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MONTAG, 21. AUGUST 1950

Nummer 129

Oberliga Süd: SV Waldhof Mannheim VfB Stuttgart 1:1; SV Darmstadt 98 vr : Mannheim 5:4; VfB Mühlburg FSV Frankfu , 5:1; SpVgg Fürth FC Schweinfurt 05 2:0; 1860 München ge­gen Schwaben Augsburg 2:0; BC Augsbuig Bay­ern München 1:4; FC Singen Kickers Offenbach 3:2; VfL Neckarau 1. FC Nürnberg 0:2; Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen 4:1.

Oberliga Nord: B rem cf SV Hamburger SV 1:2: Concordia st. Pauli ausgef.; Altona 93 Armi­nia Hannover 2:5; SV Itzehoe Werder Bremen 2:5; Bremerhaven 93 Eintracht Braunschweig 2 : 2 : Eimsbüttel Holstein Kiel 3:1; VfL Osnabrück ge­gen Göttingen 05 4:1.

II. Division: Stuttgarter Kickers Hessel Kassel 3:2: FC Freiburg ASV Cham 2:2: 1 . FC Pforzheim gegen Wacker München 4:2: Viktoria Aschaffenburg gegen Bayern Hof 1:1; SV Wiesbaden 1. FC Bam­berg 0:0; SV Tübingen VfL Konstanz 1:2; Jahn Regensburg Ulm 46 3:0; TSV Straubing SG Arheiligen 10:2; Union Böckingen ASV Durlach 2 : 1 .

Aufstiegsspiele zur I. Amateurliga: SpVgg Tros- , Bingen Olympia Laupheim 1:3.

Bezirksklasse: Freudenstadt Rottweil 1 : 3 ; Grosself ingen Rottenburg 1:3.

Freundschaftsspiele: Borussia München - Glad­

bach Schalke 04 4:2: Tennis Borussia Berlin ge­gen Girondius Bordeaux 2:1.

Handball

Landesklasse Nord: Freudenstadt Weilstetten 10:8: Reutlingen Tailfingen 11:4: Dettingen gegen Tübingen 12:12; Balingen Rottweil 9:6.

Gruppe Süd: Ravensburg Friedrichshafen 10:4: Tettnang Lindau 13:8.

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Reutlingen ohne Oberligareife / Neuling Singen sorgt für Ueberraschung im Oberhaus

Der Start in die Meisterschaft der süddeutschen Fußballoberliga am Wochenende brachte mit zwei Ausnahmen die erwarteten Ergebnisse. Neben dem Unentschieden des deutschen Meisters VfB Stuttgart gegen Waldhof Mannheim tanzte noch der Meister 1949, VfR Mannheim, mit einer 4:5-Niederlage gegen den Neuling SV Darmstadt aus der Reihe.

Waldhof Mannheim VfB Stuttgart 1:1 (0:0) neuling SC Singen in die Meisterschaftssaison Im einzigen Punktspiel der Oberliga Süd am der 1 Liga. Wohl niemand gab einen Pfiffer- Samstag trennten sich Waldhof Mannheim und üng für Singen, zumal die Gäste aus der Leder- der deutsche Meister, VfB Stuttgart im Lud- Stadt verhalten, das Feld aber souverän be- wigshafener Rheinstadion vor 35 000 Zuschauern herrschend, begannen. Zu Verhalten und im Be- unentschieden 1:1 (0:0). In der ersten Hälfte be- wußtsein eigener Kraft und Stärke schienen die mühten sich beide Mannschaften vergeblich, die Gäste den Sieg in der Tasche zu haben. Es starken Abwehren zu durchbrechen, so daß die klappte zwar mit dem 1. Tor Maiers, aber als Seiten torlos gewechselt wurden die Platzelf postwendend durch Schroff den

Zehn Minuten nach Halbzeit kamen die weit- Ausgleich und eine Viertelstunde später durch maschiger spielenden Stuttgarter durch Läpple Sternberg das Führungstor erzielt hatte, mußte

Hem faKiku

Ueber eine Million Zuschauer erlebten am Samstag bei 46 Ligaspielen den Start in die neue englische Fußballsaison, wobei das Spiel Tottenhamhotspur, gegen Blackpool mit fast 70 000 Zuschauern in Lon­don den Vogel abschoß.

In Stuttgart fanden die ersten deutschen yersclir- tenmeisterschaften iin Schwimmen, Leichtathletik und Turnen statt. Dem 29järigen Wunder (Hers- brück) wurde für seine Leistungen der Ehrenpreis des Deutschen Schwimmverbandes verliehen.

Der amerikanische Schwergewichtler Gene Jones (genanntTiger 4 *) gewann am Sonntag in der Ber­liner Waldbühne einen über zehn Runden den Kampf gegen den Berliner Conny Rux in der fünften Runde durch ko.

Vor 1000 Zuschauern schlug der int. dtsch. Tennis­meister Drobny am Samstag in Stuttgart Engelbert Koch 6:1, 6:1 und Sidwell (Australien) deklassierte Herrmann (Rheydt) 6:0, 6:0. Im Doppel mußte sich Gottfried von Cramm/Karfheinz Saß gegen Drobny/ Sidwell nach spannendem Kampf 6:4, 6:4 geschlagen geben.

29 Geher starteten in München zur km-Meisterschaft auf der 25-km-Strecke Fußballsta- dion. Grünwald, Obcrdill und zuruck. Den Titel holte sich überlegen der Kölner Herbert Grittner m 4:52:05 Stunden.

Der Belgier Brik Schotte gewann am Sonntag in Flandern die Straßenweltmcisterschaft der Beruts- fahrer in 7:49:54 Stunden mit einer Minute^Vor­sprung vor Middelkamp (Holland)

(Schweiz).

und Kübler

zum Führungstreffer. Durch dieses Tor faßte der deutsche Meister mehr Tritt und nur der her­vorragenden Abwehr von Skudlarek war es zu verdanken, daß die Stuttgarter keine weiteren

Kombination im Sturm zu sehen, während die Münchener die hohe Schule des flüssigen Kom- binationsspiels zeigten. Bachl, Seemann, Resch und Siedl schossen die vier Tore für die Gaste, während in der 73. Minute Schlump das Ehren­tor für den BC Augsburg anbrachte.

VfL Neckarau 1. FC Nürnberg 0:2 (0:1)

In ausgezeichneter Spiellaune stellte sich der 1. FC Nürnberg beim Neuling VfL Neckarau vor.

man im Offenbacher Lager angesichts der Sin gener Abwehrkraft einige Bedenken haben. Sie wirkten sich in energischer werdendem Spiel _ _ _ aus und vor der Pause wurde noch durch Maier

Treffer erzielen konnten. Demgegenüber"blieben der wichtige Ausgleich hergestellt. Clubs war

die wenigen Waldhofdurchbrüche vorerst an der Als kurz nach der Pause Smgens Mittelläufer Die spielerischefm 'sturm vergab man guten Verteidigung Retter und Steimle hängen, für längere Zeit verletzt ausschied und dann unverkennbar und i« maum ;

Durch einen Alleingang gelang es jedoch Rend- nur noch als Statist Linksaußen spielte, sah es zu viele Torchancen, sonst waie flei sieg non ler in der 78. Minute den Ausgleich zu er- böse für die Platzelf aus. Der Offenbacher Druck als 2:0 ausgetanen.

zielen. Verzweifelte Schlußangriffe des Meisters verstärkte sich immer mehr, aber Singen wußte vfB Mühlburg FSV Frankfurt 5:1 (4:1). blieben erfolglos. das Tor reinzuhalten. Zehn Minuten vor Schluß R e ch1 überzeugend fertigte der VfB Mühlburg

gab es mit dem Siegestor Willimowskis die 3 en FSV Frankfurt in Karlsruhe vor 15 000 Zu-

. Singen Offenbacher Kickers 3:2 (2:2) Sensation der 1. Liga. Sehr bemerkenswert ist sc hauern mit 5:1 (4:1) ab, wobei die gesamte Mit einem überraschenden Erfolg gegen den die Tatsache, daß Singen diesen Sieg praktisch Mannschaft den Frankfurtern an Spielniveau, deutschen Vizemeister startete der Oberliga- mit zehn Mann erkämpfte.

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Bester Deutscher diesmal Toni Ulmen > Lang, Brauchitsch, Stuck fielen aus

Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen 4:1 (3:0) In seinem ersten Spiel in der Süddeutschen Oberliga zeigte der SSV Reutlingen nur eine mäßige Leistung. Die Reutlinger hatten in ihrer Mannschaft keinen Punkt, der auch nur den be­vor ,iui ano _. _ , , . scheidensten Ansprüchen genügen konnte. Der

Ferrari ^ a Sonntag der Itali ener Alberto Ascari auf 4:1-Sieg der Frankfurter Eintracht hätte be-

liener Hör ' ^~ 0 * en Pr f-u V i° n De ® ts * la " d Formel II Rennwagen gewonnen. Der Ita- deutend höher ausfallen müssen, wenn die l legt<! d, e 3 «5- 96# km in 2:55.00,8 Stunden zurück und erzielte Frankfurter nach 3 Toren bis zur 21. Minute

eine Durchschntffcseschwindigkeit von 125,0 st/km. Toni Ulmen (Düsseldorf) kam auf einem Ve­rnas hinter den Simca-Gordini-Fahrern Rene Simon und Louis Trintignant als Vierter ein.

durch Kraus 1, Schmidt und Schieth nicht den 2. Gang eingeschaltet hätten.

Nach der Pause erhöhte Kraus 1 auf 4:0. ehe die Reutlinger kurz vor Schluß zum Ehreniref- fer durch Kilian kamen.

Schnelligkeit und Ballgefühl überlegen war. Während die Frankfurter Neuerwerbungen nicht in Erscheinung traten, waren Buhtz und Trenkel in Verbindung mit Gärtner und Dannenmayer das Rückgrat des VfB.

1860 München Schwaben Augsburg 2:0 (1:0).

Nach einem überaus harten, in einigen Szenen sogar unfairen Spiel, schlugen die Münchener Löwen Schwaben Augsburg vor ebenfalls 15 000 Zuschauern mit 2:0. Die Augsburger drängten nur in den letzten Minuten vor der Pause stark und hatten im übrigen nur wenig Gelegenheiten, die aber die Stürmer nicht zu verwerten wußten.

Deutschlands größtes motorsportliches Ereig- men hatte und somit nicht mehr weiterfahren ms, die internationalen Rennen um den ,.Großen durfte.

Preis von Deutschland auf dem Nürburgring, Die letzte Runde gestaltete sich für den ita- mit insgesamt 103 Fahrern aus 11 Nationen, be- lienischen Meisterfahrer Alberto Ascari zu einer

gann Sonntag pünktlich um 10 Uhr bei prächti- wahren Triumphfahrt. Die 400 000 Zuschauer,

gern Wetter unter dem Beifall der Hunderttau- die bei sonnigem Wetter den Nürburgring um- _ _ - .. - rr u

sende mit dem Start der Sportwagen bis 2000 säumten, jubelten dem dunkelhaarigen Italiener S p VSg Fu rth, vor 15 000 Zuschauern gegen ccm über 205,290 km. 18 Fahrer aus 6 Ländern zu, der eingangs der letzten Runde einen Vor- Schv L ei "* ur ,* 05 < 2 0 ) S cdlecht es Zusp i e 1.^zu lan-

einsch ließ lieh der Ostzone stellten sich dem Star- sprung von 2 Minuten 55 Sekunden vor dem f es Behalten und häufiges Mißver. tandms he- * - d ; e ir e Keteleer in einer Zeit von

t« zu diesem Eröffnungsrennen. Franzosen Simon herausgefahren hatte und ohne ßen Kombinationsmasehme * f, edla ? 08 «stunden a!3 der schwierigen Bergstrecke

Mit jeweils 3 Min. Abstand starteten die Sport- nur einmal anzuhalten einen stolzen Sieg für ^fe^ieFürtherTedoch die sich ihnen wenig hat 'sich das Feld in der Gesamtwertung stark

SpVgg Fürth Schweinfurt 05 2:0. Eine nur mäßige Leistung bot der süddeutsche Meister,

Ueberrasdiungen bei der Deutädilandfahrt

Pfannenmüller im weißen Trikot

Die 8. Etappe der Deutschlandrundfahrt von Karlsruhe nach Waldshut über 238,2 km gewann

wagen der restlichen Klassen, und zwar acht Italien errang.

Fahrzeuge der 1500 ccm-Klasse und 19 Fahrzeuge Besondere Anerkennung aber erwarb sieh der der Klasse bis 1100 com. deutsche Toni Ulmen, der hinter den französi-

Das Rennen der Sportwagen gab für die deut- sehen Simca-Gordini-Fahrern Simon und Trin-

sche Industrie einen bemerkenswerten Aufschluß. Die französischen Simca-Gordini der l'/i-Liter- Klasse erwiesen sich schneller als die deutschen 2-Liter-Wagen von Veritas und AFM. Auch der schwere Nürburgkurs setzte den französischen Fabrikaten nicht zu. Sie zeigten sich trotz der enormen Materialbeanspruchung nicht nur in der Spitze schneller, sondern auch ausdauernd. Das gleiche Bild ergibt sich bei den Sportwagen bis 1100 ccm; auch, hier bewies der französische Simca-Gordini seine Ueberlegenheit.

Ohrenbetäubender Lärm dröhnte auf, als um 14.48 Uhr die Motoren aufheulten, und das ge­waltige Feld der schweren Rennwagen auf die lange Reise geschickt, wurde. Der erste deutsche Nachkriegs-Grand-Prix auf dem Nürburgring war gestartet und nach langen Jahren waren wieder erstmalig Ausländer auf dem Eifelkurs. Aus dem Rudel der Fahrzeuge lösten sich die knallroten Italiener heraus.

Ascari lag bei seiner zweiten Durchfahrt am Start und Ziel 20 Sek. vor dem ihn verfolgenden Manzon, der Seraflni überholt hatte und etwa 120 m zurücklag. Viertplacierter war der Fran­zose Simon, als erster Deutscher lag Hermann Lang auf dem 8. Platz. Hans Stuck fiel zurück, mußte an der Boxe halten, setzte aber seine Fahrt fort. Im Mittelfeld konnten sich die beiden Engländer Anderson und Macklin behaupten. Klings dreimalige Fahrtunterbrechung an der Boxe warf ihn weit zurück.

Eine weitere Hiobsbotschaft traf die deutschen Zuschauer, als der Ausfall von Hermann Lang

tignant auf den 4. Platz kam und damit einen schönen Erfolg für die Veritas-Werke sicherte. Die Zeit des Siegers betrug 2:55,00,8.

bietenden Chancen zum Sieg zu nützen.

BC Augsburg Bayern München 1:4. In Augsburg erlebten 17 000 Zuschauer nur eine sehr mäßige Leistung der Platzherren, die Bay­ern München in keiner Phase des Spiels gleich­kamen. Beim BCA war fast keine geschlossene

JMmqet Tleehdad in du 2. dimm

Sonst spielt die 2. Liga meist unentschieden / Arheilen völlig überfahren

SV Tübingen VfL Konstanz 1:2 (1:0)

Als sicherer Sieger stand der SV Tübingen bis zur 85. Minute da, als die Einheimischen zwar nur eine knappe 1:0-Führung erkämpft, dafür aber im Feldspiel eine leichte Ueberlegen­heit und in der Deckung ein unverkennbares Plus hatten. Mit dem gewaltigen Endspurt des VfL Konstanz war aber die zuvor festgestellte Stärke der einheimischen Deckung wie wegge­wischt. Nach dem Ausgleich war der VfL-Sturm nicht mehr zu halten, der in den restlichen Spiel­minuten stark drängte und nach dem Siegestor mit dem gleichen Elan weiterstürmte. Der Kampf wirkte im zweiten Spielabschnitt zeitweise hart, ohne jedoch auszuarten. Das von dem Frank­furter Groß vor 2000 Zuschauern sicher geleitete Spiel wies hohes Niveau auf.

Freiburger FC ASV Cham 2:2 (1:2)

Wie hart in der zweiten Süddeutschen Division um die Punkte gekämpft wird, zeigte bereits das erste Spiel in Freiburg. Vor allem die Cha- mer legten sich mächtig ins Zeug, um wenig-

Faber den Führungstreffer erzielt hatte, dauerte es nicht lange, bis Cham durch Burkhardt gleich­zog. In der 32.. Minute fiel dann durch Anger­mayer, den besten Stürmer der Gäste, das 2:1.

Nach dem Wechsel gelang es den Freiburgern mehrmals die starke Abwehr der Chamer zu durchbrechen, in der insbesondere Mittelläufer Weindl eine hervorragende Partie bot. Außer dem Ausgleich glückte dem FFC in der zweiten Hälfte jedoch nichts mehr.

verschoben. Schon am Samstag hatten sich die Bergspezialisten einen guten Vorsprung her­ausgeholt. Gyselinck (Belgien) holte sich die 2. Altenburg-Bewertung und kam in Durlach als Vierter an.

Erster der 7. Etappe war Heinz Müller in 6:30.00 Stunden. Pellenaers (Holland), der in Durlach den 2. Platz belegen konnte, fuhr am Sonntag auf einen amerikanischen Zivilwagen, der in einer gefährlichen Kurve am Schauins- land geparkt hafte im 70-km-Tempo auf und mußte mit schweren Verletzungen ins Kranken­haus eingeliefert werden.

Eine große Ueberraschung brachte auch das Ergebnis vom Freitag, an dem es den beiden Bielefeldern Holthöfer und Günther Pankoke gelang, einen Vorsprung von 10 Minuten vor dem ganzen Feld herauszufahren, von dem das hinter Karlsruhe scharf nachdrängende Haupt­feld bis Stuttgart nur die Hälfte einholen konnte.

Am V.tag führt die Deutschlandfahrt wieder durch schwäbisches Gebiet. Vom Start weg geht es über Donaueschingen, Schwenningen, Tuttlin­gen, Singen nach Konstanz.

Beide Jtothde Xitel JfSe lUw

Als 6. Deutscher überschritt der Balinger Sepp Hipp die 7000-Punkte-Grenze

am Karussel in der 3. Runde gemeldet wurde. s tens einen Punkt zu retten. Sie schnürten den Der Schweizer Branca rutschte aus der Kurve, FFC in den ersten 45 Minuten fast dauernd in

fuhr aber nach 40 Sekunden weiter.

Rennleiter Neubauer mußte in der 5. Runde vor Stuck die schwarze Flagge zeigen, da er auf der Strecke fremde Hilfe in Anspruch genom-

Jugendhandballvergleidiskampf in Urach

Süd Württemberg _ Nordwürttemberg 9:16 (4:10)

Urach war am Sonntag Austragungsort eines interessanten Handballkampfes zwischen den bei­den Jugendvertretungen von Nordwürttemberg und Südwürttemberg und damit erlebten die Mauern der einstigen Handballhochburg von Südwürttemberg nach langer Pause wieder ein Spiel, das repräsentativen Charakter zeigte.

Der Kampf endete mit einem verdienten Sieg der Nordwürttemberger, die das wuchtigere und ideenreichere Spiel zeigten. In der ersten Vier­telstunde zeigte Südwürttemberg das zweckmä­ßigere Spiel, während Nordwürttemberg sich zu sehr auf Einzelleistungen verkrampfte. So führt- zunächst auch Süd. als aber das Soiel 4:4 stand, setzte sich doch die technische Reife der Nord­württemberger durch.

Haben Sie richtio getippt?

Württembergisch-Badischer Toto Mannheim-Waldhof VfB Stuttgart Darmstadt 98 VfR Mannheim VfB Mühlburg FSV Frankfurt SpVgg Fürth Schweinfurt 05 1860 München Schwaben Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen VfL Neckarau FC Nürnberg BC Augsburg Bayern München Singen 04 Kickers Offenbach Stuttgarter Kickers Hessen Kassel FC Freiburg ASV Cham SV Tübingen VfL Konstanz RheinlamVPfalz: 1 1 ausgef. 10 2 ausgef. 2 2 12 ausgef. ausgef. ausgef.

Bayern: 011112 121001 Hessen: 1 1 0 2 1 2 0 0 1 1

die eigene Hälfte. Als der FFC aus einem schö­nen Angriff des rechten Flügels heraus durch

Der erste Tag der Mehrkampfmeisterschaften in Kassel stand im .Zeichen des Zweikampfes zwischen Hipp, Balingen, und Luther, München. In der 1. Uebung, im 100-m-Lauf, erzielte Luther 10.9 Sek., während Hipp 10.7 Sek. erreichte und damit sich gegenüber dem Vorjahr um s /m Sek. verbesserte. Im Weitsprung blieben sowohl Lu­ther wie Hipp unter den ungünstigen Verhält­nissen unter der 7-m-Grenze. Doch hielt sich Hipp mit 6,86 m gegenüber den 6,91 m von Luther

So blitzschnell vollzog sich diefliegende Verpflegungsaufnähme der Deutschlandfahrer in Tü­bingen-Lustnau. daß dieSportwoche den Schvsenninger Müller nur noch von schräg rückwärts erwischte. Mii n -'r ging in zügiger Fahrt weiter in Richtung nuj die lange Sfege, die'bers'etle im Schönbuch. Er gewann an diesem Tage seine erste Etappe Foto: Sgo, .v.oehe

über Erwarten gut. Nach den ersten zwei Uebun- gen führte Luther vor Hipp.

Bei der 3. Uebung im Kugelstoßen erzielte Hipp 14,18 m, während Luther nur 11.62 m stieß. Hipp erzielte damit allein ,in dieser Uebung über 270 Punkte mehr und setzte sich damit an die Spitze. Wider Erwarten, nachdem die Fachwelt allgemein damit gerechnet hatte, daß Luther im Fünfkampf überlegener Sieger bleiben würde und Hipp lediglich im Zehnkampf eine Chance haben würde, zeigte sich, daß Luther auch um den Fünfkampf bangen mußte. Im Hochsprung stei­gerten sich beide Rivalen von Sprung zu Sprung und überboten mit 1,72 m ihre vorjährigen Lei­stungen, wobei sich Luther von 1.70 m auf 1,72 m gesteigert hatte, während Hipp im letzten Jahr 1,65 m gesprungen war und jetzt 1,72 m schaffte.

Im anschließenden 400-m-Lauf mußte Luther, wenn er Hipp im Fünfkampf noch schlagen wollte, mindestens 4 Sek. besser laufen als Hipp. Luther lief zuerst die ausgezeichnete Zeit von

55.5 Sek. Hipp, der in dieser Uebung im Vorjahr nur 55,1 Sek. erreicht hatte, übertraf sich selbst und lief 52,5 Sek. und war damit deutscher Mei­ster im Fünfkampf vor Luther.

Am 2. Tag strauchelte Hipp zunächst beim Hürdenlauf bei der ersten Hürde, konnte aber dank seines tapferen Laufes trotzdem noch' mit

16.6 Sek. eine annehmbare Zeit erringen, wäh­rend Luther, der in dieser Uebung sonst schwä­cher ist als Hipp, 15,5 Sek. lief. Damit hatte Lu­ther aber nur unwesentlich aufgeholt. Im Dis­kuswerfen, der Spezialübung von Hipp, erreichte zwar Hipp seine sonstigen Weiten nicht, hatte aber mit 43,93 m gegenüber 34.96 m vor Luther ein weiteres Punkteplus von fast 300 Punkten erreicht. Nach dieser Uebung konnte Hipp die Zehnkampfmeisterschaft kaum mehr entgehen.

Im Speerwerfen erzielte Hipp 52,34 m, während Luther 45 m warf. Im abschließenden 1500-m- Lauf erzielten beide 5.07,6 Min. Luther war in sportlicher Weise mit Hipp gemeinsam durchs Ziel gelaufen. Mit dieser Leistung war Hipp deut­scher Zehnkampfmeister mit 7074 Punkten vor Luther mit 6641 Punkten und Cockenweiler mit 6355 Punkten. Hipp hat damit als 6. Deutscher die 7000-Punktegrenze überschritten.

Bei der am Schluß der Veranstaltung folgenden Siegerehrung bekam Hipp zusammen mit der deutschen Fünfkampfmeisterin das silberne Lor­beerblatt, das vom Bundespräsidenten gestiftet worden war, überreicht.