stuttgart, 1. Sept. Gestern vormittag ist in den untere» Anlagen ein ungefähr 4 Wochen altes lebendes Kind weiblichen Geschlechts aufgefunden worden. Das Kind wurde ausgcsctzt.
Letzte Nachricht.
(WTB.) Konstantinopel, 2. Febr. (Telephon.) Thronfolger Husfuo Zzzeddin nahm sich wegen einer Krankheit, an der er seit einiger Zeit litt, das Leben. Er schnitt sich gestern früh 7 Uhr in seinem Palast die Adern am linken Arme auf. Der Thronfolger wird morgen im Grabe Sultan Mahmuds in Stam- bul best attet werde n._
Druck u. verlaß der N. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Talw Für die Schriftl. verantwort!. Otto Seit mann, Talw.
Calw, den 1. Februar 1916.
Danksagung.
Für die vielen Beweise aufrichtiger Liebe und Teilnahme, welche unsere liebe Gattin, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante während ihrer langen Krankheit und bei dem Hinscheiden so vielseitig, besonders aus der Nachbarschaft erfahren durfte, sagen wir, insbesondere auch der Krankenschwester für ihre hingebende Pflege, Herrn Dekan Zeller für die trostreichen Worte am Krankenlager und am Grabe, für die zahlreichen Kranzspenden und Beteiligung zur letzten Ruhestätte, sowie den Herren Ehrenträgern für ihren erwiesenen Liebesdienst herzlichen Dank.
Familie Bastian.
Althen gstett, den 2. Februar 1916.
Danksagung.
Für die vielen Beweise wohltuender und herzlicher Teilnahme, welche ich während der Krankheit meines lieben unvergeßlichen Gatten
Eugen Glökler,
erfahren durfte, für die vielen Blumenspenden, die zahlreiche Begleitung von Nah und Fern zu seiner letzten Ruhestätte, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Dekans, und den erhebenden Gesang des Herrn Lehrer Reif mit seinen Schülern, besonders auch den treuen Kollegien, sagt den tiefgefühltesten Dank.
Die trauernde Gattin:
Fanny Glökler, geb. Fiik.
erwünscht
heute abend im „Bad. Hof.- Vollzähliges Erscheinen B.
Gustav-Adolf- Frauen-Verein.
Freitag, 4. Febr. t9l6» nachm. 2'/, Uhr._
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Am nächsten Sonntag, 8. Februar, nachmittags 2 Ahr, findet im Gasthof z. „Badischen Hof- hier die
Generalversammlung
statt.
Tagesordnung:
1. Jahresbericht.
2. Kaflenbercht.
3. Dortrag von dem Sekretär des Württ. Obstbau
vereins, Herrn Schaal in Stuttgart über das Thema: Was lehrt uns der Obstbau im Krieg«?
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