^tedigefchehen!

Wir gratulieren

Heute können wir 3 Alters.lubilare be­glückwünschen: Frau Pauline Schlitz geb. Maisch, Haiterbacher Straße 37, und Fräu­lein Karoldne Holzäpfel, Marktstraße 31, wer­den 78 Jahre alt; Herr Schneidermeister Feucht, Herrenberger Straße 6 , kann seinen 74. Geburtstag feiern.

Am Dienstag begeht Frau Marianne Kuß­maul geb. Gutekunst. Goethestraße 25. ihren 73. und Herr Wilhelm Proß, Turmstraße 12, seinen 72. Geburtstag.

Silberne Hochzeit

Am 9. Oktober 1925 schlossen in Nagold Herr Sparkassenhausverwailter Georg Maier und Frau Klara geb. Helber den Bund der Ehe. Unsere herzlichsten Glückwünsche zur Feier der Silberhochzeit verbinden wir mit dem Wunsch, daß das Ehepaar auch die näch­sten 25 Jahre bis zurGoldenen Freud und Leid gemeinsam erleben dürfen.

Familiennaehrichten der Stadt Nagold vom Monat September 1950

Geburten: 4.9. Hehr, Otto, Fuhrunter­nehmer, ISohn; 7. 9. Bihlmaier, Georg, Brauer, 1 Tochter; 10.9. Schaaf, Rolf, Lagerarbeiter, 1 Sohn.

Auswärtige im Kreiskrankenhaus Ge­borene: 1. 9. Götz, Edmund. Autoschlosser in Altensteig, 1 Sohn; 14. 9. Mohn. Gustav Karl, Volksmissionar in Ebhausen. 1 Tochter; 13.9. Theurer, Gottlob Christian, Silberarbeiter in Uberberg, 1 Sohn.

Erlassene Aufgebote: 25. 9. Weimer, Albert, Mechaniker, wohnh. in Tübingen und Braun. Gretel, Kontoristin, wohnh. in Nagold; 25. 9. Heidecker, Karl Wilhelm. Juwelen-Gold- schmied, wohnh. in Stuttgart und Teufel, Hildegard Klara, Pflegerin, wohnh. in Nagold;

30.9. Schöttle, Gerhard. Maschinenschlosser, wohnh. in Nagold und Gauger, Gretel. Nähe­rin, wohnh. in Nagold.

Eheschließungen: 1.9. Sehrempf, Theophil Adolf, Ingenieur, wohnh. in Stgt.- Untertürkheim und östenle. Erna. Haustoch­ter, wohnh. in Nagold; 9. 9. Held, Karl, kaufm. Angestellter, wohnh. in Rohrdorf und Rauser, Else. Damenschneiderin, wohnh. in Nagold-Iselshausen; 9.9. Scheibig, Walter, Eisendreher, wohn, in Nagold-Iselshausen und Jung, Erwine. Arbeiterin, wohnh. in Ober­weid, Kr. Eisenach; 16. 9. Frick. Erich. Bäcker wohnh. in Nagold und Gläßler, Ursula Anne­liese Verkäuferin, wohnh. in Nagold; 30.9. Lehmann. Adolf. Schäfer, wohn, in Hart­hausen Kr. Rottweil und Nothacker, Ida, Wirtschaftspächterin, wohnh. Nagold-Isels- hausen; 30. 9. Scheibig, Helmut, Maurer, wohnh. in Nagold-Iselshausen und Neuwirth. Laura. Hausgehilfin, wohnh in Nagold-Isels- hausen.-

Sterbefälle: 4.9. Günther, geb. Schuh, Christiane Marie. Gastwirtswitwe. 75 Jahre;

21.9. Jenne, Luise Wilhelmine, geb. Stottele. Maurersehefrau 63 J.; 30.9. Renkel, Joseph, Maschinenschlosser, verh. 66 J.

Auswärtige im Kreiskrankenhaus Ver­storbene: 14.9. Trautmann. Pauline. Witwe, geb. Dürrschnabel. Karlsruhe. 68 J.; 30.9.

Ungericht, Regine Pauline. geb. Teufel, Land­wirtsehefrau. Rotfelden, 67 J.

Heute Heimatabend

Die Leitung der Ortsgruppe Nagold der- Heimatvertriebenen bittet uns. alle Heimat­vertriebenen. auch ganz besonders die Neu­angekommenen. darauf hinzuwei 6 en. daß der allmonatliche Heimatabend heute Abend um 8 Uhr im Gasthof zurRose stattfindet.

Promenadekonzert im Waldeck

Am Sonntag Vormittag konzertierte die Stadtkapelle Nagold von 1 /*11/*12 Uhr in der Versorgungskuranstalt Waldeck. Bei dem schönen, milden Herbstwetter hatte sich all°s. was gehen konnte, zu einem Spaziergang in den Anlagen eingefunden, um den flotten Weisen der Stadtkapelle zu lauschen. Die Patienten des Waldecks dankten den uneigen­nützigen Musikanten mit herzlichem Beifall für die angenehme Sonntagsüberraschung.

Heinz Riihmann in Bad Rötenbach

Eie Patienten, die in Bad Rotenbach zur Erholung weilen, wurden am Donnerstag Abend durch eine Filmvorführung erfreut. Heinz Rühmann inDer Mustergatte wurde mit größter Begeisterung aufgenommen und erntete viel Beifall: eine Lachsalve folgte der anderen. Da vergaß man die eigenen Sorgen für ein paar vergnügte Stunden. Dem Film voraus ging die aktuelle Wochenschau.

Im November wirdDer kleine Grenzver­kehr gezeigt. Es wird sicher von allen In­sassen des Heims freudig begrüßt, wenn ein solcher regelmäßiger Fiilmabend ein wenig Abwechslung in den Alltag bringt.

Marktbericht

V°n dem am Samstag abgehaltenen Markt erhalten wir folgende Preisliste: Kopfsalai

Hf?.. Endiviensalat 1 St. 810 Pfg. Toma­ten/« kg 20 Pfg.. Weißkraut 5 Pfg., Blaukraut. ° Pfg-, Lauch 1 St. 10 Pfg., Sellerie 1 St. 25 Pfg., Rote Rüben/«kg 5 Pfg., Blumen- 1 St. 15 Pfg., Zwiebel/«kg 15 Pfg.. Apf'! '.'sk-T 15 Pfg., Zwetschken/ 2 kg 18 Pfg-, Einmachbirnen/2 kg 25 Pfg.

Naturfreunde bauen ein Haus

Monatsversammlung der Nagolder Naturfreunde

Altenfteiger 1

Stadtdmmi¥j

Am Samstag Abend trafen sich -dieNatur­freunde" zu ihrer Monatsversammlung im Gasthof zurBurg. Obmann Heubach be­grüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Jugend ebenfalls so regen Anteil am Vereinsleben nimmt. Gerade die Jugend soll bei denNaturfreunden der aktivste Teil sein; sie ist es auch, welche die sozialen und volksbildenden Ideen dieser Wandergemein­schaft am stärksten pflegt und weiterträgt.

Auf der Tagesordnung stand die Durchfüh­rung der Fahrt in die Pfalz nach Neustadt am 14. und 15. Oktober. Durch das Entgegen­kommen eines Mitgliedes kann der Fahrpreis auf 8.50 DM festgesetzt werden. Für Novem­ber ist die Vorführung eines Tonfilms über die Schweizer Alpenwelt geplant. Die Weih­nachtsfeier wird am 30. Dezember in der üblichen Form mit einem guten Programm stattfinden: dabei wird die Mandolinen- und Guitarrengruppe geschlossen vor die Öffent­lichkeit treten.

Dann erteilte Obmann Heubach dem Mit­glied Stadtrat Josef Jlg das Wort, der über die Lösung der Bauplatzfrage im Gemeinde­rat berichtete. Unter allgemeinem Beifall konnte Stadtrat Jlg mitteilen, daß der Ge­meinderat am Freitag einstimmig beschlossen habe, lenNaturfreunden einen geeigneten Platz zum Bau eines Naturfreundehauses in Nagold zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich um ein an der Killbergsteige bei len Bierkellern gelegenes Gelände (Mulde), das lenNaturfreunden auf 75 Jahre in Erbbau­pacht gegeben wird. Das zu erbauende Wan­derheim. das natürlich allen Wanderern offen steht und auch endlich der wandernden Jugend hier eine Übernachtungsmöglichkeit schafft, könnte keinen schöneren Platz finden; an den Wald gelehnt gewährt es einen herr­

lichen Blick über die Stadt und über -das Nagoldtal. Die Versammlung sprach Bürger­meister Breitling und dem Gemeinderat für ihr großes Entgegenkommen den herzlichsten Dank aus. Am Mittwoch, den 11. Oktober, findet abends um 8 Uhr im Volksbildungs­heim eine Ausschußsitzung zur Besprechung der Finanzierung statt. Selbstverständlich soll mit dem Baubeginn nicht lange gezögert wer­den, sondern der Bau wird möglichst schon im kommenden Frühjahr in Angriff genom­men werden.

Wanderfreund Schulz sprach über die wei­teren Aufgaben und zeigte anhand von prak­tischen Beispielen aus seiner reichen Erfah­rung Linie und Richtung, die einzuhalten sind. Man darf der heutigen Jugend nicht Interesselosigkeit vorwerfen, während man gleichzeitig einen Wettlauf zu ihrer Gewin­nung beginnt. Wie schon vor 30 Jahren be­geistert sie sich auch heute noch für alle kul­turellen und sozialen Fragen, wenn man sich uneigennützig mit ihr beschäftigt und sie kameradschaftlich anspricht.

Jugendleiter Deuble erörterte noch einige Vereinsfragen. Gerade die Vereinsabende ha­ben gezeigt, daß dieNaturfreunde viel Ge­meinsames mit den Bestrebungen des Volks­bildungswerks haben. Wie dieNaturfreunde las Ideal 1er Völkerverständigung lurch Wandern und Vorträge in den Vordergrund stellen, wie sie Lied. Musik und Volkstanz pflegen, so wollen sie auch das Wissen des um seine Existenz ringenden Menschen, durch eine zeitnahe Volksbildungsarbeit vertiefen und weiterbilden.

Mit dem Dank an alle, die ihren Beitrag zur Mithilfe am Naturfreundewerk leisten, schloß Obmann Heubach die Versammlung, die bei Musik und Gesang noch einige frohe Stunden beisammen blieb.

Ein Kleinod wiedergefunden

Südwestfunk besucht Grömbach Das Fest der Orgelweihe

Das vergangene Wochenende war für unser kleines, verstecktes Dorf im hinteren Wald, weit ab von aller Hast des geräuschvollen Verkehrs, ein großes Erlebnis. Es begann, als der rote Aufnahmewagen des Südwest­funks am Samstag, kurz nach Mittag, vor der schlichten Kirche vom Grömbach hielt. Hier hatten sich Pfarrer Zeller und Dr. Sup­per. Eßlingen, der Konservator für Denk­malsorgeln in Schwaben, eingefunden. um die Gastgesellschaft zu begrüßen. Wenn der Rundfunk die verdeckten Straßen vom Na­goldtal heraufgefunden hatte bis in die ver- teckten Walddörfer des Hochschwarzwaldes, dann muß schon ein besonderer Anlaß ge­boten gewesen sein. Dr. Quellmalz, als Leiter der Funkexpedition, gab auch gleich den Grund seines Kommens bekannt. Der Ruf der kleinen Barckorgel von Grömbach war weit über unsere Waldreviere hinaus bis in das Funkhaus gedrungen. Unsere Orgel ist zwar keine große Orgel, aber ein wertvolles Kleinod schwäbischer Orgelbaukunst aus der Barockzeit. Meister Weimer von Bondorf im nahen Gäu hatte sie im Jahre 1783 gebaut. Lange war ihr Wert verkannt worden und unaufmerksame Menschen ließen sie achtlos verfallen, bis Pfarrer Zeller im Jahre 1944 kam und den Wert der Orgel erkannte. Er setzte sich sogleich mit Dr. Supper, als Ar­chitekten und Orgelkonservator in Verbin­dung. Vereint setzten beide alles daran, um diese Kostbarkeit des Schwabenlandes vor len Unbillen der Zeit, vor weiterem Verfall und vor der Vergessenheit zu bewahren. In mühsamer Kleinarbeit wurde das Orgelwerk wieder hergestellt.

heiße als Werkzeug zum Lobe Gottes in klin­gende und singende Wirklichkeit um. Die Gäste vom Sender waren sichtlich beeindruckt von der Kostbarkeit, die ihnen hier so schlicht dargeboten ; wurde. Der Widerhall lieser schönen Stunde mag noch einmal über uns kommen wenn in der Sendung schwäbischer Orgelmusik auch die Loblieder aus dem hin­teren Wald auftönen.

Am Sonntag Nachmittag fand unter Teil­nahme der ganzen Kirchengemeinde und vie­ler Gäste die Orgelweihe statt. Aus allen Orten des Kirchspiels waren Freunde und Bekannte zusammengekommen, selbst aus Simmersfeld war ein Omnibus eingetroffen, viele Altensteiger hatten sich zu Fuß auf.ge- mach't. Aus Calw war der Posaunenchor ein­getroffen, um gemeinsam mit den Grömbacher Posaunen . das Fest zu verschönen. Pfarrer Zeller war aus Ulm noch einmal herüberge­kommen, um selbst dem von ihm begonnenen Werk die Weihe zu geben. Spiel und Gesang sollten nun aus der Orgel zum Lob und zur Ehre Gottes ertönen. Dann klangen sie auf die vertrauten und immer wieder den Men­schen in seinem Innersten packenden Werke von Buxtehude. Frohberger und Johann Se­bastian Bach. Es war ein ausgezeichneter Ge­nuß. diese Tonfülle von den Meisterhänden Dr. Suppers gespielt, zu hören. Unter seiner Begleitung sang Frau Schlumberger. Bösin­gen, mit weicher, einfüblender Stimme den Satz:Gott lebt noch.

Im Anschluß an die Kirchenfeier spielten die Posaunen noch eine Weile vor der Kirche während den Gästen Kaffee und Brezeln im Gameindesaal dargeboten wurden

Wir gratulieren

dem Ehepaar Erhard Dehlis, das am 6 . Okt. seine Silberne Hochzeit feiern konnte. Die Familie Dehlis zählt zu den Vertriebenen und. stammt aus Freystadt. Wir wünschen ihr viel Glück in der neuen Heimat.

Gottfried Roh feiert heute seinen 75. Ge­burtstag. Wir wünschen ihm von Herzen Glück.

Richtfest auf den Sehöpfäckern

Am Samstag Nachmittag versammelten sich die Bauherren der Flüchtlingshäuser mit vielen Gästen, darunter auch die Vertretung ler Stadt, um den schönen Tag des Richt­festes zu begehen. Auf drei Doppelhäuser mit 6 Wohneinheiten ging unter dem Taktschlag der Zimmerleute der Richtbaum hoch. Zimmermeister Wackenhut verlas den Richt­spruch und wünschte Glück und Segen den Neubauten und ihren Bewohnern. Stadtamt­mann Schleeh überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Herr Meeß sprach den Dank der Bauherren aus und lobte die Arbeiten der axisführenden Baugeschäfte Joel Walz und Albert Großmann, sowie der Zimmererge­schäfte Fritz Wackenhut und Gebr. Henßler. Der Abend vereinte alle Beteiligten zum frohen Schmaus und Umtrunk im Rößle.

Vom Schwarzwaldverein

Am kommenden Mittwoch hält hier im Rahmen des Volksbildungswerks der bekann­te Kreisheimatpfleger Dr. Schmidt-Ebhausen einen heimatgeschichtlichen Vortrag. Dieses Thema dürfte uns alle interessieren und wir bitten unsere Mitglieder, sich recht zahlreich in derTraube einzufinden.

Unterhaltungsabend des Motorsportclubs in Simmersfeld

Am vergangenen Sonnabend trafen sich die Mitglieder des Altensteiger Motorsportclubs, die manchen Freund des Motorsports mit­brachten. mit ihren Damen imAnker in Simmersfeld zu einem fröhlichen Tanzabend. Der Abend galt als Ausklang des Seifenkisten­rennens, für dessen Gelingen sich alle Mit­glieder des Clubs uneigennützig zur Verfü- gxmg gestellt hatten. Wie geplant, vereinte der Abend die gesamte Motorsportgemein de Altensteigs einige Stunden in unbeschwerter Fröhlichkeit, sodaß erst die frühen Morgen­stunden die Feiernden trennten.

Das Tanzorchester der Stadtkapelle ver­stand es bestens, sowohl durch beschwingte Unterhaltungsweisen. zu denen gesungen und

. vvurde, wie auch durch schmissige

Tanzrhythmen, die alt und jung vom Rhein- i. bis zum Samba im Tanz vereinte, eine gelöste. ia ausgelassene Stimmung hervor- zxizaubern. Begrüßungsworte des Clubvor­sitzenden Dr. S e y d e 1 unterstrichen die These des Clubs, daß eine herzliche Sport­kameradschaft die Clubmitglieder vom Mer- cedes-Benz-Besitzer bis zum jungen NSU- F.ox-Fahrer verbindet und PS-Unterschiede keine Rangunterschiede darstellen dürfen. Eine Tombola und eine Polonaise, angeführt durch den Rennleiter des Seifenkistenrennens Baurat Etlenrieder trugen sehr zur Heiterkeit bei. So darf der Abend, der zu­gleich die erste gesellschaftliche Veranstaltung des Motorsportclubs darstellte. als wohlgelun­gen bezeichnet werden.

Am Donnerstag Abend um 20.15 Uhr findet W Luz eine Mitgliederversammlung

des Motorsportclubs statt, auf der die am b..- : j- Durchführung gelangende F 1 des Motorsportclx'bs Calw, die in der Nähe von Altensteig endet und alle Teil- i-.:mor zu einem kameradschaftlichen Bei­sammensein in derTraube vereinen wird,

--'n"i'-d. Die Ausschreibung liegt be­

reits dem Club vor. Außerdem werden die Mitgliedskarten ausgegeben.

Wer heute in unser Kirchlein tritt und von den Altarstufen zur Empore hinaufschaüt, dessen Blick wird sogleich gefangen von den wundersam feinen Farben und Formen des Orgelprospektes. Um die silbernen Pfeifen ranken sich in den geschwungenen Linien des Barock die perlgrauen Töne des Holzes, durch­brochen von blauen Streifen und mattschim­mernd leuchten die Pfeifenschleier in Gold und Rot. Restaurator Eckert aus Bad Mer­gentheim hat dieses schöne Kleid der Orgel erneuert. Die Orgelbauanstalt Weigle in Ech­terdingen hat mit vielen Mühen und in lan­ger Arbeit den Klangkörper wieder herge­stellt. Nahezu 700 Pfeifen sind auf ungefähr 6 qm Grundfläche angebracht. Wer würde solche Tonfülle vor dem kleinen Wunder­werk vermuten? Jetzt steht die Orgel wieder in dem ihr gemäßen Gewand, wie sie des Meisters Weimer, der sie einst erdachte und ausführte, würdig ist.

An diesem Samstag klangen zum ersten Mal wieder aus seiner Orgel das mächtige Braußen der männlichen Register und aus Flöte und Weidenpfeife tönten frohe Hirten­weisen, darüber jubilierte im Diskant die wiedergefundene Stimme des Kornetts. Dr. Supper, der an diesem Tage selbst Manual und Pedal in Bewegung setzte, zeigte, daß er nicht nur ein Meister vom Bau sondern in gleicher Weise ein großer Künstler am Orgel- tisch ist. Mit seinen Improvisationen zu den ChorälenLobet den Herren undWie schön leucht uns der Morgenstern, setzte er die Worte Pfarrer Zeilers. nach denen das Wort Orgel in seiner Übersetzung nichts anderes

Räder und Bälle wirbelten durch die Halle

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Guter Auftakt der Radsportler in Altensteig

Lange vor Beginn der angekündigten Hal­lensportveranstaltung füllten die Zuschauer alle Plätze. Vor allem auf den Gesichter der erfreulich stark vertretenen Jugend lag ge­spannte Erwartung. Die Radsportler mit ihren dem Alltag und Gebrauch unbekannten Rädern übten einen eigenartigen Reiz auf die Zuschauer aus, die nicht aktiv an diesem Sport beteiligt sind. Die heutige Jugend mit ihrem Trieb zum Spiel und der Lust an ler eigenen Körperbeherrschung muß von diesem Sport angezogen werden. So herrschte volle Aufmerksamkeit als die Mädchen mit ihrem anmutvollen Reigen das Fest eröffne- ten. In ihren weiß-blauen Sportkleidern war es ein bewegtes Bild der sich trennenden und sich wiederfindenden Reigenpaare.

Spannende Kämpfe der Jugendmannschaf­ten Altensteig. Reutlingen und Schramberg folgten. Hier erwiesen sich die Reutlinger Jungen als die Überlegenen.

Viel Beifall ernteten die Altensteiger Schüler mit ihren Kunstfahrvorführungen. Unter Leitung von Fräulein Hilde Kneißler zeigten hier die Mädchen Wilma Ziegler und Gisela Stickel ausgezeichnete Leistungen, die immer wieder den Applaus der Zuschauer herausforderten. Unter allgemeiner Zustim­mung mußte die Vorführung wiederholt wer­den.

In den weiteren Radballkämpfen gab es

schöne Spiele und temperamentvolle, harte Kämpfe. Die Schiedsrichter hatten alle Mühe ihre technisch richtigen Urteile gegen die ge­fühlsmäßig mitgehenden, aber der Spielregeln ungewohnten Zuschauer durchzusetzen. In der Gesamtwertung blieben bei den II. Mann­schaften die Altensteiger und bei den I. Mannschaften die Schramberger Sieger.

Unter den Einlagen war besonders das Kunstfahren von Eberhard Baumgart-Alten­steig bemerkenswert, ler mit seinen Vor­führungen das Publikum immer wieder durch sein hervorragendes Können in seinen Bann zog. Die Reutlinger warteten mit einer be­sonderen Attraktion auf. 9 Jungen auf einem Rad zeigten die tollsten Artistenleistungen und rissen vor allem die jugendlichen. Zu­schauer zu wahren Begeisterungsstürmen hin. aber auch die heimkehrenden Fußballer, die nur eben mal hineinschauen woilten. blieben vom Spiel gefesselt in der Halle. Ein besonderes Lob für die gut gelungene Ver­anstaltung haben wir der Leitung der Rad- sportabteilung unter Herrn Georg Starz zu zollen, der in unermüdlicher Arbeit hier eine Leistung für den Sport vollbracht hat. die noch ihre Früchte tragen wird. Für solche Veranstaltungen erwies sich unsere Turnhalle zu klein, doch störte das den Ablauf der schö­nen Veranstaltung nicht. Am Abend verein­ten sich alle Freunde des Ra-') ; Tanz

und fröhlichem Beisammensein imSternen.