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ur für

Schwindelfreie

Audi an den standfestesten Schorn­steinen nagen Wind und Wetter, bei­zende Rauchgase und zeitweilige Erd­erschütterungen. Die Schäden recht­zeitig auszubessem, ist die Aufgabe der Schornsteinbauer, dieser wahren Arti­sten im Handwerk. Unerschrocken ar­beiten sie oft in schwindelnder Höhe, und der kleinste Fehltritt würde Ver­derben und Unglück bedeuten. Doch mit geradezu nachtwandlerischer Si­cherheit führen die schwindelfreien Männer ihre Arbeit aus. Und auf dem kaum 70 cm breiten Brettergerüst um den Kamin bewegen sie sich in 100 m Höhe so sicher wie auf ebener Erde. Für erstklassige Schornsteinbauer ist das Dorf Pliezhausen, Kreis Tübingen, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Text u. Fotos: Köhler

Wie unsere Bilder zeigen, arbeiten die Männer auf luftigem, im Winde schwan­kenden Gerüst. Beim Verlegen des Ge­rüstes (unten links) bieten nur die klei­nen Holzklötze, durch die das Spann­seil gezogen ist und an denen das Ge­rüst hängt, dem Fuß einen schmalen Halt. Das Spannseil muß oft nachge­zogen werden (unten rechts)

Im Patentamt der Natur

htur das Zweckmäßige wird zugelassen * 1 2 3 4 5 Es gibt immer noch vieles nachzubauen

Graphologischer Ratgeber

Unser graphologischer Ratgeber wird auch Ihre Handschrift oder die Ihres Ehe­gatten, Ihres Mitarbeiters und Ihrer Freunde beurteilen. Senden Sie als Beur­teilungsunterlage bitte mindestens 30 mit Tinte geschriebene Zeilen unter An­gabe von Geschlecht, Alter, Beruf und unter Beifügung des Honorars von 3 DM (bzw. s DM für eine ausführliche Beurteilung) an denGraphologischen Rat­geber derSonntags-Zeitung, Tübingen, Uhlandstraße 2.

A.Leberblümchen. Abgesehen von den Krankheitsstörungen in Ihrer Handschrift, die vermutlich auf kör­perlich-organisch bedingte Ursachen zurückzuführen sind, zeigt diese einen natürlichen, schlichten und unkompli­ziert en Charakter, der durch männliche

Energie und Festigkeit gezeichnet ist. Sie haben für geistig-wissenschaftliche Probleme und Fragen wenig Interesse, denn hierzu fehlt die nötige Ueber- sicht und Distanz, zudem der Zusam­menhang der Verstandestätigkeit mit den orientierenden Trieben, vielmehr sind Sie eine ausgeprägte Praktikerin, die sich durch Tatkraft, Unterneh­mungsgeist, Entschlossenheit und Wil­lensstärke im Leben zu behaupten und

durchzusetzen weiß. Die weiblichen Gefühle treten zugunsten dieser Hal­tung, des starken Selbstbehauptungs­dranges und Unabhängigkeitssinnes in den Hintergrund. Hierdurch macht die alltägliche Anpassung teilweise Schwie- keiterv, denn Sie leiden, trotz ange­strebter Selbstbeherrschung, nicht nur unter Stimmungsschwankungen und Erregbarkeiten, sondern können auch Schroffheit und schonungslose Offen­heit, die kein Blatt vor den Mund nimmt, verletzen. Hiermit mag einiger­maßen versöhnend wirken, der Ernst, mit dem Sie mit sich selberins Zeug gehen und Ihr beträchtlicher Leistungs­wille. Es ist zu befürchten, daß Sie Ihre Kräfte mitunter überbeanspru­chen.

Th. M. Findige Klugheit, teilweise originelle Einfälle, vielerlei Geschicklich­keit und ein gutes Bildungsniveau zei­gen Sie als eine geistig aufgeschlossene Dame mit vielerlei Interessen, Nei­gungen und Wünschen. Diese dürften

Als das erste Flugzeug zum Patent angemeldet werden sollte, wurde der Antrag zurückgewiesen, mit dem Be­merken:Was schwerer als die Luft ist,, kann nicht fliegen!

Dabei hätten die Herren vom Patent­amt nur zum Fenster hinaussehen brau­chen: da segelten Vögel, die auch schwe­rer als die Luft waren. Sie sahen die Vögel wohl, aber das waren eben Vö­gel, die durch schnelles Flügelschlagen ein Luftkissen schafften, das sie trug. Nun der Propeller tat das gleiche.

Mit offenen Augen

Die Erfinder gehen heute mit offenen Augen durch die Natur, weil Tier und Pflanze ihnen Leistungen zeigen, die noch kein Menschenhim erklügelt hat. Die Schwierigkeit für Chemiker und Physiker und Konstrukteure liegt nur darin, der belebten Natur ihre Geheim­nisse abzulauschen. Mühelos verwendet die Pflanzenzelle Sauerstoff, Wasser­stoff, Stickstoff und Kohlensäure, die sie der Luft oder dem Wasser ent­nimmt. Der Mensch dagegen feierte es als größten Triumph der Technik, daß es ihm gelang, eines dieser vier Gase, nämlich den Stickstoff, der Luft zu ent­reißen, um aus ihm Salpeter zu be­reiten. Wir wären aller Nahrungssorgen enthoben, gelänge uns das gleiche, was jedes grüne Blatt fertig bringt: mit Hilfe der Sonne Zucker und Mehl her­zustellen. Und der Erfinder hätte ausge­sorgt, der vom kleinen Glühwürmchen lernt, wie man kaltes Licht fabriziert, das keine unnötige Kraft durch Wär­meentfaltung vergeudet.

Geheimnisse

Schon diese Beispiele zeigen, daß das Zeitalter der Technik eben erst begon­nen hat. Denn ein Baum birgt noch viele Geheimnisse. Wir wissen wohl, daß er eine Wasserleitung besitzt und nach dem Prinzip des geringsten Wi­derstandes glatte Röhren zum Beför­dern der Feuchtigkeit benutzt, die der Mensch von ihm übernommen hat. Der Wurzeldruck ist es, der den Saft in die Höhe treibt und der sogar noch bei toten Baumstämmen funktioniert. Aber wie der Wurzeldruck arbeitet und w o h e r er stammt, das ist ein Geheim­nis, das der Baum bisher nicht preis­gegeben hat, obgleich wir wissen, daß es sich um Druck- und Säugpumpen handelt, die vollkommener sind als al­les, was unsere Ingenieure bisher kon­struiert haben.

Sieben Formen

Das Patentamt der Natur ist uner­bittlich. Nur das Zweckmäßige wird zugelassen, das dem Gesetz der Tech­

nik gerecht wird, das da lautet: Was auf kürzestem Wege bei geringstem Widerstande erreicht wird, ist vollendet. Sieben Formen sind es, mit denen die Natur auskommt. Diese sieben Urfor­men mit ihren Kombinationen werden auch von der menschlichen Technik nicht übertroffen. Der Schöpfergeist mag sich noch so anstrengen, immer bleibt er bei diesen sieben: Fläche, Kugel, Kristall, Schraube, Stab, Kegel und Band.

V ariationen

Wie oft hat die Natur allein bei den Geißeltierchen, die ausschließlich im Wasser leben, die Spirale abgewandelt, von dem Prinzip ausgehend, daß die gewundene Linie den Widerstand leich­ter überwindet als die gerade. Hier könnten die Schiffsbauer an den Tau­senden von Modellen noch viel lernen, wie es jener Weber Friedrich Gottlob Keller tat, der bei den Wespen in die Lehre ging. Er fand ein Nest und be­obachtete die Insekten, wie sie aus Baumlöchern das Rohmaterial sammel­ten, zu einem Brei zerkauten, aus dem sie dann ihr Nest zusammensetzten. Die aus dem Holz gewonnene Masse aber war Papier, richtiggehendes Papier.

Keller hatte genau hingesehen, er konstruierte eine Maschine, die das-

,Ich verstehe nicht, wie man im­mer einen Schirm mitschleppen kann ich komme ganz gut ohne aus"

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selbe tat, wie die Wespen mit ihren Zangen: sie schliff das Holz zu einer Papiermasse. Der kleine Weber aus Hainichen in Sachsen war der erste Biotechniker, seine Erfindung ermög­lichte erst, daß Papier in Massen her­gestellt wurde. Denn bisher gaben Lumpen das Rohmaterial her. Aber so­viel Lumpen gibt es gar nicht, wie die Rotationsmaschinen Papier verschlin­gen. R. R-

Unser Test.

Sind Sie rücksichtsvoll?

Zehn Fragen, die am besten unter Ausschluß der Oeffentlichkeit beant­wortet werden, sollen Ihnen Aufschluß darüber geben, wie es in Wirklichkeit um Ihre Rücksichtnahme bestellt ist. Es geht dabei um scheinbar belanglose Dinge; aber gerade diese Schnapp­schüsse aus dem Panorama des Alltags lassen die besten Schlüsse auf das We­sen und den Charakter eines Menschen zu. V

1. Stützen Sie im Kino beide Ellbogen auf die Armlehnen? Ja Nein

2. Unterhalten Sie sich in der Eisen­bahn mit Ihrem Nachbarn so laut, als wären Sie allein im Abteil?

Ja Nein

3. Gehen Sie ins Theater, auch wenn

Sie erkältet sind? Ja Nein

4. Beginnen Sie im Speiselokal (und zu Hause) zu rauchen, wenn an Ih­rem Tisch noch gegessen wird?

Ja Nein

5. Läßt es Sie beim Telefonieren in einerOeffentlichen gleichgültig, ob andere draußen kürzer oder län­ger warten müssen? Ja Nein

sich vorwiegend auf schöngeistig-ästhe­tisches Gebiet erstrecken (Musik, Li­teratur oder dergl.), denn Sie verfü­gen nicht nur über einen differenzier­ten Verstand, sondern ebenso über

ebn

Schönheitssinn, Geschmack, seelische Ansprechbarkeit und lyrisches Versen­kungsvermögen. Sie suchen hohe, ide­elle Werte, schweben aber in der Ge­fahr, den lebendigen und natürlichen Kontakt mit der Umwelt zu verlieren. Ihr betontes Innenleben, Ihre Gefühle

und das, was Sie heimlich bewegt, können. Sie nicht vorbehaltslos einem selbst nahestehenden Menschen an­vertrauen. Sie sind sehr verschlossen und ziehen sich immer wieder in sich selbst zurück, obwohl dies ganz und gar Ihrer ursprünglichen Anlage wi­derspricht. Ueberhaupt geben Sie sich nach außen energischer als Sie in Wirklichkeit sind, denn hinter Ihrer teilweise kurz angebundenen Kritik­fähigkeit, die nicht immer den Tat­sachen gerecht wird, stehen Feinfühlig­keit, Mitgefühl und Weichheit des Her­zens. Ihre hausfraulichen Fähigkei­ten werden ergänzt durch Genauigkeit, Sauberkeit, Sorgfalt, doch wird Sie diese Arbeit allein nie voll befriedigen.

6. Lassen Sie sich in einem überfüll­ten Ladengeschäft alles zeigen, be­vor Ihnen einfällt, daß Sie eigent­lich gar nichts kaufen wollen?

Ja Nein

7. Macht es Ihnen Spaß, sich in Gesell­schaft über die Schwächen anderer lustig zu machen oder Intimitäten preiszugeben, die einem anderen Anwesenden peinlich sein müssen?

Ja Nein

8. Drängen Sie auf dem Sportplatz

oder bei anderen Massenveranstal­tungen nach vom, ohne daran zu denken, daß Sie damit anderen die freie Sicht nehmen? Ja Nein

9 . Unterhalten Sie sich im Kino, Thea­ter oder Konzertsaal laut oder halb­laut mit Ihrem Nachbarn?

Ja Nein

10. Singen oder pfeifen Sie in Ihrer

Wohnung, bei Ausflügen, in Loka­len oder auf nächtlichem Heimweg laut und vernehmlich Ihre Lieb- lingsmelodien? Ja Nein

Geben Sie sich für jedes J a null und für jedes Nein zwei Punkte und er­rechnen Sie Ihre Summe aus vorste­henden zehn Fragen. 16 bis 20 Punkte weisen Sie als einen Menschen aus, der es vermeidet, seinen Mitmenschen durch Rücksichtslosigkeit auf die Nerven zu gehen. 10 bis 14 Punkte sind zum Ta­del zuviel und zum Lob zuwenig. Falls Sie diese Punktzahl erreichten, empfehlen wir ein gelegentliches Trai­ning in Höflichkeit. Was unter 10 Punk­ten liegt, ist vom Uebel. Sollten Sie, was wir nicht hoffen wollen, weniger als 10 Punkte gesammelt haben, so ist Ihre Aufrichtigkeit zwar anerkennens­wert, aber Ihr Mangel an Rücksicht­nahme um so bedauerlicher. Eine gründ­liche Ueberholung Ihrer Gewohnheiten im Umgang mit Menschen wäre drin­gend zu empfehlen!

Silben-Kreuzworträtsel

Waagerecht: 2. Gebirgsblume, 4. deut­scher Philosoph, 5! Gewichtsmaß, 7. geschützte Drahtleitung, 9. Farbton, 11. Höchstwert, 12. Astrologe Wallensteins, 14. Schauspieler, 15. Be­wohner einer italienischen Stadt, 16. bibl. Frau­engestalt, 17. Ferien, 19. Sultansname, 20. Traum­zustand, 22. Vertrauensbruch, 23. Hafenstadt in der Cyrenaika, 25. unbest. Artikel, 26. holländi­sche Provinz.

Senkrecht: 1. bekannter ital. Mittelstrek- kenläufer der Vorkriegszeit, 2. Himmelsbote, 3. Männername, 4. alemannischer Dichter, 6. römi­scher Kaiser, 7. Staatskutsche, 8. Vertreter einer modernen philosophischen Lehre, 10. Oper von Richard Strauß, 13. Hautcreme, 14. Göttin der Weisheit, 16. Stärkungsmittel, 18. Beamtentitel, 21. südländischer Nadelbaum (c = z), 22. Autor von utopischen Romanen, 24. Eisenstift, 25. In- el, 27. mohammedanischer Bettelmönch.

Buchstabentaus di

Jedem der nachstehenden Worte ist durch Aus­tauschen eines Buchstabens ein anderer Sinn zu geben. Bei richtiger Lösung nennen die neuein­gesetzten Buchstaben einen im Schwabenland ge­borenen Dichter. Nase, Lab, Atom, Bein, Kleie, Storm, Stau, Hera, Wand, Bote.

Von einem Extrem ins ander«

Wenn Sie die Gegensätze der folgenden zwölf Wörter ermittelt haben, nennen ihre Anfangs­buchstaben zwei weitere Gegensätze.

Winter Onkel Ende Diktatur Pra­xis Recht Weltbürger Klugheit Tu­gend Sympathie Tag Moll.

Besuchskartenrätsel

Inge Hedi Hutten Tim Nellis

Giengen

In einer Stadt mit Industrie Woll'n sie ein Heim sich gründen.

Drei zur Auswahl haben sie.

Wird sie der Rater finden?

Aiiflösunq aus Nr 33

Kreuzworträtsel

Waagerecht: 1. Flamingo, 6. Laub, 7. Io­wa, 9. ha, 10. Kuppel, 14. Ebbe, 15. Dame, 16. Laus, 18. Sperling, 20. Esten, 22. Enare, 24. brav, 25. Werra, 26. Eiben, 28. Noctumo, 32. Hort, 34.

Samt, 36. Bach, 37. Helene, 40. Atem, 41. Oise, 42. Lausanne.

Senkrecht: 2. Luke, 3. Abu, 4. nie, 5. Gold, 6. Labe, 8. Amme, 9. Heide, 11. Paar, 12. Paul,

13. Tenne, 16. Lenbach, 17. Sievert, 18. Stern, 19. Garbo, 21. Sie, 23. Ree, 25. weiß, 27. Nacht, 29. toll, 30. Urne, 31. Fama, 33. Ecke, 35. Thea, 36. Bein, 38. Emu, 39. non.

Wortentnahme

Baerenhoehle, Nebelhoehle, UraCher Wasser­fall, Lichtenstein.

Geographisches Silbenrätsel

1. Indiana, 2. Neufahrwasser, 3. Sahara, 4. Ebingen, 5. Ladogasee, 6. Radolfszell, 7. Elbsand­steingebirge, 8. Indochina, 9. Canberra, 10. Hel­goland, 11. Engadin, 12. Nagasaki, 13. Antillen,

14. Uruguay. Insel Reichenau.

SchachwelfmeisterBotwinnik lehrt Schach*

Unter diesem Titel ist im Verlag Gerd Hatje, Stuttgart (in Halbleinen gebunden auf bestem Papier gedruckt, DM 13.50) aus der Feder des als Schriftsteller in der ganzen Schachwelt rühm- lichst bekannten Wiener Meister Hans Müller eine Sammlung von 100 Partien des russischen Weltmeisters erschienen. Es ist (mit seinen zehn Abbildungen und 116 Diagrammen) wirklichEin Lehrbuch des Schachspiels für jedermann. Als Probe eine Kurzpartie, gespielt in Moskau 1935.

Die Anmerkungen sind, soweit es sich um den theoretischen Teil handelt, stark gekürzt.

Weiß: Botwinnik.

Schwarz: Spielmann, Wien

1. c4, c6 2. e4, d5 3. exd5, cxd5 4. d4, Sf6 5. Sc3, Sc6 (Einfacher und weniger verpflichtend ist 5... d x c4, womit Schwarz in das angenom­mene Damengambit einlenkt. Das Unglück für Spielmann will es, daß er sich gerade den Er­öffnungskenner Botwinnik ausgesucht hat, um eineneue Variante auszuprobieren.) 6, Lg5 (Diese starke, von Panow und Dr. Krause gründ­lich untersuchte Fortsetzung stellt den Verteidiger vor eine Fülle von taktischen und strategischen Problemen.) 6. ... Db6? (Dieser unzeitgemäße Damenausfall wurde auf der Fahrt nach Moskau dem Wiener Großmeister von einem Kollegen alsRussengift mit Nachdruck empfohlen. Er widerspricht dem Prinzip ökonomischer Figuren­entwicklung, denn es ist in den seltensten Fäl­len angebracht, Zeit zu verlieren, um Material­gewinn anzustreben. Schwarz will dieSchwä­che des Bauern b2 ausnützen. In dem folgenden Teil dieser Partie cyird das Loch derGeheim- anailyse von Botwinnik, dem diese Variante schon längst bekannt war, in lehrreicher Weise aufgedeckt.) 7. cxd5!, Dxb2 8. Tacl! (Die Wi­derlegung! Nun nimmt der kaum begonnene Kampf ein Ende mit Schrecken.) 8. . . Sd 4 (Unter der Schockwirkung derwiderlegten Widerle­gung Sp. spekulierte auf 8. Sa4?, Db4+ 9. Ld2, Dxd4 10. dxc6, Se4 11. Le3, Db4+ 12. Ke2, b x c6 mit vernichtendem Angriff! wählt Sp. das größte Uebel.) 9. Sa4, Dxa2 10. Lc4, Lg4

11. Sf3, L x f3 12. g x f3 aufgegeben, da die Be­freiung der vorwitzigen Dame nach 12. .. Da3 13. Tc3, Sc2+ 14. D x c2 eine Figur kostet. Diese Partie ist bezeichnend für die umfassenden theo­retischen Kenntnisse Botwinniks, dessen Bedenk­zeitverbrauch nur einige Minuten betrug.

J. Diemer (Lindau-Scheidegg).