6. Jahrgang

SAMSTAG, 19. AUGUST 1950

Nummer 128

OUt turnt BeteUinq in 4k tme Okidettthatiitmtk

Hat der VfB die Sommerpause überwunden?

Det Sfud m lulothenetuk

Fußball

Oberliga Süd: SV Waldhof Mannheim VfB Stuttgart; SV Darmstadt 98 VfR Mannheim; VfB Mühlburg FSV Frankfurt; SpVgg Fürth FC Schweinfurt 05; 1860 München Schwaben Augs­burg; BC Augsburg Bayern München; FC Sin­gen Kickers Offenbach; VfL Neckarau 1. FC Nürnberg; Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen.

Oberliga Nord: Bremer SV Hamburger SV; Concordia st. Pauli; Altona 93 Arminia Han­nover; SV Itzehoe Werder Bremen; Bremerhaven 93 Eintracht Braunschweig; Eimsbüttel Hol­stein Kiel; VfL Osnabrück Göttingen 05; VfB Oldenburg Eintracht Osnabrück.

II. Division: Stuttgarter Kidcers Hessen Kas­sel; FC Freiburg ASV Cham; 1. FC Pforzheim gegen Wadcer München; Viktoria Aschaffenburg ge­gen Bayern Hof; SV Wiesbaden l. FC Bamberg: SV Tübingen VfL Konstanz; Jahn Regensburg gegen Ulm 46; TSV Straubing SG Arheiligen; Union Böckingen ASV Durlach.

Radfahren

Deutschlandfahrt 7. Etappe, 19. 8 .: Stuttgart-Dur- lach; 8 . Etappe, 20. 8 .: Durlach-Freiburg-Waldshut.

Boxen

Die erste und zweite süddeutsche Fußbailiga star­ten am Wochenende nach dreimonatiger Pause wie­der in die neue Meisterschaftsrunde. Nachdem Jahn, Regensburg und die Stuttgarter Kickers absteigen mußten, SV 98 Darmstadt und der VfL Neckarau aufstiegen, sowie die beiden früheren Südligaver­eine FC 04 Singen und der SSV Reutlingen hinzu­kamen, hat sich die erste Liga auf 18 Vereine er­höht. Es spielen: SV Waldhof VfB Stuttgart (Samstag in Ludwigshafen), SV 98 Darmstadt - VfR Mannheim, VfB Mühlburg FSV Frankfurt, Spvgg Fürth FC 05 Schweinfurt, München 60 Schwa­ben Augsburg, BC Augsburg Bayern München, FC Singen Kickers Offenbach, VfL Neckarau ge­gen 1 . FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen.

Ueber das Kräfteverhältnis läßt sich natürlich zu Beginn der Runde nur wenig sagen, da die meisten Vereine mit veränderten Aufstellungen antreten

Da* qtoße Woqm:

und die wenigen Privatspiele nach der Sommer­pause nur einen geringen Aufschluß gaben. So dürfte der erste Spieltag vor allem für die Tip­freunde manche Ueberraschung bringen. Mit den Spielen SV Waldhpf VfB Stuttgart und VfB Mühlburg FSV Frankfurt weist der Sonntag be­reits zwei Schlager auf. Der deutsche Meister hat gegen Waldhof noch nicht gewonnen, während die Frankfurter in Mühlburg vor einer sehr schweren Aufgabe stehen. Die Neulinge SV Darmstadt und VfL Neckarau, als typische Platzmannschaften be­kannt, werden beweisen wollen, daß sie zu recht in die Oberliga aufstiegen. Ob es allerdings zum Siege reichen wird, ist mehr als zweifelhaft. Der SSV Reutlingen könnte Eintracht Frankfurt gefähr­lich werden, während der FC Singen gegen die Offenbacher wenig zu bestellen haben wird. In den übrigen Begegnungen sollten jeweils die Gastgeber die Oberhand behalten.

Die %mite Dumm

liljillijit «WERN 7 Vereine

g£23 5 Vereine

«ESSEN 3 Vereins

8Ü0-8AMN 2 Verein!

SÜO-WURfTSS 1 Verein ,

«V WSIU Kassel

Svwesbztten

; iWtW Hof

IMiiriHiil i. Ul: i;

SSArheitg$f>

K ßstmbgy^

lii J:lj i:| >i | H \

, , iMQii ßotkingen | i i N i | ]

üiS j

iAMl fegeotlu rt) ; i * j I j ä i i iV

' ''''' : \: FSV Straubing :

ASV Dom

hK Fforzbmm

mmssrnttam

I»

WAZK&t^unchen*.

fC treib«

Vfl KmsUftz

Süddeutsche Jugendmeisterschaften in Aalen (Samstag 19 Uhr Vorrunde, Sonntag 9.30 Uhr Zwi­schenrunde und 17 Uhr Endkämpfe).

Berlin: Internationaler Berufsboxkampf Conny Kux gegen Gene Jones (USA).

Leichtathletik

Kassel: Deutsche Junioren- und Mehrkampfmei- terschaften.

Feuerbach: Deutsche Versehrtenmeisterschaften.

Motorsport

Nürburgring:Großer Preis von Deutschland für Rennwagen Formel II mit internationaler Beset- zung.

Noch ist alles offen / Tübingen vor einem schweren Gang

Zur gleichen Stunde wie dieallmächtige Ober­liga werden auch die 18 Vereine der neu gegrün­deten süddeutschen II. Division das große Wagnis beginnen. Ist es überhaupt ein Risiko? Wenn man die langen Reisewege, welche die einzelnen Teil­nehmer zurückzulegen haben, studiert, wenn man an die beträchtlichen Platzmieten und Abgaben denkt, möchte man skeptisch werden.

1 ehemaliger Deutscher Meister: 1. FC Freiburg (1907); 2 Endspiei-Finalisten: Stuttgarter Kickers

(1908); 1, FC Pforzheim (1906); 4 ehemalige Süd­deutsche Meister: 1. FC Pforzheim (1906); 1. FC Freiburg (1907); Stuttgarter Kickers (1909); Wacker

deätthelStmeuteuduißta h TMinqat

Was ist ihr Sinn? / Welche Kämpfe werden ausgetragen?

Die dritten deutschen Turnmeisterschaften nach dem Kriege werden am 2. und S. September in Tü­bingen ausgetragen. Was ist nun der Sinn dieser Meisterschaften, unter welchen Gesichtspunkten wollen sie betrachtet sein und wie ist ihr fachlicher Aufbau?

Diese Fragen finden ihre Beantwortung von selbst, wenn man sich die Ziele und Prinzipien der Tur­ner klar macht.

In erster Linie muß betont werden, daß die Tum- bewegung es nicht als ihre Aufgabe ansieht, nur Gerätetumer mit übermäßig entwickeltem Brust­kasten und schwellendem Bizeps heranzuziehen, sondern vielmehr Vielseitigkeit und Können auf allen Gebieten als Sinn ihrer Betätigung ansieht. Dementsprechend werden die von ihr veranstal­teten Meisterschaften auch nicht zum Treffpunkt des Nur gerätetumers, des Nur leichtathleten oder des Nur Schwimmers. Wer hier den Titel eines Meisters erringen will, muß auf all den angeführ­ten Gebieten überdurchschnittliches Können aufzu­weisen haben.

Der DAT (Deutscher Arbeitsausschuß Turnen) greift damit aber keineswegs in die Rechte und das Arbeitsgebiet des Leichtathletikverbandes ein und die von ihm ausgeschriebenen Mehrkämpfe haben nichts mit den leichtathletischen Fünf- und Zehn­kampfmeisterschaften zu tun. Es interessiert wohl

gerade ln diesem Zusammenhang, daß die leicht­athletischen Uebungen, die in die Mehrkämpfe ein­gebaut sind, von Jahr zu Jahr geändert werden, so daß ein Spezialisieren innerhalb dieses Gebietes un­möglich ist.

Folgende Kämpfe werden in Tübingen ausgetragen:

1. 12 -Kampf für Turner, bestehend aus 9 Geräte­übungen und drei leichtathletischen Uebungen: 100 m, Weitsprung, Hochsprung.

2. 9-Kampf für Turnerinnen, welcher 8 Geräte­übungen und drei leichtathletische Uebungen um­faßt (75 m, Hochsprung. Schleuderball).

3. Leichtathletischer 6 -Kampf für Turner: 100 m, 1000 m, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Schleuderball).

4. Leichtathletischer 4-Kampf für Turnerinnen: 100 m, Weitsprung, Kugelstoßen, Schleuderball.

5. Dreikampf für Turner: 100 m, Weitsprung, Ku­gelstoßen.

6 . Dreikampf für Turnerinen: 100 m, Weitsprung, Kugelstoßen.

7. Volkstümlicher Sechskampf für Turner in Ge­räteturnen, Leichtathletik und Schwimmen.

8 . Volkstümlicher Sechskampf für Turnerinnen in Geräteturnen, Leichtathletik und Schwimmen.

9. Wettkampf der deutschen Turnvereins-Mehr­kampfmeisterschaft. (GTVM), zu welcher 32 Mann­schaften zu Je 16 Turnern zugelassen sind.

Det Stad m tum UaHdSaCi-Sjüe^ah 1950/51

Für Tailfingen, Dettingen und Kottweil gilt es jetzt

Ufer kommende Sonntag sieht 8 Mannschaften der südwürtt. Landesliga Gruppe Nord bereits im Kampf und man ist dabei besonders auf das Ab- achneiden der Neulinge Tailfingen Dettingen und Rottweil gespannt. Werden sie ein gewichtiges Wort mitsprechen können, oder aber ist ihre Spielerfah- rungn doch noch nicht ausreichend? Die Favoriten sind nach wie vor die beiden Erstplacierten der letzten Runde, TSG Reutlingen und SV Freuden­stadt. Die Schwarzwälder werden sicherlich alles versuchen dieses Mal dem zweifachen südwürttem- bergischen Meister ein Bein zu stellen.

Folgende Paarungen stehen auf dem Programm: TSG Reutlingen TG Tailfingen. An­läßlich der Einweihung der neuerrichteten TSG-An- lage im Ringelbach stehen sich beide Mannschaf­ten gegenüber. Obwohl Tailfingen nicht zu unter­schätzen ist, dürfte es einen klaren Sieg der Platz­besitzer geben, zumal sie bereits wieder in bester Form sind und dies durch den Turniersieg beim Bergfest deutlich unterstrichen haben.

SV Dettingen TG Tübingen. Auf der schönen Dettinger Sportanlage gehen die Platzbe­sitzer nicht ohne Aussichten ins Spiel. Ist es doch um die einst ausgezeichnete Tübinger Elf.merklich ruhig geworden und um die ersten Punkte zu er­langen, müßte sie schon Anschluß an ihre besten Tage finden.

SV Freudenstadt SV Weilstetten. Ein Spiel der beiden Alt-Landesligisten, die sich aus dem ff. kennen und bei dem der Platzvorteil ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Die

München (1922); 6 ehemalige Oberligamannschaften: Stuttgarter Kickers; Jahn Regensburg; TG Ulm 46; 1 . FC Bamberg; Viktoria Aschaffenburg; Wacker München sind mit von der Partie.

Viel wird von einem guten Start abhängen, denn wo sollte nicht eine ganze Stadt wie ein Mann hin­terihrem Fußballklub stehen, wenn in Regens­burg, Bamberg, Hof. Straubing, Ulm, Cham, Pforz­heim, Konstanz, Tübingen, Freiburg, Durlach, Kassel, Aschaffenburg, Wiesbaden oder Arheiligen das Spiel des Sonntags steigt. Doch auch in Mün­chen oder Stuttgart gibt es trotz der großen Ober­liga-Konkurrenz noch so viele treue Arihänger der alten Traditionsvereine Kickers und Wacker, die kein Spiel versäumen werden... in guten und in schlechten Zeiten.

Zu den Vereinen, die alle schon einmalOber­ligaluft verspürten, gesellen sich noch der sehr hochdotierte 1. FC Pforzheim unter Trainer Buchay mit dem Ex-Mühlburger Tormann Schnei­der, dem Karlsruher Mittelläufer Biedenbach und der SV Tübingen, der allerdings sein Stürmer- Lauxmann an 1860 München verlor, Union Bök- k in g e n , das von dem Schweden-Trainer Franz Strehle betreut wird, der A S .V Cham, dessen Zuwachs beträchtliches Staunen erregte und dem ebenfalls ein Trainer mit internationaler Erfah­rung zur Seite steht: der ungarische Nationalspie­ler Danny Molnar. Dann der TuS Straubing unter dem Münchener Wacker - Natio­nalspieler Weber und mit einer Reihe ausgezeichneter Spieler, von denen wir nur den Landshuter Liebschwager und den 21jährigen Stürmer Bründl nennen wollen. Nicht vergessen sei, welch gute Rolle Bayern Hof im letzten bayrischen Landesligajahr, spielte. Der einstige Club-Stürmer Steinbrück bleibt auf ein weiteres Jahr als Trainer in Hof und holte sich vom 1 . FC Nürnberg Felleiter und Achhammer sowie von

Die Mannschaften der II. Division müssen in der Spielsaison I950f51 bei ihren 17 Auswärts­spielen bei Hin- und Rückfahrt folgende Kilo­meter zurücklegen: KSV Hessen Kassel 12 942 hm; Bayern Hof 11 372 km; VfL Konstanz 10 896 km; FC Freiburg 10 590 km; TSV Straubing 10 212 km; Wacker München 9966 km; ASV Cham 9410 km; 'SV Wiesbaden 9226 km; Jahn Regensburg 9174 km; FC Bamberg 8574 km; SV Tübingen 8012 km; SG Arheilgen 7990 km; Viktoria Aschaf­fenburg 7 916 km; ASV Durlach 7590 km; TSG Ulm 7458 km; 1. FC Pforzheim 7332 km; Kik- kers Stuttgart 7200 km; Union Böckingen 6512 km.

immimiHmmmi .....

Feuerbach Handrück und Gack. Alles talentierte Leute, die sich bald den Platz ln der Bayernelf er­obert haben werden. Die Fusion mit dem Sportver­ein sollte den VfL Konstanz nur noch stär­ker gemacht haben, zumal sein bekannter Stür­mer Lehrrieder nun doch zur Stange hält. Verstärkt hat sich auch der KSV Hessen Kassel, dem Bork von Hermannia und Liebert von CSC Kassel beigetreten sind. Beim ASV Durlach freut man sich über die Rückkehr Walter Haags, der schon Von 1945 bis 1947 dort spielte und nun nach einigen Jahren beim Karlsruher Fußballverein wieder für seinen alten Verein spielen -will, schließlich und bestimmt nicht aussichtslos schickt die alte Fuß­ballresidenz Freiburg wieder ihren berühmten 1. FC Freiburg ins Rennen. Die Freiburger sind wohlgerüstet und haben die Verluste (Wehrle zu VfB Stuttgart und Schaletzki zu VfB Stuttgart) be­stimmt schon vergessen. Die Liste folgender hoff­nungsvoller neuer Spieler sagt mehr als viele Worte: Lehmann (vom 1. FC Köln), Mokros (Schwa­ben Augsburg), Schmitz (KFV), Schneider (Göttin­gen 05), Brumer (Industrie Leipzig), Faber (1. FC Köln).

SiidmtUetdeeq hätt Hiftft den damat

In Kassel geht es um den Titel der Titel / Hipp oder Luther Zehnkampfmeister?

Schwarzwälder aber werden trotzdem kämpfen müssen, wenn sie nicht eine unliebsame Ueber­raschung erleben wollen.

TG Balingen TG Rottweil. Für den Neuling Rottweil dürften die Punkte in Balingen auch ziemlich hoch hängen, den ndie Platzbesitzer sind zu Hause äußerst kampffreudig und werden unter allen Umständen zu den ersten Punkten kommen wollen.

VfB Pfullingen und TG Trossingen sind spielfrei. -wg-

Kleines Handball-Länderspiel

Urach ist am kommenden Sonntag, 20. August 1950 Schauplatz eines kleinen Handball-Länderspieles. So stehen sich um 15 Uhr auf dem Handballplatz der Spielvereinigung Urach zwei Jugendauswahl­mannschaften von Nordwürttemberg und Südwürt­temberg in einem Vergleichskampf gegenüber. Im Vorspiel treffen der Kreismeister VfL Pfullingen A-Jugend und dessen Rivale Spvgg Urach A-Jugend aufeinander. Nachdem Jugendspiele von jeher einen besonderen Reiz in sich hatten, wird in der Uracher Zittelstadt wieder Großkampfstimmung herrschen.

Am Wodienende findet in Kassel der schon seit langer Zeit von allen Leichtathletikanhängern mit Interesse erwartete Zweikampf Gerd Luther, 1860 München, gegen Sepp Hipp, TSG Balingen, um den wertvollsten Titel, den die deutsche Leichtathletik zu vergeben hat, die Meisterschaft im Zehnkampf statt. Nach dem Krieg wurde Gerd Luther, Mün­chen, schon zweimal Zehnkampfmeister, wenngleich seine Punktzahl noch keinen Vergleich mit der der alten Meister Sievert, Müller und Schmidt aushält. Im letzten Jahr gelang es Luther bekanntlich nur knapp, sich gegen den aufstrebenden Balinger Sepp Hipp durchzusetzen. Wird es nun in diesem Jahr dem 23jährigen Naturtalent aus unserem Land ge­lingen, Gerd Luther abzulösen? Noch erreicht Hipp nicht die Leistungen Sieverts, der einer unserer

größten Könner in der Leichtathletik war. Ob er sie je erreichen kann, kann heute schwer vorausge­sagt werden. Es würde eisernes Training in den nächsten Jahren voraussetzen

#

Bei den deutschen Juniorenmeisterschaften, die ebenfalls in Kassel ausgetragen werden, startet der Balinger Schmid in den Wurfübungen. Im Vorjahr konnte er den Titel im Kugelstoßen erringen. Die­ses Jahr ist er im Kugelstoßen schwächer gewor­den, so daß wir nicht glauben, daß er diesen Titel erfolgreich verteidigen kann. Dafür hat er im Diskuswerfen und Speerwerfen etwas bessere Aus­sichten, so daß zumindest damit gerechnet wer­den kann, daß er in allen drei Disziplinen einen der vorderen Plätze einnehmen wird.

2 , Amalmtiqa in fy&we*

Das große Rätselraten, ob die 2. Amateurliga (frü­her Landesliga) in Südwürttemberg in der kommen­den Saison in ein oder zwei Gruppen spielt, ist be­endet. Bei den Tagungen der Landesligavereine in Balingen und Aulendorf wurde am Wochenende beschlossen, zwei Gruppen zu bilden. Dieser Ent­schluß wurde besonders von den finanziell schwä­cheren Vereinen dankbar begrüßt. In der Gruppe Nord wurde die Zahl der Vereine auf 14 festge­setzt. Zum Organisationsleiter der Spiele wählte die Versammlung Rudolf Wurm, Balingen. Zur neuen Spielrunde starten einzelne Vereine bereits am 27. August. Das Gros beginnt jedoch erst am 3. Sep­

tember. Die Gruppe Nord umfaßt folgende Vereine: 1. Schramberg, 2 . Gosheim, 3. Eningen, 4. Pfullin­gen, 5. Mössingen, 6 . Truchtelfingen, 7. Metzingen, 8 . Balingen, 9. Rottweil, 10. Rottenburg oder Calm­bach, 11. der dritte aus der Qualifikations­runde. 12. der vierte aus der öualifikationsrunde, 13. der fünfte aus der Qualifikationsrunde, 14. Spaichin- gen oder dritter Aufstiegsbezirksmeister.

Die Plätze 11. 12 und 13 werden von Vereinen eingenommen, die in der Qualifikationsrunde zur 1 . Amateurliga die ersten beiden Plätze nicht be­legen. Es kommen in Frage: Laupheim, Tuttlingen, Trossingen, Hechingen und evtl. SC Schwenningen.

Das Rundfunkprotyamm der lüocfie

Schild hat sidi behauptet

Die Deutschlandfahrer heute bis Durlach

Die 5. Etappe der Deutschlandrundfahrt von Gie­ßen nach Zweibrücken (248,5 km) ergab einen Spurt­sieg des Belgiers Keteleer (7:07:30 std.). Bautz Ron- coni, Vito Ortelli und Jean Rossi waren nicht am Start erschienen. Außerdem gaben Hans Hörmann und Schwarzer die Fahrt auf. In der Gesamtwer­tung hat sich der Deutschlandfahrtsieger von 1937, Hermann Schild, Chemnitz, mit 35:43,07,4 Stunden auf dem ersten Platz vor de Corte behaupten können. Ganz beachtlich ist die Leistung des Schwenninger Heinz Müller, der in Zweibrücken als 5. ankam.

Wenn die Fahrer heute durch Südwürttemberg kommen, werden ihnen die zahlreichen Radsport­freunde an allen Straßen einen jubelnden Empfang bereiten. Mit dem 70. Kilometer des Tagespensums erreichen die Fahrer südwürttembergischen Boden und passieren die Städte Metzingen (13.57 Uhr), Reutlingen (14.12), Tübingen (14.35), biegen dann um ln Richtung Böblingen (15.18) Calw, (16.00), Calm­bach (16.31) und verlassen bei Herrenalb mit dem 179. km des Tagespensums um 17.10 Uhr wieder württembergischen Boden. Das Etappenziel des heu­tigen Tages ist Durlach.

Großkampf der Nationen

Wer siegt auf dem Nürburgring?

Ein Schauspiel von so gigantischer Größe ha­ben die internationalen Rennstrecken in der gan­zen Welt seit Jahrzehnten nicht gesehen. Aus elf Nationen tritt die Elite der besten Rennfah­rer am kommenden Sonntag imXIII. Großen Preis von Deutschland zu einem sportlichen Kampfgesdiehen an, wie es in seiner Großartig­keit und Spannung wirklich einmalig ist. Der Automobilclnb von Deutschland (A. v. D.) als Veranstalter kann auf dieses sensationelle Mel­deergebnis stolz sein. Es legt gleichzeitig Beweis dafür ab, daß man den deutschen Automobil­sport wieder ernst nimmt und daß die Wieder­erstarkung unserer Automobilindustrie als ein Faktor zu werten ist, mit dem man im Aus­lande rechnet.

Der Argentinier Fangio, der auch auf dem Nür­burgring starten wird, hat lm Verlaufe seiner gro­ßen Siegesserie nun auch denGroßen Preis von Pescara gewonnen.

Der von Oer National Boxlng Association aner­kannte Weltmeister im Schwergewicht, Ezzard Char­les verteidigte seinen Titel am Dienstagabend in Buffalo ln dem bereits zweimal verlegten Kampf gegen Freddie Boshore erfolgreich, j

Süddeutscher Rundfunk

An Werktagen gleichbletbende Sendungen

5 . 00 6.00 Frühmusik. 6.00 Morgen­spruch, Choral, Nachrichten, anschlie­ßend Frühmusik. 6.30 Morgengymna­stik (auß. Di. u. Fr.). 6.40 Südwestd. Heimatpost. 6.55 Nachrichten und Wet­terbericht. 7.00 Morgenandacht. 7.10 Programmvorschau. 7.15 Werbefunk.

7.55 Nachrichten. 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nachrichten. 9.05 Unterhaltungs­musik. 9.30 Suchdienst. 10.15 Schulfunk.

11.45 Landfunk (außer Freitag u. Mon­tag). 12.00 Musik am Mittag. 12.45 Nachrichten und Wetter. 13.00 Echo aus Baden. 13.10 Werbefunk. 14.00 Schulfunk (außer Samstag). 15.45 Aus der Wirtschaft (außer Samstag). 16.00 Nachmittagskonzert (auß. Mittw.). 17.40 Südwestd. Heimatpost (auß. Samstag).

17.55 Nachrichten. Programmvorschau. 19.00 Die Stimme Amerikas. 19.45 Nach­richten. Wetterbericht. 22.00 Nachrich­ten.

Sonntag, 20. August:

7.00 Sonntagsandacht. 7.15 Fröhliche Morgenstund aus Heidelberg. 7.40 Frei, religiöse Andacht. 8.00 Landfunk mit Volksmusik. 8.30 Aus der Welt des Glaubens. 8.45 Morgenfeier der Metho­distenkirche. 9.15 Geistliche Musik. 9.45 Das Posthorn schallt im Grunde. Reise durch das Land am Oberrhein.

10.30 Melodien am Sonntagmorgen. 11.00 Salzburger Festspiele 1950. 3. Orche­sterkonzert. 13.05 Frisch vom Platten­teller. 13.30 Aus unserer Heimat. 14.00 Stunde des Chorgesangs. 14.30 Kinder­funk. 15.00 Unterhaltungsmusik, da­zwischen Rennen auf dem Nürburg­ring. 17.00Die Teufelsgeige. Hör­spiel. 17.50 Salzburger Festspiele 1950. 3. Kammerkonzert. 18.55 Toto - Ergeb­nisse. 19.30 Sport am Sonntag. 20.00 Deutsche Funkausstellung 1950 Düssel­dorf. Rhapsodie in Blue. 22.15 Das Rias-Tanzorchest. 23.00 Nachtkabarett.

Montag, 21, August:

15.30 Kinderfunk. 16.45 Ueber neue Bücher. 17.00 Zeitgenössische Musik aus Baden. 18.15 Unterhaltungsmusik.

19.30 Quer durch den Sport. 20.00 Dtsch. Funkausstellung 1950 Düsseldorf. Bun­ter Abend. 22.05 Schicksale in dieser Zeit. 22.15 Salzburger Festspiele 1950. Raub der Lukrezia.

Dienstag, 22. August:

11.05 Kleines Konzert. 17.00 Frauen­funk. 17.15 Bach Händel. 18.00 Mensch und Arbeit. 18.15 Klänge der Heimat. 19.30 Was meinen Sie dazu? Wir dis­kutieren. 20.00 Deutsche Funkausstel­lung 1950. Bunter Abend. 22.05 Blick in die Welt. 22.15Weil auf mir. Du dunkles Auge. Hörfolge zum 100. To­destag v. N. Lenau. 23.00 Tanzmusik.

Mittwoch, 23. August:

15.15 Kinderfunk. 16.00 Von Dichtern und Dichtung. 16.15 Georg Friedrich Händel. 16.30Rettet den Menschen. Uebertragung von der Eröffnungsfeier des Deutschen Evgl. Kirchentages 1950 in Essen. 18.00 Jugendfunk. 18.15 Mu­sik zum Feierabend. 19.30 Innenpolit. Umschau. 20.05 Salzburger Festspiele 1950. 5. Orchesterkonzert. 22.30 Tanz u. Unterhaltung.

Donnerstag, 24. August:

10.45 Vasa Prihoda. Zum 50. Geburts­tag des berühmten Geigers. 16.50Wo die Donau entspringt. Hörfolge. 17.10

Z. 50. Geburtstag Ernst Kreneks. 18.00 Zeitfunk u. Unterhaltungsmusik. 19.30 Sport gestern und heute. 20.00 Dtsch. Funkausstellung 1950.Nocturno 1941. Hörspiel. 21.30 Das Unterhaltungsor­chester. 22.05 Blick auf Europa. 22.15 Tanzmusik, 23.00 Junge Dichter schwei­gen. Eine Diskussion.

Freitag, 25. August:

15.30 Kinderfunk. 16.45 Ueber neue Bücher. 17 00 Froh und heiter. 18.00 Frauenfunk. 18.15 Musik zum Feier­abend. 19.30 Im Namen des Gesetzes. 20.00 Deutsche FunkaussteHung 1950. Hier ist Rias Berlin! Ein Bunter Abend. 22.05 Die Woche in Bonn. 22.15 Kleines Konzert. 22.45 Benn: Nietzsche nach 50 Jahren.

Samstag, 26. August:

10.45 Dtsch. Romantiker. 13.45 Sport­rundschau. 15.00 Unsere Volksmusik. 15.40 Jugendfunk. 16.00 Deutsche Funk­ausstellung 1950.Froher Samstagnach­mittag. 18.00 Mensch und Arbeit. 18.15 Klaviermusik. 18.30Rettet den Men­schen. 19.30 Zur Politik der Woche. 20 00 Salzburger Festspiele 1950. ,,Fide- lio. 23.00 Melodie zur Mitternacht.

Südujestfunk

An Werktagen gleichbleibende Sendungen

5.006.00Frühmusik*'. 6 00 Nach­richten. 6.10 Morgenkonzert. 6 50 Mor­genandacht. 7.00 Nachrichten und Wet­ter. 7.10 Zwischenmusik u. Programm­vorschau. 7.30 Morgenmusik. 8.00 Uhr Kurznachrichten 8.30 Pressestimmen 8.40 Musikalisches Intermezzo 9.30 Kreuz und quer durch Deutschland (auß. Mittwoch). 11.00 Werbefunk (au­ßer Donnerstag u. Samstag). 12.20 Mit­tagskonzert. 12.45 Nachrichten. 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache. 13.15 Musik nach Tisch.

14.30 Suchdienst (außer Samstag).

17.45 Französischer Sprachunterricht

18.30 Musik zum Feierabend 19.00 Zeit­funk. 19.40 Tribüne der Zeit. 22.00 Nachrichten. Wetter Sport und Pro­grammvorschau 24 00 Spätnachrichten.

Sonntag, 20. August:

7.30 Morgenchoral. R.30 Nachrichten aus der christlichen Welt. 8.45 Evang.

Morgenfeier. 9.15 Das Unvergängliche. 10.00 Kath. Morgenfeier. 10.30 Die Aula. 11.00 Musik zum Sonntagvormittag.

11.45 Für den Bauern. 12.2Q Joh Seb. Bach. Kantate Nr. 113. 13.30 Großes Unterhaltungskonzert. 18.45 Politische Betrachtungen. 19.20 Kleine Abendmu­sik. 20.00 FunkaussteHung Düsseldorf 1950. ..Rhapsodie in Blue. 22.15 Sport und Musik. 23.00 Nachtgespräch.

Montag 21. August:

14.00 Für die Schuljugend. 15.30 Mu­sik am Nachmittag 16,15 Die Welt der Frau. 17.00 Literatur der Land­schaft. 17.20 Kammermusik. 18.00 Schwab. Kunde. 18.20 Aus der Welt des Sports. 20.00 Funkausstellung 1950 Froh und heiter! 22.30 Klaviermusik.

22.45 Nachtgespräch.

Dienstag, 22. August:

14.00 Wir jungen Menschen. 15.30 Sin­foniekonzert. 16.15 Erzählung der Wo­che. 16.30 Sang und Klang im Volks­

ton. 17.00 Was will der Evgl. Kirchen­tag? 17.15 Zeitgenössische Unterhal­tungsmusik. 18.20 Parteien sprechen. 20.00 Aus Operetten von Nico Dostal.

20.45 ..Der junge Moncada. Hörspiel.

22.30 Musik der Welt.

/

Mittwoch, 23. August:

14.00 Für die Schuljugend. 15.30 Mu­sikalische Teestunde. 16.00 Stimme der Heimat. 16.30 Eröffnungsfeier des 2. Dtsch. Evg. Kirchentages 1950 in Es­sen. 17.30 Kleines Intermezzo. 17.45 Bücherschau. 18.20 Probleme der Zeit. 20.00 Scheinwerfer auf! 20.45 Um Ehe und Familie. 21.00 Das Prisma. 22.15 Aus Wissenschaft und Technik. 22.30 Klaviermusik. 22.45 Nikolaus Lenau. Hörfolge zum 100. Todestag.

Donnerstag, 24. August:

14.00 Kinderliedersingen. 15.30 Nach­wuchs stellt sich vor. 16.00 Pastor Gro- jelius letzte Predigt. 1615 Nachmit­tagskonzert. 17 00 Salzburger Festspie­le 1950. Bericht. 1715 Musik zur Un­terhaltung. 18.00 Zum 60. Geburtstag von Frz. Philipp. 18.20 Jugend spricht zu Jugend. 20.00 Tanzabend im SWF. 21.00 Stimme der Gewerkschaften. 21.10 Klingende Kleinigkeiten. 22.30 Die gro­ßen Meister.

Freitag, 25. August:

14.00 Für die Schuljugend. 15.30 Mu­sik zur Teestunde. 16.15 Pestalozzis Vermächtnis. 16 30 Klaviermusik 17.00 Nietzsche und Lou Salome. 17.15 Das Schlager-Intermezzo. 18.20 Der wunde Punkt. 20.00 Funkausstellung 1950. Bun­ter Abend. 22.20 Probleme der Zeit.

22.30 ,Beschwingter Tagesausklang-.

Samstag, 26. August:

14.00 Wir jungen Menschen. 14.30 Fro­hes Wochenend. 15 00 Dqr Rechtsspie­gel. 15.15 Opernmelodien. 15.45 Brief­markenecke. 16.00 FunkaussteHung 1950. Froher Samstagnachmittag des NWDR. 18.00 Festwoche des Handwerks in Mosbach. 18.20 Glocken zum Sonntag.

18.30 2 Dtsch. Evg. Kirchentag 1950 in Essen. 19.00 Innenpolitischer Kommen­tar. 20.00 Funkausstellung 1950. Wie es Euch gefällt! 22.15 Sportrundschau und Musik. 22.30 Der SWF bittet zum Tanz!