6. Jahrgang
MITTWOCH, 27. DEZEMBER 1950
NUMMER 201
Hem äh Hirne
Nach ihrem 4:1-Sieg über den BC Augsburg kam die Fußballelf des SC B eogradski Belgrad am zweiten Weihnachtsfeiertag auch gegen 1860 München zu einem l:0-Erfolg.
Beim Eröffnungsspringen auf der Kar- wendelschanze in Mittenwald belegte der Partenkirchner Nachwuchsspringer Franz D e n g g den ersten Platz vor Rudi G e h r i n g (München) von der Altersklasse 1 .
Von der VII. Internationalen Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen, die vom 13 . bis 21 . Januar 1951 durchgeführt wird, wird der S ti d w estf unk in täglichen Sendungen berichten, jeweils samstags und sonntags im Rahmen der Sportsendungen und wochentags im Rahmen des Zeitfunks, sowie in einzelnen Sondersendungen am Spatabend.
Unter völliger Ausschaltung von Oeffentlichkeit und Presse ist die neue Olympia-Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen, die erste Stahlschanze der Welt, am 24. Dezember von Mitgliedern des SC Partenkirchen probeweise eingesprungen worden.
Nach Wiederaufnahme der Sportbeziehungen mit Holland und Belgien liegt jetzt auch aus Jugoslawien eine Einladung an die deutschen Winterspo rtler vor, in der kommenden Saison an den dortigen Großveranstaltungen, vor allem an der großen internationalen Planica-Woche vom 7 . bis 11. März, teilzunehmen.
Peter Müller (Köln) verteidigte am Dienstagabend seinen Titel als deutscher Mittelgewichtsmeister der Berufsboxer erfolgreich durch ein Unentschieden gegen Karl Schmidt (Hamburg).
Der deutsche Motorradmeister der Klasse bis 500 ccm, Gg. Meier (München), erhielt auf der Weihnachtsfeier des Bundes der Motorradfahrer die goldene Ehrennadel des Deutschen Motorsportverbandes mit Brillanten als erster deutscher Fahrer.
Der Südd. Rundfunk überträgt am Silvester von 13.45 Uhr bis 14.15 Uhr einen Rückblick auf das Sportjahr 1950 mit den besten Reportagen von allen großen Sportereignissen.
VIS IHSM&kq MM 4itM die UeMimuteedthaft
Der Namensvetter aus Stuttgart auf dem dritten Platz / Singen verlor in Neckarau
Mit drei Punktespielen wurde am ersten Weihnachtsfeiertag die Herbstrunde der Süddeutschen Oberliga beendet. Herbstmeister wurde der VfB Mühlburg durch einen 4:2-Sieg über Kik- kers Offenbach. Der deutsche Fußballmeister 1950, VfB Stuttgart, besiegte den süddeutschen Meister, die Spielvereinigung Fürth, mit dem gleichen Ergebnis und kam damit in der Halbzeittabelle auf den dritten Platz. Die Stuttgarter haben jetzt eine aussichtsreiche Position für die Spiele der Rückrunde erreicht. Im dritten Spiel besiegte der VfL Neckarau den FC Singen 3:0.
VfB Stuttgart — SpVgg Fürth 4:2 (2:0)
Auf dem schneebedeckten glatten Boden des Stuttgarter Neckarstadions sahen 13 000 Zuschauer den verdienten Sieg des deutschen Meisters über die SpVgg Fürth. Die Stuttgarter verdanken diesen Erfolg in erster Linie ihren beweglichen Außenstürmern. Die Fürther, die sich in dem hohen Schnee zu sehr auf das Innenspiel versteiften, lagen bereits nach 15 Minuten durch Tore von Schlienz und Wehrle mit 0:2 im Rückstand. in der zweiten Halbzeit schien sich jedoch das Blatt zu wenden. Die Kleeblättler zogen durch Schade und Helwig gleich und spielten sogar überlegen. Sie konnten jedoch dem Endspurt des VfB Stuttgart nicht mehr den nötigen Widerstand entgegensetzen und mußten sich durch zwei weitere Tore von Schlienz und Bai- tinger geschlagen geben.
VfB Mühlburg — Kickers Offenbach 4:2 (2:0)
Die Karlsruher Vorstädter waren während des ganzen Spieles überlegen und führten bereits nach einer Viertelstunde durch Tore von Grobs und Kunkel mit 2:0. Nach der Pause erhöhten die gleichen Spieler den Vorsprung auf 4:0, und erst in den letzen 10 Minuten sahen die 15 000 Zuschauer zwei Tore für Offenbach, die Kaufhold und Schreiner schossen.
*
VfL Neckarau — FC Singen 04 3:0 (2:0). Neckarau holten sich vor 1200 Zuschauern zwei wichtige Punkte, die es etwas aus dem Abstiegsstrudel herausbringen, und verwies Singen auf den zweitletzten Tabellenplatz. K. Gram- minger erzielte beim Sieger derj „hat-trick“. Der Singener Sturm war zu harmlos, um zu einem Erfolg zu kommen.
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Deutscher Meister knapp geschlagen / In Spanien nichts zu holen
Kickers-Triumph am See
VfL Konstanz zahlte die Zeche 1:6 (0:3)
Im einzigen Punktspiel der zweiten süddeutschen Fußbailiga schlugen die Stuttgarter Kickers in Konstanz den dortigen VfL überlegen mit 6:1 (3:0). Es war schon bald deutlich, daß der Sieger dieses Kampfes nur Stuttgart heißen konnte. Die- Mannschaft war technisch, taktisch und physisch den Gästen weit überlegen. Die Aktionen des Sturmes so zwingend, daß Tore für die Blauhemden fallen mußten. Die Konstanzer Abwehr konnte die Stürmer der Gäste einfach nicht halten und wurde durch deren schnelles Spiel auf dem schneebedeckten Boden verwirrt. Immer wieder kam es vor dem Tor der Einheimischen zu gefährlichen Situationen. Die Abschläge der Konstanzer Verteidiger kamen nicht genau genau zum Sturm, der sich seinerseits nicht einschaltete, um die starke Stuttgarter Abwehr durchbrechen zu können. Drei Kickers-Stürmer schossen nach einander je zwei Tore: Sossna, Schumacher und Zischek.
HSV — VfB Stuttgart 4:3 (0:2)
Bei dem Hamburger Freundschaftsspiel am zweiten Weihnachtstag sah es zunächst gar nicht nach einem Siege der Hamburger aus. Die Stuttgarter, die ohne Barufka und Retter antraten, fanden sich bedeutend besser mit dem glatten Baden ab und gingen durch zwei Tore von Baitinger in Führung. Nach dem Seitenwechsel war aber der HSV nicht wieder zu erkennen. Der Sturm kombinierte wunderbar und schoß aus allen Lagen, bis er eine 4:2-Führung erreicht hatte, die Krieger schließlich auf 4:3 verkürzte.
Borussia Dortmund — SpVgg. Fürth 4:4 (2:0)
Die Gastgeber hatten beim Seitenwechsel nach überlegen gespielter erster Halbzeit noch 2:0 geführt. Aber nach der Pause gaben die Fürther den Ton an und zogen auf 2:2 gleich. Dem 3:2 für Borussia folgten zwei weitere Treffer der Fürther, bis eine Elfmeter - Entscheidung durch Erdmann zum gerechten Unentschieden ausgenützt wurde.
Schalke 04 — Wacker Wien 1:1 (0:0).
In einem Fußball-Freundschaftsspiel zeigten beide Mannschaften in bester Besetzung zeit
weise technisch hochklassigen Fußball. Die Wiener hatten zunächst mehr vom Spiel und erreichten in der 55. Minute die Führung. Dann kam Schalke stark auf. Es gelang aber nur der Ausgleich vier Minuten vor Schluß, da der Sturm sonst im Strafraum zu unentschlossen war.
Niederlagen unter südlichem Himmel Der FSV und die Eintracht-Elf aus Frankfurt gastierten an den Weihnachtsfeiertagen in Spanien. Nur am Sonntag gelang ein deutscher Sieg, als die Eintracht gegen Atletico-Madrid mit 4:3 erfolgreich blieb. Am ersten Feiertag schlug der FC Barcelona den FSV Frankfurt 4:1 und am gleichen Tage besiegte der FC Sevilla ebenfalls Eintracht Frankfurt 5:3. Im einzigen Spiel des zweiten Feiertags fertigte der FC Barcelona den FSV mit 10:4 eindeutig ab.
DeitvMe Skiajimqee m „Jtüqttii
Sepp Weiler über die Umschulung unserer Elite
Die deutsche Skispringer-Elite hat eine völlige Aenderung ihres Sprungstils vollzogen und sich auf den ruhigen „Flugstil“ umgestellt, erklärte der deutsche Meister im Spezialsprunglauf, Sepp Weiler nach Abschluß des von ihm geleiteten Trainingslehrganges für Spezialspringer und „Kombinierte“ in Garmisch. Die Erfahrungen auf der Karwendelschanze am letzten Lehrgangstaig hätten allerdings gezeigt, daß eine Verlängerung des Trainings gut gewesen wäre.
Zusammenfassend meinte Weiler, daß die deutsche Springergarde haltungsmäßig gegenüber den Ausländern keinen Nachteil mehr apfzu- weisen habe. Natürlich müßten bei den bevorstehenden Konkurrenzen auf deutschen Schanzen zum Teil noch Unebenheiten ausgeglichen werden. „Bis zu den bedeutenderen Auslandsstarts wird der neue Stil aber so sitzen, daß man wegen einer großen stilmäßigen Uefaerlegenheit der Nordländer keine Bedenken mehr zu haben braucht“. Weiler selbst fühlt sich gut in Form.
Beim Garmischer Lehrgang seien, wie Sepp Weiler hinzufügte. Toni Brutscher und Kleist am beständigsten gewesen. Der deutschen Nationalmannschaft gehören nach Mitteilung Weilers außer ihm selbst an: Brutscher, Kleisl, Roscher, Schäfer, Eder und Gering. Ersatzleute sind Dengg, Hohenleitner, Diener und Sattler.
93-Meter-Sprung in Immenstadt
Sepp Weilers neuer Schanzenrekord
Bei dem Stefanie - Springen auf der größten deutschen Natursprungschanze in Immenstadt (Allgäu) stellte der deutsche Meister Sepp Weiler vor 8000 Zuschauern seine überlegene Klasse
eindrucksvoll unter Beweis. Trotz verkürzten Anlaufs konnte er den im Vorjahre von seinem Oberstdorfer Sprungkameraden Toni Brutscher mit 87 Meter aufgestellten Schanzenrekord um 6 Meter verbessern (Probesprung), so daß die neue Rekordmarke nunmehr bei 93 Metern liegt. Weiler wurde Gesamtsieger mit zwei Sprüngen von 85 und 81 Meter. Toni Brutscher, der bisherige Schanzenrekordinhaber, konnte nur den 5. Platz belegen. •
Sepp Vogg vom Skiklub Grainau gewann am 2. Weihnachtstag mit Sprüngen von 53 und 57 Metern und Note 209,4 das Weihnachtsspringen von der kleinen Olympiaschanze in Garmisch- Partenkirchen. Der Oesterreicher Ferdinand Kerber (Innsbruck) belegte den zweiten Platz vor Franz Dengg (SC Partenkirchen), der 54 und 53 Meter sprang, aber nur mit 206,4 bewertet wurde. Der Liebling der etwa 3000 Zuschauer aber war der 13jährige Mittenwalder Florian Ostler, ein Schüler des deutschen Meisters Sepp Weiler, der nur 1,40 Meter „kleine“ Knirps sprang in guter Haltung 29.30 und 32 Meter.
*
An der ersten Wintersportveranstaltung im Nordschwarzwald, dem traditionellen Weihnachtstorlauf auf Hundseck, nahmen über 100 Läufer, darunter die gesamte Vorlaufspitzenklasse des Schwarzwalds teil.
Schwarzwaldmeister Mölders bewies wieder seine hervorragende Klasse und siegte vor dem elegant und sicher fahrenden Dr. Hillemanns von der Skizunft Feldberg. Den vom Skiclub Bühlertal gestifteten Wanderpokal, der zum erstenmal nach dem Kriege wieder ausgesetzt war, sicherte sich die Mannschaft der Skizunft Feldberg.
Robinson schlug auch Stretj k.o.
Der Boxweltmeister in Europa ohne Konkurrenten
Der Weltergewichts-Weltmeister „Sugar“ Ray Robinson (USA) stellte sich am ersten Weihnachtstag in Frankfurt als erster Boxweltmeister in einem deutschen Ring vor, nachdem er erst am 22. 12. in Paris den vierten seiner fünf Europakämpfe gegen den Franzosen Robert Vil- lemain (Mittelgewicht) in der neunten Runde durch technischen ko gewonnen hatte. Jetzt mußte auch der deutsche Exmeister im Mittelgewicht, Hans Stretz (Erlangen) dran glauben. Robinson gewann in der fünften Runde nach jeder Zeit überlegenem Kampf durch ko. Stretz zeigte sich als ein tapferer Gegner. Er konnte jedoch die äußerst gefährliche Linke des Weltmeisters nicht vermeiden und mußte sechsmal zu Boden, ehe er in der fünften Runde endgültig ausgezählt wurde.
Deutsche fliegen in der Schweiz
Unsere Segelflieger können starten
Der soeben aus der Schweiz zurückgekehrte deutsche Weltrekordsegelflieger Ernst Jachtmann teilte mit, daß der Schweizer Aeroclub sein Einverständnis zum Training deutscher Segelflieger und zum Ankauf von Apparaten in der Schweiz gegeben habe. Die Deutschen könnten unter den gleichen Bedingungen wie die Schweizer starten. Jachtmann beabsichtigt, in Kürze mit seinen Sportkollegen in die Schweiz zu fahren und dort für größere Aufgaben zu trainieren, da sein während des Krieges aufgestellter Dauersegelflugrekord von 55 Stunden 52 Minuten nicht anerkannt worden ist.
Sjäe&e und JaMien
Oberliga Süd, 1. Liga: 1. Weihnachtsfeiertag: VfB Stuttgart — SpVgg Fürth 4:2; VfL Neckarau — FC Singen 3:0; VfB Mühlburg — Offenbacher Kickers 4:2.
VfB Mühlburg
17
11 2
4
56:27
24:10
FSV Frankfurt
17
9 5
3
35:22
23:11
VfB Stuttgart
17
10 2
5
45:23
22:12
Schwer nfurt 05
17
10 2
5
34:20
22:12
Spvgg Fürth
17
9 3
5
43:23
21:13
1. FC Nürnberg
17
8 5
4
38:25
21:13
Eintr. Frankfurt
17
8 5
4
29:30
21:13
1860 München
17
9 1
7
40:33
19:15
VfR Mannheim
17
8 1
8
44:35
17:17
Schwaben Augsburg
17
6 4
7
29:40
16:18
Kickers Offenbach
17
6 3
8
34:33
15:19
Bayern München
17
5 4
8
29:30
14:20
SV Waldhof
17
4 5
8
20:35
13:21
SV Darmstadt 98
17
5 3
9
24:45
13:21
VfL Neckarau
17
5 2
10
31:49
12:22
SSV Reutlingen
17
4 4
9
26:55
12:22
FC Singen 04
17
4 3
10
20:47
11:23
BC Augsburg
17
3 4
10
25:40
10:24
Oberliga Süd, II.
Liga: 2. Weihnachstfeiertag:
VfL Konstanz — Stuttgarter Kickers
1:6.
Jahn Regensburg
17
12 3
2
40:17
27:7
ASV Cham
17
11 4
2
35:16
26:8
Stuttg. Kickers
17
11 4
2
50:26
26:8
Bayern Hof
17
10 3
4
29:16
23:11
Vikt. Aschaffenburg
17
9 3
5
47:31
21:13
1. FC Bamberg
17
8 4
5
28:22
20:14
Hessen Kassel
17
7 4
6
42:32
18:16
Wacker München
17
8 2
7
38:32
18:16
1. FC Pforzheim
17
7 3
7
34:29
17:17
ASV Durlach
17
7 3
7
26:32
17:17
TSV Straubing
17
6 3
8
36:35
15:19
SV Wiesbaden
17
6 2
9
38:31
14:20
Union BÖckingen
17
6 2
9
24:34
14:20
FC Freiburg
17
5 4
8
29:38
14:20
TSG Ulm 1846
17
5 4
8
26:38
14:20
VfL Konstanz
17
5 1
11
18:43
11:23
SG Arheilgen
17
3 2
12
21:55
8:26
Tübinger SV
17
1 1
15
17:61
3:31
Oberliga Nord: 1.
Feiertag: Concordia Hamburg
gegen FC St. Pauli
1:6;
Werder
Bremen —
Eims-
büttel 4:0.
Werder Bremen
15
10 3
2
47:18
23:7
VfL Osnabrück
16
9 5
2
43:23
23:9
FC St. Pauli
16
8 6
2
42:21
22:10
Göttingen 05
16
8 5
3
41:30
21:11
Freundschaftsspiele: Heiliger Abend: FC Barcelona gegen FSV Frankfurt 3:0; 1. Weihnachtsfeiertag: Rheydter SV — VfR Mannheim 0:3; SV Wiesbaden — 1. FC Nürnberg 1:1; BC Augsburg gegen Belgrader SK 1:4; 2. Weihnachtsfeiertag: Hamburger SV — VfB Stuttgart 4:3; Borussia Dortmund gegen SpVgg Fürth 4:4; 1860 München — Belgrader SK 0:1; Hamborn 07 — 1. FC Nürnberg 0:1; Vikt. Aschaffenburg — Kickers Offenbach 0:2; Atletlco Madrid — Eintracht Frankfurt 3:4; FC Barcelona gegen FSV Frankfurt 10:4; FK Pirmasens — SSV Reutlingen 3:3; Schalke 04 — Wacker Wien 1:1; Sevillia — Eintracht Frankfurt 5:0.
1. Amateurliga Württemberg: 1. Weihnachtsfeiertag: FV Kornwesthelm — Stuttgarter SC 0:3; Spfr Stuttgart — Feuerbach 8:2; 2. Weihnachtsfeiertag: Zuffenhausen — Untertürkheim 0:3; Trossingen ge-
7:1; Weingarten — richshafen 2:0.
Spfr Stuttgart VfR Aalen SG Untertürkheim VfL Kirchheim VfL Sindelfingen SC Stuttgart VfL Schwenningen FV Ebingen FC Eislingen Spvgg Trossingen VfB Friedrichshafen Olympia Laupheim Normannia Gmünd Spfr Weingarten Spvgg Feuerbach FC Tailfingen FV Zuffenhausen FV Komwestheim
Weihnachtsfeiertag:
Calmbach — SC Schwenningen 1:2; Rottenburg ge- gegen Tuttlingen 2:5; Spaichlngen — Pfullingen 1:0; Hechingen — Schramberg ausgef.; SC Schwenningen — Truchtelfingen 2:1.
Balingen 13 8 2 3 24:18 18:8
Metzingen 14 8 2 4 28:21 18:10
Schramburg 12 8 1 3 35:15 17:7
Gosheim 13 7 3 3 29:15 17:9
Mössingen 14 6 4 4 32:28 16:12
Pfullingen 13 5 4 4 25:17 14:12
Tuttlingen 11 6 1 4 24:18 13:9
Truchtelfingen 13 5 2 6 31:31 12:14
Schwenningen 11 6 0 5 29:21 12:10
Rottenburg 1* 4 3 6 28:38 11:15
Tailfingen
4:2
; Aalen — Fried-
15
10
2
3
40:16
22:8
14
10
1
3
34:28
21:7
15
9
2
4
36:21
20:10
15
9
2
4
38:23
20:10
15
9
2
4
48:33
20:10
15
9
1
5
43:18
19:11
15
7
3
5
39:22
17:13
15
8
1
6
32:26
17:13
13
6
2
5
. 40:29
14:12
13
5
3
5
20:36
13:13
. 15
5
3
7
22:23
13:17
14
4
3
7
12:32
11:17
14
3
4
7
23:26
10:18
15
5
0
10
20:46
10:20
16
4
2
10
28:49
10:22
15
2
5
8
21:25
9:21
13
3
2
8
18:26
8:18
15
2
4
9
21:39
8:22
Württemberg,
Gruppe Nord: 2.
Metzingen
Balingen
1:2;
Hechingen
9 4 2
3 20:13
10:8
Spaichingen
13 4 1
8 22:45
9:17
Eningen
14 5 1
8 31:38
9:19
Rottweil
12 3 2
7 18:33
8:16
Calmbach
12 1 0
11 16:36
2:22
Gruppe Süd: 2. Weihnachtsfeiertag: Sigmaringen
gegen Ehingen 7:1;
Aulendorf
— Schwendi
2:4;
Buchau — Ravensburg 1:2; Lindau — Biberach
t 4:4;
Saulgau — Sigmaringendorf 4:2.
Wangen
13
41:17
21:5
Biberach
15
46:33
20:10
Schwendi
12
42:25
19:5
Sigmaringen
14
40:24
19:9
Lindau
15
51:33
19:11
Lindenberg
14
33:30
18:10
Ravensburg
13
46:22
17:9
Ehingen
12
36:37
13:11
Sigmaringendorf
14
27:36
10:18
Aulendorf
13
19:37
10:16
Buchau
14
20:40
8:20
Riedlingen
13
31:41
6:20
Saulgau
14
21:45
5:23
Baienfurt
14
36:55
5:23
Bei den eutut fimoteüten SdmemnqeH 1hakt
FV Ebingen überfährt Laupheim 7:1 / Trossingen niedergekaptert
Unme £tfalq&euhdtett Spöttlet 1950 Math Riem
Ria Baran als einzige Frau unter den zehn besten Männern
Nr. 2, Herbert Schade: Vor zwei Jahren noch ein unbekannter Mann, lief der rötlich blonde, bebrillte Solinger beim „Tag der Langstreckler“ 1948 auf Anhieb die 5000 m in 14:45,6 Minunten. Durch eisernes Training wurde er 1949 Zweiter hinter Otto Eitel. 1950 machte er sich als Europaklasseläufer einen Namen. Fünfmal lief der 27jährige die 5000 m unter 14:40 und stellte den deutschen Rekord auf 14:22,8. Die 2000-m-Bestzeit Kaindls verbesserte er auf 5:23,2. Zum Abschluß des Jahres ging er zum erstenmal in seiner kurzen Laufbahn über 10 000 m an den Start. 30:10,6 wurde gestoppt. Eine phantastische Zeit, mit der er sich auf den zweiten Platz hinter dem Tschechen Zatopek (29:09,6) setzte.
Nr. 3, Sepp Hipp: Der „biedere Schwabe“ aus Balingen ist der Meister der Meister bei den Leichtathleten. Was ihm im vorigen Jahr nicht ganz gelang, machte er im Fünf- und Zehnkampf wahr: Deutscher Meister zu werden. Aber auch im Diskuswerfen sicherte er sich die Krone. Der 1,82 m große und rund 185 Pfund schwere Sepp ist mit seinen 22 Jahren eine der größten Zehnkampfhoffnungen Deutschlands für Helsinki. Er selbst meinte lächelnd:- . Wenn es bei mir 1952 noch nicht hinhaut, dann ist 1956 auch hoch Zeit für mich!“ Hipp wird in Europa nur
noch von Clausen (Island), Heinrich (Frankreich) und Tannander (Schweden) übertrumpft.
Nr. 4, Ria Baran/Paul Falk: Die erste Europameisterschaft nach dem Kriege errangen die” ihnen den Sieg” und zwei wertvolle Punkte sie in London bei schärfster Konkurrenz. Vor dem einbrachten.
SpVgg Trossingen — VfL Schwenningen 2:6 (1:2)
Der ausgezeichnet im Schwung befindliche Sturm der Schwenninger ließ sich auch durch die stabile Hintermannschaft der Einheimischen nicht schrecken. Nachdem die Gastgeber zunächst durch die Verwandlung eines Foul-Elfmeters in Führung gegangen waren, brachte Haller die Gäste durch 2 Tore noch vor der Halbzeit in Führung. Nach der Pause vermochte Gary noch einmal den Gleichstand herzustellen, aber dann waren die Schwenninger nicht mehr zu halten und erzielten in regelfäßigen Abständen 4 Tore,
Kriege im Schatten der Baiers stehend, beherrschen sie nach deren Uebertritt ins Lager der Profi nach dem Kriege die deutsche Eis- und Rollschuhelite. Die 26jährige Ria und der ein Jahr ältere Paul, laufen schon zwölf Jahre zusammen und ernteten 1950 die Früchte ihrer Arbeit. Nach Erringung der Paarlauf-Europameisterschaft auf den Rollschuhen haben die Dortmunder nunmehr im kommenden Jahr gute Chancen bei der Europameisterschaft im Eiskunstlauf in Zürich und anschließend bei der Weltmeisterschaft in Mailand.
Nr. 5, Sepp Weiler: Deutschlands bester Skispringer der Nachkriegszeit ist am 28. 1. 1921 in Oberstdorf geboren. Mit 13 Jahren wagte er schon den ersten Sprung auf einer selbstgebauten Schanze. Heute hält er mit 133 m hinter dem schwedischen 135-m-Weltrekordler Dan Netzell den zweiten Platz. Weilers Leistungen sind um so höher zu bewerten, wenn man weiß, daß er auf einem Auge kaum sehen kann und so vor allem beim Absprung vom Schanzenlisch gegenüber seinen Kameraden gehandicapt ist.
FV Ebingen — SV Olympia Laupheim 7:1 (2:0)
Nahezu ein Klassenunterschied war in dem Spiel des immer noch zur Spitzengruppe zählenden FV Ebingen gegen die Oberschwaben festzustellen. Die Stürmer der Einheimischen verstanden es, diese Ueberlegenheit auch in Tore umzusetzen. Die Gäste mußten am Ende froh sein, daß sie die agile Ebinger Stürmerreihe nur mit sieben Toren bediente. Binder brachte seine Mannschaft bereits in der 2. Minute in Führung und Höhn stellte in der 7. Minute den Halbzeitstand her. Die Treffer nach der Pause erzielten Kielmayer (2), Nagy und Gärtner für Ebingen, Lämmle für Laupheim.
SV Weingarten — FC Tailfingen 4:2 (1:2)
Durch einen in der 2. Halbzeit sichergestellten 4:2-Sieg gelang Weingarten der Sprung vom Tabellenende auf den 14. Rang. Allerdings mußten sich die Einheimischen gewaltig strecken,
denn bei der Pause stand es durch Tore von Wieder und Kaminski noch 2:1 für die Gäste. Im zweiten Spielabschnitt spielten die Gastgeber zunächst nur mit 10 Mann, der später als Statist mitwirkende Maier brachte die Einheimischen durch einen Weitschuß in Führung, nachdem zuvor Häußler in der 50. Minute den Ausgleich erzielt hatte. In der letzten Viertelstunde wurde Tailfingen in seinem Strafraum eingeschnürt. Die sich verzweifelt wehrende Gästeverteidigung konnte jedoch das aus einem Alleingang Blasers resultierende 4. Tor der Platzbesitzer nicht verhindern.
Haben Sie richtig getippt?
Württemberg-Badischer Toto VfB Stuttgart — Spvgg Fürth 4:2 1
VfB Mühlburg — Kickers Offenbach 4:2 1
VfL Neckarau — FC Singen 3:0 1
VfL Konstanz — Stuttgarter Kickers 1:6 2
Concordia Hamburg — St. Pauli 1:6 2
F.imsbüttel — Werder Bremen 0:4 2
Hertha BSC Berlin — Tennis Bor. Berlin 0:2 2
Hamborn 07 — 1 . FC Nürnberg 0:1 2
Rheydter SV — VfB Mannheim 0:3 2
Viktoria Ascbaffenburg — Kickers Offenbach 0:2 2
Borrussia Dortmund — Spvgg Fürth 4:4 0
BC Augsburg — Belgrader SC 1:4 2
Rheinland-Pfalz: 1 2 ausgef. z 2 2 ausgef. 0 2 2 1 0. Bayern: 1 1 1 2 2 2 2 ausgef. 2 2 0 ausgef. 1 2.
„Die Internationale Zehn“: 12 10 12 ausgef. 12 1 0 11.
Hessen/West: 12121212 ausgef. 2 2 .
Hessen/Nord: 22201111212.