$■
rrriTr
r »mW
dem ^dnmtgediet ^^ 1
Neujahrswunsch-Enthebungsliste
Das Bürgermeisteramt Nagold gibt bekannt:
Ab Samstag, den 23. Dezember, liegt auf der Polizeiwache die Neujahrswunsch-Ent- hebungsliste auf Die Bevölkerung wird gebeten, von dieser Einrichtung zahlreich Gebrauch zu machen. Mit der Eintragung, in Verbindung mit einer Spende von mindestens 1.— DM für öffentlich»- soziale Zwecke, ist der Spender seiner persönlichen Neujahrs- Glückwünsche enthoben. Die Namen der Spender werden am 30. Dezember durch Aushang und in der Presse veröffentlicht
Damit wird eine althergebrachte Sitte wieder aufgenommen, die sicher überall Anklang findet.
Ablauf der Einspruchsfrist gegen die Einwohnersteuer
Es wird darauf hingewiesen, daß die Einspruchsfrist gegen die Einwohnersteuer 1950 am 31. Dezember abläuft.
Landeswintersporttreffen der Naturfreunde
Das Landeswintersporttreffen der „Naturfreunde“ findet am 17. und 18 Februar 1951 im Kleinen Walsertal statt. Das dortige Gelände ist für solche Veranstaltungen, wie jeder Skifahrer weiß, besonders gut geeignet. Der Abfahrtslauf liegt im Gebiet der Kuhgehrenspitze, der Torlauf beim Naturfreundehaus.
Meldungen in Nagold gehen an den Obmann Heybach oder an Gustav Hiller, in Rohrdorf an Kurt Patzke. Wintersportfreude der Umgebung können die Meldung an den Bezirkssportleiter A. Nigg, Schwenningen (Sporthaus), erstatten. Wintersportler, die der Naturfreundebewegung nahe stehen, können eich ebenfalls anschließen. Allen Wintersportfreunden seien bei dieser Gelegenheit die in der Nähe liegenden und für Skiwanderungen ideal gelegenen Naturfreundehäuser zum Besuch und als Absteigequartier empfohlen: das Haus auf dem Kniebis, das Hirzwaldhaus bei St. Georgen, die Gaggenauhütte bei Eisenbach auf der Alb. die Rohrauerhütte beim Rutschenfelsen oder das Römersteinhaus bei Donnstetten (Urach) Diese Häuser stehen jedermann offen und bieten bequeme Unterkunft; auch als gastliches Heim für den Winterurlaub kommen sie in Frage.
Nachtwache
Schon mehr als 8 Millionen Menschen haben die „Nachtwache“ gesehen Es ist eigentlich erstaunlich, daß ein Film, der so ernste Probleme mit einer religiösen Fragestellung behandelt, den Kinobesucher fesseln kann. Andererseits ist es für die Filmindustrie ein Beweis, daß sich auch zum ernsten künstlerischen Film der Kassenerfolg gesellen kann; es kommt alles nur darauf an, wie man die Idee filmisch gestaltet. Klingt es denn so sonderbar. wenn auch einmal im Kino der so brüchiggewordene Glaube an den Sinn des Geschehens, an einen sinnvollen Ratschluß eines persönlichen Gottes erörtert wird? Die Menschen wollen nicht nur Erholung und Ausspannung, sie verlangen auch nach Aufklärung ihres Innersten, nach einem Halt in dieser haltlosen Zeit; ee kommt aber gerade bei derartigen heiklen Fragen, Wie gesagt auf die F o r m an, in der sie dargeboten werden.
Die Geschichte Von dem Pfarrer, der eeln Töchterchen durch einen Unfall an der Schiffschaukel verliert und dessen Glaube dadurch bis in seine Grundfesten erschüttert wird. Ist mit so vielen guten Einfällen von Harald Braun zu einem buntbewegten Filmwerk komponiert worden, daß allein schon die Handlung Spannung schafft. Die Ärztin, die im Krieg ihre Angehörigen verloren hat und voll Zweifel ist, der Kaplan, der einst Fliegeroffizier War und nun mit dem Seelsorger von der anderen Konfession im Geiste der „Una sancta“ brüderliche „Nachtwache“ hält, der ehemalige Freund der Ärztin, der als Schauspieler im „Jedermann“ auftritt und friedlos umherzieht: das sind alles prachtvolle Filmgestalten mit Leben und Blut. Luise Ullrich, Hans Nielsen, Rend Deltgen, Dieter Borsche, Käthe Haack und Gertrud Eysoldt zeigen mit ihrem Spiel, daß auch den Darsteller ein solches Thema begeistern kann.
Eine Empfehlung hat dieser Film nicht nötig. Er steht ab heute auf dem Programm des Tonfilmtheaters Nagold, Am Sonntag und an Neujahr linden je 3 Vorstellungen (2 Uhr, Vs5 Uhr, 8 Uhr) statt.
Die WÜrttembergiscJien Volksbanken im Monat November
Die den Volksbanken des Württembergi- schen Genoäsenschaftsverbandes (Schulze» Delltzsch) e V. anvertrauten Gelder in laufender Rechnung, Termingelder und Spareinlagen haben sich im November um DM 2,8 Millionen erhöht. Besondere Beachtung verdient die Zunahme der Spareinlagen um DM 1,2 Millionen. Es ist dies der höchste monatliche Zuwachs seit Juni. Diese Tatsache zeugt von einem für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung erfreulichen Wieder» erwachen des Sparwillens.
Bei den Ausleihungen ist trotz der 'einschränkenden Maßnahmen des Zentralbanksystems ein Anstieg um DM 0,6 Millionen festzustellen, ein Zeichen, daß die Volksban- ken nach Mitteln und Wegen suchen, der mittelständischen Wirtschaft wenigstens mit den dringendsten Krediten zu dienen.
Freitag, den 29. Dezember 1950
Eine Lelftungefchau öee VfL NagolÖ
Wie jedes Jahr war auch diesmal am 2 Weihnachtsfeiertag der Traubensaal überfüllt: Die Weihnachtsfeier des VfL Nagold vereinte die große Vereinsfamilie, und man sieht erst bei einer solchen Gelegenheit, w i e groß diese Familie ist. Mit herzlichen Worten begrüßte Vorstand G. Digel die Mitglieder und gab einen kurzen Rückblick über das für den Verein so erfolgreiche Sportjahr 1950 Mit Stolz wies er auf den Bau der Radrennbahn mit einem Kostenaufwand von über 20 000 DM hin und erwähnte die Leistungen der einzelnen Abteilungen. Abschließend dankte er allen Mitarbeitern, Spartenleitern, dem Ausschuß usw. für ihre Treue und Opferbereitschaft und bat. auch im neuen Jahr die Breitenarbeit im Sport weiter zu pflegen.
Dann folgte ein mehrstündiges Programm mit Darbietungen aus der ■ sportlichen Tätigkeit in den verschiedenen Abteilungen. Es lat nicht möglich, hier Einzelheiten oder Namen aufzuführen; Sport ist ja auch, richtig verstanden, eine Gemeinschaftsleistung und keine Rekordjagd Aber wir wollen doch nicht versäumen, der Radfahrerabteilung, die nun ein starkes Jahr wieder an der Arbeit ist, für ihre teilweise erstklassigen Darbietungen die verdiente Anerkennung auszusprechen. Man sieht, daß man in dieser Abteilung mit Eifer und Begeisterung am Werk ist. Einzelne Nummern zeigten eine überraschende Beweglichkeit und Baiancierkunst. die schon an das Artistische grenzt; sie eignen sich natürlich ganz besonders gut für derartige Veranstal
tungen. Aber auch was sonst unsere Turner und Turnerinnen an den Geräten leisteten, konnte auch den Sportsachverständigen zufriedenstellen. Ob alt, ob jung — alle bemühten sich, die vor geführte Übung nicht nur sportgerecht, sondern auch mit der nötigen Eleganz und Leichtigkeit darzubieten Besonders erfreulich war dabei, daß nicht nur die Jugend und der Nachwuchs zur Stelle sind, sondern daß auch die „alten Kanonen“ noch genau so frisch und kunstgerecht ihr Können bewiesen.
Als dann nach der Gabenverlosung, die ziemlich viel Zeit in Anspruch nahm, aber eine fast unerschöpfliche Fülle von Gewinnen ausschüttete, noch der lustige Schwank „D‘ Herengsforcll“ von R. Bader (Hirsau) durch die flotte Spielerschar des VfL über die Bretter ging, fand der Jubel und Beifall kein Ende. Erst gegen V 2 I 2 Uhr endete das Programm, worauf noch die Tanzlustigen zu ihrem Recht kamen Das Tanzorchester der Stadtkapelle, da« schon den ganzen Abend fleißig gespielt hatte, kam nicht so bald zur Ruhe.
Die harmonische und in jeder Beziehung gelungene Feier, zu deren Gelingen Ober- turnwart F. Strauß und Frl. A Hafner mit ihren vielen Helfern beitrugen, wird für die Bevölkerung am Samstag, den 8. Januar 1931 im Traubensaal wiederholt Der VfL Nagold wird, davon sind wir überzeugt, auch am Erscheinungsfest einen vollen Saal haben.
Rüchfchau öee Fremöent>erhehret>ereirt0 Bernech
Das Jahr nähert sich wieder einmal seinem Ende. Dies gibt Veranlassung, Rückschau zu halten über das Vergangene d. h. gewissermaßen Bilanz machen.
Dies trifft in ganz besonderem Maße gerade für Berneck zu. da das Jahr „1960" eine Fülle von Arbeit gebracht hat. War es doch erst die zweite Kursaison nach dem Kriege. Auch hier, wie an vielen anderen Orten, waren die Gasthäuser erst seit zwei Jahren wieder für den Kurbetrieb frei. Es galt vor allem, die während des Krieges und in den Nachkriegsjahren entstandenen Schäden auszumerzen und alles für „Seine Majestät den Gast“ vorzubereiten.
Berneck verdankt seinen guten Ruf als Luftkurort in erster Linie seiner ausgezeichneten geographischen Lage. Diese ist es, die den Kurgast immer von neuem veranlaßt, seine meist kurzen Urlaübstage gerade in unserem Städtchen zu verbringen Daneben ist es die wirklich gute Küche unserer Gasthöfe und deren Behaglichkeit. Mehr denn je Wird heute der Verlauf einer Kursaison durch den Gast bestimmt. Sein Wohl Und Wehe ist richtungweisend für jede Saison.
Was tat nun Berneck alles, um dieser Forderung gerecht zu werden? Es sah zu Beginn der Saison nicht sehr „rosig“ aus in unserem Städtchen. Infolge der Straßenerneuerung und Köllbachregulierung, die sich bis Mitte Juli hinzogen, sind unserem Städtchen ein gut Teil von Besuchern und Kurgästen für diese Saison verloren gegangen. Unsere Gasthäuser hatten deshalb sehr große Bedenken.
Umso erfreulicher war es, daß wir bereits Ende Juli den Tausendsten Kurgast hier begrüßen konnten. Und so steigerte sich tatsächlich noch die Besucherzahl bis zum Ende der Saison auf rd. 1900 Kurgäste mit annähernd 24 000 Übernachtungen. Mit dazu beigetragen haben die verschiedenen Reisebüros aus allen Teilen Deutschlands, mit denen schon frühzeitig die Verbindung aufgenommen wurde Ein Beweis, Wie richtig dleäe Maßnahme war, ist die Tatsache, daß schon für Februar 51 die ersten Gäste gemeldet sind.
Neben der Straßenerneuerung erhielt der Platz um das Kriegerdenkmal, dank dem Entgegenkommen der Stadtgemeinde, ein neues Gesicht. Zur Verschönerung des Ortsbildes wurde ferner das dem See vorgelagerte Ried aufgefüllt, wodurch der Müllabladeplatz inmitten des Ortes verschwand. Viel beachtet wurden von den Kurgästen auch die in ihrer Blütenpracht prangenden Blumenkästen an den Häusern. Die in diesem Jahr wieder neu eingesetzten Boote erfreuten sich bei alt und jung ebenfalls großer Beliebtheit Sie, Sitzbänke wurden erneuert und vermehrt, so daß jetzt annähernd 80 SitZ'bäflke an den schönsten
Plätzen unserer herrlichen Waldwege den Wanderer zur Rast einladen.
Allein was nützen alle Anstrengungen ohne eine zweckentsprechende Werbung? In Erkenntnis dieser Tatsache fing Berneck schon frühzeitig mit seiner Werbung an. Wir fassen kurz zusammen. Im März, Besuch der „Sieben Schwabenmädels“, die hauptsächlich außerhalb Württembergs für unser schönes Schwabenland werben. Die Hauptwerbung bildete jedoch die im Mittelpunkt des Gemeindegeschehens stehende 800-Jahrfeier unseres Städtchens Nicht nur wir Bernecker, sondern auch viele unserer Kurgäste und Besucher Werden noch lange an dieses glanzvoll verlaufene Heimatfest mit der prachtvollen Trachtenschau und dem einmalig schönen Feuerwerk zurückdenken. Mit Recht kann man sagen, daß diese Veranstaltung ihren Zweck der Gäste Werbung gerade für die kommenden Jahre vollauf erfüllt hatten.
„Tradition verpflichtet!“ Nicht nur beim Namen oder im Geschäftsleben. Nein, erst recht in hohem Maße bei dem guten Ruf eines Luftkurortes. Der Kurgast stellt Von Jahr ZU Jahr bei seinem' knapp bemessenen Urlaub immer größere Ansprüche hinsichtlich der Verpflegung und Unterkunft, aber auch in anderer Beziehung. Deshalb ist der Gesamteindruck. den der Kurgast mit nach Hause nimmt, von entscheidender Bedeutung. Muß doch der Kurgast so lange von den Eindrücken und Erlebnissen seiner Urlaub3tage zehren. Die beste Werbung ist und bleibt immer noch die Empfehlung. Aus diesem Grunde muß es stets das Bestreben aller maßgebenden Stellen sein, für „Seine Majestät den Gast“ sich alle erdenkliche Mühe zu geben, um diesem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Diese Verpflichtung gilt gleichermaßen für jeden Einwohner unseres Städtchens
Und noch eins! Fast jede zweite Anfrage enthält die Frage: „Badegelegenheit vorhanden?“ Die Wiederinstandsetzung des Schwimmbades vor Beginn der neuen Saison wird deshalb für deren Verlauf voft ausschlaggebender Bedeutung sein.
So gibt es gerade für. eine Kurgemeinde immer wieder eine Fülle neuer Aufgaben und Probleme. Stillstand ist Rückschritt. Das wollen wir stets beherzigen, zum Wohle unserer Gäste und zum Nutzen unserer Gemeinde.
An dieser Stelle sei nochmale allen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit im Fremdenverkehr herzlichst gedankt.
Mit den besten Weihnachts- und Neujahrswünschen, auch für unsere Besucher und Kurgäste, geben wir zugleich der Hoffnung auf eine erfolgreiche „Kureaison 1961“ Ausdruck. Der Fremdenverkehrsverein.
mterbarf)
Weihnachtsfeier der Stadtkapelle
In der überfüllten Turnhalle beging am Stefanstag abend die Stadtkapelle ihre traditionelle Weihnachtsfeier, die in all ihren Teilen größte Befriedigung auslöste Nach dem einleitenden Marsch „Schwabengruß“ und der Begrüßung durch Vorstand J. Helber
folgten in buntem Wechsel Potpourris, Walzer, und Märsche, die von der gutgeschuiten Kapelle unter Leitung von Kurt Maler wirkungsvoll zum Vortrag kamen. „Der Heimkehrer" ein zeitgemäßes Theaterstück, sehr gut dargestellt, schilderte das Schicksal eines heimgekehrten Offiziers, der sich mit den Nachkriegsverhältnissen nicht abfinden konnte und Schiffbruch erleidet. Der 2. Vorsitzende des Bezirk 6 im Musikerbund, Musikdirektor
Wilhelm Maier, Alten3teig, überbrachte die Grüße des Bundes und gab dabei seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Stadtkapelle Haiterbach sowohl selten« der Stadtverwaltung wie auch der ganzen Bevölkerung jederzeit eine fördernde Unterstützung erfährt. Den beiden alten Pionieren der Musik, W. Kühler und H. Bacher sei besonders Dank gesagt. da durch ihre Initiative die Stadtkapelie wieder ihren heutigen Stand erreichte, Ein reizendes Lustspiel „Die Stütze der Hausfrau“ brachte viel Freude und mit dem Schlußmarsch, von Musikdirektor W Maier dirigiert, endete der offizielle Teil der gut gestalteten Weihnachtsfeier. Ein «Tänzchen hielt die Besucher noch länger beisammen,
Wir xratulteren
Emmingen. Am vergangenen Donnerstag konnte Luise Brenner geb. Helber, Maurers- Witwe, im Kreise ihrer Angehörigen ihren 71. Geburtstag begehen. Der Jubilarin wünschen wir weiterhin einen geruhsamen Lebensabend.
Stadtrimmil
Jahresschlußfeier in der Kirche
Am kommenden Sonntag. 17 Uhr wird in der Evang. Stadtkirche die Jahresschlußfeier abgehalten, bei weicher der „Liederkranz“ traditionsgemäß mitwirken wird. Der Männerchor bringt den 4-stlmmigen Chor „Win- ternächt'ges Schweigen“, der Gemischte Chor „Holder Friede“ zum Vortrag. Die Leitung hat Rektor Haas.
Die Stadtkapelie f
wird zum Jahreswechsel an Silvester um 24 Uhr dem Neuen Jahr den ersten musikalischen Gruß vom Pavillon des Hällesbergg aus entbieten
Schlittenfahrt ins Neue Jahr
Der Schwarzwaldverein. Ortsgruppe Altensteig, führt am Neujahrstag und an den nachfolgenden Sonntagen seine Schlittenfahrten in die nähere Umgebung wieder durch. Die Neujahrsfahrt geht in den Winterwald nach Simmersfeld. Fünfbronn und Hochdorf. Die Abfahrt ist um 12 Uhr und die Rückkehr gegen 20 Uhr Anmeldungen müssen für jede Fahrt gesondert erfolgen. Die Anmeldungen sollten jeweils bis zum Freitag vor dem angesetzten Fahrttag beim Vorstand Weinstein erfolgt sein. Mitglieder und Gäste sind bei den Schlittenfahrten herzlich willkommen
Stuttgarter Gäste in Altensteix
Ein Stuttgarter Reisebüro unternimmt zum Jahreswechsel eine Omhibusfahrt ln den Schwarzwald. Die Gäete. unter ihnen bekannte Künstler des Süddeutschen Rundfunks, werden den Silvesterabend in Altensteig verbringen und haben sich hierzu die gastlichen Räume der „Traube“ ausersehen.
Ist unsere Zukunft vorausbestimmt?
Ein Film gibt Auskunft
Können wir unser Leben beeinflussen? Ist wirklich „jeder Mensch seines Glückes Schmied?“ Oder sind unsere Schicksalsbahnen vorausbestimmt? Soll die Wahl unseres Lebenspartners nach astrologischen Gesichtspunkten erfolgen? Gibt es Hellaehen und Wahrsagen? Und wag für eine Bewandtnis hat es mit dem sogenannten „zweiten Gesicht"?
Auf diese aktuellen, jeden Menschen zutiefst berührenden Fragen gibt der Real-Film „Zukunft aus zweiter Hand“ im Rahmen einer menschlich packenden Handlung eine interessante Antwort. Ein einfacher Mansch, ein kleiner Buchhalter, nimmt sein Leben selbst in die Hand. Die Liebe zu .einer schönen jungen Frau aus der Gesellschaft löst in ihm ungeahnte Kräfte aus. Was niemand für möglich gehalten: ihm gelingt es! Er erringt diese Frau und bringt eg zu Wohlstand und Glück. Dann aber kommt, von ihm selbst unbewußt verursacht, die jähe Wendung. Was er in vielen Jahren unter Not und Entbehrung mit Ehrgeiz und Fleiß auf gebaut hat, reißt er selbst wieder ein. Aus Glauben wird Unglauben, aus Vertrauen Zweifel.
Wilhelm Borchert spielt in diesem interessanten. in die Welt des Irrealen führenden Films die Rolle des Buchhalters. Seine Partnerin ist Marianne Hoppe. Der Film wird Ende dieser Woche in den „Grüner Baum"- Llchtspielen gezeigt.
Engltsch-Kurs im VBW
Für den anfangs Januar beginnenden Englisch-Kurs hat sich bereits eine Anzahl Interessierter gemeldet Weitere Anmeldungen werden bis 8. Januar in der Buchhandlung Lauk entgegengenommen.
Ein Chcmiekifrs im VBW
Gelegenheit, chemische Vorgänge zu beobachten, bietet sich täglich überall in verwirrender Fülle. Jeder kenht solche Prozesse, doch meist entgehen sie uns im Getriebe des Alltags, um so mehr, als wir eines besonderen Sinnesorgans für direkte Wahrnehmung von Veränderungen chemischer Art entbehren. D6n Verlauf eines chemischen Prozesses vermögen wir weder zu sehen, noch zu hören; wir können weder schmecken noch riechen und auch nicht fühlen, wie er sich abspielt. Daher Sind es vielfach garnicht die Vorgänge selbst, sondern ihre Folge- und Nebenerscheinungen und ihre Ergebnisse, die unser Interesse erwecken.
Anfang Januar soll, vielfachen Wünschen entsprechend, ein Chemiekurs im Volksbildungswerk steigen.
Studienrat Dr Koch, der lange Jahre als Assistent an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim tätig war und in dieser Eigenschaft mit der Agrikultur-Chemie des Bauern zu tun hatte, und der außerdem als gerichtlich anerkannter und vereidigter Nahrungsmittelchemiker wiederholt in Erscheinung getreten ist. hat sich für diesen Kurs in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt.
Wir freuen uns, daß es gelungen ist, für diesen ersten Chemiekurs des VBW einen in jeder Beziehung anerkannten Fachmann zu gewinnen, der sowohl dem Bauern als auch der Hausfrau viel wird sagen können.
An dem Kurs kann jeder teiinehmen, der einmal „hinter die Dinge“ kommen möchte. Ea werden keinerlei Vörkenntnlsse verlangt. Es wird auch kein Examen abgelegt Endlich wird niemand gefragt. Der Teilnehmer darf nur Hören und Schauen, Anmeldungen nimmt die Buchhandlung Lauk entgegen. Der Kursbeginn ist in der ersten Hälfte des Monats Januar vorgesehen
\