KUMMER 179
UMSCHAU IM LANDE
FREITAG, 17. NOVEMBER 1950
Zwei Verkauissonntage
Tübingen. Als Verkaufssonntage vor Weihnachten sind die beiden Sonntage am 10. und 17. Dezember (2. und 3. Advent) durch das Arbeitsministerium freigegeben worden. Am 1. und 4. Adventssonntag, der in diesem Jahr mit dem Heiligen Abend zusammenfällt, bleiben die Geschäfte ganztägig geschlossen. Die gleiche Regelung gilt für den ambulanten Handel. Gegen eine Verlängerung der Verkaufszeit bis 19 Uhr am Samstag, dem 23. Dezember, bestehen keinerlei Bedenken, wie uns der Einzelhandelsverband Württemberg-Hohenzollern mitteilt. Die beiden anderen südwestdeutschen Länder haben die gleiche Regelung getroffen.
Buß- und Bettag kein Feiertag
Tübingen. Der 22. November (Buß- und Bettag) ist in Württemberg-Hohenzollern kein Fest- oder Feiertag im gesetzlichen Sinn.
Ermäßigte Fahrpreise
Tübingen. Nach Mitteilung des Eisenbahnverkehrsamts Tübingen werden am Buß- und B e 11 a g (22. November) Sonntagsrückfahrkarten ausgegeben. Sie gelten zur Hinfahrt vom 21. 11. 12.00 Uhr bis zum 22. 11. 24.00 Uhr. Die Rückfahrt muß am 23. 11. 24.00 Uhr beendet sein.
Am Totensonntag (26. November) werden im Bereich der Bundesbahn zum Besuch der Gräber um 50 ’/« verbilligte Rückfahrkarten an jedermann ausgegeben. Die Karten gelten zur Hinfahrt vom 25. 11. 12.00 Uhr bis 26. 11. 24.00 Uhr und zur Rückfahrt vom 25. 11. bis 27.11. 24.00 Uhr.
Denkt an unsere Kriegsgefangenen!
Die Wohlfahrtsorganisationen sammeln Weihnachtspakete
Tübingen. Die Organisationen der freien Wohlfahrtspflege im Bundesgebiet rufen zu einer gemeinsamen Geschenkpaketaktion für deutsche Gefangene auch zum diesjährigen Weihnachtsfest auf. Sammeltermin: 10. bis 25. November. Gesammelt werden: Angehörigenpakete bis 5 kg für Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Italien, Griechenland, Jugoslawien, Teschechoslowakei, Albanien, Polen. Die Pakete können bei den Wohlfahrtsorganisationen abgegeben oder an sie mit der Post geschickt werden. Als Empfänger muß einer der Wohlfahrtsverbände in der Kreisstadt des Absenders angegeben sein. Paketkarten sind nicht erforderlich. Die Sendung muß mit dem Vermerk „Kriegsgefangenenpost — gebührenfrei“ versehen sein. Die Pakete müssen so verpackt sein, daß nach Entfernung der äußeren Umhüllung ein versandfertiges Paket in festem Karton vorliegt. Von bestimmten Sammelpunkten aus werden die Pakete geschlossen in das Gewahrsamsland geleitet.
Die Pakete dürfen nicht enthalten: Zahlungsmittel und Juwelen, Zivilkleidung (außer Pullovern und Wäsche), Sanitätsarmbinden, Waffen oder waffenähnliche Instrumente (feststehende Messer, Scheren, Rasierklingen usw.), Kopiermaschinen, Kohle- und Pauspapier, Instrumente zur Flucht und Sabotage, Kompasse, Tornister, Fotoapparate, Feldstecher, Vergrößerungsgläser,
Südwestdeutsche Chronik
Ueber 700 g Opium beschlagnahmt Stuttgart. 710 g Opium, die für 5000 Mark verkauft werden sollten, sind von Kriminalbeamten in Stuttgart sichergestellt worden. Das Opium stammt von einem Mann, der es in Italien von einem Sanitätssoldaten erhalten hatte und im Frühjahr 1945 auf einer Urlaubsreise mitbrachte. Er hielt das Rauschgift zunächst in einer Ruine, später im Keller seines Hauses versteckt. Das Gift ging durch die Hände verschiedener Mittelspersonen, bis es die Polizei beschlagnahmen konnte. Die Beteiligten wurden wegen Vergehens gegen das Opiumgesetz angezeigt.
Geldstrafe für Judenbeleidigung Stuttgart. Für die Aeußerung, „es ist schade, daß Hitler nicht noch mehr Juden verbrannt hat“, wurde ein 53jähriger Stuttgarter zu 120 DM Geldstrafe, ersatzweise vier Wochen Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte diese Worte in angetrunkenem Zustand in der Stuttgarter Hermannstraße geäußert, in der zahlreiche heimatlose Ausländer wohnen. Zwei Juden, die die Äußerung hörten, erstatteten Strafanzeige.
DP’s müssen Funkerkaserne räumen Stuttgart. Die Stuttgarter Funkerkaserne soll auf Verlangen der amerikanischen Landeskommission bis Ende dieses Jahres von den DP’s geräumt werden, da das Gebäude für militärische Zwecke benötigt wird. Die 1800 heimatlosen Ausländer werden in 36 Baracken untergebracht, die bis Ende des Jahres aufgestellt werden sollen.
elektr. Lampen, Feuerzeuge, Zünder, Alkohol, geistige Getränke, Telefon- und Radioapparate sowie deren Ersatzteile, Medikamente, Vaselinsalbe, Ammoniak, ehern. Produkte, Säuren, Mitteilungen oder Drucksachen, Bücher und Landkarten. Zum Verpacken darf kein Zeitungspapier verwendet werden.
Geldspenden können auf Konto Nr. 18 190 des Südd. Rundfunks mit dem Stichwort „Heimatpaket“ überwiesen werden. Liebesgabenpakete können bei den Wohlfahrtsverbänden abgegeben werden.
Für die Zurückgehaltenen in Rußland soll in diesem Jahr ebenfalls eine Betreuung versucht werden. Nach den Erfahrungen der letztjährigen Paketaktion sollen jedoch in diesem Jahr nur Standardpakete mit wertvollen Konserven im Wert von 10 DM durch die Vermittlung des IKRK übersandt werden. Familien, die mit Bestimmtheit den Lagerort ihres Angehörigen in Rußland kennen, können diesem ein solches Standardpaket zuleiten las-
Bodenseeschiif im Stuim gesunken
Friedrichshafen. In den späten Abendstunden des Dienstag wurde ein mit Kies beladenes Schiff auf dem Bodensee zwischen Lindau und Nonnenhorn von einem schweren Sturm überrascht. Das Schiff schlug während eines Beidrehmanövers voll Wasser und sank auf der Höhe von Nonnenhorn in wenigen Minuten. Der Schiffsführer geriet in den Sog des sinkenden Schiffes und ertrank. Das zweite Besatzungsmitglied konnte sich mit einer Schwimmweste retten.
sen, wenn sie den Betrag von 10 DM und zwei Paketaufklebeadressen bei einer Wohlfahrtsorganisation abgeben. Aber auch Angehörige, die aus finanziellen Gründen dazu nicht in der Lage sind, werden gebeten, die Gefangenenanschrift auf Paketadresse einer Wohlfahrtsorganisation zu übergeben.
Die Wohlfahrtsverbände richten die herzliche Bitte an alle, mitzuhelfen, den Zurückgehaltenen in den Gefangenenlagern zu beweisen, daß die Heimat sie nicht vergessen hat.
Eine Erklärung der Haus- und Grundbesitzer
von 7 für den Berufsverkehr geschaffen. Insgesamt gibt es jetzt 448 verschiedene Linien, von denen 387 durch Privatunternehmer, 43 durch die Bundespost und 18 durch die Bundesbahn betrieben werden. Eingesetzt sind dabei 572 Omnibusse.
Spende des französischen Roten Kreuzes
Tübingen. Das französische Rote Kreuz hat 50 000 DM zur Errichtung bzw. zur weiteren Ausstattung von Lehrlingsheimen für Flüchtlinge in Württemberg-Hohenzollern gestiftet.
UKW-Sender auf der Hornisgrinde
Freudenstadt. Die französische Besatzungsmacht hat die Hornisgrinde nunmehr für den Bau eines UKW-Senders im Rahmen des Südwestfunks freigegeben. Der ursprünglich für diese Anlage vorgesehene Schliffkopf bleibt daher unberührt.
Staatliche Musikhochschule bleibt in Trossingen
Trossingen. Dank der Bewilligung von Mitteln durch den Landtag wird das Staatliche Hochschulinstitut für Musik in Trossingen weitergeführt. Es wurde in eine Stiftung des öffentlichen Rechts umgewandelt, deren Träger neben dem Staat die Stadt Trossingen und die Firma Matth. Hohner AG. sein werden. Die Hochschule wird wie bisher Studenten bis zu ihrem Staatsexamen bzw. bis zur Künstlerreife ausbilden.
Tübingen. Aus Kreisen der Haus- und Grundbesitzerverbände wird uns geschrieben:
Der Vorsitzende des Haus- und Grundbesitzervereins Heidenheim, Herr Brucklacher, hat in einer Mitgliederversammlung seines Vereins im Hinblick auf das zu erwartende Lastenausgleichsgesetz Redewendungen gebraucht, die teilweise auch in der Tagespresse kommentiert wurden und das Mißfallen der betroffenen Kreise fanden.
Der Landesverband württ. Haus- und Grundbesitzervereine e. V. trat aus diesem Anlaß am 8. November zu einer außerordentlichen Tagung zusammen und gibt zum Fall Brucklacher, Heidenheim, folgende Erklärung ab:
„Bei der Versammlung des Haus- und Grundbesitzervereins in Heidenheim am 26. Oktober 1950 hat es sich um eine Mitgliederversammlung mit geladenen Gästen gehandelt. Es wurden dabei in der Hauptsache rein örtliche Probleme und erst am Schluß Fragen des Lastenausgleichs behandelt, wobei sich der Vorsitzende, Herr Brucklacher, mit den zuletzt bekannt gewordenen, unerhört übertriebenen Forderungen des Flüchtlingsministers Dr. Lu- kaschek auseinandersetzte. Nach dessen neuesten Forderungen soll eine Leistung aus der Vermögenssubstanz bei allen Vermögen über 30 000 DM in einer , Sofortzahlung erfolgen, außerdem Uebereignung zweiter Häuser, Abtretung von Filialbetrieben, Bodenabgabe, Aufnahme eines Teilhabers, Aushändigung von Aktien. Auch das Hausratsvermögen soll zur Aufbringung der Mittel herangezogen werden, und dann selbstverständlich 50 Prozent als
Vermögensabgabe. Ferner Vermögensabgabe vom Vermögenszuwachs zwischen 1940 und 1948. Von besonderer Bedeutung ist für den Hausund Grundbesitz, daß für die Feststellung des Vermögens nicht der Einheitswert, sondern der Verkehrswert genommen werden soll.
Dieser geforderte Lastenausgleich würde den Ruin der Wirtschaft und eine kalte Sozialisierung bedeuten. Der Haus- und Grundbesitz ginge dabei in der Folge völlig zugrunde. Der Redner, Herr Brucklacher, hat in der Erregung über derartig unhaltbare Forderungen in seinem freien Vortrag Wendungen gegen diese Maßnahmen und die Flüchtlinge gebraucht, die er zweifellos glücklicher hätte wählen können.
Der Landesverband deckt unter keinen Umständen Ausführungen, die sich in vorliegender Form gegen Flüchtlinge richten. Der Landesverband erklärt aber auch, daß es unmöglich ist und den Ruin des Hausbesitzes und der Wirtschaft bedeutet, wenn derartig weitgesteckte Ziele und Wünsche der Flüchtlingsorganisation erfüllt werden sollten.“
Fritz Fleck 60 Jahre alt Tuttlingen. Der südwürttembergische Bezirksvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fritz Fleck, Tuttlingen, vollendet am 19. November sein 60. Lebensjahr. Durch seine erfolgreiche Tätigkeit in verschiedenen öffentlichen Aemtern hat sich Präsident Fleck in den Nachkriegsjahren das Vertrauen weiter Schichten der Bevölkerung errungen. Gegenwärtig befindet er sich auf einer Studienreise durch die USA.
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Deutsche Meisterschaft der Berufsstraßenfahrer in Schwenningen am 17. 6.
Zigeuner reisen auf Gemeindekosten Heidenheim. Eine große Zigeunergruppe, die sich gegenwärtig im Kreis Heidenheim aufhält, hat sich einen Trick ausgedacht, um kostenlos von Ort zu Ort zu kommen. Die Zigeuner haben ihre Pferde verkauft. In der Gemeinde, in der sie sich gerade aufhalten, erklären sie, sie könnten mit ihren Wagen nicht weiterfahren, wenn man ihnen nicht auf Gemeindekosten helfe. Da keine Gemeinde diese Zigeuner längere Zeit behalten will, muß sich der jeweilige Bürgermeister wohl oder übel entschließen, für Gespanne zu sorgen, mit denen sie bis zum nächsten Ort kommen. Dort geht das Spiel dann von vorne an.
Maul- und Klauenseuche erloschen Tübingen. Württemberg-Hohenzollern ist nach Mitteilung des Innenministeriums jetzt wieder frei von Maul- und Klauenseuche.
Neun neue Omnibuslinien Tübingen. Im Oktober wurden in Württemberg-Hohenzollern 9 weitere Omnibuslinien, da-
Schlachtviehmarkt Stuttgart
Donnerstag, 16. November Auftrieb: 205 Rinder, 19 Kälber, 274 Schweine (davon 87 aus Frankreich), 60 Schafe. Preise: Ochsen, jung aa 86 bis 90, a 78 bis 87; Bullen, jung a 80 bis 88; Färsen a 80 bis 89, b 75 bis 79; Kühe, jung b 53 bis 57, c 43 bis 50; Schafe a 48 bis 52, b 38 bis 47, c 30 bis 37, Hammel a 58 bis 64. Marktverlauf: Bei Rinder schleppend, größerer Ueberstand. Schweine langsam, größerer Ueberstand; wegen unbedeutendem Verkauf keine Notierung. Hammel und Schafe langsam, Ueberstand, geringe Ware nicht verkäuflich.
Flauer Ulmer Roßmarkt
Ulm. Bei ausgesprochen schwachem Käuferbesuch fand am Dienstag in Ulm der Herbstroßmarkt statt. 180 Pferde waren aufgetrieben worden. Die Preise für vierjährige Oberländer schwankten zwischen 1200 und 1600 DM, die für mittelschwere Bauernpferde zwischen 800 und 1000 DM.
Zuchtschweineversteigerung in Riedlingen Riedlingen. Bei der letzten Sonderkörung und Absatzveranstaltung wurden 82 Eber und 53 tragende Jungsauen aufgetrieben. Eber erzielten im Durchschnitt 410 DM, Jungsauen 485 DM. Die nächste Absatzveranstaltung findet am 1. Dezember in Waldsee statt.
Frauen als Geschworene Ravensburg. Zu den Geschworenen der neuen Schwurgerichtsperiode des Landgerichts Ravensburg gehören auch zwei Frauen.
Lkw wirft Lokomotive um Heidelberg. Als ein Lkw an einem unbewachten Bahnübergang der Strecke Mannheim—Heidelberg mit einem Güterzug zusammenstieß, sprang die Lokomotive aus den Schienen und kippte um. Der Zugverkehr mußte für einige Stunden unterbrochen werden. Personen kamen nicht zu Schaden.
Wie wird das Wetter?
Vorhersage bis Samstagabend: Unbeständiges Westwetter mit weiteren Regenfällen, die oberhalb 1000 Meter in Schneefall übergehen. Nur zeitweise Bewölkung aufbrechend, mild, oberhalb 800 Meter leichter Frost.
(h, k.) Die IRA (Interessengemeinschaft zur Förderung des Radfahrwesens und des Radsportes) beschloß auf ihrer Tagung in Bonn, dem UCI-Kongreß am 24. November in Zürich acht Wettbewerbe zur Genehmigung anzumelden, die für die Mitgliedernationen des Radweltverbandes offen sind. Alles deutet darauf hin, daß man einem ereignisreichen Straßensportjahr entgegensehen kann. Im Mittelpunkt steht die Deutschland-Rundfahrt 1951, die aus dem Radsportkalender nicht mehr wegzudenken ist. Dieses Riesenrennen soll vom 4.—22. August rollen. Neben sechs Einzelrennen soll nach dem Meister der „Goldenen Torpedoschärpe“ (1949) und der Schwarz- wald-Alb-Rundfahrt (1950) eine 3-Etappenfahrt von A bis Z über 660 km durchgeführt werden. Die Städte Aachen und Zürich sind als Ausgangs- bzw. Endpunkte gedacht. Die genaue Streckenführung liegt noch nicht fest, als Berührungspunkte sind u. a. die Städte Mannheim, Ettlingen, Baden-Baden, Freudenstadt, Schwenningen, Schaffhausen vorgesehen.
Die Schwarzwald-Alb-Rundfahrt. die in diesem Jahr so erfolgreich eingeschlagen hat, erscheint nicht im Rennsportkalender 1951. Sie soll erst 1952 wiederholt werden. Die große Anteilnahme der Be-
Bttdf baa muvbe beeidetet
In Stuttgart wurde ein parkendes Auto gestohlen. Der Dieb fand im Wagen die Adresse des Besitzers und hatte die Frechheit, mit dem Auto gleich zu dessen Wohnung zu fahren und dort einzubrechen. Als er jedoch nach Stuttgart zurückfuhr, erwischte ihn die Polizei.
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In Stuttgart riß sich ein dreijähriger Junge plötzlich von seiner Großmutter los und sprang auf die Straße, wo er unter ein Lastauto geriet und auf der Stelle getötet wurde.
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In Kuppingen, Kreis Böblingen, stürzte ein Monteur der Energieversorgung Schwaben von einem Haus, an das er einen Anschluß legen wollte, 12 m tief ab und brach das Genick. Der seit 25 Jahren bei der EVS beschäftigte Monteur hatte einen Augenblick den Sicherheitsgurt geöffnet.
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In Unterdrackenstein, Kreis Göppingen, stürzte ein 7Sjähriger Rentner hinter seinem Wohnhaus einen 20 Meter hohen Felsen hinunter. Er war sofort tot.
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In Geislingen zeigte ein Zauberer seine Künste. Er frappierte damit seine zahlreichen Bewunderer. Ja, er zeigte sogar hellseherische
Fähigkeiten. Allerdings, so hellseherisch war er dann doch nicht* * um festzustellen, wer ihm seinen Requisitenwagen gestohlen hatte. Er war während der Vorstellung abhanden gekommen.
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Wach einem Totschlagversuch an seiner Ehefrau war ein Mann aus Heidenheim in eine Heilanstalt eingewiesen worden. Offenbar war er dort entwichen, denn eines Tages erschien er in einem Auto in Heidenheim, lockte seinen auf der Straße spielenden Buben ins Fahrzeug und fuhr mit ihm davon.
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Ein Einwohner von Huldstetten, Kreis Münsingen, konnte in seinem Garten Kürbisse ernten, die mehr als einen Zentner wogen.
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In Ravensburg fielen bei einem nächtlichen Einbruch in ein Pelzgeschäft den Tätern Pelze im Wert von 15 000 DM in die Hände.
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Durch zu hohe Geschwindigkeit kam zwischen Blitzenreute und Ravensburg ein mit fünf Personen _ besetzter Pkw ins Schleudern und prallte mit großer Wucht gegen einen Baum, wobei sämtliche Insassen verletzt wurden. Eine 38jährige Frau starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
völkerung in und um Schwenningen bei dieser Fahrt und auch bei der Deutschland-Rundfahrt, sowie das in diesem Jahr gezeigte Entgegenkommen der Stadtverwaltung der Heimat von Heinz Müller veran- laßte die IRA, als Start und Ziel der deutschen Straßenmeisterschaft 1951 Schwenningen zu wählen. Am 17. Juni steht diese radsportbegeisterte Stadt im Zeichen des Radsports.
Der Terminkalender 1951 der Berufsstraßenfahrer weist folgende Rennen auf: 6. Mai: Rund um Köln; 20. Mai: Preis der Weinstraße (Landau); 31. Mai bis 3. Juni: Aachen—Zürich; 10. Juni: Bocholt—Bielefeld—Bocholt; 17. Juni: Deutsche Meisterschaft (Schwenningen); 1 . Juli: Berlin; 15. Juli: Rund um Frankfurt; 4.-22. August: Deutschland-Rundfahrt; 9. September: Rund um den Hegau (Singen).
Hochbetrieb in Murrhardt
Drei Tage in dieser Woche und die beiden Tage vor dem Länderspiel am 22. November werden die deutschen Fußball-Nationalspieler in Murrhardt, einem kleinen Höhenluftkurort zwischen Stuttgart und Schwäbisch Hall zusammengezogen, um unter der Anweisung von Bundestrainer Sepp Herberger den „letzten Schliff“ zu erhalten. Bis Jetzt ist es noch fraglich, ob Fritz Walter mit von der Partie sein wird, denn er humpelte mit stark bandagiertem rechten Knie ins Trainingslager. Matz- kowski geht noch am Stock, streitles Wirbelsäulenverletzung ist soweit ausgeheilt, daß sie ihm kaum noch Schmerzen bereitet, seine Sehnenzerrung am linken Oberschenkel ist dagegen noch sehr schmerzhaft. Mit der Aufstellung des ebenfalls verletzten Thurek wird gerechnet.
In Stuttgart wird die Schweizer Elf in folgender Aufstellung antreten: Tor: Hug (Locarno), Bocquet (Lausanne). Ersatz: Rey (Zürich). Läufer: Kernen (Chaux de Fonds), Eggimann (Servette Genf), Casali (Young Boys). Ersatz: Calame (Chaux de Fonds).. Stürmer: Antenen (Chaux de Fonds), Bickel (Zürich), Friedländer (Lausanne), Bader (Basel), Fatton (Servette Genf). Ersatz: Oberer (Chi- asso).
Kurz berichtet
Eine englische Fußball-Toto-Gesellschaft zahlte am Dienstag die Rekordquote von 104417 Pfund Sterling (etwa 1 231 460 DM) an einen ungenannt bleiben wollenden Londoner, der bei einem Einsatz von Sixpence e(twa 0.30 DM) 8 unentschiedene Spiele richtig vorhersagte.
Rapid W i e n besiegte am Mittwoch vor 50 000 Zuschauern in Wien die Brasilianische Fußball- Mannschaft Athletico Mineiro Belo Horizonte mit 3:0 (2:0) Toren.
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30 Fahrern haben nur noch 20 bis Donnerstag frü mithalten können. Nachdem bereits bis Mittwoci abend Heide, Pankoke, Schwarzer, Krauß, Siefer Theißen und Terruzzi infolge Sturzverletzunge oder Erschöpfung aufgaben, gaben bis Donnersta auch noch Müller, Lakemann und Pfannenmülle auf - Es wurden daraufhin neue Paarungen mit Wei mer/Holthöfer und Knoke/Schumacher gebildet. F führen im Augenblick Rigoni/Intra und Giorgett Bautz.
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