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6 . Jahrgang
MONTAG, 4. SEPTEMBER 1950
Nummer 137
HemMKSue
Be) Sem ersten Bunde»»portf«st der deutschen katholischen Jußerut in Koblenz konnten die Leichtathlet«) beseBtfteke Erfolge erzielen: IW m; Salinen 11,0) 200 Mi Heesen 33>; 800 m: Maurer Z:W,3; 1900 m: Uerz 4:124 sehende*) Weltsprung;: Kelch »40 m; Hochsprpfl«) Snender f,7f* m; Speerwerfen: Zim- mernuinn 47,2V e*.
Vor Besinn des Sgwrtfes«es zelebrierte Weihbischof Br, stein f»ne»> eine Pontifikalme»se für die Sportler,
Mit S:2M MHrtrte* Bef der deutsche so»-m-Me^ter Steine» (Rotweih HatOenffl am Sonnabend in Hamburg ober 14WV i* ewe dewfsche Jahresbestzeit.
Europameister Km Haram tm<f Paul Falk (Düsseldorf) sicherten .«ich hei de* dentsehen Hollkunst- paarlsuf-Melsterschatte* t* M.-Btadbach am Sonnabend den etsfen #M*f oor »Jegrid Knake — Günther Koch, Wunderbar a#cg»SKehen und überaus mit-lkali»ch liefe* berde' Paare: Baran/Talk getra- ge' -r, Knake/fedeh hesehwhvsrter nnd beweglich.
^le erste* Ündt*iVfe der Kwder-Europa-Melster- sch’ften auf dem tdr(Vscahe-See bei Mailand endeten mit einem ftapß'e JSfeg der B®nen, die im Vierer mit Steiierma« <md fm' tifiver den ersten Platz belegten. Den Sieg im Doppel-Zweier hotte sich ein Schweizer Paar.
Mit 0:7 konnte Friediiebshafen gegen Trossingen im Boxstldtekampf f# der Zeppennstadt seinen Vierkampfsieg wiederholen. Wie meisten Kümpfe endeten unentschieden, wahrend Wagner (Trossin- grn) vor seinem zu starken Gegner Kreuzmann schon in der 2. Runde aus dem Ring genommen werden mußte.
Mit einem knappen Sieg von Walter Lohmann (Bochum) über Weltmeister Leseuer (Frankreich), Pronk (Holland), Schorn (Köln), Frosio (Italien) Und Michaux (Belgien) endete am Freitagabend Mi Köln ein Steherrennen über eine Stunde. Der Sieger legte dabei 00,800 Kilometer zurück.
Ein deutscher Volkswagen hat auf der Pariser Monthlery-Bahn in 3tj Tagen ununterbrochener Fahrt nicht weniger als 8 Dauerrekorde der g-Kl. (730—1100 ccm) gebrochen. Nach einer Fahrzeit Von 81:12.31 Stunden (123,140 Durchschnitt) hatte er die 10 000 km-Grenze Überfahren. Die bisherigen Rekorde wurden von einem Simca-Wagen gehalten.
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Energieleistung Singens / Schwelnfurt in Augsburg wie umgewandelt
SSV Reutlingen — VfB Stuttgart 0:4 (0:2)
Im zweiten Heimspiel empfing der SSV Reutlingen den deutschen Meister VfB Stuttgart. Vor über 10 000 Zuschauern — ein Rekord für die Achalmstadt — entwickelte sich ein Spiel, das über volle 80 Minuten die Gäste im Vorteil sah. Mit einer völlig umgruppierten Elf — es fehlten die beiden Senioren der Mannschaft, Strobel und Schwüle — versuchten die Reutlinger, gegen den VfB ehrenvoll abzuschneiden. Trotz allen Einsatzes kam es aber nicht zu der von vielen Optimisten erwarteten Sensation, wenn es auch in den hinteren Reihen der Gastgeber besser klappte als in den beiden vorangegangenen Spielen. Der Sturm zeigte sich ohne den immer noch pausierenden Scheuffele keineswegs oberligareif. Gegen solche gewiegten und erfahrenen Kämpfer wie Ledl, Otterbach und Schmid, um nur einige zu nennen, reicht der gute Wille eben nicht aus. Reich unterstützt durch die Läuferreihe, pflegte der VfB-Sturm durchdachte wechselvolle Flachkombinationen, bei denen sich auch Treffer einstellen mußten. Der Ball lief von Mann zu Mann wie beim Training, und doch hätten die Reutlinger, wenn ihr Sturm nur einigermaßen auf Draht gewesen wäre, das Ehrentor erzielen müssen.
FC Singen — Schwaben Augsburg 1:1 (1:1)
Ausgerechnet der Ex-Singener Strittmatter schoß bereits in der 5. Minute gegen seine alten Kameraden das Schwabentor, von dem' man angesichts der technischen und körperlichen Ueber- legenheit der Gäste annehmen mußte, daß es die Einleitung für weitere Treffer sein würde. Es sah tatsächlich auch finster aus um das Tor von Gack, aber allmählich leigte sich die auffallende Singener Nervosität und man fand Anschluß, wenn auch mit sehr viel Mühe und Kraftaufwand. Zanin, Boden und Paprian waren die einzigen, die dem Schwabensturm Pari zu bieten
Ut&etUMhufupH in du 2. Siidliqa
Nur noch Regensburg ohne Punktverlust / Tübingen wieder geschlagen
Tübinger SV — FC Bayern Hof 0:3 (0:2)
In jeder Hinlicht ihrem Gegner um eine Klasse überlegen, steuerten die Hofer Gäste am Samstagabend einem sicheren und nie gefährdeten Sieg entgegen. Die Platzherren stemmten sich 2 war mit aller Kraft der unabwendbaren Niederlage entgegen, boten auch in den hinteren Reihen teilweise vorzügliche Abwehrarbeit, aber der Tübinger Sturm blieb viel zu harmlos, um irgendwie die Entscheidung, wer aus dieser Begegnung die Punkte an sich reißen würde, zu beeinflussen. Die Tore schossen Kirchhoff und Ho- henberger ln der ersten, und Pickel in der zweiten Spielhälfte. ______
Von den südbadischen Vertretern in der zweiten Südliga konnte sich nur der VfL Konstanz behaupten. Der VfL brachte das Kunststück fertig, bei dem noch ungeschlagenen TSV Straubing mit 3:2 zwei wichtige Punkte nicht ganz unverdient an den Bodensee zu entführen. Der FC Freiburg hingegen kam bei den wieder stärker gewordenen Kickers mit 5:1 bös unter die Röder. Erst ln den letzten drei Minuten kam der FFC durch seinen Mittelstürmer Mokros zum Ehrentreffer. Die ganze Freiburger Elf bot ’n Stuttgart eine äußerst schwache Leistung.
Der bisherige Tabellenführer Jahn Regensburg ließ sich auch vom ietztjährlgen Landesligamei- ster von Bayern nichts vormachen. Auf eigenem Gelände erspleltte der Oberligist ein klare» 3:0, das in dieser Höhe auch vollauf verdient war. Der favorisierte 1. FC Pforzheim, der bisher so überaus gut abzuschneiden verstand, mußte sich gewaltig strecken, um gegen Hessen-Kassel wenigstens einen Punkt zu behalten. Beide Mannschaften boten ein technisch ausgereiftes und temporeiches Spiel. Kassel war immer etwas schneller am Ball und hätte in seiner Drang-
Deutsdie Sdiwimmniederlage
Wider das Erwarten unserer Schwimmer hat England den 6. Schwimmländerkampf gegen eine deutsche Nationalvertretung am Sonntag im Ober- hausener Niederrheinstadion knapp, aber verdient, mit 97:94 Punkten gewonnen. Offenbar schienen die Deutschen ihre Gegner etwas unterschätzt zu haben. Außer in den Sprungkonkurrenzen und im Brustschwimmen wußten sie nicht recht zu überzeugen. Man muß aber auch in Rechnung stellen, daß die deutschen Meisterschwimmer nach den Meisterschaften in Göppingen sofort in Verona und Wien angetreten sind Erst im Kunstspringen der Männer und Frauen konnte die deutsche Vertretung durch Heinz Aderhold, Joachim Walther und Paula Tatarek etwas ln Front kommen. Bei dem Turmspringen der Herren, wo Günther Haase den 1. Platz belegte, konnte der zweite im Wettbewerb stehende Deutsche, Fritz Geyer, nicht einmal auf den 2, Platz kommen. Die Kraulstrecken wurden fast alle eine Beute der Gäste, wobei zum Teil bessere Zeiten erzielt wurden, als bei den Europameisterschaften. Zum Glück holten sich in einem verbissenen Rennen Heinz-Günther Lehmann das Schwimm-Marathon, die 1500-m-Kraulstrecke, sozusagen als „Ehrentreffer“, und der deutsche Meister Dltzinger das 100-m-Kraulschwimmen der Männer. Im 200 -m-Brustschwlmmen war natürlich Klein der Favorit. Unter dem Jubel des Stadions schlug Heinz Deuerlein in dieser Klasse als Zweiter an.
Haben Sie richtig getippt?
Württemberg-Badischer Toto Dtrmitadt 98 - VfB Mühlburg SSV Reutlingen — VfB Stuttgart Waldhof Mannheim — Kicker» Offenbach VfL Neckarau — Bayern München FC Singen 04 — Schwaben Augsburg Eintracht Frankfurt — 1. FC Nürnberg SpVgg Fürth — VfR Mannheim BC Augsburg — Schwelnfurt 05 1880 München — FSV Frankfurt Stuttgarter Kickers — FC Freiburg SV Tübingen — Bayern Hof Union Bückingen — Ulm 46 Rheinland-Pfalz: 1 0 0 2 0 2 2 1 0 1 Bayern: 120200022021 Hesen: 0022202201
Periode kurz vor Spielschluß fast noch den Siegestreffer erzielt. 8000 Zuschauer waren von dieser Begegnung hell begeistert.
Für die beiden größten Ueberraschungen sorgten diesmal die unberechenbare Viktoria Aschaffenburg und die Münchener Wacker-Elf. Cham brachte es sogar fertig, in AsChaffenburg mit einem 2:0-Sieg beide Punkte zu entführen und die kaum noch beachtete Wacker-Elf schlug den als spielstark eingeschätzten hessischen Vertreter Wiesbaden gleich mit 3:0.
vermochten. Der Sturm, auf zwei, drei Mann beschränkt, versuchte des öfteren an der weit aufgerückten Augsburger Abwehr vorbeizukommen. Als dann in der 33. Minute Willimowski von Struzina unbewacht blieb, war es auch schon geschehen. Das Spiel, das weitaus mehr Farbe hatte als die Offenbacher Partie von 14 Tagen, stand von wenigen Ausnahmen abgesehen, meist stark im Zeichen der technisch und körperlichen Ueberlegenlwit der Schwaben.
Eintracht Frankfurt — 1. FC Nürnberg 0:0. Eintracht Frankfurt und der 1. FC Nürnberg trennten sich nach farblosem Spielverlauf mit einem torlosen Unentschieden. Die stark enttäuschenden Nürnberger haben es dem Unvermögen des Frankfurter Sturms zu verdanken, daß sie keine Niederlage bezogen. Nach der ersten halben Stunde arbeiteten die Gastgeber eine große Feldüberlegenheit heraus und schnürten die Gäste zum Teil vollkommen ein. Langes Zögern vor dem Tor und große Schußunsicherheit verdarben der Eintracht den möglichen Sieg. Die Platzherren vermochten lediglich in der Abwehr und im Mittelfeld zu gefallen, Der Nürnberger Sturm spielte zusammenhanglos und ohne System.
SV Waldhof — Kickers Offenbach 1:1 (0:1). Die Zuschauer auf dem VfR-Platz in Mannheim sahen heim 1:1 (0:1) Unentschieden des SV Waldhof gegen Kickers Offenbach ein niveauarmes Oberligaspiel, das einen Waldhofsturm zeigte, der das Schießen verlernt hatte. Selbst ohne Schreiner war die schnellere Stürmerreihe die der Offenbacher.
SpVgg Fürth — VfR Mannheim 4:1 (2:1). Mit einem prachtvollen 4:1- (2:1)-Sieg gegen den VfR Mannheim knüpfte die SpVgg Fürth an die großen Leistungen der vergangenen Saison an. Die Kleeblättler spielten nach langsamem Start wie aus einem Guß. Bis zum Wechsel hatten sie aus einem 0:1-Rückstand (Langlotz verwandelte Handelfmeter in der 20. Minute unhaltbar) durch zwei Tore von Hofmann und Schade eine 2:1- Führung erzielt. Nach der Pause spielte Fürth mit dem Winde besser und kam durch Tore von Appels und Schade zu einem überlegenen Siege.
SV Darmstadt — VfB MUhlburg 0:2 (0:1). Vor 15 000 Zuschauern verlor der SV Darmstadt auf eigenem Platz durch schlechte Stürmerleistung gegen den VfB Mühlburg 0;2. Vor allem nach dem Wechsel war die Angriffsreihe der Darmstädter ohne jeden inneren Zusammenhalt. Die Gäste warteten in der ersten Halbzeit mit vorzüglichen Leistungen der Läuferreihe auf, die das Spül beherrschte. Kleemann köpfte in der 11. MlMte eine Flanke von KuBkel zum Füh-
SfäeCe mhA J/tMien
Oberliga Süd: Eintracht Frankfurt — 1. FC Nürnberg (Sa) 0:0; Waldhof Mannheim — Kickers Offenbach (Sa) 1:1; SpVgg Fürth — VfR Mannheim 4:1; Darmstadt 98 — VfB Mühlburg 0:2; 1860 München — FSV Frankfurt 1:2; BC Augsburg - Schwein- furt 08 1:2; FC Singen — Schwaben Augsburg 1:1; VfL Neckarau — Bayern München 1:1; SSV Reutlingen — VfB Stuttgart 0:4
Oberliga Nord: Altona 93 — Holstein Kiel (Sa) 2:1; Arminia Hannover — St. Pauli 1:2; Concordia Hamburg — Bremer SV 1:3; Werder Bremen — Bremerhaven 93 3:4; VfB Oldenburg — Hannover 96 2:2 Eintracht Osnabrück — Eintracht Braunschweig 0:1; Göttingen 05 — SV Itzehoe 8:0.
Oberliga West: Preußen Dellbrück —• Duisburger SV 1:0; Rot-Weiß Essen — Rheydter SV 7:1: Preußen Münster — Rot-Weiß Oberhausen 1:0; STV Horst Emscher — Schalke 04 2:2; Alemannia Aachen gegen 1. FC Köln 0:2; Hamborn 07 — Katernberg 3:1; Borussia München-Gladbach — Borussia Dortmund 0:s; spvgg Erkenschwick — Fort»na Düsseldorf 0:0.
II. Liga: Stuttgarter Kickers — FC Freiburg 5:1; 1. FC Pforzheim — Hessen Kassel 2:2; Viktoria Aschaffenburg — ASV Cham 0:2; SV Wiesbaden gegen Wacker München 0:3; SV Tübingen — Bayern Hof 0:3; Jahn Regensburg — FC Bamberg 3:0; TSV Straubing — VfL Konstanz 2:3; Union Bückingen gegen TSG Ulm 46 2:3; ASV Durlach — SG Arheil- gen 4:0.
1. Amateurliga Württemberg: Kornwestheim gegen VfL Schwenningen 1:0; Weingarten — Gmünd 3:2; Sportclub Stuttgart — Untertürkheim (Sa.) 2 : 1 ; Kirchheim — Friedrichshafen 0:1: Tailfingen gegen Eislingen 3:3; Ebingen — Aalen 2:0.
Qualifikation für erste Amateur-Liga: SpVgg Trossingen — SC Schwenningen 3:0.
2. Amateurliga Gruppe Nord: Schramberg — Rottenburg 6:1: Gosheim — Eningen 1:1; Balingen gegen Pfullingen 2:1; Mössingen — Truchtelfingen 2:1;
Gruppe Siid: Lindenberg — Sigmaringen 2:3; Ried* lingen — Ravensburg 1:2: Buchau — Baienfurt 2:1) Sigmarjngendorf — Biberach 3:2; Saulgau — Wangen 2:3. -
Qualifikationsspiel für zweite Amateurliga! SV Spalchingen — SV Calmbach 2:2 nach Verlängerung.
Handball
Landesklasse Nord: Trossingen — Reutlingen 3:2; Pfullingen — Tailfingen 12:6; Dettingen — Freudenstadt 5:6.
Gruppe Süd: Tuttlingen — Tettnang 3:8; Konstanz gegen Rietheim 6:9.
Bezirksklasse Schwarzwald-Alb: Margrethausen gegen Dormetingen 11:10; Meßstetten — Schura 8:6; Ehingen — Wurmlingen 16:4.
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Ebingen und Weingarten siegten / Tailfingen spielte remis
FV Ebingen — VfR Aalen 2:0 (1:0)
Ein überraschender Sieg über den als sehr spielstark bekannten VfR Aalen gelang gestern dem Ebinger Fußballverein. In der ersten Spielhälfte vermochten die nordwürttembergischen Gäste noch einen ausgeglichenen Spielverlauf erzwingen und wurden vereinzelt auch sehr gefährlich. Die stabile Hintermannschaft der Gastgeber konnte jedoch jederzeit Herr der Lage bleiben. Pfeiffer gelang in der 14. Minute der Ebinger Führungstreffer, bei dem es bis zur Halbzeit auch blieb. Kurz nach der Pause, in der 54. Minute, war Kielmaier noch einmal für Ebingen erfolgreich, womit das Treffen bereits entschieden war. Die Gastgeber spielten nun bis zum Schlußpfiff klar überlegen.
FV Kornwestheim — VfL Schwenningen 1:0 (0:0)
Eine knappe Niederlage mußte der Schwen- ninger VfL beim Neuling Kornwestheim hinnehmen, der sich als überraschend spielstark erwies. Vor aüem in der ersten Spielhälfte hatte Schwenningen alle Hände voll mit der Verteidigung der rollenden Angriffe der Platzherren zu tun und verdankt es in der Hauptsache seiner stabilen Abwehr, daß es bis zur Pause beim 0:0 Unentschieden blieb. Nach dem Wechsel wurde auch die Gästeelf gefährlicher, vermochte jedoch die einheimische Hintermannschaft nicht zu überwinden. Eine Minute vor Spielschluß erzielte dann Lächler den Siegestreffer für Kornwestheim.
FC Tailfingen — FC Eislingen 3:3 (2:1)
Einen harten Kampf lieferten sich der Meister der südwürttembergischen Landesliga Nord und der Neuling aus Nordwürttemberg. Während der ganzen 90 Minuten verlief das Treffen meist ausgeglichen. Angriff und Gegenzug wechselten sich ab. Vor allem die Platzmannschaft konnte zahlreiche Torgelegenheiten nicht verwerten, Bei Halbzeit lagen die Tailfinger noch mit 2:1 in Front, mußten sich aber nach dem Wechsel von den um jeden Fußbreit Boden kämpfenden Eislingern noch das dem Spielverlauf gerecht werdende Unentschieden abzwingen lassen.
SV Weingarten — Normannla Gmünd 3:2 (2:2)
Die größte Ueberraschung des Tages war aber ln Weingarten fällig. Die Gmünder Normania, die man allgemein zu den Favoriten der würt- tembergischen Amateurliga zählt, büßte durch eine knappe 2:3-Niederlage beide Punkte ein.
Der wechselvolle Spielverlauf hielt während beider Spielhälften die Zuschauer in Bann. Das Treffen wies ein beachtliches Niveau auf. Die Gastgeber, im Vorjahre Meister der südwürttembergischen Landesliga Süd, verdanken ihren Erfolg hauptsächlich ihrer schlagsicheren und aufmerksam deckenden Hintermannschaft, die den Gmünder Sturm vor allem nach der Pause nicht zur Entfaltung kommen ließ. Weingarten gelang dann in der zweiten Hälfte nach einem 2;2-Halbzeitstand der siegbringende Tretfer.
SV Trossingen — SC Schwenningen 3:0 (2:0)
Im letzten Qualifikationsspiel um die Zugehörigkeit zur 1. württembergischen Amateurliga, das am Samstag in Balingen zwischen der Svgg. Trossingen und Schwenningen ausgetragen wurde, sicherte sich die Spvgg. Trossingen durch einen 3:0-Sieg die Teilnahme an der 1. Amateurliga. Beide Mannschaften lieferten sich unter der vorzüglichen Leitung von Schiedsrichter Hirsch, Stuttgart, einen fairen und anständigen Kampf. Schon in der dritten Minute hatten die Trossinger eine klare Chance, aber der Schuß des Trossinger Mittelstürmers Keller ging knapp über die Latte. Vier Minuten später folgte dann nach einem Durchbruch des Trossinger Linksaußen der erste Treffer. In dem von den Trossingern in der ersten Spielhälfte überlegen geführten Kampf fiel drei Minuten vor der Pause durch den Halbrechten das 2:0. Zwei Minuten nach Beginn der 2. Halbzeit stellte dann der Trossinger Rechtsaußen mit 3:0 das Endergebnis her.
rungstor ein. Nach der Pause dauerte es eine halbe Stunde, ehe der Mühlburger Halbrechte Buhtz nach einer starken Drangperiode der Darmstädter den letzten Treffer für Mühlburg markieren konnte.
1860 München — FSV Frankfurt 1:2 (1:1). Vollauf verdient schlug der FSV Frankfurt die Münchener Löwen, und nur Glück verhinderte eine höhere Niederlage. In der ersten Hälfte spielte 1860 noch teilweise überlegen, aber nach der Pause nahmen die Frankfurter das Spielgeschehen völlig in die Hand. Pledl, Müller und Seemann waren dann teilweise ausgesprochen schwach, so daß der FSV mit den guten, schnellen Leuten, Hermann, Wlrth und Schuchardt und seiner sicheren Deckung ein leichtes Spiel hatte. Der Löwensturm konnte sich nicht durchsetzen.
BC Augsburg — Schwelnfurt 05 1:2 (1:0). Schwelnfurt spielte von Anfang an gegen den BC Augsburg betont offensiv und wich von seiner bekannten Betontaktik nicht ab. Mit Hilfe seiner beiden ausgezeichneten Außenläufer A. Kupfer und Gorski wurde die einheimische Augsburger Elf fast 75 Min. ln die eigene Hälfte zurückgedrängt. Erat nach Erzielung des Ehrentors ln der 73. Min. konnte sich der BC A/ug*burg befreien und die Schweinfurter Hintermannschaft unter dauernden Druck setzen. Die B,C Augsburger Hintermannschaft war durch das'Fehlen von Hllner und Niklasch geschwächt.
VfL Neckarau — Bayern München 1:1 (1:1).
Mit einem zielstrebigen, schnellen und variantenreichen Spiel stellte sich Bayern München vor 4000 Zuschauern beim VfL Neckarau vor. Obwohl die VfL-Läuferreihe durch Martin Grammlnger verstärkt war, verstanden es die Bayern, die Neckarauer Mannschaft dauernd unter Drude zu setzen. In der 14. Min. schoß Bayern durch Siedl den ersten Treffer. Mit einem Freistoß von Klostermann über Gramminger zu Balogh fiel in der 25. Min. der Ausgleich. Nach dem Wechsel bewies die von Streitle gelenkte Bayern-Elf ihr großes Können. Gegen Schluß ließ das Tempo auf beiden Seiten stark nach. Es gab keine weiteren Torerfolge mehr.
Farina Weltmeister
Das Automobilrennen um den „Großen Preis von Italien“ auf der Monzabahn bet Mailand hat der Italiener Guiseppe Farina auf Alfa Romeo gewonnen. Er erzielte einen Stundendurchschnitt von 176,542 Kilometer. Farina errang damit den ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des Autorennsports.
Das über 80 Runden mit einer Gesamtlänge von 504 km führende Rennen erforderte von allen Fahrern gute Technik und starke Nerven. Nach der dritten Runde schon führte Farina vor As- cari, dem Sieger auf dem Nürburgring, und Fan- gio. In der 22. Runde änderte sich das Bild vollkommen. Ascarl muß mit seinem nagelneuen Wagen aufgeben.
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Der Meister Reutlingen ganz knapp geschlagen / Pfullingen wieder siegreich
TG Trossingen — TSG Reutlingen 3:2
Eine große Ueberraschung gab es im ersten Heimspiel ln Trosslngen. Der Meister Reutlingen mußte sich nach kampfbetontem Spiel knapp 3:2 geschlagen geben, Die Reutlinger waren zwar technisch besser und körperlich kräftiger und schneller als die Trossinger, brachten es aber dennoch nicht zu einer einem Meister gemäßen Leistung. r
Dettingen — Freudenstadt 5:6 Obwohl die Dettinger durchweg leicht überlegen waren, gelang den spielstarken Freudenstädtem
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Der vorletzte Lauf um die Deutschen Motorradmeisterschaften in Hamburg
12 2 4 2 :1 0 0 0 0 1 2 2 1 2
2:3 2
Vor etwa 100 000 Zuschauern wurden am Wochenende die Deutschen Motorradmeisterschaften auf dem Hamburger Stadtparkring ausgetragen. Trotz Regenschauer gab es spannende Kämpfe auf der 8,480 km langen Strecke.
Im Hauptereignis, dem Rennen der 500-ccm- Klasse, siegte Georg Meier (München) auf BMW- K mit 44 Sekunden Abstand vor Heiner Fleischmann (NSU-K) und Wiggerl Kraus. Die kurvenreiche Strecke war für Meiers leichte Maschine die geeignete Gelegenheit, um Heiner Fleisch - mann mit seiner 4-Ztr.-NSU abzuhängen. Nunmehr dürfte ihm die deutsche Meisterschaft der 500-ccm-Klasse nicht mehr zu nehmen sein. Dafür gelang es Heiner Fleischmann, in der 350-
ccm-Klasse das gesamte Feld zu überrunden und auch seine Konkurrenten Schnell, Knees, Wünsche und Aldinger (Stuttgart) abzuhängen. Für diesen Sieg wurde Fleischmann mit einem Siegeskuß von dem schwedischen Filmstar Zarah Leander belohnt.
Ergebnisse: 125 ccm: 1. H. P. Müller, DKW-K; 2. Hofmann, Puch. 250-ccm-Klasse: 1. Kluge, DKW-K; 2. Daiker, (Stuttgart) DKW-K. 350-ccm- Klasse: 1. Heiner Fleischmann, NSU-K; 2. Schnell, Moto Parilla. 500-ccm—Klasse: 1. Georg Meier, BMW-K., Schnitt 130,9 km pro Stunde; 2. Fleischmann NSU-K., 128,9 km pro Stunde; 3. Kraus, BMW-K. 600 ccm Beiwagen: 1. Böhm-Fuchs NSU-K.; 2. Klankermeier-Wolz, BMW-K.
durch eine schnelle und entschlossene Mannschaft ein knapper Sieg. Vor der Pause gab es auf jeder Seite 3 Tore. Nach Wiederbeginn gab es bei den Freudenstädtern eine kurze, aber entschlossene Offensive, die sie in Führung brachte. Gegen Schluß strengte sich Dettingen noch einmal mächtig an, um zum Ausgleich zu kommen. Aber alle Versuche blieben ergebnislos.
Pfullingen — Tailfingen 12:6 Auch in diesem Treffen gelang den Pfullin- gem ein klarer Sieg. Die Tailfinger stellten eine gute Mannschaft ins Feld. Bis zur Pause gelang der Platzelf eine 5:3-Führung. In der 2. Halbzeit kamen die Pfullinger wesentlich besser in Fahrt und erzielten durch schöne Kombinationen noch 7 Treffer, während die Tailfinger noch zu 3 Toren kamen.
Konstanz — Rietheim 6:9 Aus Konstanz brachten die Rietheimer zwei wertvolle Punkte mit. Mit großer Entschlossenheit kämpften sie und sicherten «ich durch ihr raumgreifendes Flügelspiel einen klaren Sieg über die starken Widerstand leistenden Seehasen.
Tuttlingen — Tettnang 3:8
Ueberraschend kommt die Niederlage der Tuttlinger auf eigenem Platz gegen die wieder- aufgestiggenen Tettnanger. Die Platzelf zeigte sich in der ersten Spielhälfte recht lustlos, so daß die Tettnanger ohne große Anstrengungen zu 6 Treffern kamen. In der zweiten Halbzeit strengten sich die Tuttlinger dann besser an, konnten das Kraut nicht mehr fett machen.