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Was geschieht mit dem Überfluß an Kartoffeln?

Gedanken zum Erntedankfest

Sitzung des Amtsgerichts

Das Amtsgericht Nagold hält am Montag, den 2. Oktober, eine öffentliche Sitzung in Strafsachen ab. Zur Verhandlung kommen am Vor- und Nachmittag 10 Fälle.

Kammermusikabend in der Lehreroberschule

Das Kergl-Quartett, über das wir in der Freitagausgabe berichteten, gab am Donners­tag Abend einen ausgezeichneten Kammer­musikabend im Festsaal der Lehreroberschule. Wir hörten das Streichquartett in E6-dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy, ein Streich­quartett von Prof. Max Lang, das Streich­quartett in A-Moll von Johannes Brahms und ein Streichquartett in A-Dur von Robert Schumann. Prof. Kergl als Primarius brachte uns mit seinem Quartett einen hervorragen­den Kunstgenuß. Prof. Max Lang, Altensteig, dankte unter herzlichem Beifall den Künst­lern für ihre Darbietungen. Der Abend, der vom Volksbildungswerk veranstaltet wurde, hätte einen besseren Besuch verdient.

Lebhafter Diskussionsabend

Zwei Gefahren bedrohen heute unsere Kul­tur, ja das Leben der Welt. Die Neigung der Menschen, sich zur gestaltlosen Masse zu­sammenzuschließen, und auf der anderen Sei­te ein schrankenloser Individualismus, der in seinem Machtstreben sich alles unterwerfen will. Die Entwicklung auf dem sozialen Ge­biet hat nicht Schritt gehalten mit dem ra­schen Fortschritt der Technik. Es gilt deshalb, den Menschen für das politische Leben und für das freie Zusammenleben in der staat­lichen Gemeinschaft zu interessieren.

Der 2. Diskussionsabend der Sozialdemo­kratischen Partei, Ortsverein Nagold, am Donnerstag Abend imAdler, der die Grund­rechte des Staatsbürgers zum Thema hatte, wies einen erfreulich guten Besuch aus der ganzen Bürgerschaft auf. Nach einem Kurz­referat von Rechtsanwalt Klaska kam es zu einer fast zweistündigen regen Aussprache, an der sich auch die jüngere Generation be­teiligte. Die Verschiedenheit der einzelnen Auffassungen fand unumwunden ihren Aus­druck, aber alles war sich darüber einig, daß eine Erziehung des Menschen zur Achtung der Grundrechte und zur Beachtung der Grundpflichten des Staatsbürgers, die schon in der Familie und Schule beginnen muß, notwendig ist. Nur dann ist der Bestand eines demokratischen Staates möglich, der die Freiheit seiner. Bürger nicht antastet und dessen Freiheit von den Bürgern garantiert wird.

Tanzabend des Verkehrsvereins

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Nagold hält am Sonntag Abend um 8 Uhr wieder einen Tanzabend im Traubensaal ab. Es spielt das beliebte Tanzorchester der Stadtkapelle.

Beratung des Hundeliebhabers

Der Verein der Hundefreunde, Nagold, hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Hunde­liebhaber- und Züchter in wichtigen Angele­genheiten zu beraten. In der kurzen Zeit seines Bestehens hat hier das Interesse an Rassehunden erfreulich zugenommen und manche Geschäftsleute haben sich entschlos­sen, einen Schutz- und Wachhund anzuschaf­fen. Der Einbruch, der sich Sonntag Nacht wieder in einem Nagolder Geschäftshaus er­eignete, hätte zweifellos sofort entdeckt oder gar verhütet werden können, wenn ein guter Hund im Hause gewesen wäre. Der Verein der Hundefreunde ist gerne bereit, den Kauf und Verkauf von geeigneten Hunden zu ver­mitteln; wer sich an Ihn wendet, kann sicher sein, daß er den richtigen Hund erhält. Alles Nähere ist durch die Vereinsleitung zu er­fahren.

Die sehr günstige Witterung in diesem Hochsommer mit ihren reichlichen Nieder­schlägen und hohen Tagestemperaturen war für die Entwicklung der Hackfruchttoestände überaus günstig. Wir erwarten eine gute Kar­toffelernte und machen uns über die Verwen­dung derselben Gedanken.

Der trockene und heiße Mai und Juni er­möglichten auf den Kartoffelfeldern eine energische und schnelle Keimung und Ju­gendentwicklung der Stauden. Kartoffeln verlangen im Gegensatz zum Getreide bis zur Blüte mehr trockenes Wetter und nur mäßig feuchten Boden, damit sie auf der Suche nach Wasser ein möglichst großes und ausge­bildetes Wurzelnetz ausbilden können. Wenn dann> wie heuer, von der Blütezeit ab reich­liche Niederschläge fallen, ist die Kartoffel­pflanze in der Lage reichliche Wassermengen aufzunehmen und die angesetzten Knollen auszubilden.

Kartoffelkrankheiten

So günstig die Ernteaussichten auf der einen Seite sein mögen, muß auf der andern Seite festgestellt werden, daß der reiche Erntesegen eine Schädigung erhalten hat, die nicht übersehen werden darf. Jedem Bauer ist es aufgefallen, daß in diesem Jahre die Hackfruchternte zeitig beginnt. Viele meinen, die Kartoffel sei heuer schneller gewachsen, die Entwicklung in der Natur sei durch die Witterung begünstigt gewesen und vorange­eilt. Nur wenig erkennen' daß die scheinbare frühe Reife durch eine Krankheit des Krau­tes, die sogenannte Krautfäule, verursacht wurde. Der Krautfäuleerreger hat das vor­zeitige Kartoffelabsterben veranlaßt. In die­sem Herbst trat die Krankheit sehr stark auf, weil die feuchte und sehr warme Wit­terung ihrer Entwicklung mächtig Vorschub leistete. Der Erreger der Kartoffelkrautfäule vermehrt sich sehr schnell und befällt dann die meisten Bestände mehr oder weniger stark, je nach dem Grade der Anfälligkeit einer Sorte. Manchmal vergeht das Kraut in wenigen Tagen, manchmal gar in einer Nacht. Man hört oft die falsche Ansicht, es sei über Nacht ein giftiger Nebel gefallen. Das Kraut wird schwarz' und an nebligen Tagen ver­spürt man morgens früh einen widerlich süßen Geruch. Die Krautfäule erfaßt aber nicht nur das Blattwerk, sondern auch die Knollen. Bei vielen und besonders heftigen Regenfällen werden die Sporen der Kraut­fäule, das sind die Fortpflanzungsorgane, in den Boden gewaschen. Sie gelangen, wenn nicht sehr sorgfältig gehäufelt war, durch den Boden auf die Oberfläche der Kartoffeln. Hier keimen die Sporen und schieben einen schmalen langen Wurzelschlauch durch die Schale hindurch in das Flasch und beginnen zu wuchern. Das Fleisch wird an der Befall­stelle zersetzt und es entsteht das, was wir mit Braunfäule bezeichnen. Solche knitze Knollen erhalten an der Oberfläche blei­graue und weiche Flecken, die dem Druck des Daumens nachgeben. Die braunfaule Knolle hält sich nicht im Winterlager, sie zer­fällt. steckt die benachbarte Knolle an und gefährdet dadurch das gesamte Erntegut. Es ist bei der Rodung sehr wichtig, daß auch der letzte Krankheitsträger entfernt wird. Leider ist die Braunfäule bei der Ernte nicht immer genügend deutlich zu erkennen. Es wird schnell geerntet und jede Einzelknolle nicht sorgfältig genug betrachtet. Es kommt noch hinzu, daß manche Knolle bereits angesteckt war, ohne daß sie schon braunfaul wurde und erst im Keller fault, besonders, wenn er warm und feucht ist. Es muß daher in die­sem Jahre dringend angeraten werden, das Aufbewahren von Frischkartoffesn für Fut­terzwecke möglichst einzuschränken und im Keller nur jene Kartoffeln zu lagern, die Speise- oder Saatzwecken dienen sollen.

Dirigenfenwechsel beim Liederkranz Nagold

Am Dienstag anläßlich der Singstunde in derRose nahmen die Sänger des Lieder­kranzes Nagold Abschied von ihrem lang­jährigen Dirigenten Hauptlehrer S t o r z , Emmingen. Herr Storz, der im Jahr 1937 als Nachfolger von Seminaroberlehrer Dr. Utz den Liederkranz übernahm, wurde nach ei­ner Unterbrechung seiner Tätigkeit durch den Krieg im Jahr 1947 erneut zum Vereins­dirigenten berufen. Vorstand, Malermeister Jäger würdigte in einer herzlichen Ansprache die großen Verdienste des scheidenden Diri­genten, der den Verein nicht so verlasse wie «r ihn angetroffen, sondern seine gesanglichen Leistungen auf eine beachtliche Höhe ge­bracht habe; man denke nur an das Fest­konzert des Liederkranzes zur Eröffnung des Gauliederfestes. Herr Jäger betonte, daß es sich ja gar nicht um einen Abschied handle, da Herr Storz als Ehrenmitglied dem Nagol­der Liederkranz jederzeit verbunden bleibe und jederzeit in der Singstunde willkommen sei. Der Liede.kvanz werde auch bald dem Nachbarverein Emmingen einen Besuch ab­statten.

Dirigent Storz streifte ln kurzen Worten nochmals die Ereignisse seit seiner Zugehö­rigkeit zum Liederkranz und erklärte, es falle ihm nicht leicht, den Dirigentenstab in Na­gold niederzulegen, aber die Rücksicht auf seine Gesundheit und seine Verpflichtungen

in Emmingen hätten ihn zu diesem Schritt genötigt. Man darf an dieser Stelle ohne Übertreibung die Feststellung machen, daß Herr Storz für seine Tätigkeit ln Nagold den Dank der ganzen Sangesgemeinde verdient. Als Dirigent mit großer Selbstdisziplin und als ein Mensch, der Uneigennützigkeit und Kameradschaft über alles stellte, hat er den Liederkranz zu Leistungen befähigt, die un­bestritten sind. Er wird hier nicht so bald in Vergessenheit geraten.

Was uns die Schwere des Verlustes durch seinen Weggang mildern kann, ist die Tat­sache, daß der Liederkranz nicht verwaist, sondern in Herrn Studienrat W e n g e r t ei­nen Nachfolger gefunden hat, der schon in der gemeinsamen Vorarbeit zum Gaulieder­fest und bei der Leitung des gemischten Chores der Lehreroberschule Nagold seine großenn Dirigentenqualitäten bewiesen hat. Herr Wengert, der Ehrendirigent des Männer­gesangvereine Tuttlingen, zu dem die letzte Sängerfahrt ging, wird in Zukunft beim Lie­derkranz Nagold als Dirigent tätig sein. Die Singstunden beginnen wieder am Dienstag, den 24. Oktober.

Die Sänger waren noch lange mit Herrn Storz zusammen und sangen zahlreiche Lie­der und Chöre, vor allem seine Lieblingschöre von Schubert.

Kartoffel als Speiseware

Die diesjährige reiche Kartoffelernte ist als Speiseware nicht voll zu verkaufen und deren Verwertung wird zum großen Teil durch den Schweinemagen gehen. Bei dem heutigen Stande der Schweinepreise verwer­tet sich der Zentner Kartoffel immerhin mit mindestens 45 DM. ähnlich sieht es bei der Verfütterung im Milchviehstall aus.

Das Einsäuern der Kartoffeln war im Schwarzwald bisher nicht allgemein üblich, weil der gesteigerte Kartoffelanbau erst in den Kriegsjahren Eingang fand, dabei wurde viel Speiseware gebaut, und nur was übrig blieb' als Futterkartoffel gelagert. Manche Bauersfrau, der das Verfahren der Einsäue­rung fremd ist und die auch die Sauerkar­toffel nicht kennt, lehnt diese Wirtschafts- maßnahme ab. Sie übersieht den wahren Wert der- Sauerkartoffel gegenüber der täg­lichen Dämpfkartoffel. Die Bedeutung der Sauerkartoffel für unsere Schweinemast liegt zunächst in ihrer absoluten Werterhaltung über ein Jahr hinaus und noch länger, wäh­rend die gesund gelagerte Frischkartoffel in normalen Jahren durch Veratmung, Kei­mung, Fäulnis und manches andere, Verluste bis nachweislich 20 und mehr Prozente er­leiden. Im Hinblick auf die arbeitsmäßige Überlastung der Bauersfrau stellt die Silie­rung der Kartoffel eine arbeitssparende und vor allem auch eine kräftesparende Maßnah­me dar. Die Frau ist vom'täglichen dämpfen der Kartoffel befreit, sie braucht nicht täglich Wasser, Holz und Kohlen zu tragen. Auch die tägliche zeitraubende Kartoffelwäsche fällt weg. Schließlich darf nicht vergessen wer­den, daß die einmalige Silierung billiger ist. Die Sauerkartoffel wird täglich aus dem Be­hälter geholt' von Hand mit dem notwendigen Kraftfutter vermischt und kalt, in Form eines steifen Breies an die Masttiere verfüttert. Über den Futterwert der Sauerkartoffel ist viel gesprochen und geschrieben worden, es erübrigt sich darauf, an dieser Stelle einzu- gehen. Es ist auch eine allgemein bekannte Tatsache, daß Schweine Sauerkartoffeln bei langsamer Angewöhnung gerne fressen und gut zunehmen. Es darf nur nicht der wichti­ge Futterkalk vergessen werden. Obwohl die Sauerkartoffel grundsätzlich in den Schwei­nestall gehört, weil das Schwein sie vPr allen anderen Tieren am besten verwertet, besteht im Überschußjahr durchaus die Möglichkeit sie zur Mast von wachsenden Rindern und zur Ernährung von Milchkühen heranzuzie­hen. Sie wird im Frühjahr besonders wert­voll, wenn die Rüben verfüttert sind und die Milchkühe bei sehr eiweißreichem .jungem Grünfutter als Ergänzung stärkereiches Fut­ter benötigen, um die Milchleistung zu er­halten oder noch zu steigern. Es sollte ja mittlerweile bekannt geworden sein, daß bei der Fütterung unserer Tiere zwischen eiweiß­haltigen -und stärkehaltigen Futtermitteln ein bestimmtes Gleichgewicht bestehen muß. Eine Milchkuh kann z. B nur unter dieser Voraussetzung diejenige Leistung aufbrin- gen. zu der sie vom Natur aus befähigt wurde.

Dag EinsSuern der Knollen

Die Möglichkeit zur Einsäuerung von Kar­toffeln ist ln sehr vielen Betrieben gegeben. Da wo keine gemauerten oder aus Beton ge­gossenen Behälter vorhanden sind, kann man sich, ohne Verluste zu erleiden, in einfachen Gruben oder noch besser mit Gräben mit schräger Wandung behelfen. Man hebt diese Gräben 1 Meter tief aus, der Boden wird 80 cm. breit und die obere Grabenweite be­trägt 1,20 Meter. Steifer gewachsener Boden hält so. Sandboden bedarf manchmal einer seitlichen Abstützung mit Schalbrettern, die Sohle legt man auch mit Dielen aus. Ein lau­fender Meter eines solchen Grabens enthält jetzt 1 Kubikmeter Inhalt und faßt 10 Dop­pelzentner Sauerkartoffeln. Diese Menge reicht aus, um ein Schwein auf 2 Zentner Lebendgewicht anzufüttem. Um eine Be­schmutzung. durch die Erde zu vermelden, verwende man das bekannte Silopapier. Es dürfte in jedem Falle zweckmäßig sein, dem Graben ein Gefälle von 3 Prozent zu geben, damit das Kondenswasser abfließen kann und im Boden versickert

Zum Einsäuern von Kartoffeln benötigt man eine Dfimpfkolonne. Solche werden von den Darlehenskassen in Ebershardt und Egenhausen zu jedermanns Benutzung bei mäßigen Gebühren bereit gehalten. Die dazu gehörige Waschanlage ermöglicht ein beque­mes Säubern der Futterkartoffeln, weil we­gen der Gefahr der Fehlgärung nur saubere Knollen in die Grube, gebracht werden dür­fen. Schmutzige Kartoffeln werden auch nicht gerne gefressen. Die gar gedämpften Kar­toffeln werden in die Grube heiß einge­stampft. Zur Abdeckung verwende man am besten Haferspreu oder Häcksel. Eine schwere etwa, 20 cm dicke Erdschicht sorgt dann schließlich noch für die oberflächliche, luft­dichte Abdeckung. Die Gärung ist nach 4 8 Wochen bendet und das Futter kann verwer­tet werden.

Ein gefüllter Silobehälter ist immer eine Sparbüchse auf dem Bauernhof, und nichts ist sinnvoller, als in Zeiten des Überflusses für Zeiten des Mangels und der Not Vorsorge zu treffen.

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Altensteiger Architekt erfolgreich Das Preisgericht für den Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen über die Umge­staltung und Erweiterung des Kreiskranken­hauses in Calw hat die Arbeiten, die gemein­sam von den Architekten Dipl. Ing. Gustav Bäuerle, Hirsau und Dipl. Ing. Otto K ö b e 1 e , Altensteig, angefertigt wurden, mit dem 1. Preis für Teilnehmer aus dem Kreis Calw ausgezeichnet und gleichzeitig die hervorragenden Leistungen durch den 1. An­kauf gewürdigt.

Wir beglückwünschen Herrn Dipl. Ing.- bele zu diesem Erfolg. Die beiden Preisträger sind Schüler der Professoren Schmitthenner, Bonatz und Wetzel, Stuttgart. Ihre Arbeiten sind zur Zeit im großen Rathaussaal in Calw ausgestellt.

In der Gesamtwertung aller Teilnehmer am Wettbewerb wurde Arch. Reg. Baumeister Hang Herkommer, Stuttgart-Sillenbuch, mit dem 1. Preis bedacht.

Beförderung beim Postamt

Postinspektor Erwin Rilling ist zum Ober­inspektor befördert worden. Wir wünschen ihm für seine weitere Tätigkeit alles Gute.

Übung der Feuerwehr

Am Montag rückt die Freiwillige Feuer­wehr zur Übung aus. Das Antreten ist auf 18,30 Uhr festgesetzt. Die Mitglieder der Wehr werden pünktlich erwartet.

Herbst-Wanderung des Schwarzwaldvereins Nach längerer Pause, die durch Veranstal­tungen verschiedener Art bedingt war, wollen wir am kommenden Sonntag eine Wanderung in die herbstliche Landschaft unternehmen. Voraussichtlich gehen wir über die Höhen von Ebershardt/Rotfelden und laden dazu unsere Mitglieder mit Angehörigen und sonstige Wanderfreunde herzlich ein. Abgang 13 Uhr beim Bahnhof.

Heimatgeschichte rund um Altensteig

Das Volksbil dun gs werk Altensteig bringt im Rahmen seines Winterprogramms am 11. Oktober einen Mann zum Wort, der unsem Lesern sicher schon gut bekannt ist. Dr. Schmidt-Ebhausen, der Kreisheimatpfleger des Schwäbischen Heimatbundes in unserem Bezirk, wird aus der reichen Fülle seiner Kenntnisse um unsere nähere Heimat, aus ihrer wechselvollen Frühgeschichte und den an Sagen und Geschehnissen so reichen Jahr­hunderten des Mittelalters und der beginnen­den Neuzeit, Bekanntes und Unbekanntes bringen, das jeden Heimatfreund aufs höchste interessieren wird. Seine Beiträge zur Orts­geschichte sind ja in den letzten Jahren wei­testen Kreisen bekannt geworden und werden immer mit Spannung erwartet. Lichtbilder und Bildwiedergaben def verschiedensten Art werden seine Ausführungen bereichern. Wir machen schon heute alle Heimatfreunde Altensteigs und der Umgebung auf diese Ver­anstaltung aufmerksam und empfehlen, sich Karten im Vorverkauf in der Buchhandlung Lauk, Altensteig, zu sichern. Näheres wird noch in der Presse und durch Plakate recht­zeitig bekanhtgemacht.

Beginn des Fotokurses Der Fotokurs, zu dem sich eine -stattliche Anzahl Teilnehmer -gemeldet hat, beginnt am kommenden Montag, abends 8 Uhr, im Un­teren Schulhaus, Lokal Moser. Er behandelt das gesamte Gebiet des Fotografierens. Der Kursleiter, der durch seine hervorragenden FarblichtbildaufRahmen von Altensteig be­kannt geworden ist, hat einen Lehrplan aus­gearbeitet, der die Gewähr dafür bietet, daß selbst der unerfahrene Fotofreund nach Be­endigung des Lehrgangs in der Lage sein wird, nicht nur jede Kamera zu bedienen, sondern auch die Aufnahmen selbst zu ent­wickeln und zu vergrößern. Der Stoffplan umfaßt das Gebiet der fotografischen Ka­mera, das Gebiet der fotografischen Praxis und Geschichtliches. Folgende Hauptthemen sind Gegenstand des Unterrichts: Der Foto­apparat. Das Negativ und das Aufnahme­material. Wir machen fotografische Aufnah­men. Beleuchtung. Motive, Brennweite. Aus­wertung der gemachten Aufnahmen, Heim- und Innenaufnahmen ohne und mit künst­lichem Licht. Negativ-, Positiv- und Dia­positiv-Verfahren.

So soll in einem 6 Abende zu je 2 Stunden umfassenden Lehrgang die Kunst des Foto­grafierens gelehrt werden, jene Technik, die mit Hilfe der chemischen Wirkungen strah­lender Energie, besonders des Lichtes, ein bleibendes Bild der Umwelt auf lichtempfind­lichen Stoffen, erzeugt.

Anmeldungen können noch in der Buch­handlung Lauk getätigt werden. Daselbst ist auch alles Nähere zu erfahren.

Grömbach wünscht Glück

Am 30. September wird unser ältester Mit­bürger Christian Rente chler 84 Jahre alt. Manches Jahrzehnt hat er als Amtsbote treu­lich den Bürgermeistern und der Gemeinde gedient. Er Ist immer noch geistig und kör­perlich rüstig. Unsere herzlichsten Glück­wünsche gelten seinem Lebensabend.