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UMSCHAU IM LANDE

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Nummer 135

Vor 800 Jahren wurde Rottweil gegründet

Die alte Reichsstadt feiert vom 2. bis 11. September ihr Stadtjubiläum

Aus dem Programm: 2. September, 20 Uhr: Erst­aufführung des Freilichtfestspiels ..Der Baumeister Gottes" von Paul Wanner vor dem Kapellenturm. 3. September, 7.30 Uhr: Pontifikalamt von Bischof Dr. Leiprecht in der Heilig-Kreuz-Kirche.' 8 Uhr: Festgottesdienst in der evang. Kirche mit Oberkir­chenrat Sauter, Stuttgart. 10 Uhr: Festakt im Fest­saal des Gymnasiums. 14 Uhr: Historischer Festzug.

Gleichweit entfernt vom Schwarzwald und von der Alb ragt auf einem natürlichen Sockel über dem oberen Neckar, da wo er seine erste große Schleife bildet, die vieltürmige alte Reichsstadt auf. Ihr Wahrzeichen, der 70 m hohe gotische Kapellenturm mit seinen Achteckgeschossen und dem jahrhundertealten Notdach (der Turm wur­de nie ausgebaut), grüßt zum Bahnhof herab, der drunten im Tal liegt. Die Eisenbahn hat gern darauf verzichtet, in die Stadt hinaufzuklettern, und erst der moderne Autoverkehr hat die ei­gentliche Stadt wieder aus ihrem Dornröschen­schlaf erweckt. Aber geändert hat auch er nicht viel an ihr. Rottweil blieb im großen ganzen ver­schont von' den üblichen Straßendurchbrüchen und sonstigen Verkehrsopfern. Der Stadtkern sieht heute nicht viel anders aus als vor hun­dert Jahren. Das verdankt er allerdings nicht nur seiner Berglage zwischen zwei tiefeinge­schnittenen Schluchten, die zum Neckar hinunter­führen, sondern auch seiner wahrhaft großzügi­gen Anlage.

Ob die Gründung der Stadt auf einen Zährin­ger Herzog oder den Staufenkaiser Friedrich II. zurückgeht, ist heute noch eine Streitfrage. Im zweiten Fall wäre keine 800-Jahrfeier fällig, denn Friedrich II. konnte frühestens um 1215 den An­stoß zur Anlage der Stadt gegeben haben. Wahr­scheinlicher ist aber, daß Herzog Konrad von Zähringen, der Gründer von Villingen und Frei­burg im Breisgau, die Stadt über dem Neckar um die Mitte des 12. Jahrhunderts als ein weiteres Tor zum Schwarzwald angelegt hat. Denn die Anlage der drei Städte als Marktoite hat eine in die Augen springende Aehnlichkeit. Alle drei sind gekennzeichnet durch ein rechtwinkliges Straßenkreuz, das die Stadt in ungefähr vier gleich große Viertel teilt. Bei Rottweil erscheint die Anlage heute noch wie vom Reißbrett genom­men: Sogar die Gassen in den Vierteln folgen den großen Achsenlinien.

Wer von den Städten weiter unten am Neckar heraufkommt, von Reutlingen, Tübingen, Rotten­burg, Horb, dem fällt bei Roctweil zum Unter­schied von diesen sofort auf, daß die Häuser mit

der Traufseite zur Straße stehen, was dem Stra­ßenbild etwas von der Geschlossenheit einer Piazza und überhaupt ein gewisses südlich-öffent- lichös Gepräge gibt. Tatsächlich ist die eine der beiden breiten Hauptstraßen auch heute noch Marktstraße. Ummauert wurde der von Anfang an zur Befestigung vorgesehene Marktort erst im Lauf des 13. Jahrhunderts.

Vom ehemaligen Reichtum der'Stadt und ihrer bunten Geschichte künden hervorragende Bau­werke. Vom Torso des stadtbeherrschenden Ka­pellenturms war schon die Rede. Seine reichen Skulpturen sind in der Kunstgeschichte berühmt und noch lange nicht zu Ende gedeutet. Die zu­gehörige gotische Kirche ist barockisiert und durch einen Gang mit dem bischöflichen Kon­vikt verbunden. Ebenfalls aus gotischer Zeit stammt die Heilig-Kreuz-Kirche, die ihren goti­schen Charakter auch im Innern (7 spätgotische

Flügelaltäre) bewahrt hat. Ihre schiefe, hohe Turmmütze gibt der alten Stadt einen beson­deren Akzent. Ein Kleinod ist die Lorenzkapelle, nicht so sehr wegen ihrer kühnen Lage unmit­telbar über dem Steilabfall zum Neckar, als wegen ihrer einzigartigen Plastikensammlung im Innern. Und dann die ehemalige Dominikaner- und heutige evang. Kirche: Ein Glanzwerk des Rokokos mit reichem Freskenzyklus, genau 50 Jahre vor der Uebereignung der freien Reichs­stadt an Württemberg (1802) fertig geworden.

Von der alten reichsstädtischen Macht kündet neben den zahlreichen Patrizierhäusern heute noch das Rathaus, dessen Glasgemälde zu den besten gehören, die wir aus dem 16. Jahrhun­dert besitzen. Ein Wahrzeichen der traditions- reichen Stadt ist auch das Schwarze Tor, von dem an der Fasnet der Narrensprung seinen Ausgang nimmt. Hoch über den. alten Straßen und Gassen und dem Gewirr der Dächer und räuchelnden Kamine steht der Hochturm, von dem man an klaren Tagen weit hinübersieht zur Schweiz.

Südwestdeutsdie Chronik

Süddeutsche Klassenlotterie Stuttgart. In der 5. Klasse der 7. Süddeutschen Klassenlotterie wurden am 10. und 11. Ziehungs­tag folgende größere Gewinne gezogen: 25 000 DM auf Nr. 148 914, je 10 000 auf Nr. 4950, 23 493, 64 156, 65 556 und 142 172.

Kinderlähmung nimmt weiter zu Stuttgart. Mit 153 Nduerkrankungen in der Woche vom 6.12. August hat sich die Gesamt­zahl der im Bundesgebiet an Spinaler Kinder­lähmung Erkrankten auf 952 erhöht. In der Ver­gleichswoche des Vorjahres waren 54 Fälle und Mitte August 1949 insgesamt 418 Fälle Spinaler Kinderlähmung zu verzeichnen.

Falsche Verdächtigung Reutlingen. Am 24. April 1945 wurden wegen eines Attentats auf eine französische Militärper­son in Reutlingen vier Bürger als Geiseln er­schossen Im Zusammenhang damit trat das Ge­rücht auf, daß der damalige kommissarische und jetzige gewählte Oberbürgermeister von Reutlin­gen, Bundestagsabgeordneter Kalbfell, jene vier Reutlinger Bürger für die Erschießung als Geiseln namhaft gemacht habe. Die Wochenzeitung Der Fortschritt'' brachte in ihrer Ausgabe vom

18. August 1950 einen Aufsatz über die Geisel­erschießung und erweckte dabei den Eindruck, als habe der Oberbürgermeister bei der Auswahl der Geiseln tatsächlich mitgewirkt.

Das veranlaßte Oberbürgermeister Kalbfell nunmehr zu der ausdrücklichen Erklärung, daß er mit dem gesamten Fall in keiner Weise irgend etwas zu tun gehabt habe. Zum Beweis führt er das Protokoll einer Vernehmung des damals für die Erschießung verantwortlichen französischen Offiziers durch ein französisches Gericht an. Nach Ausweis dieses im November 1949 niedergelegten Protokolls hat jener französische Offizier die Frage, ob Oberbürgermeister Kalbfell die vier Personen, die erschossen werden sollten, bezeich­net habe, absolut vernein". Hoffentlich ist damit einem Gerücht nunmehr der Boden entzogen, das in den letzten Jahren in gewissen Kreisen kur­sierte.

Auftakt zu den Deutschen Turnmeisterschaften

Tübingen. Gymnastik und Tanzdarbietungen der Stuttgarter Vorführungsgruppe Irmgard B a - mesberger, musikalisch umrahmt von dem Orchester Herguth und dem Singchor der TSG Tübingen, in der Platanenallee bildeten am Mittwochabend den Auftakt für die Deutschen Turnmeisterschaften in Tübirgen. Die Vorfüh­rungen werden am Samstagabend auf dem Markt­platz wiederholt.

Wie es die Autospringer machten

Verfolgung bei Nacht / Ein Brett als Rutschbahn für das Diebesgut

Mannheim. Am 4. September beginnt hier der Prozeß gegen die berüchtigten Mannheimer Auto­springer. eine sechsköpfige Bande, die auf beson­ders waghalsige Art Fernlastzüge beraubt hat. Ueber ihre halsbrecherische Technik werden nun Einzelheiten bekannt. Die Bande verfügte über eigene Pkw.s und Lkw.s, mit denen sie bei Nacht auf der Autobahn Fernlastzügen nachjagte, deren Ladung vorher genau ausgemacht worden war. Mit abgestellten Scheinwerfern schlich sich ein Wagen der Bande an den Fernlastzug heran, hielt laufend genau dessen Geschwindigkeit und setzte sich von seiner Verfolgung erst wieder ab, nach­dem die wichtigsten und wertvollsten Stücke der Ladung entweder neben der Straße oder im ver­folgenden Wagen gelandet waren. Einer der Auto­springer mußte vom Kühler seines Wagens aus auf den Lkw. übersteigen und die Ladung in der Dunkelheit in den von den Sitzen freigemachten Fond seines Wagens zurückwerfen. Manchmal schob der am Steuer sitzende Verfolger mit der einen Hand vom Verdeck seines Gefährts auf den vorausfahrenden Lkw. ein langes Brett, auf dem die schwereren Stück dann wie auf einer Rutsch­bahn in den Diebeswagen hinüberwanderten

Ein Fußtritt führte zum Tod Mannheim. In Mannheim - Rheinau wurde am Wochenende ein 44jähriger tschechoslowakischer Staatsangehöriger tot aufgefunden. Polizeiliche Ermittlungen ergaben, daß der Mann nicht, wie

Schlachtviehmarkt Stuttgart

Donnerstag, den 31. August Au f t r i e b : 104 ungarische Ochsen, 158 Rin­der, 32 Kälber, 146 Schweine (118 aus Frankreich), 5 Schafe. Preise: Ochsen, jung a 75 bis 86. b 63 bis 73; Buleln aa 90 bis 93, a 80 bis 89; Färsen aa 96 bis 100, a 80 bis 92, b 74 bis 79; Kühe, jung b 55 bis 63, c 47 bis 55, d bis 45; Schweine a, bl 136 bis 140, b2, c 132 bis 138. Marktverlauf: Bei Rindern langsam, Ueberstand. Magere Ochsen und alte fette Kühe nur mit nach "ebenden Prei­sen zu verkaufen. Kälber lebhaft, geräumt. Schweine langsam, geräumt.

ursprünglich angenommen, an einem Herzschlag, sondern an einem gegen den Hals geführten Fuß­tritt gestorben ist. Der Tscheche hatte wegen eines starken Regens Schutz in einem naheste­henden Haus suchen wollen, war jedoch von den Hausbewohnern daran gehindert worden. Darauf kam es zu einer Rauferei, in deren Verlauf ein Hausbewohner dem Schutzsuchenden einen Fuß­tritt gegen den Hals gab mit Todesfolge.

Großes Aufsehen erregte ein amerikanisches Sportflugzeug, das nach mehrmaligem Kreisen über der Autobahn bei Drackenstein im Kreis Göppingen plötzlich tiefer ging und auf der Fahrbahn landete. Dem Flugzeug entstieg ein junger Pilot, der in aller Seelenruhe in das dort gelegene amerikanische Gasthaus ging, um zu frühstücken. Von den Gästen und Autofahrern bestaunt, setzte er anschließend nach sauberem Start seinen Flug fort.

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In Schwab. Gmünd fuhr ein älterer Mann, an dessen, Fahrrad auf einer abschüssigen Straße plötzlich die Bremse versagte, mit solcher Wucht auf eine Haustür, daß er mitsamt der Tür in den Hausflur stürz'ie. Der Mann wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.

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Nach reichlichem Alkoholgenuß gerieten in Heuchlingen, Kreis Schwäb. Gmünd, fünf Zigeuner miteinander in Streit. Sie brachten sich mit Messern, Heugabeln und Prügeln so schwere Verletzungen bei, daß zwei mit lebensgefähr­lichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußten.

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Drei Rottweiler Jungen, die gebadet hat­ten und sich wieder anziehen wollten, kamen eben dazu, wie eine in der Nähe weidende Kuh

TJlmer FDJ-Leute verurteilt TG. Ulm. Das Magistratsgericht verurteilte am Mittwoch in Ulm den Führer der Ulmer FDJ und ein weiteres Mitglied zu 6 bzw. 4 Monaten Ge­fängnis wegen Gefährdung des Ansehens und der Sicherheit der alliierten Streitkräfte. Beide FDJ- Mitglieder hatten am 5. August auf dem Münster­platz Flugblätter verteilt, auf denen die US-Po- litik in Korea scharf angegriffen wurde.

Schweres Autounglück am Arlberg Bregenz. Am Montag zwischen 17 und 18 Uhr ereignete sich am Arlberg auf der Tiroler Seite

als letztes ihrer Kleidungsstücke, eine Lederhose, hinunterwürgte. Turnschuhe, Socken und Hem­den hatte die Kuh schon gefressen.

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In der Gemeinde Würzbach bei Calw wer­den die Felder nicht ruur von Wildschweinen, son­dern auch Nacht für Nacht von Hirschen schwer verwüstet, der elektrische Weidezaun ist für die Geweihträger kein Hindernis mehr, da er von ihnen übersprungen wird. Die Bauern sind da­zu übergegangen, brennende Laternen auf den Aeckern aufzustellen, um die Schädlinge fern zu halten.

Fine einmalige Leistung vollbrachte ein Inge­nieur aus Ackern (Siidbaden), der im Karls­ruher Vierordtbad 4,33 Minuten unter Wasser blieb. Der Tatichversuch wurde vor mehreren Zeugen vorgeführt.

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Ein Hilfsarbeiter in Kaufbeuren, der aus eigenem Verschulden von seinem Arbeitgeber entlassen worden war, begoß sich am Dienstag mit Benzin und zündete sich an. Er verbrannte als lebende Fackel.

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Bei Bamberg wurden drei amerikanische Soldaten, die in ihren Autos Schtitz vor einem Gewitterregen gesucht hatten, vom Blitz erschla­gen.

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Wohnungsuchender im Hungerstreik

TG. Ulm. Seit vergangenen Samstag nimmt ein Ulmer Buchbinder keinerlei Nahrung mehr zu sich. Er will solange jede Nahrungsaufnahme ver­weigern, bis ihm das Ulmer Wohnungsamt eine einigermaßen menschenwürdige Wohnung zu­weist. Der Buchbinder ist Vorstand des Vereins der Gehörlosen, und in seinem einzigen Wohn- und Schlafzimmer, das er mit Frau und Tochter bewohnt, erledi ,t er seine Beratungen anderer Leidensgenossen und seine sonstigen Vereins­geschäfte. Wie der Leiter des Ulmer Wohnungs­amts erklärt, versucht seine Dienststelle nun, dem Mann unter Umständen auch durch eine Zwangseinweisung eine Wohnung zu beschaffen.

kurz vor St. Anton ein schweres Autounglück. Ein Wagen der Pariser GesellschaftGrands Voyages stürzte in einer Kurve in den Abgrund. 6 Personen waren sofort tot, während man an dem Aufkommen der Hälfte der 16 weiteren Schwerverletzten zweifelt. Unter den 6 Leicht­verletzten befindet sich der Fahrer.

Das Unglück dürfte sich nach den bisher vor­liegenden Meldungen wie folgt zugetragen ha­ben: Schon bei der Fahrt auf den Arlberg scheint der Fahrer bemerkt zu haben, daß die Bremsen nicht tadellos funktionierten. Auf der Paßhöhe mußten die Reisenden daher aussteigen und die Bremsen wurden ausprobiert. In St. Christoph stiegen die Insassen wieder in den Omnibus. Am Kalten Eck, wo das starke Gefälle nach St. Anton hinunter beginnt, dürfte der Fahrer zu spät versucht haben, vom zweiten auf den er­sten Gang zurückzuschalten. Die wachsende Ge­schwindigkeit machte ihm dies unmöglich, die Bremsen versagten und der Omnibus stürzte in einer an sich breit ausgebauten Kurve in .die Tiefe.

Wie wird das Wetter?

Aussichten bis Samstagabend: Am Freitag meist stark bewölkt und zeitweise Regen, mäßig kühl mit Höchsttemperaturen zwischen 15 und 20 Grad. Am Samstag allmähliche Wetterbesserung und wieder ein wenig wärmer.

E* *appensieg Heinz Müllers

Gyselinckx Favorit der Deutschlandfahrt

Die 16. und vorletzte Etappe der Deutschlandrund­rundfahrt von Kassel bis Einbeck über 250 km hat am Mittwoch der Belgier Desire Keteleer in 7:12,30 Stunden vor Fritz Siefert (Dortmund) in 7:16,06 Stunden gewonnen. In der Gesamtwertung hat sich der Belgier Roger Gyselinckx vom 1. Platz nicht verdrängen lassen. Sein Gesamtsieg ist ihm auf der letzten Etappe nicht zu nehmen. Keteleer errang mit seinem Erfolg den 4. Etappensieg. Er holte sich auch die 9. und 10. Bergwertung beim Torfhaus und in Klausthal-Zellerfeld, wo er 4 Minuten vor dem Feld lag und gewann somit den Altenburg-Bergpreis mit 22 Punkten knapp vor Gyselinckx (21 Punkte).

Den 3. Platz in dieser Sonderwertung konnte sich unser Landsmann Heinz Müller (Schwenningen) mit 15 Punkten vor Harry Saager erringen. Dies zeigt, daß Heinz Müller, der ja sowieso keine Berge zu scheuen braucht, sich von seinem Formtief wieder völlig erholt hat.

In der Gesamtwertung hat sich das Bild nicht sehr verändert. Die vordersten Plätze nehmen hinter Gyselinckx mit 106:27.25 Stunden, Matthias Pfannen­müller mit 106:36,08 Stund., und Schenk mit 106:38,53 Stunden ein. Auf den nächsten 3 Plätzen haben sich Reinhold Steinhilb (Stuttgart), Harry Saager und Roger de Corte placiert

Eine ganz große Leistung vollbrachte der Schwen- ninger Heinz Müller auf der 15. Etappe von Schwein- furt nach Kassel, auf der er sich immer in der Spit­zengruppe hielt und schließlich vor dem Ziel sei­nen Rivalen Fritz Siefert und Peter Schulze davon­spurtete. Mit diesem zweiten Etappensieg arbeitete sich Müller vom 9. auf den 8. Platz in der Gesarat- wertung herauf. Die Bergwertung dieser Etappe auf der Schwedenschanze in der Röhn wurde ebenfalls seine Beute.

Auf dieser Strecke, die viele Steigungen aufwies, gab es keinen Ausreißversuch. Dauernd wechselten die Favoriten in der Führung des Feldes, paßten aber scharf auf, daß keiner davonfuhr. Erst hinter Kassel gelang es einer kleinen Spitzengruppe, mit Müller. Siefert, Schulze und Keteleer. einen Vor­sprung zu erkämpfen, der dann zum Spurtsieg Mül­lers führte.

Neues in Kürze

Die beiden in letzter Zeit erfolgreichsten süd- württembergischen Leichtathleten, der neue deutsche Mehrkampfmeister Sepp Hipp, Balingen, und der Mittelstreckler Heinz Lauffer, Schwenningen, sind in die erste deutsche Ländermannschaft eingereiht wor­den, die am 16. und 17. September in Mailand ge­gen Italien und Jugoslawien antreten wird. Hipp wird beim Kugelstoßen und Diskuswerfen, Lauffer beim 1500-m-Lauf an den Start gehen.

Ein großes Baeder - Tennisturnier wird von der Kurverwaltung Freudenstadt am kommenden Wo­chenende durchgeführt. Mehr als vierzig Teilneh­mer habe.i für 83 Spiele im Herren- und Damen* Einzel, Herren- und gemischten Doppel ihre Nen­nungen abgegeben.

Der Exekutivausschuß des Internationalen Olym­pischen Komitees hat beschlossen, die Aufnahme Deutschlands und Japans in das Olympische Ko­mitee zu empfehlen. Ergänzend wurde bekannt, daß es üblich sei. daß die Vorschläge des Exekutivaus­schusses von dem Komitee selbst angenommen wür­den!

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