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Fische grunzen wie Schweine

Sie sind weder taub noch stumm / 4u/ dem Meeresgrund ist ein Krach wie in einer Großstadtstraße

Per Zoologe K v. Frisch hat gemeinsam mit seinen Mitarbeitern völlig neuartige Ver­suche zum Problem des Hörvermögens der Fische durchgeführt. Ais Objekt wählte er vorwiegend die einheimische Elritze (Phoxi- nus laevis), die in allen Bächen, Flüssen und Seen Mitteleuropas angetroffen wird.

Wenn man einen leckeren Futterbrocken, etwa ein feistes Würmchen, ins Aquarium wirft, kommt alsbald der hungrige Fisch her­angeschwommen und tut das, was man von ihm erwartet: er schnappt zu und verschlingt. Wenn man ihm nun bei jeder Fütterung mit der Pfeife einen bestimmten Ton vorbläst, dann denkt sich der Fisch:Futter und Ton gehören offenbar zusammen. Wenn gepfiffen wird, gibts etwas zu fressen. Nach einiger Zeit wird der Fisch auch dann nach Futter suchen, wenn allein derFutterton ange­blasen wird. Dieses Suchen nach Futter er­brachte den einwandfreien Beweis, daß der Fisch denFutterton hört. Nun könnte man vielleicht einwenden, daß sich der Fisch sei­ner Augen bediente, also den pfeifenden Menschen wohl erkannt habe. Dem ist aber nicht so. Dr. von Frisch nahm den Dressur­versuch auch mit solchen Fischen vor. die am Sehen verhindert waren, und hatte hier denselben Erfolg.

Sie unterscheiden Töne

Jetzt wußte man, daß es Fische gibt, die hören. Aber man wußte noch nicht, ob sie auch verschiedene hohe Töne unterscheiden können und wie groß der Umfang ihres Hör­

vermögens ist. Frisch war nicht verlegen. Er wendete eine sogenannteDifferenzdressur an. Außer dem erwähntenFutterton wurde ein zweiter, von diesem verschiedener Ton angeblasen. Dieser zweite Ton bedeutete für den Fisch das genaue Gegenteil des ersten. Denn wenn der zweite Ton erklang, wurde der Fisch durch leichteStrafen (z. B. durch einen leichten Schlag mit einem Glasstäbchen) am Futtersuchen verhindert.

Der Differenzversuch verlief nun folgender­maßen: Wenn derFutterton erklang, mach­te der Fisch (nach gelungener Dressur) seine Suchbewegungen; ertönte aber der zweite Ton derStraf- oder Warnton, so trat keine Suchbewegung, sondern eine Fluchtbewegung ein. Der Fisch hatte begriffen, daß dem Strafton eine unangenehme Behandlung folgte, und nahm deshalb beim Erklingen dieses Tones schleunigst Reißaus.

Schwimmblase als Schall­verstärker

Dr. v. Frisch fand weiter, daß Fische mit gutem Hörvermögen, wie z. B. die Elritze, eine eigentümliche, von einer Doppelreihe winziger Knöchelchen gebildete Verbindung zwischen dem Vorderende der Schwimmblase und dem unteren Teil des Labyrinths (in­neres Ohr) aufweisen. Die Schwimmblase wirkt bei diesen Fischen als Resonanzgerät, als Schallverstärker, denn die Schallwellen, die auf den Fischkörper treffen, versetzen sie in Schwingung. Diese teilt sich nun der knö­chernen Verbindung, dem sog.Weberschen Apparat, mit und überträgt sich auf das Labyrinth, ln dem die Hörnerven sind.

Schokolade gegen Infektionskrankheiten

Keine Angst mehr vor der Injektionsspritze

Wenn eine Arznei bitter schmeckt, wie es in den Bilderbüchern steht, dann hat sie nach der Meinung moderner Aerzte schon die Hälfte ihrer Wirkung auf Kinder verfehlt. Was widerwillig und unter Tränen eingenom­men wird, raubt dem Kind die sorglose Stim­mung und bremst den Heilprozeß. Diese Er­kenntnis hat amerikanische Forscher veran­laßt, nach dem penicillinhaltigen Kaugummi jetzt den wirksamsten aller Bakterienvernich­ter, Aureomycin, als Pulver mit Schokola­dengeschmack herzustellen Daraus wird mit Milch oder Wasser ein süßer Brei angerührt.

Von allen Heilmitteln aus Pilzabsonderun­gen hilft Aureomycin, auch wenn es für Kin­der als Schokoladenpulver gegeben wird, ge­gen die meisten Infektionskrankheiten. Der achtjährige Junge mit einer Augenerkrankung bekommt es ebenso wie das blonde Mädchen mit einer Lungenentzündung oder der keuch­hustenkranke Säugling. Sogar Papageien­krankheit. Fleckfieber, die für Totgeburten verantwortliche, im vorigen Jahr entdeckte Toxoplasmose der Mütter, Q-Fieber und mehr als dreißig andere Infektionskrankheiten kön­nen mit diesem neuen Mittel ohne Spritze behandelt werden.

Weg von der Spritze! Das war das Motto, unter dem die Anwendung von Heilmitteln aus Pilzen seit der Entdeckung des Penicillins stand. Die Chemiker überboten sich gegen­seitig in allen Ländern in der Herstellung von Präparaten, die dem Patienten den Schreck vor der Spritze ersparen und dem Arzt die Arbeit erleichtern sollen.

Seitdem das gelbe Pulver Aureomycin in Form von Kapseln und Tabletten geschluckt werden kann, bemühte man sich besonders intensiv, die Injektionsspritze auch bei ande­ren Pilzheilmitteln überflüssig zu machen. Das Kaugummi-Penicillin, das im vorigen Jahr die Welt eroberte, machte den Anfang. Bei ihm war es aber noch nicht gelungen, die zerstörende Wirkung der Magensäfte auszu­schalten, denn e s heilt nur Mund- und Ra­cheninfektionen. Durch chemische Verbin­dung mit anderen Stoffen ist es jetzt gelun­gen, das Penicillin widerstandsfähig zu ma­chen. Es gibt seit kurzer Zeit Penicillintablet­ten und ein gutschmeckendes Pulver für Kin­der und Säuglinge.

Die Zahl der neuen Heilmittel aus Pilzen

ist heute kaum noch zu übersehen. In allen Ländern der Welt hat eine fieberhafte Suche nach den wirksamsten Arzneien eingesetzt. Das seit 1945 bekannte Streptomycin, das erste Heilmittel dieser Art gegen die Tuberkulose, ist, da es giftige Nebenwirkungen zeigte, jetzt in Frankreich verbessert worden. Für gewisse Krankheiten kann es heute ebenfalls schon in Tablettenform eingenommen werden. Der Entdecker des Streptomycins, der Amerikaner Waksman, hat inzwischen das neue Heilmittel Neomycin gefunden. Bei den ersten amerika­nischen Versuchen hat es sich als sehr wir­kungsvoll erwiesen. Die Massenherstellung hat allerdings noch nicht begonnen.

Auch deutsche Forscher sind an der Suche nach neuen Heilmitteln aus Erdboden­pilzen beteiligt. Sie haben schon mehrere Substanzen gefunden. Dr. Schräder

Seelenkur für

Fangen Sie heute noch damit

Verstehen Sie mich nicht falsch, sagt der Chef eines Tages zu Ihnen.Sie wissen, daß ich Ihre Arbeitskraft schätze, aber in letzter Zeit bin ich mit Ihnen nicht mehr zufrieden. Was ist denn los, haben Sie Sorgen?"

Natürlich haben Sie Sorgen vielleicht Kum­mer in der Familie, vielleicht sind Sie in Geld­schwierigkeiten. Sie sind nervös, schlafen schlecht, haben keinen Appetit und fühlen sich wie zerschlagen. Wenn Sie sich sehen könnten, wie Ihre Mitwelt Sie sieht, würden Sie er­schrecken: Sie können die Augen nicht eine Sekunde ruhig halten, Ihre Finger sind ständig in Bewegung, Sie wiederholen sich häufig in der Rede und brechen dann plötzlich ab, um sich zu besinnen.

Sie kennen Ihre augenblickliche Unzulänglich­keit (die sich übrigens durchaus nicht nur auf den Beruf beschränkt) gut genug, aber dahinter scheint eine unsichtbare, gefährliche Macht zu stehen, der Sie sich nicht gewachsen glauben. Was Sie auch in diesen Zustand geführt haben mag Enttäuschungen, Unruhe, Bitterkeit, Ein­samkeit, Selbstquälerei, Mutlosigkeit und Ver­zweiflung, Haß oder Furcht Sie können es ändern. Machen Sie zehn Punkte zu Ihren Lebensregeln:

1. Angst und Sorge sind Gift für die Harmonie des Alltags. Andere Menschen können Sie nicht davon befreien, das müssen Sie selbst tun.

2. Versuchen Sie zunächst genau herauszufin-

Unzulängliche

an < 10 goldene Lebensregeln

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Ein Gangster droht ganz furchtbar wild und schon ist Stops von Angst erfüllt.

Was der Stopse nunmehr zeigt, zeugt nicht grad von Tapferkeit.

Stops in Todesängsten

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Es gibt indessen auch Fische, die keinen solchen Weberschen Apparat aufweisen. Diese hören ausgesprochen schlecht, weü ihnen eben dieSchallbrücke zwischen Schwimmblase und Labyrinth fehlt.

Fische sprengen Minen

Fische sind also nach den Untersuchungen

Dr. von Frischs nicht taub. Sie sind aber auch nicht stumm, wie der Volksmund meint. Man weiß schon lange, daß viele Fische Schabe­organe und Luftblasen besitzen, die zur Ge­räuscherzeugung dienen. Die Notwendigkeit diesem Problem genauer nachzuspüren ergab sich während des zweiten Weltkrieges.

Die fortschreitende Seekriegstechnik hatte eine Mine entwickelt, die auf das Schrauben­geräusch Vorüberfahrender Schiffe ansprechen sollte. Aber die Mine explodierte häufig, auch wenn keine Schiffe in der Nähe waren und scheinbau: ohne jeden Grund. Ebenso wurden die Abhörgeräte der Unterseeboot j äger durch un­bekannte Wellen gestört. Die Ursachen wurden bald gefunden. Was man bisher als Phantasie angesehen hatte, war Tatsache: die Fische ma­chen Geräusche, und zwar so laut, daß sie eine Mine zur Entzündung bringen, einen wohlgezielten Geräusch-Torpedo aus seiner Bahn werfen und Abhörgeräte täuschen kön­nen. Diese Feststellungen genügten den ame­rikanischen Wissenschaftlern, um die Fische gründlich zuüberhören.

Wie Kesselpauken

Bald warnen alle tönenden Fische systema­tisch registriert. IhreSprache wurde mit Hydrophonen auf Schallplatten aufgenommen und dann auf Magnetophonbänder übertragen.

Die Forschungsergebnisse waren verblüf­fend. Einige Fische grunzen wie Schweine, an­der pfeifen wie eine Lokomotive, wieder an­dere quaken wie Enten. Das Seerotkehlchen macht ein Geräusch, das wie ein Harfenglis­sando klingt. Die Haifischarten geben ein Knirschen von sich. Kraken bumsen so dumpf wie Kesselpauken. Kurz, auf dem Meeres­grund ist es so laut wie in einer Großstadt­straße zur Zeit des Ladenschlusses.

Warum diese Töne? Verständigen sich die Fische untereinander? Wollen sie echoloten? Oder schreien sie auf, um einander zu war­nen oder vor Schreck? Man fand heraus, daß nur wenige Fischarten Geräusche abschicken, um nach dem Echo die Entfernung von Geg­nern oder Bodenunebenheiten festzustellen. Andere, so die meistenTrommlerfische, lär­men nur in den Abendstunden. Da die Fische zu dieser Zeit hauptsächlich auf Nahrungs­suche aus sind, nimmt man an, daß sie ein­ander zumEssenfassen rufen. Einige bellen wie Hunde, wenn sie Luft abblasen.

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Siehst du, Gustav, so kommen wir hoch!" Mein Mittagessen leider auch, Klara."

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Nehmen Sie's ernst?

den, wodurch Sie überhaupt in diese Lage ge­kommen sind. Erst wenn die Ursachen für Sie klarliegen, können Sie etwas dagegen tun sind dann auch nur mit den Mitteln, die Ihnen selbst zur Verfügung stehen.

3. Klettern Sie früh aus dem Bett, pfeifen Sie ein Lied und nehmen Sie sich vor, daß Ihnen gerade dieser Tag gelingen wird. Er gelingt verlassen Sie sich darauf!

4. Bewegen Sie sich aufrecht und tragen Sie den Kopf hoch, denn damit straffen sich zusam­men mit Ihrem Gang auch Ihre Gedanken.

5. Lernen Sie, über sich selbst zu lachen und nicht nur über andere.

6. Finden Sie sich mit dem Unvermeidlichen ab. Was auch geschehen sein mag es hätte schlimmer kommen können.

7. Nichts löst die Spannungen besser als Musik. Wenn Sie bei einer Beethoven-Symphonie nervös am Radioknöpfchen drehen, dann liegt das nicht an Beethoven.

8. Sehen Sie mit Ruhe jeder Entscheidung ent­gegen, denn nur so können Sie über der Situation stehen.

9. Denken Sie stets an Ihre Gesundheit, wenn Sie sich gerade wieder einmal aufregen wollen.

10. Und das Wichtigste: Sorgen Sie dafür, daß

Sie immer etwas zu tun haben. Ihre GedanUen geraten dann nicht so leicht auf Abwege, von denen Sie sich mühsam wieder zu sich selbst zurücktasten müssen. G. B.

Ihr Horoskop

Vom 15. bis 21. Oktober Widder (21. 3. 20. 4.)

Alle Hemmungen und Behinde­rungen Ihrer Umgebung finden ein Ende, Entfalten Sie Ihre \c' Kraft, aber halten Sie sich an das Wesentliche. Lassen Sie sieh nicht durch kleine Aergernisse entmutigen.

Stier (21. 4. 20. 5.)

Arbeiten Sie ln der bisherigen Weise weiter. Es ist nicht im- J mer leicht und besser ist es, eine Sache gründlich vorzubereiten.

Bleiben Sie fest und handeln Sie nach Ihrer Ueberzeugung.

Zwillinge (?1. 5. 21. 6.)

Eine endgültige Lösung ist über das 'größere Vorhaben noch nicht zu erzielen. Schriftliche Erklä­rungen sind mit Sorgfalt zu be­handeln.

Krebs (22. 6. 23. 7.)

In dieser ruhigen Zeit können Sie eine zurückliegende Sache klären. Versuchen Sie, Freund­schaft zu gewinnenI Sie befinden' sich jetzt ln einer zufriedeneren Stimmung.

Löwe (24. 7. 23. 8.)

Wenn Sie Ihre PISne der rauhen Wirklichkeit anpassen, erzielen Sie entsprechende Erfolge. Man darf stets nicht mehr erwarten, als überhaupt möglich Ist. Folgen Sie auch Ratschlägen älterer Leute.

Jungfrau (24. 8. 23. 9.)

Kleinere Verluste lassen «ich nicht vermeiden. Lassen Sie sich durch private Unannehmlichkei­ten nicht in Ihren Arbeiten atö* ren, auch nicht durch Kritik au­ßenstehender Menschen. Seien ,

Sie nicht so impulsiv in Ihren Handlungen!

Waage (24. 9. 23. 10.)

Die Zeit ist günstig für Anknüp­fung neuer Beziehungen. Sie müssen sich lm beruflichen Stre­ben mit Ausgaben vertraut ma­chen, wodurch private Einschrän­kungen notwendig werden. Har. monische und glückliche Stunden entschädigen Sie für Anstren­gungen des Alltags.

Skorpion (24. 10. - 22. 11.)

Sie haben jetzt keine sehr leichte Zelt, da man erhöhte Anstren­gungen von Ihnen fordert. Sie müssen sich fest behaupten, um den Anfechtungen standhalten zu können 1

Schütze (23. 11. 22. 12.)

Bleiben Sie bei Ihrer Tagesarbeit, damit sie weiter kommen, ,Es müssen neue Pläne und Ideen ausgearbeitet werden, die Wll- lenskonzentration verlangen.

Steinbock (23. 12. 21. 1.)

In der jetzigen Lage alnd nur kleine Erfolge möglich. Gehen Sie Ihren Weg allein und stüt­zen Sie sich nicht auf andere Personen.

Wassermann (22. 1. 19. 2.)

Bel einigen Anstrengungen ge­stalten sich berufliche Dinge gut, Schaffen Sie sich keine neuen Gegensätze, auch sollen Sie die Mühen anderer Menschen aner­kennen.

Fische (20. 2. 20. 3.)

Sie müssen sich damit abfinden, daß ein Wunsch unerfüllt bleibt. Durch besonnene Zusammenar- beit mit einer nahestehenden Person läßt sich ein praktisches Vorhaben verwirklichen.

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Er ruft um Hilfe, denn er fühlt, daß der Gangster auf ihn zielt.

Der Schuß jedoch geht mit Gebraus, sehr zielhewußt nach oben raus.

Nach seinem Sturz wird Stops erst klar, da er stark im Irrtum war.

Moral: Schon mancher fiel und sah erst dann, daß Glück im Unglück stecken kann.