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Wir gratulieren

Heute sind es 4 Geburtstagskinder, die wir beglückwünschen können: Herr Schreiner­meister Hermann Bertsch, Leonhardstraße 10, wird 83 Jahre alt. Frau Christiane Killinger gefo. Lehre, Oberkirch 2, wird 78 Jahre alt, Herr Georg Killguß, Calwer Straße 6, wird 75 und Fräulein Johanna Brunner. Siedlungs- weg 9, wird 72 Jahre alt.

Filmvorschau Tonfilmtheater Nagold

Der Film des neuen Programms im Ton­filmtheater Nagold bringt das, was er an­kündigt: eineKleine Melodie aus Wien. In die Villa eines Professors wird vom Woh­nungsamt eine junge Witwe mit 3 Kindern eingewiesen. Der Hausbesitzer lehnt sich begreiflicherweise dagegen auf, bis er sich eines besseren belehren läßt. Diese heute all­tägliche Sache ist so hübsch und lustig auf- gemacht, daß man auch einmal über das Wohnungsamt und seine Beamten, die sonst nur Gegenstand des Ärgers sind, von Herzen lachen kann. Alles hat auch seine heitere Seite, wenn man sie sehen will. Robert Stolz hat den Film mit einschmeichelnden Wiener Melodien untermalt; der Tango mit dem Titel des Stücks ist schon in kurzer Zeit zu einem beliebten Schlager geworden. Paul Hörbiger spielt den nörgelnden Professor, der aber doch das Herz am rechten Fleck hat, Maria Andergast ist eine energische Kriegerwitwe und Fritz Imhoff verköreprt den bürokra­tisch-gutmütigen Wohnungsbeamten. Die Kleine Melodie aus Wien ist, alles in allem, ein angenehmer Unterhaltungsfilm.

Haushaltnachlese 1950

In den 2 letzten Ausgaben unseres Blattes haben wir versucht, dem mit der Zahlen­sprache einer Verwaltungsrechnung nicht so vertrauten Bürger durch die Behandlung wichtiger Punkts einen Zugang zu so bedeut­samen Gemeindefragen zu verschaffen. In dieser abschließenden Betrachtung geht es uns nicht um eine weitere systematische Be­leuchtung von Problemen, sondern wir ma­chen einen Streifzug durch den ganzen Plan und greifen heraus, was uns gerade ins Auge fällt.

Straßenbeleuchtung Wanderfürsorge

Daß die Straßenbeleuchtung die Stadt 5 400 DM kostet, wird den Leser mit der Höhe der eigenen Lichtrechnung ein wenig versöhnen. Wenn dann die Lichter auch einmal am hel­len ,Tag brennen, wird das bei dieser Höhe nicht allzusehr ins Gewicht fallen. Man nehme sich nur an der eigenen Nase: wer hat noch nie in seiner Wohnung eine Lampe zu löschen vergessen? Wie falsch das Wort: umsonst ist der Tod ist, zeigt die Friedhofs­rechnung mit 2 200 DM Einnahmen und 10 000 DM Ausgaben; ein teurer Tod! Für Wanderer muß die Stadt jährlich 1000 DM ausgeben und erhält die Hälfte dieser Summe wieder ersetzt. Allgemein wird darüber ge­klagt, daß das Bettler- und Wandererwesen zunimmt; die von der Stadtverwaltung er­lassene Anordnung, daß die Wanderer zwar Nachtquartier und Essen erhalten, aber da­für auch ein paar Stunden arbeiten müssen, erfreut sich inWanderkreisen keiner gro­ßen Beliebtheit.

Volksbildung nicht teuer

Volksbildung steht bekanntlich im allge­meinen billig im Kurs. Man versteht es aber doch, wenn der geringe Beitrag der Stadt zum Volksbildungswerk und zur Volksbüche­rei (400 DM) von einigen Stadträten als zu nieder beanstandet wurde. Nun, das VBW Nagold erhielt nach seiner eigenen Jahres­rechnung einen städtischen Beitrag von 73 DM, wobei allerdings zu bemerken ist, daß die Stadt (außer der Volksbücherei) die Räume samt Beleuchtung, Heizung usw. zur Verfügung stellt. Vielleicht darf man an dieser Stelle einen Wunsch aus dem Leser­kreis weitergeben: der Lese- und Vortrags­raum im Volksbildungsheim mit seinen kah­len, gardinenlosen Fenstern macht einen recht ungemütlichen Eindruck. Es sollte, auch ohne daß man über Rücklagen verfügt, möglich sein, die nötigen Vorhänge anzuschaffen. Vom Staat erhält das VBW 700 DM, vom Kreis weitere 240 DM Zuschuß, aber die Stadt sollte hier mit den eigenen Mitteln nicht so zurckhaltend umgehen, denn mit einigen Hundert Mark mehr kann viel Wert­volles geleistet werden.

Städtische Betriebe

Das städtische Wasserwerk, das letztes Jahr 53 000 DM Zuschuß erforderte, hat mit 30 000 DM Einnahmen und Ausgaben wieder eine ausgeglichene Bilanz. Der Städtische Steinbruch. der ja zeitweise die eingehenden Aufträge kaum bewältigen kann, bringt bei 189 000 DM Einnahmen (1949: 124 800) und 152100 DM Ausgaben (1949: 114 050) einen um 6 000 DM höheren Überschuß als im letz­ten Jahr. In der Bürgerschaft wurde schon öfters Kritik geübt, daß hier nicht nach rem privatwirtschaftlichen Grundsätzen verfahren werde. Doch diese Kritik ist größtenteils nicht berechtigt, denn die Stadt gibt dort vie­len Männern Arbeit und Brot, die sonst oft aus Fürsorgemitteln unterstützt- werden Unter der Belegschaft von 6070

Herzen und Hände sind aufgerufen

Sammlung des VdK

Stadtdmmi#

Der VdK führt am Samstag und Sonntag eine Straßen- und Haussammlung im ganzen Land zur Förderung des sozialen Wohnungs­baus der Kriegsopfer durch. Audi bei uns werden die Sammler, die im Besitz eines Ausweises sind, von Haus zu Haus gehen. Viele Tausende von Kriegsopfern sind noch ohne Wohnung; bei ihrer meist nur unge­nügenden Versorgung sind sie nicht in der Lage, selbst die Mittel für eine Eigenwohnung aufzubringen. Vor 5/4 Jahren hat der VdK deshalb denGemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbau ins Leben gerufen und bis­

her schon 160 Wohnungen gebaut. Jetzt im 2. Baujahr sollen neben solchen Mietwohnun­gen auch Eigenheime erstellt werden. Um diese Maßnahme durchführen zu können und wenigstens einem Teil der Kriegsopfer das Glück einer eigenen Wohnung zu verschaf­fen, wind die Öffentlichkeit zu möglichst rei­chen Spenden aufgerufen. Der sogenannte Dank des Vaterlandes kann hier seinen Ausdruck finden. Gebe darum jeder, der dazu in der Lage ist, morgen eine Spende, wenn die Sammler des VdK zu ihm kommen!

Kergl>QuarfeH vor vollem Haus

Altensteig wurden musikalische Kostbarkeiten geschenkt

Das Volksbildungswerk Altensteig hatte vergangenen Mittwoch zu einem Kammer­musikabend des Kergl-Quartetts in den Traubensaal eingeladen. Das Konzert, mit seinen erstklassigen Künstlern, bildete einen verheißungsvollen Auftakt zur Eröffnung des Winterprogramms. Auch der gut besuchte Traubensaal erwies sich als durchaus geeig­net für solche Veranstaltungen. Zu Beginn des Konzerts sprach der Leiter des Volks­bildungswerks Herr Krebs einige Begrüßungs­worte.

Auf dem Programm standen 3 Streichquar­tette von Mendelssohn, Brahms und Robert Schumann. Alle 3 Komponisten sind Vertre­ter der musikalischenRomantik. Mendels­sohn ist vor allem bekannt geworden durch seine romantische KonzertouvertüreSom­mernachtstraum; in ihr konnte er sein Na­turgefühl, sein romantisches Empfinden, aus­leben. Sein Streichquartett in Es-dur läßt den Volkston durchdringen, es ist ge­fällig und leicht faßlich. Die Künstler brach­ten das Werk überzeugend und klangschön zum Vortrag.

Nicht vergessen wollen wir. daß Mendels­sohn es war, der 1829 zum erstenmal wieder Bachs Matthäuspassion zur Aufführung brachte, trotz des unangleichbaren Unter­schiedes der beiden Komponisten.

In dem Streichquartett in a-moll tritt uns die Persönlichkeit von Brahms am stärk­sten entgegen. Gern für sich, mit sich allein, von Natur aus träumerisch, romantisch, hat Brahms sein Inneres am liebsten einer klei­

nen Gruppe von Instrumenten anvertraut. So wurden seine Streichquartette zum Rück­halt jeder Kammermusik.

Schumann, der Hauptvertreter der mu­sikalischen Romantik, ist vor allem .durch seine Lieder und Klavierkompositionen be­kannt geworden, aber er hat sich auch in der Kammermusik einen Namen gemacht. In seinem Streichquartett in A-dur spielen Traum und Stimmung eine große Rolle.

Zur Freude und Überraschung der Zuhörer durfte man noch ein Finale aus einem Ju- gendwerk unseres einheimischen Künstlers, Prof. Max Lang hören. Das Werk erwies sich mit seinen Ideen- und Farbenreichtum auch als durch und durch romantisch und fügte sich würdig in. den Kranz der anderen Werke ein. Der anwesende Komponist wurde durch starken Beifall herzlich gefeiert.

Das Kergl-Quartett zeigte, sowohl im Zu­sammenspiel als auch in der fein abgestuften Dynamik, eine ausgezeichnete Leistung. Noch eindrucksvoller für den Hörer war aber das Vorhandensein einer inneren Stimmung der Künstler wie sie von den Romantikern ge­fordert wird.

Für die Zuhörer war das Konzert ein künstlerisches Erlebnis; man kann sich da­rüber freuen, daß derartige künstlerische Kräfte heute den Weg zu uns finden.

Herzlicher Beifall lehnte die Künstler, die ihrerseits mit einer kleinen Dreingabe, einem Satz aus dem Lerchgpquartatt von Haydn, den genußreichen AbnM b«fchlossen. H. R.

Arbeitern befindet eich auch mancher, der sonst nicht leicht Arbeit fände. Die gleich­mäßige Beschäftigung einer möglichst gro­ßen Zahl von Arbeitern, wie sie von der Stadtverwaltung erstrebt wird, ist durchaus vertretbar.

Der außerordentliche Haushalt

Noch ein Wort zum außerordentlichen Haushalt, der über/j Million in Anspruch nimmt, also fast die Hälfte des ordentlichen Etats. Die Einnahmen setzen sich zusammen aus dem Verkaufserlös der 6 städtischen Sied­lungshäuser (120 000 DM), 88 000 DM aus dem ordentlichen Haushalt, 254 500 DM Staats­und Landesarbeitsamtsbeiträgen und 97 500 DM Darlehen (davon 51 500 aus ERP-Mitteln). Die Waldachverbesserung, I. Bauabschnitt, erfordert 290 000 DM (davon 42 000 DM zur Ablösung von Wasserrechten), die Steinach­verbasserung, die eben begonnen wurde, 66 000 DM und der geplante Bau der 2. Stra­ße Nagold-Iselshaüsen weitere 54 000 DM.

Es sei hier noch die erfreuliche Feststellung vermerkt, daß die eingehende Aufklärung, der Öffentlichkeit über den Haushalt für 1950 nur dadurch möglich war, daß die Stadtver­waltung wirklich nicht hinter dem Berg ge­halten hat. Stadtpfleger Schühle gab alle notwendigen Erläuterungen und Auskünfte. Klarheit und Offenheit in finanziellen An­gelegenheiten ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für eine saubere Verwaltung ein wichtiges Erfordernis.

Tag des Hundes in Calw

Der Verein der Hundefreunde, Calw, führt am Sonntag gemeinsam mit der Ortsgruppe des Vereins Deutscher Schäferhunde einen Tag des Hundes durch. Neben der Vorfüh­rung von Schutz- und Gebrauchshunden dürfte vor allem die dort gezeigte Blinden­hundschule von allgemeinem Interesse sein. Der deutsche Schäferhund wird in der ganzen Welt als Blindenführer geschätzt; es ist auch immer wieder staunenswert, mit welcher Selbstverständlichekit dieses edle Tier den vollkommen hilflosen menschlichen Kame­raden ungefährdet durch den dichtesten Straßenverkehr schleust.

Die Vorführungen in Calw beginnen am Sonntag Nachmittag um 2 Uhr auf dem Brühl. Der Verein der Hundefreunde, Na­gold, lädt die Züchter und Hundeliebhaber zum Besuch dieser Veranstaltung ein. Die Teilnehmer fahren mit dem Zug und treffen sich kurz nach 12 Uhr am Hauptbahnhof.

Umtausch ungültiger Sonderpostwertzeichen

Die am 1. September 1950 ungültig gewor­denen Sonderpost Wertzeichen des Jahres 1949 (Quer durch Deutschland 1949,Goethejahr 1949.Erster Bundestag 1949 hier auch Postkarten mit eingedrucktem Wertstempel, 100 Jahre deutsche Briefmarke und75 Jahre Weltpostverein) können nur noch bis zum 30. September d. J. bei den Postanstalten gegen andere Postwertzeichen umgetauscht werden. Bei Marken mit Zuschlägen wird nur der Freimachungswert vergütet.

Aufgerufene 10-Pfennig-Kleingeldscheine

Zum 30. September d. J. sind die kurz nach der Währungsreform herausgegebenen Klein­geldscheine zu lo Pfennig auf gerufen. Sie ver­lieren mit dem Ablauf dieses Tages ihre Ei­genschaft als gesetzliches Zahlungsmittel. Sie werden noch bis zum 31. Dezember 1950 von den Geldinstituten auf Verlangen gegen ge-

Begeisterung um die Wiener Sängerknaben

Es ist lange her, daß sich die Freuden­städter Turnhalle für eine Veranstaltung als zu klein erwies. Die 22 Sängerknaben aus Wien brachten es fertig, daß nicht nur sämt­liche Sitzplätze in der doch wahrlich nicht kleinen Halle besetzt waren, sondern auch

Hunderte von Menschen sich mit Stehplätzen .

begnügten und ebensoviele. denen es nicht setzliche Zahlungsmittel umgetauscht, mehr gelang, in den Saal zu kommen, wieder umkehren mußten. Omnibusse aus Alpirsbach und Baiersibronn brachten auch Auswärtige zu dem seltenen Konzertereignis, die Schul­jugend hatte verbilligten Eintritt und die Begeisterung der vielköpfigen Menge tat sich immer wieder in langanhaltendem, lautern Beifall kund. Wir hoffen, daß auch uns der Besuch der Sängerknaben zu einem bleiben­den Erlebnis wird.

Sonderzug zum Winzerfest

Beim traditionellen Winzerfest am 1. Ok­tober in Neustadt a. Haardt trifft sich ganz Westdeutschland. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Bundesbahn einen bil­ligen Sonderzug als Tanzexpreß (ab Hochdorf) durchführt, der am Sonntag um 6.53 Uhr in Nagold wegfährt und um 0.27 Uhr zurückkommt. Nähere Auskunft ertei­len <üe Bahnhöfe.

Rentenzahlung beim Postamt Altensteig

Das Postamt Altensteig bittet die Empfän­ger von Angestellten-, Invaliden- und Un­fallrenten darauf zu achten, daß ihr Renten- empfangEchein für Oktober 1950 mit der vor­geschriebenen Rentenjahresbescheinigung des zuständigen Bürgermeisteramts versehen ist, da sonst eine Auszahlung nicht erfolgen kann.

Die Angestellten-, Invaliden- und Unfall­renten werden am Samstag, den 30. Septem­ber, schon von 8 Uhr an ausbezahlt.

Zuwadis für Altensteig

27 Heimatvertriebene aus Niedersachsen sind für Altensteig angekündigt. Sie befinden sich bis zur endgültigen Einweisung noch im Lager Wildberg. Es sind meist Leute, deren Vorfahren vor 125 Jahren aus Württemberg nach Beßarabien und in die G-~end des Schwarzen Meeres ausgewandert sind. Dort lebten sie in sehr guten Verhältnissen und haben sich in der langen Zeit ihr deutsches Volkstum, schwäbische Art und Sitte so un­verfälscht erhalten, daß man ihrer Sprache kaum einen Unterschied zu unserem Dialekt anmerkt. Seit 1940 sind sie durch den un­seligen Krieg ihrer Heimat beraubt und wer­den immer wieder herumgeworfen. Leider muß gesagt werden, daß. wie fast jedes Mal beim Eintreffen neuer Heimatvertriebener, mancher nicht einsehen will, daß diese' schwer geprüften Leute auch wieder ein Heim haben müssen. Mancher denkt nicht daran, daß das bekannte Bibelwort so ver­standen sein muß:wer 2 Zimmer hat, der gebe dem eines, der keines hat. Viele mei­nen: warum gerade bei mir. doch viel eher bei meinem lieben Nachbarn. In dem Hin und Her, das auf einer Straße entstand, fand sich eine Frau, die die frierenden und hun­gernden Leute zum Mittagessen mitnahm und ihnen noch eine Zehrung und einige Gegen­stände , mitgab. Auch so können bedauerns­werte Mitmenschen empfangen und behandelt werden.

Mit den Gastwirten am Rhein

Die 3-Tagefahrt des Gastwirtvereins wurde, wie erhofft, ein großes Erlebnis für alle Teil­nehmer. Bei gutem Herbstwetter ging die Fahrt über Heidelberg (Schloßbesichtigung), die Bergstraße entlang nach Darmstadt. Am Nachmittag ging es weiter über Mainz, Elt­ville nach Rüdesheim. Der Abend im Drossel­hof wurde zu einem Höhepunkt der Reise. Rheinische Stimmung und rheinischer Humor wurden hier aus erster Quelle bezogen. Vom andern Tage werden die Bilder von der Lo­reley, von Caub und Coblenz unvergessen bleiben. In Kochern. Zell. Traben-Trabach und Bernkastel wurden Weinproben von der Mosel genommen. Am letzten Tage zeigte sich das Land der Rhein-Hessen in der ganzen Buntheit eines schönen Herbsttages. Von Alzey ging die Fahrt entlang der Wein­straße bis nach Neustadt und Durlach. Von hier aus wurde die Rückreise angetreten. Die Fahrt gab den Teilnehmern, die mit Fach- kenntn-is an allen Orten Kostproben aus Keller und Küche nahmen, neue Anregungen, einzigartige Landschaftserlebnisse und frohe Stunden. Nach den Mühen und Plagen der Sommersaison war diese Fahrt die richtige Einlage vor dem Herbst- und Wintergeschäft.

Fahrt der Heimatvertriebenen

Für die Fahrt der Heimatvertriebenen nach Ravensburg und zum Bodensee sind noch einige Plätze frei. Interessenten können sich bis Samstag Mittag bei Schuhmachermeister Franz Novoczyn, Marktplatz, melden. Die Fahrt führt über Nagold Hechingen Zwiefalten nach Ravensburg. Nach Möglich­keit wird in Zwiefalten ein kurzer Halt zur Besichtigung der sehenswerten Klosterkirche eingelegt. Um 10.30 Uhr beginnt in Ra­vensburg der Festzug. Anschließend sprechen Bundesminister Dr. Lukaschek. Staatskom­missar Dr. Schaeffer und Dr.' Kaudzor. Am Nachmittag wird die R.eise zum Bodensee fortgesetzt. - Abfahrt 6 Uhr. Fahrpreis 7 DM.

Die Autokolonne kommt

Die große Auswahl von Kraftfahrzeugen aller Art der Autowerke Salzgitter wird am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr an der Turnhalle Aufstellung nehmen.

Veränderungen im Winferfahrplan

Der zunächst vorgesehene Entwurf für den neuen Winterfahrplan ab 8. Oktober, hat nachträglich noch eine Reihe von Änderun­gen erfahren. Für die Bahnen dm Kreis Calw sind die wichtigsten folgende:

Schwarzwaldbahn. Der früher gelegte Zug 2152, bisher Calw an 19.30, verkehrt im Win­ter zwischen Weilderstadt (ab 18.37) und Calw (an 19.09) nur noch werktags außer samstags statt täglich, wofür ja in Zukunft abends zwei Züge täglich bis Calw durchgeführt werden (an 19.53 und 21.21).

Nagoldbahn. Der künftige letzte tägliche Zug zwischen Pforzheim und Nagold wird wie folgt gefahren: Pforzheim ab 20.41, Calw 21.28.31, Nagold an 22.00. Weiter wird Zug 3090 Pforzheim Hochdorf (Calw 11.56/12.03)

ab 8. Oktober wenigstens werktags bis Eutin­gen gefahren (an 13.07), so daß das Unvsteigen und der Aufenthalt in Hochdorf wegfällt.

Enzbahn. Zug 3176. Pforzheim derzeit ab

13.30. Wildbad an 14.20, verkehrt hinausge­rückt erst Pforzheim ab 14.00, Wildbad an 14.45.

NagoldAltensteig. Neu eingelegt wird ein samstäglicher Zug 3051, Altensteig ab

11.30, Nagold an 12.08 (hier 12.15 Eilzugan- schluß nach PforzheimKarlsruhe und 12.40 Personenzuganschluß nach Hochdorf und wei­ter nach Eutingen bzw. Freudenstadt). Der letzte Zug zwischen Nagold und Alten steig verkehrt im Winter Nagold ab erst 19.12, Al­tensteig an 20.03, sonn- und feiertags dage­gen schon an 19.52.