Die erste Mondrakete vor dem Start
Zunächst nur ein phantastisches Versuchsobjekt / ln drei Jahren sollen bemannte Raumschiffe ihre Reise antreten
Amerikanische Raketenforscher gaben jetzt bekannt, daß sie die erste Mondraketc vollendet haben, und daß noch in diesem Jahr, spätestens im Frühjahr 1951, mit dem Start zum Mond gerechnet werden kann. Der Mond ist der unserer Erde nächste Himmelskörper, obwohl ~auch er noch über 384 000 Kilometer davon entfernt ist. Daher muß er auch am leichtesten mit vorläufig noch unbemannten Raketen zu erreichen sein. Derartige Pläne wurden bereits um das Jahr 1940 durch den italienischen Ingenieur Secondo C a m p i n 1 aus Bologna entwickelt. Seitdem hat man, namentlich in den Vereinigten Staaten, unermüdlich an diesem phantastischen Projekt weitergearbeitet. Es steht nunmehr, wie der Direktor des We- stingshouse-Forschungs-Laboratoriums, Dr. J. A. Hutcheson, mitteilte, vor der Verwirklichung.
Schon Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres soll in den USA der Start der ersten Mondrakete erfolgen. Sie wird noch keine Besetzung, sondern nur die Aufgabe haben, unseren getreuen Erdtrabanten überhaupt erst einmal zu erreichen. Ob dies tatsächlich gelungen ist, will man an den Funksprüchen eines Ultrakurewellensenders von 100 Watt feststellen, der in die Mondrakete eingebaut werden soll. Damit er beim Aufprall auf der Oberfläche des fremden Himmelskörpers nicht zertrümmert wird, soll die Spitze des Raketengeschosses ein kleines Radiogerät enthalten, das die Annäherung an das Ziel automatisch feststellt und dann in gewissen Zeitabständen „Bremsraketen“ auslöst. Hierdurch soll der Schwerkraft des Mondes, die ohnehin nur ein Sechstel jener der Erde beträgt, entgegengewirkt und eine Bruchlandung des empfindlichen Sendegerätes vermieden werden.
11 km in der Sekunde Jahrelang waren Forscher mit Logarithmentafeln und Rechenschiebern im Laboratorium, am Versuchsstand oder Zeichenbrett am Werk, um die technischen Vorbedingungen für dieses kühne Experiment zu schaffen. Zunächst galt es, die gewaltige Anziehungskraft der Erde, die alle Körper festhält, zu überwinden. Ein Geschoß, das den Weltraum durchmessen soll, müßte eine Anfangsgeschwindigkeit von nicht weniger als 11 000 m in der Sekunde erreichen. Das ist genau das Elffache von dem, was eine von den stärksten Explosivstoffen angetriebene Granate an
Schnelligkeit aufbringen könnte. Um ein Gewicht von einem Kilogramm bis zum Mond
Heute noch Phantasie, morgen .vielleicht schon Wirklichkeit. Eine Mondrakete verläßt den Anziehungsbereich der Erde und jagt durch das nächtliche All dem Mond entgegen.
Grundwasserstand und Winterkälte
Werden die Hydrologen recht behalten?
Bauern, Förster, Schäfer und Imker, also Menschen, die mit der Natur vertraut sind, sind der Ansicht, daß wir in diesem Jahr mit einem kalten Winter zu rechnen haben und die Reihe der rrtilden Winter, die seit 1947 besteht, unterbrochen würde. Nicht nur der bisherige Verlauf d-’s Herbstwetters, sondern auch die verschiedenartigen Reaktionen wetterfühliger Tiere und der Vegetation deuten ihrer Meinung nach darauf hin. daß sich , in diesem Jahre winterliche.Kdlte leichter, durchsetzen und mehr behaupten, wir.d als in den Vorjahren.
hänge zwischen großräumigen Wetterrhythmen und Grundwasserspiegeln.
Die amtlichen Wettermacher, die Meteorologen sind zurückhaltend. Sie beobachten Temperatur, Breite und den (etwas veränderten) Lauf des Golfstroms; sie messen die Frühjahrsabweichungen des Luftdrucks in Argentinien. die nach Prof. Grosse für unser Winterwetter wichtig sein sollen; sie messen auch die Aenderung der Sonnenstrahlung aber sie stellen keine Prognosen. Sie sind zu oft damit hereingefallen.
zu bringen, sind sechs Millionen Meterkilogramm erforderlich. Das schaffen weder feste, noch flüssige Treibstoffe; auch eine einfache Rakete würde ihr Ziel niemals erreichen.
Nur sogenannte Stufenraketen, die mit gasförmigen Treibstoffen gefüllt sind, können dieser Aufgabe gewachsen sein. Man versteht daraunter drei, vier, sechs oder auch mehr ineinander „verschachtelte“ Raketen, von denen alle unterwegs nacheinander bis auf eine einzige abgestoßen werden, die dann zuletzt allein auf dem Mond landet. Die erste Stufenrakete, der man den Namen „Rheintochter“ gab, wurde während des letzten Krieges bei Borsig entwickelt. Sie hatte eine Länge von fünfeinhalb Meter und erreichte eine Geschwindigkeit von 1450 Kilometer in der Stunde. Seitdem ist der Bau von Stufenraketen in den USA in dem Maße weiterentwickelt worden. daß heute die „Beschießung“ des Mondes durchaus keine Utopie mehr ist.
Geleitzug zum Mond
Die nach der imbemannten Rakete startende zweite größere Rakete wird nach dem Plan der Monderoberer 16 Mann Besatzung haben. Sie wird einen Flug rund um den Mond unternehmen, ohne aber zu landen. Hierbei will man sich praktisch vergewissern, ob all die Beobachtungen, die man bisher gemacht hat, fehlerlos sind. Gleichzeitig werden kartographische Aufnahmen gemacht und anschließend kann bereits ein recht genauer Mondatlas angefertigt werden. Insbesondere wird man sich darüber klar werden, was sich nun wirklich auf der der Erde abgekehrten Seite des Mondes befindet.
Die dritte Phase wird mit noch größeren Raketenschiffen durchgeführt und diesmal fliegen gleich mehrere. Sie bringen die ersten Menschen auf den Mond und dazu Material und Arbeitsgerät zum Bau einer ersten Unterkunft. Für diese Menschen wurden besondere Schutzkleidungen konstruiert, der Mensch auf dem Mond muß seine eigene Luft mit sich führen. Dieser Gruppe von ersten Eroberern folgen im „Geleitzug“ Raketen mit Spezialbaumaschinen. Kraftstoff und fertig zugeschnittenem Baumaterial, Man ist dabei, alles bis auf die letzte Schraube genau zu errechnen. Die Aufgabe der ersten Gruppe wird es sein, unterirdische „Kammern“ zu bauen, die ein Dach erhalten sollen, das mit der Mondoberfläche abschneMet und das aus einem glasähnlichen Material besteht.
Bis dahin allerdings werden noch einige Jahre vergehen Aber Utopien sind es nicht mehr. D'e Technik hat d : e großen Probleme gelöst, alles andere ist nur noch eine Frage des Geldes, des Mutes und der ersten Versuche, bei denen man noch mit überraschenden Zwischenfällen rechnen muß.
In der Hetzjagd des Alltags
30 bis 50 Prozent aiiei Krankheiten sind seelisch bedingt / och aie dich gesund I
Größere Bedeutung wird neuerdings den Beobachtungen wasserkundlicher Fachleute beigemessen. Die wasserkundlichen Abteilungen der Landwirtschaftsministerien haben Vergleiche zwischen Grundwasserspiegel im September/Oktober und den darauf folgenden Wintern in einer 150jährigen Statistik vorgenommen. Man machte die ■ überraschende Feststellung, daß in fast allen Jahren, in denen der Grundwasserstand bei Herb.stbeginn höher als normal war. ein kalter Winter gefolgt ist. Da in diesem Jahr infolge der überreichen Sommerniederschläge der Grundwasserspiegel nach mehrjährigem Tiefstand vielfach über Normal verläuft, ist ein kalter Winter höchstwahrscheinlich. Man verweist in diesem Zusammenhang auf die genau eingetroffene Vorhersage der Wasserwissenschaftler aus dem Frühling 1950. als sie, ebenfalls in Verbindung mit dem Grund wasserstand. einen regenreichen Sommer 1950 in Aussicht stellten.
Die Hydrologen, wie die wissenschaftliche Bezeichnung der Wasserkundler lautet, behandeln wichtige Feuchtigkeitsprobleme des Erdbodens in Verbindung mit der Agrarwissenschaft und der Wasserwirtschaft. Sie würden kaum derartig bedeutsame Vorhersagen bekannt geben, wenn sie sie nicht verantworten könnten. Zweifelllos bestehen Zusammen-
Hausfrauen leisten heute doppelt und dreifach so viel wie früher. Bauernfrauen sehen mit vierzig aus wie Sechszigjährige. Arbeiterfrauen haben neben ihrem kinderreichen Haushalt oft noch einen Fabrikposten. Die Folge dieser steten Ueberarbeitung: sie altern früher als je, sie verbrauchen sich. Den Männern geht es nicht anders. Viele haben neu anfangen müssen, leben von der Hand in den Mund, sorgen sich um ihre Zukunft. Sie sind oft müde und verzweifelt. Den geistig Schaffenden oder Unternehmern geht es nur scheinbar besser; bei ihnen sind es die Herzkrankheiten, die an der Spitze der Todesursachen stehen, die Gefäßstörungen, die ewigen Aufregungen. Die Angina pectoris ist zur Krankheit unserer Zeit geworden. Der Journalist, der Tag und Nacht den Pulsschlag der Welt mißt, der Arzt, der kaum eine Nachtruhe kennt, der Unternehmer, der jede Stunde um den Bestand seines Geschäfts besorgt sein muß — sie alle sind dauernd überarbeitet, abgehetzt, unendlich müde. Die einen arbeiten sich körperlich zu Tode / die anderen sorgen sich zu Tode. Alle verbrauchen mehr Energien, als sie haben Sie leben von der Substanz.
Den Gehetzten von heute fehlt der Ruhepunkt, die vollkommene Entspannung. Statt dessen bekämpfen sie ihre Müdigkeit mit aufpeit
schenden Giften. Wer spürt, daß er „fertig“ ist, sollte mal zwei Tage im Bett bleiben und nichts als schlafen. Der Schlaf ist ein wunderbarer Heilgehilfe. Der Passauer Arzt Dr. Weidner heilt mit ihm sogar Krankheiten. In der Wiener Medizinischen Klinik hat man durch Schlaf Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre beseitigt, die Entzündungsherde haben sich ei nfach aufgelöst.
Auf einem Kongreß der Psychotherapeuten in Braunschweig wurde festgestellt, daß 30 bis 50 Prozent allen Krankheitsgeschehens auf seelische Konflikte zurückzuführen sind. Viele Menschen sind den erhöhten seelischen Belastungen einfach nicht mehr gewachsen. Die Aerzte berichten übereinstimmend, daß sich die Fälle häufen, in denen Herz-, Magen- und Darmleiden psychogener Natur sind. Darum die Erfolge gewisser „Wunderdoktoren“, denen in ganz Deutschland nur an die hundert psychotherapeutisch geschulte Aerzte gegenüberstehen. Was wir brauchen, sind Aerzte, die den ganzen Menschen behandeln, die Seele ebenso wie das erkrankte Organ. Hunderttausende, die den seelischen Belastungen des Alltags nicht gewachsen sind, flüchten in die Krankheit. Man vermag sie nur zu heilen, wenn man sie innerlich widerstandsfähig macht, wenn man ihre Verkrampfungen löst.
„Seht, Kinder, hier, wo wir jetzt stehen, war vor einigen tausend Jahren noch Meeresboden!“ „Stimmt, Herr Lehrer — dieser Stein hier ist sogar noch ganz feucht!“
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Ihr Horoskop
Vom 8. bis 14. Oktober 1950
Widder (21 3. — 20. 4.)
Durch Standhaftigkeit können Sie etwas erreichen. Auftretende Verzögerungen sollen Sie nicht entmutigen. Bleiben Sie bei Ihren Leisten! Zweckmäßig ist es, in Vertrauenserweisen Vorsicht zu üben.
Stier (21 4 - 20 5.)
Lassen Sie sich nicht von der allgemeinen unsicheren Zeit ablenken und nicht durch Redensarten eines nicht unterrichteten Mannes stören. Halten Sie sich an reale Tatsachen.
Zwillinge (21 5—21 6.)
In geschäftlicher Hinsicht mache» sich Fortschritte bemerkbar, wenn Sie die Erwartungen nicht zu hoch schrauben.
Krebs (22. 6. - 23. 7.)
Es ist besser, sich an die Wahrheit zu halten, da dies die beste Waffe ist und klare Verhältnisse schafft. Sie werden die Hemmung, unter der Sie seit einiger Zeit leiden, überwinden können.
Löwe (24. 7 — 23. 8.) *
Tragen Sie der veränderten Lage Rechnung und passen Sie sich den äußeren Bedingungen an. Es ist nötig, daß Sie ihre Einstellung der strittigen Sache gegenüber überprüfen. So gelingt es, Ordnung zu schaffen.
Jungfrau (24. 8 — 23. 9.)
Sie sollen nicht erregt handeln. Die Zeit ist wechselvoll und schwankend. Freundschaften entschädigen Sie für Aergernisse.
Waage (24. 9 — 23. 10.)
Immer wieder verfallen Sie in den Irrtum, anderen Menschen kritiklos .zu glauben. Sie verlieren dadurch kostbare Zeit. Sie müssen'mehr Selbstvertrauen besitzen.
Skorpion (24. 10. - 22. 11.)
Es fällt Ihnen schwer, Verzicht zu leisten und sich mit dem Gang der Dinge abzufinden. Schauen Sie nicht rückwärts, sie brauchen Ihre Kraft für die Zukunft.
Schütze (23. 11. — 22. 12.)
Schaffen Sie in der unangenehmen Sache Ordnung und Ausgleich. Sie fühlen sich befreiter und können an neue Aufgaben herangehen.
Steinbock (23 12. — 21. 1.)
Kleine Erfolge können Sie erzielen, auch gelingt es, eine neue Idee zu verwirklichen. Bringen Sie sich nicht in Abhängigkeit von anderen Menschen. Sie können durch Zurückhaltung manche Trübung beseitigen.
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Wassermann (22, 1. — 19. 2.)
Mit den Ihnen auferlegten Erschwerungen muß Ihre Widerstandskraft wachsen. Bleiben Sie fest und lassen Sie sich nicht durch kleine Mißhelligkeiten beunruhigen.
Fische (20. 2. — 20. 3.)
Nun haben Sie das Schlimmste überwunden Es geht jetzt leichter und so erzielen Sie auch Vorteile. Mehr Bedeutung haben jetzt verwandtschaftliche Sorgen
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Stops und die Mickymaus
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Stops besucht die Mickymaus, die ihn bat zu einem Schmaus.
Stops und Micky trinken Sekt und die Freundschaft ist perfekt.
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Als das Fest sein Ende nahm, Stops ein Buch geschenkt bekam.
Und er eilet schnell fürbaß,
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Es war kein Buch, es ist ein Scherz, für Stops jedoch ein großer Schmerz.
Moral: Was oft für dich Ut groß* Freud / kan» itin «in Schmerz für andre Leut.