^Ttagol derfeay

Stadtgefchelieni

Günstige wirtschaftliche Entwicklung

Bericht des Arbeitsamts Nagold über die Arbeitsmarktiage im September 1950

Wir gratulieren!

Heute begeht Frau Christine Schwarz geb. Walz. H.errenberger Straße 2. ihren 74. Ge­burtstag.

Monatsversammlung der Heimatvertriebenen

Der nächste Heimatabend der Nagolder Heimatvertriebenen findet am Montag, den 9. Oktober, abends um 8 Uhr in derRose statt.

Schwarzwaldverein auf der Alb

Der Schwarzwaldverein unternahm am Sonntag eine Herbstfahrt auf die schwäbische Alb. Mit. dem Omnibus ging es bis Urach. Von dort aus wanderten die rund 40 Teil­nehmer über den Wasserfall und Rutschen­felsen nach St. Johann, wo man bestens ver­sorgt wurde. Dann marschierte man weiter nach F.nüngen und machte in derPost noch­mals Halt, ehe man wieder nach Hause fuhr.

Die Stimmung war wie immer im Schwarz­waldverein hervorragend und das Wetter hielt über die ganze herbstliche Wanderung; erst als man im Trockenen saß, begann es zu regnen.

Erfolg der Soarte Radsport beim Tübinger Aschenbahnrennen

Bei dem am vergangenen Sonntag in Tü­bingen durchgefiihvten Aschenbahnrennen waren auch einige Nagolder Nachwuchsfahrer am Stert. Der gute einheimische Nachwuchs­fahrer Walter Katz. Nagold konnte hierbei im Jugendrennen den 3. Platz erringen.

Mitgliederversammlung der Radsportler

Die Radsportabteilung des VfL Nagold ver­anstaltete am vergangenen Samstag in der Bahnhofwirtschaft eine Mitgliederversamm­lung. Schriftführer Hermann Blindt. der den Vorsitz führte, konnte eingangs seiner Aus­führungen eine beträchtliche Anzahl Rad­sportfreunde willkommen heißen. Im Vorder­grund der Besprechungen stand die Frage des laufenden Ubüngsbetriebes der aktiven Rad­sportler sowie 1er Jugend-, Frauen- und Kunstreigenabteilung. Der seitherige gemein­same Ubungsbetrieb läßt sich künftighin nicht mehr in derselben Weise durchführen und auf allgemeinen Wunsch der Versamm­lung wurde beschlossen, ab sofort für die einzelnen Mannschaften getrennte Übungs- stunden festzulegen. Die Einteilung derselben für die nächsten Wochen ist folgende; 8. 10. 8 , 3011.30 Uhr Aktive, 9.10.: 19.3020.30 Uhr Jugend. 20.3021.30 Uhr Aktive, .16.10.: 8 30 11.30 Uhr Damen. 17.10.:2021.30 Uhr Kunst­fahren. 23.10.: 8.309.30 Uhr Jugend. 9.30 11.30 Damen. Dem Ubungsbetrieb der Ak­tiven sowie der Jugend wird Fahrwart Hert- korn, dem der Kunstfahrer Fahrwart Rapp und den Übungsstunden der Damen Fräulein Rann vorstehen.

Als nächste Veranstaltung wurde von der Versammlung eine gemeinsame Herbstaus­fahrt am kommenden Sonntag .den 8. Ok­tober beschlossen. Die Fahrt wird durch das Wal'iachtal nach Tumlingen führen, wo die Radfahrer dem Fußballspiel TumlingenNa­gold beiwohnen und der einheimischen Elf dabei den nötigen Rückhalt geben werden. In Haiterbach wird ebenfalls Halt gemacht, wo ein gemütliches Beisammensein im Gast­haus zur ..Traube stattfinden wird. Die Ab­fahrt zu dieser Herbstfahrt wurde auf 12 Uhr festgesetzt. Die Radsoortabteilung lädt hier­zu alle übrigen Abteilungen des Gesamtver­eins herzlich ein. Als weitere Veranstal­tung ist vorgesehen, Ende November wie Im vergangenen Jahr eine Saalsportveranstaltung unter Mitwirkung auswärtiger Sportler durchzufühen. Das Programm dieser Veran­staltung wird Radballspiele, Kunst- und Rei­genfahren umfassen.

Nach Besprechung weiterer zahlreicher Einzclfragen konnte Schriftführer Blindt den offiziellen Teil der Versammlung mit dem nochmaligen Dank an die Erschienenen schließen. Ein gemütlicher Teil schloß sich an.

Die Sparte Radsport spricht in diesem Zu­sammenhang allen Firmen. Geschäftsleuten und Privatpersonen für die zum Aschenbahn­rennen am 10. September so reichhaltig ge­stifteten Ehrenpreise und Prämien für die Rennfahrer ihren herzlichen Dank aus

Filmvorschau Tonfilmtheater Nagold

»Martina, ein Comedia-Film, steht heute und morgen auf dem Programm des Tonfilm­theaters Nagold. Ein junges Mädchen gerät in den Nachkriegswirren in die Maschen des Gesetzes. Ohne Familie, ohne Wohnung, ohne Halt wird sie bei einer Razzia festgenom- wen und in Fürsorgeerziehung eingewiesen. Sie trifft ihre Schwester, eine Ärztin, und gerät in deren Kreis in neue Verwicklungen, bis sie verzweifelt in die Fürsorgeanstalt zu­rückkehrt. Ein schwerer Unfall nach ihrer Entlassung klärt die Verwirrungen und' schafft ein neues Verhältnis zur Schwester. Nun endlich findet auch Martina wieder einen Halt und sogar ihr Glück. Echte Pro­bleme der letzten Jahre werden hier auf ganz unpolitischer Ebene angeschnitten und gelöst. Der Film ist auch schauspielerisch vorzüg­lich; Jeanette Schultze, Cornell Borcliers, Siegmar Schneider und Arno Paulsen sind in den Hauptrollen tätig.

Mit einer erfreulichen Stetigkeit berichtet das Arbeitsamt Nagold in den letzten Mona­ten über eine fortschreitende- günstige Ent­wicklung der Wirtschaftlage. Auch im Sep­tember, der sonst meist ein Absinken der Beschäftigungskurve zeigt, war die Beschäf­tigung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen weiterhin gut; so war vor allem die Bau­tätigkeit noch in vollem Gang, ebenso die Möbel- und Textilindustrie, auch die Belebung der ' Schmuckwaren- und Uhrenindustrie dauerte an. Man ist trotzalledem überrascht, wenn man die Ergebnisse der vierteljähr­lichen Auszählung der Beschäftigten (männl. u. weibl. Arbeiter, Angestellte u. Beamte) be­trachtet:

insgesamt Männer Frauen Ende Juni 1950 50 428 35 036 15 392

Ende Sept. 1950 53 417 37 035 16 382

Diese Zahlen, die eine Gesamtzunahme der Beschäftigten um 2989 in den letzten 3 Mo­naten anzeigen, sind ein Beweis für die un­bestreitbare Aufwärtsbewegung. Wenn auch die allgemeine wirtschaftliche Lage in West­deutschland keineswegs sichere Schlüsse für die Zukunft gestattet wir denken an das Anziehen der Preise, die Verknappung ge­wisser Rohstoffe und die unausbleiblichen Lohnkämpfe, so ist doch der augenblick­liche Konjunkturanstieg nicht zu verkennen. Im einzelnen sind an der erheblichen Zu­nahme der Beschäftigten in unserem Bezirk besonders die Wirtschaftszweige Forst. Steine und Erden. Eisen- und Metallwaren. Textil, Möbel, Bau- und Gaststättenwesen be­teiligt.

Auch die wichtigsten Grundzahlen für den Arbeitsmarkt sind im September trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit und des Ein­treffens weiterer Umsiedlertransporte noch einmal zurückgegangen:

Arbeitsuchende

insgesamt

männl.

weibl.

August 1950:

1755

1220

555

Sept. 1950:

1722

1109

613

Arbeitslose

insgesamt

männl.

weibl.

August 1950:

895

633

262

Sept. 1950:

815

568

247

Gebr. Wackenhut bauen in Nagold Wie wir erfahren, hat die Firma Gebrüder Wackenhut in Nagold ein Baugelände erwor­ben. Auf diesem soll eine moderne Fahrzeug- und Motoren-Reparaturwerkstätte mit Groß­tankstelle erstellt werden.

Arbeitsl.-Unterst, insgesamt männl. weibl.

August 1950: 273 223 50

Sept. 1950: 248 198 59

Arbeitsl.-Fürsorge insgesamt männl. weibl.

August 1950: 255 222 33

Sept. 1950: 218 190 28

Wieder konnten 62, Unterstützungsempfän­ger in Arbeit gebracht werden, sodaß fast der Vorjahresbestand erreicht ist; beide Un­terstützungsarbeiten hatten diesmal an der Abnahme ihren Anteil.

Auch die Vermittlungstätigkeit wies im September einen zrblenmäßig nicht unbedeu­tenden größeren Erfolg auf. Unter Mitwir­

kung des Arbeitsamts wurden 1061 Arbeits­plätze (August: 916) besetzt, davon 661 für Männer und 400 für Frauen. Bau-. Holz- und Metallberufe bei den Männern. Textil- berufe und Hauswirtschaft bei den Frauen waren besonders aufnahmefähig.

Es klingt merkwürdig, daß bei einer fühl­baren Erhöhung der Beschäftigtenzahlen und bei ansteigender Vermittlungstätigkeit gleich­zeitig auch die offenen Stellen angestiegen sind. Wenn aber auch hier bei schärfster Be­darfsprüfung noch gewisse Abstriche gemacht werden könnten, so ist die Zunahme doch ein weiteres Kennzeichen der augenblicklichen günstigen Lage Ende August wurden 745 offene Stellen (Vormonat: 698) gezählt, davon 312 für Männer und 433 für Frauen.

An 12 Notstandsarbeiten waren 218 (August: 276) Notstandsarbeiter beschäftigt. Auch hier bedeutet die Abnahme um 50 Kräfte, die dem normalen Arbeitsprozeß zugeführt werden konnten, eine echte Besserung des Arbeits- marktes. Wenn da und dort der Beginn einer Notstandsarbeit noch aufgeschoben weiten mußte, weil nicht genügend Notstands­arbeiter zur Verfügung standen, so bestätigt diese Erfahrung die gemachten Beobachtun­gen.

Nachdem schon im letzten Bericht die Fest­stellung getroffen werden konnte, daß der Entlaßjahrgang 1950 von der Berufsberatung zum größten Teil in Lehrstellen unterge­bracht wurde, obwohl anfangs des Jahres alles gegen eine solche Entwicklung sprach, ist auch im September die Lelirstellenvermitt- lung erfolgreich weitergeführt worden'. Es scheint uns dabei besonders wichtig, daß auch zahlreiche heimatvertriebene Jugendliche un­tergekommen sind Noch geht die Anmeldung von Lehrstellen weiter; unter den gemeldeten befinden sich auch solche mit Kost und Woh­nung in größerer Zahl.

Aus dem Nagolder Gerichfssaal

Wir nehmen alles an

erklärten zwei junge Leute er ist 21 und sie 19 Jahre alt, die wegen Landstreicherei seit 2 Wochen in Untersuchungshaft saßen und zu 14 Tagen verurteilt wurden; eine Fischwilderei konnte dem kessen Berliner nicht einwandfrei nachgewiesen werden. Ein weiterer Bruder von der Landstraße, der gleichfallszweck-, mittel- und erwerbslos durch Westdeutschland zog, wie die Anklage lautete, hatte längere Zeit einen falschen Namen geführt, da er zuhause wegen einer Betrugssache gesucht wurde und dabei auch .Urkundenfälschung begangen. Dies brachte ihm insgesamt 3 Wochen ein. die aber be­reits verbüßt sind. Sein Mädchen wartete auf ihn solange! Was tun die jungen Leute jetzt nach Aufhebung des Haftbefehls?Wir machen jetzt wieder zurück, beteuerten sie.

Opfer der Formularseuche

Zwei Ostflüchtiinge, die nur wenig des Deutschen mächtig sind, standen wegen Be­trugs vor Gericht. Sie hatten schon in Olden­burg 200 DM Hausratshilfe erhalten und dies auf einem Antrag en das Flüchtlingsamt Calw unterschlagen. So kamen sie ein zweites Mal zu Geld, das sie für Anschaffungen na­türlich gut brauchen konnten. Aus der ganzen Beweisaufnahme, die recht umständ­lich war, da der Ehemann fast nur polnisch und kaum deutsch spricht und seine Frau taub ist, ging hervor, daß die Ausfüllung von Formularen bei Flüchtlingen zum täglichen Brot gehört. Wenn auch der Tatbestand nicht wegzuleugnen war, so war der Richter doch der Auffassung, daß keine ausreichende Schuldfeststellung in subjektiver Hinsicht möglich sei. und sprach die beiden frei. Dies war zweifellos die vernünftigste Lösung; auf alle Fälle wurden dem Staat so weitere Kosten erspart.

Auch ein Nachspiel zum Heimattag

Ein junger Mann hatte den Verkaufserlös für Festabzeichen zum Heimattag im Leicht­sinn verjubelt, anstatt ihn abzuliefern. Die übrigen Abzeichen gab er einem Kameraden zur Aufbewahrung. Es verseht sich, daß die Unterschlagung gleich nach dem Festesjubei ans Tageslicht kam. Als die Polizei bei dem Kameraden vorsprach, erfand dieser eine Ausrede: das Paket mit den restlichen Ab­zeichen sei ihm abhanden gekommen. Doch er mußte dieses Märchen bald berichtigen und stand nun auch vor Gericht wegen Begünsti­gung. Er wollte freilich nicht begreifen, daß sein Genlleman-Verhalten für ihn so üble Folgen haben solte; aber alles Auftrumnf-n nützte nichts. Der geständige Bruder Leicht­

sinn wurde zu 60 DM und der Kamerad zu 30 DM Strafe verurteilt. Dies möge beiden eine Lehre sein.

Es hat gekracht, aber nichts gemacht

Dies gab der Zeuge dem angeklagten Kraft­fahrer, der im Juli für ihn Möbel auf der Straße von Wart in Richtung Oberhaugstett transportierte, zu verstehen, als sie an einem Pferdegespann vorüberfuhren. Wie sollten auch 2 Fahrzeuge mit 2,20 m und 1,80 m Breite auf einer Straße, die nur 3,50 m breit ist, ungefährdet aneinander vorbeikommen? Das ist schon nach Adam Riese nicht möglich. Der Landwirt war wohl aufs Bankett hinauf­gefahren. aber die Pritsche seines Wagens wurde doch leicht beschädigt. Der Kraftfahrer in dem rechtsgesteuerten LKW fuhr auf den Zuruf seines Auftraggebers weiter und wurde nun auch der Fahrerflucht beschuldigt. Das Gericht verurteilte ihn jedoch nur wegen Übertretung der Straßenverkehrsordnung zu 50 DM Geldstrafe, da die Absicht der Fahrer­flucht nicht nachzuweisen war.

Von mir aus können Sie mich einsperren

Ihm war alles eins, wie er sagte. Es war ein 20 Jahre alter Ostflüchtling, der über Dänemark in unsere Gegend kam und eine vielversprechende Laufbahn eingeschlagen hat. Anstatt zu arbeiten und seine Mutter zu unterstützen, sitzt er ins Wirtshaus und macht Zechschulden. Seit einem Jahr etwa verlegt er sich immer mehr auf betrügerische Geschäfte. Er kauft unter der Angabe, er sei da und da in Arbeit. Fahrräder auf Ab­zahlung und verkauft sie nach kurzer Zeit trotz des Eigentumsvorbehalts der Verkäufer an Dritte weiter, so daß der Kreis der Ge­schädigten immer größer wird. In der Ver­handlung stellte sich nebenbei heraus, daß er seine Tätigkeit auch auf Radioapparate aus­gedehnt hat. Nirgends sieht man so deutlich wie hier das Sprichwort bestätigt:Müßig­gang ist aller Laster Anfang. Als. er auf die Frage des Richters, ob er in der Schule nicht recht mitgekommen sei, die Antwort gab, was andere können, könne er auch, gab ihm dieser zu verstehen:Sie können noch m e h r.

Der Staatsanwalt betonte mit Recht, den großen ideellen Schaden, den er mit seinem betrügerischen Verhalten anrichte; denn nur zu schnell wird die schlechte Tat eines Einzelnen verallgemeinert und'in diesem Fall zum Maß­stab für das Verhalten der Flüchtlinge ge­nommen. Mit 4 Wochen Gefängnis bei sofor­tigem Strnfantritt erhielt er einen Denkzettel, der vielleicht doch sein Gewissen wachruft.

Stadtctmmil

abfEwaargma

Wir gratulieren

Frau Wilhelmine Bühler zu ihrem 73. Ge­burtstag.

öffentliche Gemeinderatssitzung

Heute findet um 18 Uhr eine öffentliche Sitzung des Gemeinderats statt. Auf der Ta­gesordnung stehen folgende Punkte: Freigabe der städt. Jagd, Auswahl der Schöffen und Geschworenen, Verkauf des Grundstücks Parz. 827,1 an der Bundesstraße und Sonstiges.

Brand in der Möbelfabrik Wackenhut

Am Samstag brach gegen 12 Uhr in der Spritzerei der Möbelfabrik Wackenhut aus bisher ungeklärten Gründen ein Brand aus. Die Spritzmaschinen waren seit Donnerstag nicht in Betrieb. Zu der fraglichen Zeit war ein Arbeiter, der mit Abschmierarbeiten in der Spritzerei beschäftigt war, nicht im Raume anwesend. Der Brand, der auch auf den Dachstock Übergriff, konnte mit eigenen Löschgeräten gelöscht werden. Die Feuerwehr brauchte nicht in Aktion zu treten. Der Bür­germeister und der Feuerwehrkommandant waren selbst am Brandort und halfen bei den Löscharbeiten. Der Schaden beläuft sich auf ungefähr 1200 DM. Der Brand gab Anlaß zur Planung eines feuerfest gebauten Spritz­raums.

Altensteiger Rennfahrer in Tübingen erfolgreich

Am vergangenen Sonntag konnten unsere Fahrer beim Tübinger Bahnrennen erneut einen schönen Erfolg verbuchen. Während Klaiber mit Baitinger Oschelbronn im Mann­schaftsfahren einen beachtlichen zweiten Platz herausfuhr, konnte der Jugendfahrer Gg. Graf in überlegener Fahrweise das Jugendrennen gewinnen.

Hallenradsport-Veranstaltung

Nach Beendigung des Fußballspiels am kommenden Sonntag, Programmbeginn um 15 Uhr. veranstaltet der VfL, Sparte Rad­sport. ein großes Hallenradsportfest in der Turnhalle. Im Mittelpunkt steht ein Radball- Vergleichskampf zwischen den Mannschaften Schramberg-Reutlingen-Altensteig. Die Spiele versprechen spannende Kämpfe, da die Schramberger und Reutlinger in der A-Klasse spielen. Die Mannschaft Altensteig, die noch zur B-Klasse gehört, hat in der letzten Zeit so beachtliche Erfolge errungen, daß die beiden Gäste einen schweren Stand haben werden. Reigen- und Kunstfahrvorführungen. wer­den das Fest verschönen. Unter anderem zeigt die Jugendgruppe Reutlingen Vorführungen von 10 Jungen auf einem Rad.

Schwimmbad geschlossen

Das städtische Schwimmbad hat seine Tore in diesem Jahr bereits Mitte September ge­schlossen. Konnte das Bad im Vorjahr, bis zum Ende September offengehalten werden, so zwang die Schlechtwetterzeit in diesem Jahr zu der vorzeitigen Schließung. Die Be­sucherzahl lag in diesem Sommer weit höher als in den Vorjahren. Das Bad erfreute sich, nach dieser Feststellung, bei Einheimischen und Kurgästen allgemeiner Beliebtheit.

Die Badegäste, die noch Badewäsche im Schwimmbad zur Aufbewahrung liegen haben, können ihre Sachen am 5. Oktober nachmittags zwischen 2 und 4 Uhr abholen.

Harmonika-Nachwuchs stellt sich vor

Der Handharmonikaklub Altensteig unter Leitung seines Dirigenten Alex Hammacher wird am Sonntag, den 8. Oktober, abends 8 Uhr, allen Freunden des Harmonikaspiels einen Unterhaitungsabend bieten.

Die Jungen und Mädchen des Klubs werden der Öffentlichkeit Proben ihres bisherigen Schaffens geben und zugleich zeigen, wie die Harmonika, auch mit anderen Instrumenten gespielt, von einer guten, schwungvollen Hausmusik nicht wegzudenken ist. Leichte Unterhaltungsmusik, Volkslieder und Cho­räle, werden neben klassischen Stücken ab­wechslungsweise zum Vortrag kommen.

Kraftpostlinie SimmersfeldAltensteig

Die an das Postamt herangetragenen Wünsche hinsichtlich der Gestaltung des Winterfahrplans haben nach eingehender Rücksprache mit dem Bürgermeisteramt Simmersfeld folgendes Ergebnis gezeitigt: Die seitherige Morgenfahrt Altensteig ab 10.20 Uhr wird ab 8. Oktober erst um 13.17 Uhr stattfinden und Anschluß von dem um 13.16 von Nagold ankommenden Omnibus der Bundesbahn haben. Außerdem bietet sie den Oberschülsrn von Simmersfeld Rückfahrt­möglichkeit. Montag bis Freitag fährt der Omnibus in Simmersfeld um 15.15 Uhr wieder ab und hat in Altensteig Anschluß nach Na­gold um 16.30 Uhr. Den einheimischen Be­nutzern der Kraftpost von Simmersfeld. Ett- mannsweiler. Heselbronn und Überberg blei- bei in Altensteig somit 2 1 1> Stunden für ge­schäftliche Erledigungen bis zur Rückfahrt nach Simmersfeld um 18.30 Uhr. Es darf ip diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß selbstverständlich nicht all» Fahrplanwünsche Berücksichtigung finden können. In erster Linie muß auf das öffentliche Verkehrsbe­dürfnis Rücksicht genommen werden. Dies ist auch in der Besorechnng mit dom-ger- meisteramt wiederholt zum Ausdruck ge­bracht worden.