6. Jahrgang

SAMSTAG, 2. SEPTEMBER 1950

Nummer 136

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Neun Titel werden verteilt / Sepp Hipp geht im Drei- und Sechskampf an den Start

Wer heute einen Blick in das Tübinger Stadion tut, wird mit Erstaunen feststellen, daß es nicht mehr das bisher wohlbekannte Bild bietet. Gegen­über der überdachten Tribüne ist auf der Ost­seite ein zweiter, weit größerer Tribünenbau mit einem Fassungsvermögen von 3000 Sitzplätzen ent­standen. Fleißige Hände haben gehämmert und ge­klopft, geebnet und gewalzt, an- und abgefahren, um der Austragungsstätte der Deutschen Turnmei­sterschaften 1950 ein ihrer Bedeutung würdiges Ge­sicht zu verleihen.

Es ist nämlich nun so weit: Nur noch eine kurze Zeitspanne trennt uns von dem Augenblick, wo die ersten Turner und Turnerinnen dem Starter in den Schuß fallen, hoch- und weitspringen, werfen, stoßen und schleudern werden., oder an Rede, Bar­ren. Pferd, Ringen und im Bodenturnen gleichzeitig Uebungen vorführen werden, die zum Teil absolute Weltklasse erreichen. Ein halbes Tausend junger Männer und Frauen werden ihr Bestes geben, um in den neun ausgeschriebenen Mehrkämpfen zu Sie­gerehren zu kommen

Aber nur neun Titel werden vergeben! Und wer sind diejenigen, die wohl die meisten Aussichten haben, sie zu erringen 0

Im Zwölfkampf der Männer wird man in erster Linie mit den Brüdern Theo und Erich Wied, den Siegern der beiden letzten Jahre, rechnen müssen, die sowohl an den Geräten

Omnibus-Pendelverkehr zum Stadion

Am Samstag, 2. September, und Sonntag, 3. Sep­tember, wird mit Omnibussen ein zehn Minuten­verkehr in Tübingen eingerichtet. Der Einfachheit halber werden Dauerkarten zu 1. DM ausgegeben (Einzelfahrt 20 Pfg.). Die Omnibusse verkehren ab Marquardtei und Westbahnhof sowie ab Derendin­gen und Lustnau zum Festplatz und zurück. Der Verkehr läuft Samstag ab 22 Uhr (vom Festzeit aus) bis Sonntag 2.00 Uhr und ab Sonntag 6.30 Uhr bis 24.00 Uhr.

Erstklassiges zu leisten imstande sind, als auch in den leichtathletischen Uebungen sehr gute Leistun­gen aufzuweisen haben. Ihr Konkurrent Nr. 1 und ebenso ernster Anwärter auf den Titel eines Deut­schen Meisters im Zwölfkampf ist der in seinen leichtathletischen Uebungen stark verbesserte Sport­lehrer aus Köln, Adalbert Dickhut, der für Eintracht Dortmund an den Start geht. Bei den Turnmeisterschaften im Frühjahr war es ihm noch gelungen, die gerade im Examen stehenden Brüder Wied zu schlagen. Jetzt aber wird er sich gewaltig strecken müssen, um die beiden frischgebackenen Ingenieure der Firma Bosch, Stuttgart, die nun wieder mehr Zeit und Gelegenheit hatten, sich für diesen Wettkampf ernsthaft vorzubereiten, zu ge­fährden.

Gut für eine Ueberraschung ist auch Alfred Schwarzmann, der am Gerät noch ebenso gut ist wie 1936, zur Zeit seiner Höchstform. Bei ihm wird es darauf ankommen, ob es ihm gelungen ist, die Folgen des bei einem Motorradunfall erlittenen doppelten Unterschenkelbruches zu überwinden und in den leichtathletischen Uebungen den Anschluß an die Leistungen seiner großen Widersacher zu fin­den.

Der Hesse Klaus Horst aus Klein-Grotzen- burg, überlegener 1. Sieger beim Landesturnfest in Kassel, kann sich bei etwas Glück auch noch sehr gute Chancen ausrechnen, ebenso der Deutsche Mei­ster von 1938 und 1939 Helmut Bantz vom Lan- genfelder TV, der sich zwar im vergangenen Jahr eine schwere Ellenbogenverletzung zugezogen hatte und lange Zeit nur mit Bandage ans Gerät gehen konnte, jetzt aber wieder ohne dieses handicap kräftig mitmischen wird. Auch der bayrische Mei­ster S c h m a 1 z 1 wird wohl wenig Respekt vor großen Namen haben.

Die nächsten Plätze werden von einem ausgegli­chenen Feld hart umkämpft sein, wobei vielleicht Alfred Schmidt, Bremen, und der Wiedbe­zwinger vom vorjährigen Bundesfest in Stuttgart, Alfred Mayer, Plochingen, noch ein kleines Plus haben

Sehr hart wird im NeunkampfderTurne- rinnen gerungen werden, weil die Pflicht an den Ringen hohe Anforderungen bezüglich der Schwie­rigkeit der verlangten Uebung stellt. Eine beson­dere Klippe wird das Einkugeln beim Vorschaukeln, welches zum erstenmal bei einer Pflichtübung der Turnerinnen verlangt wird, und das Ausgrätschen rückwärts beim Rückschaukeln als Abgang sein. Eine harte Nuß für viele der Turnerinnen wird auch der Pflichtsprung über das Langpferd bedeu­ten Hier wird Frau Walther-Dumbsky, der zurzeit im deutschen Frauenturnen Sonderstellung zukommt, der Sieg kaum zu nehmen sein. Sie wurde in Köln zwar überraschend besiegt, wohl weil siä ihres Erfolges schon zu sicher gewesen war, bewies ihr überlegenes Können bei den diesjährigen Gerätemeisterschaften in Lüneburg aber sehr deut­lich, als sie sich sowohl den Titel im Geräte-Fünf- kampf, als auch im Handgeräte-Dreikampf holte und somit auch im Achtkampf unangefochten Mei­sterin wurde Elisabeth Lenzing vom TV Mettmann, die Meisterin von 1949, wird sich selbst übertreffen müssen, um ihren Vorjahreserfolg zu wiederholen.

Ihnen am nächsten kommen Frl. Brommitz vom Turn- und Sportverein ,46 Nürnberg und Frl. Schmidt. Turnerschaft Regensburg. Besonders gespannt dürfen wir auf das Abschneiden der jetzt

Nachdem bereits der 1. Spielsonntag bewies, daß unsere südwürttembergischen Vertreter keineswegs gewillt sind, nur als Punktelieferanten aufzutreten, darf man mit Recht auf die sonntäglichen Begeg­nungen gespannt sein.

Kornwestheim, das einen reichlich schlech­ten Start hatte, wird wohl auf eigenem Platz alles aufbieten, um seine Anhänger wieder zufrieden zu stellen. Ob allerdings die Schwenninger Elf der geeignete Punktespender ist, bleibt dahin ge­stellt Mag auch der Platzvorteil für Kornwestheim sprechen, so dürfte doch die Gastmannschaft spiele­risch etwas überlegen sein und ein Unentschieden liegt nahe. Weingarten wird auch auf eigenem Gelände gegen die spielstarken Gmünder kaum zu einem doppelten Punktgewinn kommen, schon eine Punkteteilung wäre ein Erfolg.

Der derzeitige Tabellenführer Friedrichsha­fen soweit man nach einem Spielsonntag von einem solchen sprechen kann gibt seine Karte in K i r c h h e i m ab. Die Gastgeber waren in der ver­gangenen Spielzeit auf «eigenem Gelände eine schwer zu nehmende Hürde, doch dürfte den Seehasen, wenn sie mit entsprechendem Ernst an ihre Auf­gabe herangehen ein Sieg schon gelingen. Tail­fingen empfängt mit Eislingen wohl eine in der Spielstarke etwa gleichwertige Mannschaft. Wenn die Gastgeber hierbei nicht wieder auf ihren vor-

Internationales Tennisturnier in Freudenstadt

Ein großes Aufgebot von in- und ausländischen Tennigsspitzenspielern trägt am kommenden Wo­chenende in Freudenstadt ein sogenanntes offenes Turnier aus. Charakteristisch für ein solches Tur­nier ist, daß die Begegnungen ausgelöst werden und die Sieger sowohl im Einzel- als auch im Doppel und gemischten Doppel durch eine ko.-Runde er­mittelt werden. Dies gilt für die Klassen A und B.

Mit Bowlng, Gerold, Betzner. Bach, Frau SchÖttle, Fräulein Bauer und Frau Schmidt hat der Tübin­ger Tennisclub seine besten Vertreter entsandt, die ie nach Auslosung der Begegnungen ein Wort mit­zureden haben werden.

Mit dem Länderkampf im Schwimmen, Springen und Wasserball zwischen Deutschland und England findet die diesjährige Schwimm-Sommersaison am kommenden Wochenende in Oberhausen einen würdigen Abschluß. Zum Austrag kommt das volle olympische Programm für Damen und Herren.

für die TSG 1845 Tübingen startenden Südwürttem- bergerin Lilli Ulmschneider sein, die in den Jahren von 1937 bis 1939 jeweils mit den 10 Besten in den Endkampf gelangte. Weitere zu beachtende Württembergerinnen sind Gretl Riß, TSV Eß­lingen, und ihre Vereinskameradinnen Irma Müller und Lore Haiges. Irma Müller ist wohl am Gerät hervorragend, konnte sich aber bis­her mit der Hochsprunglatte nicht anfreunden. Im leichtathletischen Dreikampf und Sechskampf der Männer ist Sepp Hipp, Balingen, der große Favorit, nachdem sein ernst­hafter Widersacher Gerd Luther, München, nur als Mannschaftskämpfer innerhalb der Deutschen Turn­

vereins-Mehrkampf-Meisterschaft gemeldet hat.

Harte Konkurrenten werden ihm im Eßlinger W u r f e r und dem neuen Studentenmeister Ger­hard Keller, süßen, -erwachsen. Im leicht­athletischen Dreikampf der Frauen darf sich Ursel Steffen aus Geislingen/Steige gute Erfolgsaussichten errechnen, während im volkstümlichen Sechskampf der Tur­ner der Sieger bei den Deutschen Kampfspielen 1934 in Nürnberg, Walter Haaga, noch ernst­hafter Anwärter auf den Titel Ist, falls kein jun­ges Talent auftaucht.

Die Deutsche Turnvereins-Mehr- kampf-Meisterschaft (DTVM), zu der 16

Nach zwei deutlichen Niederlagen der Reutlinger in ihrer neuen Umgebung wird auch der dritte Punktekampf für den ehemaligen Zonenligisten al­les andere als ein leichter Gang werden. Kein Ge­ringerer als der Deutsche Meister VfB Stuttgart gibt am nächsten Sonntag seine Visitenkarte in Reutlingen ab. Wenn die Reutlinger Hintermann­schaft sich in ihrer Form nicht wesentlich zu steigern versteht, ist mit einer erneuten hohen Niederlage der Gastgeber zu rechnen. Reutlingen hat trotz Platzvorteil gegen die Stuttgarter Meisterspieler nur eine geringe Außenseiterchance.

Der FC Singen hingegen hat, kann er seine Ener­gieleistung seines ersten Heimspieles nur annähernd wiederholen, gute Aussichten wenigstens einen Punkt zu behalten. Interessant ist in diesem Spiel das Auftreten des ehemaligen Singener Schützenkö­nigs Strittmacher, der jetzt bei Schwaben Augs­burg stürmt.

Im Mittelpunkt der Spiele steht die Begegnung des vorjährigen süddeutschen Meisters SpVgg Fürth mit dem Deutschen Meister 1949. VfR Mannheim. Obgleich die .Kleeblätter noch nicht die Form der vergangenen Saison erreicht haben, sollte es zu einem knappen Erfolg reichen. Auf der anderen Seite sind die Mannheimer jedoch jederzeit für eine Ueberraschung gut. Der bisher recht erfolgreiche Neuling SV Darmstadt steht gegen den VfB Mühl­

Manschaften zu je 16 Kämpfern gemeldet haben, wird einen erbitterten Kampf zwischen 1 8 6 0 M u n- c h en, dem Meister von 1948, und Hessen Kas­sel, dem Titelgewinner des Jahres 1949, bringen. Während die Münchener in ihren Reihen Könner wie Gerd Luther und die Geräteturner Stangl, Liebl, und Geistbeck haben, treten die Kasseler mit einer sehr ausgeglichenen Manschaft an, die jedoch kaum Aussicht haben dürfte, gegen die revanchelüsternen Bayern ihren im Vorjahr glücklich errungenen Sieg zu wiederholen. (In Köln stürzte bekanntlich aus­gerechnet das große der 1860er, Ino Stangl, vom Reck, und verhalf dadurch den Hessen zu dem be­gehrten Titel.)

Ob der Herner Turnerklub die beiden fa­vorisierten Mannschaften ernsthaft gefall - car.n, bleibt noch abzuwarten. Vor reizvollen Ueberra- schungen ist man ja nie sicher.

Und nun wünschen wir den Deutschen Turnmei­sterschaften 1950 einen guten Start! Wie wir t-ns selbst überzeugen konnten, hat der vorbereitende Ausschuß in mühevoller Kleinarbeit alle nur er­denklichen Möglichkeiten ins Auge gefaßt und vor­bereitet. Wenn ein wohlwollender Wettergott n*it- macht, wozu wir beide Daumen drücken ver­sprechen der 2. und 3. September allen Teilnehmern und Zuschauern ein einmalig schönes Erleonis zu bringen. S.

bürg vor einer weiteren Kraftprobe und ist mit der Unterstützung des eigenen Anhanges nicht chancenlos. Der SV Waldhof hat bisherrnur wenig gezeigt, so daß die wieder in Schwung gekommenen Offenbacher Kickers zumindest berechtigte Aus­sichten auf eine Punkteteilung haben. Auch Bayern München muß die Hürde in Neckarau nehmen kön­nen. Ebenso ist der BC Augsburg stärker als Schweinfurt 05 einzuschätzen.

In der II. Liga haben wir die merkwürdige Lage, daß noch 10 Mannschaften ungeschlagen sind. Aller­dings sind nur zwei von diesen Vereinen völlig ohne Punktverlust. Die Bayern belegen die ersten

Das Fußballverbandsspiel der 2. Liga, Tübin­ger SV FC Bayern Hof, findet, um Ueber- schneidungen mit Veranstaltungen der Deutschen Turnmeisterschaften zu vermeiden, schon am Samstag statt.

vier Plätze. Diese Uebersicht ist aber wohl nicht das Abbild des wahren Kräfteverhältnisses. Darüber wird das kommende Wochenende Aufschluß geben, wo auch zwei bayerische Mannschaften (Regensburg und Bamberg) die Punkte unter sich zu teilen ha­ben werden.

Die drei Vertreter der Südzone stehen vor keiner leichten Aufgabe. Der TSV hat den Vorteil, Bayern

Wie nach dem geschickten Management durch sei­nen Landsmann Drießen nicht anders zu erwarten war, hat der 29jährige Belgier Roger Gyselinckx die internationale Deutschland-Radrundfahrt über rund 3950 Kilometer nach 17 Etappen mit über 7 J /2 Minu­ten Vorsprung vor Pfannenmüller, Schenk, Stein- hilb, Saager und de Corte gewonnen. Die letzte Etappe von Einbeck nach Hannover über 163 Kilo­meter holte sich Deledda (Frankreich) in 4:42,30 Stunden vor Weimer (Stuttgart), Schulte (Köln) und Zoll (Magdeburg).

SV Trossingen TSG Reutlingen. Auch das 1. Heimspiel des Liganeulings aus der Harmonikastadt dürfte füi ihn kaum zu gewinnen sein, trotzdem aber wird er nicht so ohne weiteres dem südw. Meister die Punkte überlassen, aber die reifere Spielweise und die größere Erfahrung dürften aus­reichen beide Punkte in die Achalmstadt zu ent­führen.

VfB Pfullingen TB Tailfingen. Nach ihrem si­cheren Sieg gegen Balingen sollten die Pfullinger bei gleicher Leistung auch diesesmal beide Punkte zu Hause behalten können. Sind sie doch wohl die stärkste der aufgestiegenen Mannschaften.

SV Dettingen SV Freudenstadt. Für die Erms­taler hängen trotz Platzvorteil auch im 3. Spiel die Punkte sehr hoch und es wäre schon eine Riesen­überraschung, wenn sie auch nur einen Punkt den favorisierten Schwarzwäldern abnehmen könnten. Diese jedoch werden sich auf nichts einlassen und Kraft ihres reiferen Könnens auch beide Punkte kassieren.

Sfud mh UtotheneHde

Oberliga Süd: Eintracht Frankfurt 1. FC Nürn­berg (Sa.): Waldhof Mannheim Kickers Offen­bach (Sa); SpVgg Fürth VfR Mannheim; Darm­stadt 98 VfB Mühlburg; 1860 München FSV Frankfurt; BC Augsburg Schweinfurt 05; FC Sin­gen Schwaben Augsburg; VfL. Neckarau Bayern München; SV Reutlingen VfB Stuttgart.

Oberliga Nord: Altona 93 Holstein Kiel (Sa.); Arminia Hannover St. Pauli; Concordia Ham­burg Bremer SV; Werde: Bremen Bremer­haven 93; VfB Oldenburg Hannover 96; Eintracht Osnabrück Eintracht Braunschweig; Göttingen 05

SV Itzehoe.

Oberliga West: Preußen Dellbrück Duisburger SV; Rot-Weiß Essen Rheydter SV; Preußen Mün­ster Rot-Weiß Oberhallsen; STV Horst Schalke 04; Alemannia Aachen 1. FC Köln; Hamborn 07

Katernberg; Borussia München-Gladbach Bo­russia Dortmund; SpVgg Erkenschwick Fortuna Düsseldorf.

II. Division: Stuttgarter Kickers FC Freiburg; 1. FC Pforzheim Hessen Kassel; Viktoria Aschaf­fenburg ASV Cham; SV Wiesbaden Wacker München; SV Tübingen Bayern Hof; Jahn Re­gensburg FC Bamberg; TSV Straubing VfL Konstanz; Union Böckingen TSG Ulm 46; ASV Durlach SG Arheilgen.

1. Amateurliga Württemberg: Spfr. Stuttgart Zuffenhausen; Kornwestheim VfL Schwenningen; Weingarten Gmünd; Sportclub Stuttgart Un­tertürkheim (Sa.); Kirchheim Friedrichshafen; Tailfingen Eislingen; Ehingen Aalen.

Qualifikationsspiel zur I. Amateurliga: In Balin­gen: Trossingen SC Schwenningen (Sa.)

Handball

Landesliga Südwürtt., Gruppe Nord: Trossingen Reutlingen; Pfullingen Tailfingen; Dettingen Freudenstadt.

Landesliga Südwürtt., Gruppe Süd: Konstanz Rietheim; Tuttlingen Tettnang.

Boxen

Berlin; Deutsche Jugendmeisterschaften. Mem­mingen: Jugendländerkampf Schwaben Württem­berg (Sa.)

Freundschaftskämpfe: Freiburg Ettlingen (Sa.); Ahlen Westf.: Auswahlkampf Württemberg Ahlen (Sa.); Essen: Württemberg Essen.

Turnen

Tübingen: Deutsche Turnmeisterschaften.

Hipp und seine Rivalen *

Bei den Europameisterschaften in Brüssel wurde von 4 Zehnkämpfern mehr als 7000 Punkte erreicht. Hipp wäre mit seiner Leistung, mit der er deut­scher Meister wurde, in Brüssel Vierter geworden. Die unten angeführte Tabelle, die Hipps Leistungen denen der beiden Ersten gegenüberstellt, zeigt, wo Hipp sich noch verbessern muß und auch verbessern kann. Vor allem hat Hipp seine Technik im Hür­denlauf noch zu verbessern. Bei seiner Schnelligkeit und Sprungkraft kann er in dieser Uebung ohne weiteres 150 bis 200 Punkte gutmaehen. 400-m-Lauf, Hochsprung, Stabhochsprung und auch Weitsprung bieten weitere Verbesserungsmöglichkeiten, ganz abgesehen von den Würfen, in denen er in Kassel weit unter seinen normalen Leistungen blieb und in denen er sowieso noch zu größeren Weiten kom­men sollte. Bis Helsinki im Jahre 1952, bis zu den nächsten Europameisterschaften im Jahre 1954 und bei den Olympischen Spielen im Jahre 1956 müßte der heute 23%jährige im Vollbesitz seiner Kräfte und der Technik sein.

Heinrich

Clausen

Hipp

loo m

11,3 = 760 P.

10,9

=: 872

11,1 = 814

400 m

52,2 = 755 P.

49,8

= 886

52,5 = 740

1500 m

4:50,6 = 472 P.

4:49,8

= 477

5:07,6 = 372

110 m H.

15,3 = 879 P.

15,1

= 912

16,1 = 698

Weitspr.

6,84 = 762 P.

7,09

= 828

6,86 = 767

Hochspr.

1,80 = 786 P.

1,80

= 786

1,72 = 693

Stabhoch

3,80 s= 818 P.

3,40

= 652

3,50 692

Kugelst.

13,14 = 729 P.

13,17

= 732

14,18 = 835

Diskus

41,44 = 754 P.

36,21

= 602

43,93 = 832

Speer

53,31 = 649 P.

47,95

= 550

52,34 = 631

7364 P.

7297

7074

Stuttgarter Reit- und Fahrturnier 1S50

Vom 8. bis 10. September veranstaltet der Schwä­bische Reitverein e. V. Stuttgart ein Reit- und Fahrturnier im Rosensteinpark. Von den interes­santen Prüfungen sind besonders die Olympiade- Vorbereitungs-Dressurprüfung Kl. S, und das Jagd­springen Kl. Sa. zu nennen. Es werden auch aus­ländische Reiter vertreten sein.

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Schwenningen ist eine harte Nuß für Kornwestheim / Auch mit Ebingen muß man rechnen

sonntäglichen Fehler verfallen und die Flügel mehr einsetzen, ist ihnen ein Erfolg drurchaus zuzutrauen. Ebingen, das am vergangenen Sonntag aus der gefährlichen Zuffenhauser Schlotwiese einen Punkt nach Hause brachte, wird auf eigenem Ge­lände diese Leistung sicherlich nochmals wiederho­len können. Allerdings werden die Gäste aus Aalen den Ebingern einen Sieg keineswegs leicht machen und es ist zweifelsohne ein interessantes Treffen zu erwarten, doch sollten letzten Endes die Platzherren beide Punkte für sieh behalten können.

Das wichtige Qualifikationsspiel um den Auf­stieg zur württembergischen ersten Amateurliga zwischen der SpVgg Trossingen und dem SC Schwen­ningen kommt am 2. September in Balingen zum Austrag. Trossingen hat hier die Möglichkeit durch einen entsprechenden hohen Sieg den Aufstieg zu schaffen. Bekanntlich entscheidet bei Punktgleich­heit das bessere Torverhältnis. Als 18. Verein kom­men jetzt nur noch Trossingen und Laupheim in Frage.

Kleine* HandßaU-fxoqtamm

Wird die Elf aus der Harmonikastadt in Reutlingen den Ton angeben?

Nachdem am vergangenen Sonntag gleichfalls nur 3 Begegnungen stattfanden, sieht der kommende 3. Spielsonntag wiederum nur 6 Mannschaften im Kampfe. Es ist nicht ganz verständlich, warum jetzt zu Anfang der Runde und bei relativ gutem Wet­ter nicht alle Mannschaften eingeteilt werden, um dann, wenn im Herbst und Winter Schlechtw'etter und Kälte ein Spielen unmöglich machen, nicht ln Terminnot zu geraten. Die letzten Spiele brachten alle den erwarteten Ausgang, wenngleich auch der 14:8-Sieg des VfB Pfullingen gegen TSG Balingen in dieser Höhe etwas überrascht. Der TB Tailfingen nahm seinem früheren schärfsten Widersacher SV Dettingen mit 8:5 beide Punkte ab und revanchierte sich damit für die erlittene Meisterschaftsnieder­lage. Die Begegnung der Neulinge Rottweil gegen Trossingen ließen sieh erstere nicht entgehen und siegten sicher mit 12:8 Toren. So brachte der 2. Spielsonntag für die reisenden Mannschaften keinen Erfolg. Am kommenden Sonntag finden folgende Spiele statt:

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Eine Chance für Tübingen / Pforzheim hat Tormannsorgen

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Müller an achter Stelle 1 Die letzte Etappe für Deledda

Hof auf eigenem Gelände zu empfangen. Die- binger müssen aber sehr auf der Hut sein, wenn sie gegen die im Sturm als äußerst schnell be­kannte Bayemelf nicht den kürzeren ziehen wol­len. Bei dem nötigen Einsatz sollten die Universi­tätsstädter am Schluß knapp vorne liegen. Das Spiel findet bereits Samstag statt.

Noch schwerer wird es der VfL Konstanz haben, der zu dem bisher ungeschlagenen TSV Straubing fahren muß. Die Bayern sind aus der bayerischen Landesliga als gefürchtete Heimmannschaft recht gut bekannt. DieSeehasen gelten in diesem Tref­fen als Außenseiter mit ganz geringen Siegesaus­sichten.

Bei dem 1. FC Pforzheim macht die Mannschafts­aufstellung Schwierigkeiten, da der bewährte Tor­mann Bischoff bei dem letzten Spiel verletzt wurde. Immerhin haben die Goldstädter durch die Punkte­teilung in Cham aufhorchen lassen und man wird ihnen auch gegen Hessen Kassel eine gute Chance einräumen müssen. Der verletzte Kübler wird wie­der mit von der Partie sein.

Gesamtstand der Deutschlandrundfahrt: Roger Gy­selinckx (Belgien) 111:14:52 Stundenkilometer. 2. Ma­thias Pfannenmüller (Nürnberg) 111:22:36 (7:44 Minu­ten zurück); 3. Otto Schenk (Schweinfurt) 111:26:21 (11:29 Min. zurück); 4. Reinholf Steinhilb (Stuttgart) 111:37:17 (22:25 Min. zurück); 5. Harry Saager (Bad Reichenhall) 111:38:49 (23:57 Min. zurück); 6. Roger de Corte (Belgien) 111:40:26 ; 7. Bintner (Dortmund) 111:50:50; 8. Heinz Müller (Schwenningen) 111:53:27; 9. Werner Richter (Uchtdorf) 111:54:18; 10. Roger Aeschlimans (Schweiz) 111:55:12.

Mit seinem Sieg rückte der Vizemeister der belgi­schen Straßenmeisterschaft, Gyselinckx, der bisher immer im Schatten seiner großen Landsleute (wie van Steenberghen, Schotte, Ockers, Impanis, Kete- leer) stand, mit einem Schlag ins hellste Rampen­licht. Der hagere, immer freundliche und beschei­dene Sportsmann strahlte ob seines Erfolges über das ganze Gesicht und sagte in Hannover unserem Reporter:Da wird sich meine Braut freuen!

Der Schwenninger Heinz Müller liegt 38 Minuten hinter dem Gesamtsieger. Er hätte sich, wenn er auf der 10. Etappe nicht 20 Minuten verloren hätte,

Worte zum Nachdenken

GLAUBE NICHT ALLES, WAS DU HÖRST; LIEBE NICHT ALLES, WAS DU SIEHST; REDE NICHT ALLES, WAS DU WEISST.

auf dem 4. oder 5. Platz halten können. Allerdings kann man sagen, daß bei 40 Fahrern auch der 8. Platz ganz ausgezeichnet ist. Wir glauben, daß Heinz Müller, der die nächsten Gelegenheiten wahr­nehmen wird, um sich noch größere Harte zu ver­schaffen, ein Fahrer ist, von dem man noch hören wird.

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Strittmatter morgen gegen Singen / Fürth mit Platzvorteil und guten Chancen