Husroanbecung auf anbccc Planeten
Die Kälte könnte die Menschen von der Erde vertreiben / Das dauert aber noch ein paar Jährchen
Jeder von -uns stfllt sich einmal die Frage, was wohl in fernen Zeiten einmal aus unserem Erdball werden wird. Sind wir Lebenden doch die Ahnen von Milliarden und Billionen Menschen, die nach uns-kommen werden. Wie wird es dereinst unseren XJrurenkeln ergehen, in vielen Millionen Jahren?
Die Wissenschaftler sind, sich darüber nicht ganz einig. Es gibt Dutzende von Weltuntergangs-Hypothesen, mit denen wir uns heute nicht auseinandersetzen wollen. Nach dem großen Astronomen Sir Jeans besteht keine Gefahr, daß die Erde später einmal in die Sonne stürzt, im Gegenteil! Sie entfernt sich von ihr. Da die Sonne jede Sekunde durch Ausstrahlung 4 Millionen Tonnen ihres Gewichts verliert, kann sie den Erdball nicht mehr so mächtig anziehen wie vor Jahrmillionen. Alle Jahrhundert entfernt sich die Erde um einen Meter von der mütterlichen Sonne. Das ist nicht viel, aber in einer Billion Jahren macht das schon 10 Millionen Kilometer aus. Selbst wenn dann die Sonnenstrahlung noch so stark wäre wie heute, empfingen die Erdbewohner zwanzig Prozent weniger Licht und V.'iime, was sich katastrophal auswirken müßte.
Unterirdisch leben Die mittlere Temperatur auf der Erde würde dann um 15 Grad niedriger sein als heute. Die Folgen wären für das spätere Gebiet Europas verheerend. Eine neue Eiszeit würde hereinbrechen, statt Regen fiele meist Schnee, den keine Sommersonne ganz auftaut. Die Menschen müßten weit nach dem Süden fliehen, in den heutigen äquatorialen Dschungeln und Wüsten neue Anbaugebiete suchen.
Da aber die Sonne bis dahin 6—7°/e ihrer heutigen Strahlung verloren hätte, würde sich die mittlere Erdtemperatur um 30 Grad und mehr senken.
Die Menschheit müßte unterirdische Städte anlegen, um überhaupt existieren zu können, sie müßte die meisten Lebensmittel synthetisch erzeugen und man könnte keine Schiffsreisen mehr machen, da alle Flüsse und Meere ewig zugefroren wären. Wahrscheinlich gäbe es da nur eine Rettung für die letzten Erdenmenschen : Auswanderung auf einen anderen Planeten.
Auf zur Venus
Daß man bis dahin auf Weltraumschiffen die Nachbarplaneten besuchen wird, ist heute schon eine ausgemachte Sache. In einigen Mil-
Er war stärker als der Geist
Eine sehr verschnupfte Geschichte von Ingeborg Hoppe
Ich habe einen Schnupfen. — Den Schnupfen habe ich, einen Oberschnupfen, einen Schnupfenkönig! Jawohl!
Ach, wenn Sie nur wüßten, wie es meiner armen Nase geht! Sie ist ihrer Freiheit völlig beraubt, obwohl das dem Schnupfen nach den allgemeinen Nasenrechten verboten ist. Aber es gibt noch immer welche — und meistens sind es gerade die gemeinsten und dicksten und ausdauerndsten Schnupfen —, welche die allgemeinen Glasern - echte nicht respektieren, ja, die einfach so tun. als gebe es überhaupt keine allgemeinen Nasenrechte.
Die Nase verlangt, ich solle Berufung gegen den Schnupfen einlegen: er dürfe nicht da sein. — Ich tue es, aber der Schnupfen sagt,
Zahnbehandlung durch die Wasserleitung
Versuche mit Fluor / Schaden und Schmerzen nehmen ab
Anfang Mai 1945 begann man, dem Trinkwasser der 30 000 Einwohner von Newburgh am Hudson in Amerika mit Hilfe einer automatischen Vorrichtung kleinste Mengen einer Chemikalie, einer Verbindung des Elementes Fluor, beizumischen. Mit jedem Liter Wasser trinken die Bürger von Newburgh seitdem 1,2 Millionstel Liter dieses färb- und geschmacklosen Stoffes.
Zwei Jahre vorher waren Wissenschaftler darauf gestoßen, daß in Städten mit natürlichem Fluorvorkommen im Trinkwasser die Zahnärzte schlechte Geldverdiener sind. Vom Fluor weiß man, daß es den Zahnschmelz härtet und gegen die zahnzerstörenden Karies widerstandsfähiger macht, gegen die es bis-
Wissen Sie . . .
... welches der peinlichste Druckfehler der Weltliteratur war. In einer Bibelausgabe des Jahres 1631 hatte der Setzer i^im sechsten Gebot das „nicht“ vergessen. Es hieß also: „Du sollst ehebrechen“. Die gesamte Auflage, die im Volksmund die Bezeichnung „Teufelsbibel“ erhielt, mußte verbrannt werden, als man den Fehler entdeckte. Einige Exemplare entgingen dem Feuertod und gehören jetzt zu den größten bibliophilen Raritäten.
.. . wie groß die Chance beim Fußball- Toto ist. Stellen Sie sich vor, die letzte Trambahn ist schon weg, und Sie müssen heimlaufen. Der Weg ist, sagen wir 5 Kilometer lang. Wie Sie zu Hause ankommen, merken Sie, daß Sie aus der linken Rocktasche ein 10-Pfennigstück verloren haben, das nun irgendwo auf der 500 000 Zentimeter langen Linie des Weges liegt. Sie gehen den gleichen Weg zurück, nehmen ein andres Zehnerle in die rechte Hand und lassen es blindlings irgendwo während des einstündi- gen Marsches fallen. Wenn Sie Glück haben, trifft es gerade auf das verlorengegangene Geldstück. Und sehen Sie, genau so viel Glück brauchen Sie, um beim Fußball-Toto einen Zwölfer zu tippen.
. . . was der Schotte unter seinem Rock trägt. Mr. Kinlock Anderson, königlicher Hofschneidermeister und Rockmacher, hat es kürzlich verraten. Die meisten Hochländer tragen enge Unterhosen, einfarbig oder im Schottenmuster. Die schottischen Unterhosen König Georgs sind mit dem Stuart- oder Balmoral-Wappen gemustert.
her kein anderes Mittel als den Bohrer des Zahnarztes gibt.
Wohl machte Fluor inzwischen viel von sich reden. ■ Zahnärzte hatten gehofft, die Zähne durch eine Art Ueberlackieren mit Fluorver- bindungen vor Löchern und Schmerzen schützen zu können. Diesen Experimenten blieb aber der gewünschte und vor allem dauerhafte Erfolg versagt. Fluor kann seine schützende Wirkung nur während des Aufbaus der Zähne entfalten, also nur bei Kindern bis zum sechzehnten Lebensjahr etwa. Dann ist die Wirkung so nachhaltig, daß kariöse Schäden zeitlebens um etwa zwei Drittel weniger auftreten und die Schmerzempfindlichkeit, vor allem beim Bohren, gering bleibt.
Diese Erfahrungen führten zu dem Experiment von Newburgh. Die 3000 Schulkinder Newburghs werden laufend von Zahnärzten untersucht. Zur Kontrolle wählte man eine gleichgroße Stadt mit genau gleicher fluorloser Trinkwasserversorgung. Dort nahmen die Schäden an den Zähnen der Schulkinder die bisher gewohnte Entwicklung. Dagegen ergab sich bei den glücklichen Kindern von Newburgh nach den ersten fünf Jahren bereits ein Rückgang der Zahnerkrankungen um 30 v. H. Am auffälligsten war die Schutzwirkung bei Kleinkindern, die von Anfang an mit dem präparierten Leitungswasser aufwuchsen. Wenn die Kinder 14 bis 16 Jahre lang diese Leitungswasserkur durchgemacht haben, dann soll auf früher jeweils drei Löcher künftig nur noch höchstens eines kommen.
Seitdem die ersten wissenschaftlich überprüften Berichte über die Kinder von Newburgh bekannt wurden, sind rund hundert weitere amerikanische Städte darangegangen, ihr Trinkwasser mit Fluor anzureiehem. Stärkere Dosierungen als die erprobten 0.00012°/< bewirken keinen höheren Schutz, sondern verursachen nur bräunliche Verfärbungen der Zähne. Zu starke Dosierungen können außerdem zu Gesundheitsschädigungen führen. Die Kosten sind im Vergleich zu der Aussicht, kommenden Generationen um 65 v. H. gesündere Zähne zu schenken, minimal. Sie entsprechen je Kopf der Bevölkerung im Jahr etwa einer Portion Speiseeis. G. P.
liarden Jahren wäre wahrscheinlich der Planet Venus ein idealer, bewohnbarer Stern, vielleicht auch schon viel früher. Die Erde brauchte nur 2—3 Milliarden Jahre, um vom heißen Gasball auf ihren heutigen Zustand abzukühlen. Wenn es auch auf der Venus jetzt noch zu heiß und zu nebelig ist, nimmt man immerhin an, daß jetzt dort auf unserem Nachbarplaneten die ersten Spuren von Leben entstehen könnten.
Die Erde ist, nach James Jeans, von Menschen noch 500mal so lang bewohnbar, als sie überhaupt besteht, und dreimillionen- mal so lange, wie die Menschheit existiert. Wir brauchen uns also um unsere Ururenkel nicht zu sorgen — vorausgesetzt, daß sie sich nicht selber gegenseitig ausrotten.
ich sei selber daran schuld, daß ich ihn habe. „Wieso?“ frage ich. „Bitte“, antwortet der Schnupfen: „Sie haben sich erkältet.“
Ich versuche" es mit Güte. Es hilft nichts. Der Schnupfen hört wohl zu, aber entweder erwidert er dasselbe wie vorher, oder er schweigt ganz. Ich sage ihm den Kampf an. Ich sende Pillen und Medikamente und Salben g^gen ihn ins Feld. Es hilft erst recht nichts. Der Schnupfen wird sehr bald mit ihnen fertig. Er ist stärker.
Und plötzlich, als ich mich schon damit abgefunden habe, den Rest meines Lebens in diesem durchaus lebensgefährlichen Zustand zu verbringen, --geschieht etwas.
Nein, nein: nicht was Sie jetzt sicher denken: daß mein Kopf birst, oder daß er mir seiner unheimlichen Schwere wegen vom Halse bricht wie eine reife Birne ...
Nein, dies alles geschieht nicht, sondern etwas, worauf Sie bestimmt nicht kommen werden, wenn ich es Ihnen nicht sage. —- Also: der Schnupfen vergeht.
„Auf Wiedersehen!“ sagt er. „Ich gehe jetzt, weil ich Sie fertig gemacht habe. Vorläufig ist an Ihnen für mich nichts mehr zu tun. — Und wenn Sie nun vielleicht fragen wollen, warum ich Sie fertig gemacht habe, warum ich überhaupt zu Ihnen gekommen bin, dann geben Sie. bitte, Ihrer eigenen menschlichen Ueber- heblichkeit die Schuld.“ — Dann fährt er mit einem gewaltigen Nieser aus meiner Nase und gibt sie endlich frei.
Ich habe ihn nicht verstanden: mir ist das zu hoch, was er gesagt hat. Na, Hauptsache: ich bin ihn los.
Erst viel später einmal verstehe ich ihn, als ich in einem wunderbaren Bauwerk stehe, das der Kunst und der Wissenschaft geweiht ist. Wie hoch, denke ich, erheben sich doch die menschliche Würde und der menschliche Geist. . .
Hier werde ich durch ein leichtes Kitzeln in der Nasenspitze unterbrochen. Als ich hinschiele, sitzt dort der Schnupfen mit erhobenem Zeigefinger, als wollte er fragen: ..Wissen Sie noch, was ich Ihnen bei unserem letzten Abschied sagte? — Von der menschlichen Ueberheblichkeit ? “
„Ich weiß noch“, rufe ich eifrig und in der Angst, der Schnupfen möchte mir seine Lektion wiederholen: „Ueber alles kann sich der menschliche Geist nicht erheben: über den Schnupfen nicht!“
„Und über einiges andere“, sagt der Schnupfen ernst.
Segen des Vergessens
Zu Themistokles, Athens großem Staatsmann, kam einst ein gelehrter, hochgebildeter Mann; der erbot sich, ihm die Gedächtniskunst, die damals grade erfunden war, beizubringen.
„Was kann denn diese Kunst leisten?“ fragte Themistokles, und eifrig entgegnete der Lehrer: „Dann kannst Du Dich an alles erinnern, was Du siehst und erlebst!“
„Lieber Freund“, lächelte der vielerfahrene Staatsmann, „dreifachen Lohn würde ich Dir geben, wenn Du mich lehren könntest, alle Erlebnisse nach Belieben zu vergessen.“
„Dieser regelmäßige Wurstgenuß an ihrem Stande hat mich seltsam seelisch gewandelt. Wenn ich jetzt das Wort ,Hüh‘ höre, muß ich rennen!“
Nehmen Sie's ernst?
Ihr Horoskop
vom ZZ, 10. bis 28, 10. 1950 Widder <21 3. — 20. 4.)
Sie können berufliche und private Angelegenheiten fördern.
Der Alltag bringt zwar noch immer Aergernisse, doch behalten Sie Ihren Kopf oben, auch wenn Sie sic* einen Wunsch versagen müssen.
Stier (21 4. — 20. 5.)
Nehmen Sie von der unwichtigen Sache Abstand, weil Sie Ihre Kräfte zersplittern. Meiden Sie Differenzen und Streit.
Zwillinge (21 5
21 6 .)
Achten Sie auf geschäftliche Dinge. Freundschaftsbeziehungen sind günstig. Lassen Sie sich nicht durch Eifersucht beeinträchtigen und legen Sie Ihre Launen ab!
Krebs (22. 6. — 23. 7.)
Nehmen Sie die neue Sache in
• Angriff, aber gelangen Sie nicht zu falschen Entscheidungen. Die kleinen Vorteile können Sie ruhig ausnützen, zumal sich die Gelegenheit nicht wiederholt.
Lowe (24. 7 — 23. 8.)
Einen kleinen Rückschlag hat schon jeder Mensch erlebt. Das läßt sich überwinden. Sie haben in privater Hinsicht mehr Freude zu erwarten.
Jungfrau (24 8 — 23. 9.)
Die guten Ideen und Wünsche müssen Sie jetzt in die Tat Umsetzen. Sie werden dabei erkennen, daß Sie im Wesentlichen auf sich selbst angewiesen sind.
Waage (24. 9 - 23. 10.)
Legen Sie eine Erholungspause
. ein, es wird Ihnen gut tun. Neue Pläne sollten Sie jetzt nicht verwirklichen. Warten Sie ab und nehmen Sie den Zwischenfall nicht so tragisch, weil es sich von selbst wieder löst.
Skorpion (24. 10 — 22. 11.)
Sie haben schon mit Freunden zu rechnen, auch wenn sie sich jetzt noch abwartend verhalten Man erwartet von ihnen, daß Sie fest bleiben. Vernachlässigen Sie nicht Ihre Familie bei der Vielfalt der Arbeit!
Schätze (23. 11 - 22. 12.)
Familienangelegenheiten treten durch berufliche Beanspruchung zunächst zurück. Die fortschrittliche Tendenz wird durch kleine Widerwärtigkeiten nicht beeinträchtigt. Sie müssen Ihren Verstand nützen, denn die Kraft wird vom Geist beherrscht.
Steinbock (23 12
21 1 .)
Sie haben Glück mit schriftlichen Sachen und praktischen Projekten. Günstig ist die Zeit für alltägliche Pflichten und kurzfristige Aufgaben. Greifen Sie schwierige Sachen hemmungslos an.
Wassermann (22 1 — 19. 2.)
Es schadet Ihrem Ansehen nicht, wenn Sie nachgeben, verhalten Sie sich diplomatischer und offenbaren Sit nicht Ihre innersten Absichten
Fische (20. 2. — 20. 3.)
Die hemmenden Wirkungen sind nun vorüber. Sie haben noch kleine Hindernisse zu überwin-
icjnc «Jiiuciiujae zu Uijuwtii.
den und sollen sich alles reif- lieh überlegen. Vor allem dürfen Sie sieh nicht auf andere Menschen verlassen.
Stops als Zigarrenraucher
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SCHLECHT..
4 I I if
Stops steckt r-rh nun als reifer Mann 'ne Qualitätszigarre an
Voll Eifer Stopsen sehen wir, genießerisch beim Rauchen hier
Doch bald darauf spürt Stops im Bauch, Daß unbekömmlich ist der Rauch
Wirft Stummel und das „Essen“ fort, doch das gelangt zum falschen Ort
Dem Loch entsteigt ein Mann ganz wild, von Rachedurst ist er erfüllt.
Moral: Was einer üppig kann vertragen, geht bei dem andern auf den Magen