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Offenhaltung der Ladengeschäfte

Am Sonntag können die Ladengeschäfte in Nagold von 818 Uhr wie an Werktagen offenhalten. Das Landratsamt Calw hat die Genehmigung hierzu erteilt

Film-Vorschau Tonfilmtheater Nagold

Bin einfaches Schicksal spielt sich in dem englischen FilmHafen der Versuchung, der über das Wochenende im Tonfilmtheater Na­gold läuft, vor dem Zuschauer ab, aber es ist voll Dramatik und schon durch sein Milieu interessant. Zwischen Bahnhof und Hafen, wo das Leben Tag und Nacht pulsiert, ereignet sich ein Mord, der von einem Signalwärter beobachtet wird. Bin herrenloser Koffer, bis obenan mit Geldscheinen gefüllt, wird für den einfachen Mann, der mit Jedem Pfennig rechnen muß, zu einer Versuchung, der er erliegt. Erpressung, Abwege mit leichtsinni­gen Mädchen und schließlich Totschlag in Notwehr sind die einzelnen Stationen seines Weges, bis er endlich den Mut zum Bekennt­nis findet. Der englische Charakterdarsteller Robert Newton ist ein ebenbürtiger Partner der bekannten französischen Schauspielerin Simone Simon, die nebenbei noch Klavier; Schach und Karten spielt, William Hartnell, Marcel Dalio, Margaret Barton sind außer­dem in den Hauptrollen des spannenden Fil­mes tätig.

Wir gratulieren

Heute kann Herr Christian Herrgott, Burg­straße 34, seinen 82. Geburtstag fdiem.

Verbilligter Eintritt für VdK

Die örtliche Leitung des VdK gibt bekannt, daß ihr vom Festausschuß des Gauliederfestes eine Anzahl Eintrittskarten zu ermäßigten Preisen zur Verfügung gestellt wurde. Die interessierten Mitglieder werden gebeten, die Karten möglichst frühzeitig bei Kamerad Faßnacht abzuholen.

Zulassung als Steuerhelfer

Wie wir erfahren, wurde dieser Tage Diplomvolkswirt Walter Rentschier, Na­gold, Cälwer Straße 24, vom Finanzamt Hirsau als Helfer in Steuersachen zugelassen. Herr Rentschler, der zunächst als Bankbeam­ter bei der Volksbank Nagold tätig war, hat nach dem Kriege die Sonderreifeprüfung ge­macht und sich dann in Tübingen an der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fa­kultät der Universität besonders dem Stu­dium der Betriebswirtschaft und der Finanz- wissenschaft zugewandt. Aufgrund seines Stu­diums und seiner mehrjährigen Banktätig- ke'it ist er nicht nur ein guter Kenner des ge­samten Steuerwesens, sondern er besitzt auch große Erfahrungen auf dem Gebiete der Be­triebsorganisation und ist mit allen betriebs- und flnanzwirtschaftlichen Fragen vertraut.

Fachschau formender Fertigungsverfahren

ReutlingenBerlinNagold ist der Weg einer transportablen Wanderschau, in der an­hand anschaulicher Beispiele aus der Praxis die Verwendungsmöglichkeit neuzeitlicher spanloser Fertigungsverfahren gezeigt wird. Das Landesgewerbeamt Stuttgart hat diese Ausstellung dem Landes gewerbeamt Tübin­gen zur Verfügung gestellt, das sie im Ein­vernehmen mit den Bezirksvereinen des VdJ in Reutlingen und Friedrichshafen in Süd­württemberg weiten Kreisen zugänglich machen will.

Unter anderem wird in teilweise völlig neuartigen Verfahren das Druckgießen von Eisen- und Nichteisenmetallen, wirtschaft­liches Gesenk- und Genauschmieden, Kalt- stauchung, Kaithämmern und Kaltpressen, Tiefziehen und Blechprägetechnik im Karos- serdebau und in der Feintechnik, Kaltfließ­pressen von Stählen und Nichteisenmetallen gezeigt. Diese Fertigungsverfahren haben in den letzten Jahrzehnten eine bedeutsame Entwicklung erfahren. Die Ausstellung ver­mag daher den Fertigungsbetrieben wichtige Anregungen zur weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit zu geben. Sie ist interessant, und lehrreich für Inhaber von gewerblichen Betrieben, für Ingenieure und Techniker, für Meister und Lehrlinge in Industrie und Hand­werk.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, den

3. August, in Nagold im Gewerbeschulgebäude eröffnet und kann jeweils von 918 Uhr bis einschließlich Dienstag, den 8. August, besich­tigt werden. Da sie in Südwürttemberg nur noch in Ebingen, Schwenningen, Tuttlin­gen, Rottweil, Ravensburg und Biberach ge­zeigt wird, ist Nagold mindestens für die Interessenten aus den Kreisen Calw, Freuden­stadt und Horb am nächsten gelegen. Wir werden über die Durchführung der Ausstel­lung in. einer unserer nächsten Ausgaben noch nähere Einzelheiten berichten.

Jagdverpachtung

Das Bürgermeisteramt Nagold schreibt die öffentliche Verpachtung der Jagdbezirke I Badwald (541 ha), III Mittlerbergle (225 ha), IV Wolfsberg (400 ha). V Lemberg (201 ha) und VII Iselshausen (377 ha) aus. Die Ver­pachtung findet am Freitag, den 4. August, nachmittags uim 3 Uhr auf dem Rathaus statt. Alle örtliche ansässigen Jagdgenossen und Liebhaber sind eingeladen.

Die Stadt Nagold vor großen Tagen

Beste organisatorische Vorarbeit garantiert reibungslosen Verlauf des Gauliederfestes

' Am Mittwoch Abend war der Sitzungssaal des Rathauses bis auf den letzten Platz be­setzt. Bürgermeister Breitling begrüßte die zahlreichen Mitarbeiter und freiwilligen Hel­fer sowie Herrn Kommissar Kurz von der Landespolizei und die Herren Bahnhofvor- stand Luz und Bahnmeister Dieterle. Das Gauliederfest, das nicht eines der vielen Volksfeste sein soll, muß einen würdigen Rahmen erhalten und zu einer wertvollen Feier für alle Teilnehmer und Gäste werden. Nagold muß die ihm übertragene Aufgabe so lösen, daß es vor sich selber bestehen kann.

Die Festordner wurden eingehend über ihre Aufgaben unterrichtet, damit die Be­treuung der Vereine richtig erfolgt. Nach der Begrüßung auf dem Bahnhof durch die Stadt­kapelle erhält jeder Verein einen Begleiter sowie einen jungen Tafelträger. Auch im Festzelt sind Vereinstafeln an den einzelnen Tischen aufgestellt. Jeder Verein bekommt übrigens als Geschenk des festgebenden Ver­eins eine Fahnenmedaille. Die Fahnen sollen möglichst sofort zum Festplatz auf die Tri­büne gebracht werden (gegen Empfangsbe­scheinigung). Die fehlenden Festabzeichen und Festbücher müssen morgens auf der Stadt­pflege ab 7 Uhr abgeholt werden, wo auch die Abrechnung mit den Vereinen vorgenom­men wird.

An der Spitze des Festzugs, der um V22 Uhr am Rathaus (Richtung Calwer Straße folgt der Anschluß) eufgestellt wird, befinden sich unsere Festreiter von Nagold und Iselshausen, dann kommt die Stadtkapelle, die Vereine aus anderen Gauen (Oberjettingen kommt mit seinen eigenen Festreitern) und schließlich die Gauvereine in beliebiger Reihenfolge. Die Ehrengäste werden in einigen Chaisen am Festzug teilnehmen. Das Publikum wird ge­beten, im Anschluß an den F§stzug das Fest­gelände auf dem Weg über die Schiffbrücke zu betreten, da es sonst am Betonsteg bei der Stadtpflege zu unlieb­samen Stockungen kommt.

Auch mit den verschiedenen Anschlüssen wurden alle schwebenden Fragen durchge­

sprochen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, besonders in den Straßen, durch welche der Festzug geht, die Häuser zu schmücken. Die Stadt selbst sorgt dafür,, daß an den Ortsein- gängen, in der Stadt und am Kleb Fahnen aufgestellt werden. Das Festzelt ist errichtet und die Tribüne ebenfalls fertiggestellt, auch der Vergnügungspark ist eingetroffen. Am Weg zur Schiffbrücke wurde eine große Abortanlage erstellt. In der Stadt wurden viele Straßen noch rasch geteert und da und dort die Gehsteige erneuert. Am Vorstadt­platz wurden bei Kaufmann Fr. Schmid die Behälter der Tankstelle ausgebaut und der Gehsteig wieder instandgesetzt.

Vorstand Jäger sprach zum Schluß der Sitzung im Auftrag des Gauvorstandes und des Liederkranzes allen Mitarbeitern sowie Bürgermeister Breitling und den Gemeinde­räten, ohne welche eine Durchführung nicht möglich gewesen wäre, für ihre Hilfe den herzlichen Dank aus und bat, dafür zu sor­gen, daß die Festtage allen in guter Erin­nerung bleiben. Bürgermeister Breitling dankte vor allem den Herren Jäger, Schuster und Günther sowie den vielen anderen für die große Mühe und Arbeit,, die sie alle so selbstlos zum Gelingen des Festes auf sich genommen haben. Er brachte den Wunsch zum Ausdruck, daß der Verlauf des Festes die Mühe lohnen und daß die Jugend durch diese Veranstaltung wieder mehr für eine Betätigung zur Pflege des Gesanges gewon­nen werde.

Am Montag Kinderfest

Auch für das Kinderfest am Montag, an dem etwa 1500 Kinder teilnehmen werden, sind die Vorbereitungen im Gang. Der Fest­zug .wird am Montag Nachmittag um r h2 Uhr aufgesteltt und bewegt sich in gleicher Rich­tung wie der Festzug des Gauliederfestes. Alle Kinder erhalten eine Schokoladetafel, eine Wurst und zwei Brezeln. Es ist noch für manche andere Überraschung gesorgt. Die Be­triebe in Nagold werden gebeten, am Montag Nachmittag Arbeitsruhe zu halten.

Fahrplan der Bundesbahn zum Gauliederfest

Zur Bewältigung des Reiseverkehrs hat die Bundesbahn, wie uns der Bahnhof Nagold mitteilt, für Sonntag, den 30. Juli, folgende betriebliche Maßnahmen getroffen:

. Verwaltungssonderzug 21 088 Birkenfeld Nagold

Birkenfeld ab 5.00, Pforzheim ab 5.15, Calw an 6.03, Calw ab 6.07, Bad Teinach 6.13, Tal­mühle 6.18, Wildberg 6.28, Emmingen 6.35, Nagold an 6.41 Uhr (schon ab Birkenfeld mit Halt auf allen Stationen).

2. Verwaltungssonderzug AlthengstettCalw

Althengstett ab 5.26, Calw an 5.37 Uhr,

wird in Calw auf Zug 21 088 (siehe unter 1) übergestellt.

3. Verwaltungssonderzug 21 091 Altensteig Nagold

Altensteig ab 6.00, Berneck 6.07, Ebhausen 6.20, Rohrdorf 6.24, Nagold Hbf. an 6.45 Uhr.

4. Verwaltungssonderzug 21 066 Kloster­red chenbachNagold

Klosterredchenbach ab 5.08, Baiersbronn 5.15, Freudenstadt Hbf. an 5.37, ab 5.47, Dorn­stetten 5.57, Schopfloch 6.04, Altheim-Rexin­gen 6.13, Hochdorf an 6.25, ab 6.33, Nagold an 6.44 Uhr.

5. Verwaltungssonderzug Stuttgart

abbefördert ohne Zahlung eines Zu­schlages. Einzelreisende nach den Bahn­höfen CalwPforzheim wollen den Planreise­zug Nagold ab 18.58, den Eilzug Nagold ab 19.29 (gegen Zahlung eines Zuschlags) oder den Sonderzug NagoldCalw, Nagold ab 20.10 mit Anschlußmöglichkeit Calw ab 23.05, Pforzheim an 23.53 Uhr mit Halt auf allen Stationen (ausgenommen Emstmühl), be­nützen. Die Fahrpreisermäßigung in den Ver­waltungssonderzügen beträgt bei Gesellschaf ts- fahrten ab 25 Personen 50 Prozent, außerdem wird noch eine besondere Vergütung in Form freier Beförderung einzelner Teilnehmer ge­währt. Nähere Auskünfte erteilen die Bahn­höfe.

Neubürger von Altenteig

Am 6. August findet in Stuttgart eine große Ostvertriebenen-Kundgebung statt. Es wird um zahlreiche Beteiligung der Ausgewiesenen ersucht, um dadurch auch eine günstige Fahr­möglichkeit zu erzielen. Anmeldungen hierzu nimmt bis zum 1. August die Buchhandlung Lauk entgegen.

Die kleinen Vier

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die am Dienstag imGrünen Baum in Al­tensteig gastierten, erwiesen sich in der Tat als einmaliges Kabarett-Ensemble. Das Schwarzwald-Echo hat insofern mit seiner positiven Ankündigung keine ungerechtfertig­ten Vorschußlorbeeren verteilt. Wir halten es für unsere Pflicht, das Altensteiger Publikum darauf aufmerksam zu machen, wenn sich einmal Künstler von Rang, Namen und Gel­tung nach Altensteig verirren. Leider ist dies allzuselten der Fall. Alle Besucher dieser außergewöhnlichen Veranstaltung haben sich köstlich amüsiert und waren hochbefriedigt. Unter dem Publikum sah man auch viele Kurgäste, die gerne diese Gelegenheit einer Erheiterung wahmahmen.

Fred Kraus, Operettentenor an der Bayr. Staatsoperette in München, erwies sich als ein moderner Filmstar-Parodist. Dr. Günther Philipp war früher Nervenarzt an der Wiener Universitätsklinik, jetzt ist er tanzender, sin­gender und parlierender Komiker, aber Ko­miker von Format. Dr. Peter Wehle, von Be­ruf Finanzjurist, von Berufung Komponist, Pianist und Parodist, ist derFlügelmann des Ensembles. Thea Weiß, Fiilmsdiau- spielerin, hat bisher an 17 Filmen mitgewirkt und ist eine Kabarettistin von Format. Das Ensemble brachte ein pausenlos abrollendes, von grotesken Einfällen gewürztes, in seiner Vielseitigkeit unübertroffenes Programm, das Lachsalven und Beifallsstürme entfesselte. Der Humor war wirklich witzig, spritzig und geistvoll. Vor allem verzichteten die Wie­ner Kabarettisten auf Plattheiten und Zwei­deutigkeiten eine Wohltat, ein reines Ver­gnügen!

Von der Volksschule

Lehrer Emst Schüler, seither planmäßiger Lehrer in Nagold, wurde eine Planstelle an der Christi. Gemeinschaftsschule in Altensteig übertragen.

Tankstelle Oest wieder offen!

Die Firma Auto-Helle Altensteig hat die Tankstelle Oest wieder eröffnet. Ferner hat sie wieder den Verkauf von Motorenöl, Ge­triebeöl, Konsistenzfett, Batterien, Reifen und Schläuche aller Fabrikate aufgenommen.

Fahrt zum Gauliederfest nach Nagold

DerLiederkranz Altensteig fährt am kommenden Sonntag mit dem ersten Sonder­zug um 6.00 Uhr ab Altensteig zum Gau­liederfest nach Nagold. Es werden sich über 100 Sänger und Sängerinnen an der Fahrt be­teiligen. Die passiven Mitglieder des Vereins und alle Sangesfreunde, die sich an der Fahrt beteiligen wollen (50 Prozent Fahrpreis-, ermäßigung), können sich bei Vorstand Kal­tenbach oder Kassier Henßler. zur Fahrt an­melden. Die Rückfahrt erfolgt abends 20.00 Uhr.

Weitere Neubürger

Nachdem bereits vor 10 Tagen zwei Fa­milien nach Altensteig eingewiesen worden waren, kamen letzten Samstag wiederum drei Familien hierher, für die Wohnungen bereitgestellt worden waren. Am kommenden Dienstag werden weitere drei Familien hier erwartet. Bei den Neuburgern handelt es sich um Umsiedler aus Schleswig-Holstein. Wir wünschen den vom Schicksal so schwer Betroffenen, daß sie sich hier bald als ge­achtete Mitbürger wohl fühlen möchten.

Schlu^feier der Oberschule Altensfeig

Nagold

Nagold an 9.10 Uhr.

6. Verwaltungssonderzug NagoldAltensteig

Nagold Hbf. ab 20.00, Stadt 20.09, Rohrdorf

20.20, Ebhausen 20.27, Berneck 20.38, Alten- steig an 20.42 Uhr.

7. Verwaltungssonderzug 21 095 Nagold Calw

Ngold ab 20.10. Emmingen 20.16, WUdberg 20.22, Talmühle 20.27, Bad Teinach 20.31, Calw an 20.37 Uhr.

8. Verwaltungssonderzug NagoldKloster­reichenbach

Nagold ab 20.38 Uhr. Der Zug kann auf Wunsch auch früher gelegt werden. Halt auf allen Stationen wie beim Herweg. Weiter­fahrt in Freudenstadt mit Kp 3945. der den Anschluß des P 21 067 abwartet.

9. Verwaltungssonderzug NagoldS t u 11 - gart

Nagold ab 20.03 Uhr.

10. Die nördlich Calw beheimateten Ver­eine, also nur Birkenfeld, Kapfenhardt und Bad Liebenzell, werden mit dem verstärkten Eilzug 567, Nagold ab 19.29. Uhr, Bad Lieben­zell 20.06. Unterreichenbach 20.15, Pforzheim an 20.27, ab 20.40, Birkenfeld an 20.49 Uhr

Zum Sängerfest in Nagold, am Sonntag, den 30. Juli 1950 verkehren folgende Züge

6,00

7,45

13,05

ab Altensteig an

7,35

9,42

14.42

07

50

09

Bemeck

38

38

20

8.01

20

Ebhausen

27

27

24

08

27

Rohrdorf

20

20

38

19

38

Nagold St.

09

09

6.45

8,27

13,46

an Nagold Bf ab

6.55

9,00

14.00

16,25

18.08

ab Altensteig an

18.01

19,56

20.42

30

13

Berneck

17,57

49

38

41

24

Ebhausen

46

35

27

48

31

Rohrdorf

39

27

20

59

42

Nagold St.

29

13

09

17,07

18,50

an Nagold Bf ab

17,20

19,05

20,00

Zwei Gedanken lagen der diesjährigen Schlußfeier der Oberschule Altensteig am gestrigen Donnerstag zu Grunde. Es war ein Rückblick auf die Arbeit des abgelaufenen Schuljahres und die zum ersten Mal in der langen Geschichte der hiesigen Oberschule erfolgte Zuerkennung der mittleren Reife an 8 Schüler und 1 Schülerin. Studienrat Dr. Koch wies in seiner Ansprache darauf hin, daß die diesjährige Schlußfeier nicht, nur ein Abschied vom Schuljahr sei, sondern auch den Abschied von Schülern in sich schließe, die die hiesige Schule für immer verlassen, um einen praktischen Beruf zu ergreifen oder auf einer weiterführenden Schule bis zur Hochschulreife (Maturum) weiter zu machen. 5 von den 9 Schülern, welche die mittlere Reife dieses Jahr ablegten, werden weiterhin die Schule in Nagold besuchen, die restlichen 4 treten in eine Berufsausbildung ein. Die nun ausscheidenden Schüler sind in den Jahren 19321934 geboren und haben durch die Zeitverhältnisse bedingt von einem echten Frieden noch nie etwas erlebt. Es waren ernste Zeiten, welche die Ausbildungszeit dieser Schüler begleiteten. Worte des herz­lichen Wunsches und der Mahnung, die ewigen Werte nie zu vergessen, beschlossen seine an die Entlaßschüler gerichteten Aus­führungen. Ein stilles Gedenken an die vom Tod abberufenen Lehrkräfte, die an der hie­sigen Oberschule in Segen wirkten es sind dies Präzeptor Ostertag. Studienrat Dr. Hetzel, Reallehrer Häberle und ein Rück­blick auf die allgemeinen Schulverhältnisse, von denen besonders erwähnenswert die Feststellung war, daß im neuen Schuljahr die hiesige Oberschule von insgesamt 130 Schü­lern besucht werden wird, davon V» von aus­wärts, beschlossen die zusammenfassenden

Worte von Studienrat Dr. Koch. Kurt Sal­venmoser gab in würziger und humor­voller Form dengemischten Gefühlen der Entlaßschüler beredten Ausdruck und sprach den Lehrkräften, die den Schülern auch manchmal gegen ihre eigene Auffassung und in vorschriftsmäßigem und durch das Gesetz gebotenen Grimm Wertvolles und Blei­bendes gegeben habgpi. aufrichtigen Dank aus. Mit den Lehrern wollen sie als echte Kame­raden verbunden bleiben! Studienrat Dr. Koch konnte wie jedes Jahr für gute Leistungen Preise verteilen. Die mit einem Preis ausge­zeichneten Schüler sind:

Klasse 1: Dieter Schleeh, Oswald Baier. Klasse 2: Barbara Hetzel. Wolf gang Hahn. Klasse 3: Doris Rothfuß, Dorle Schmid. Klasse 4: Fritz Kalmbach, Jörg Schleeh. Klasse 5: Edith Luz, Edelgart Klenk. Klasse 6: Fritz Moser. Rolf Haischkeil.

Eine öffentliche Belobung konnte für fol­gende Schüler ausgesprochen werden:

Klasse 1: Rolf Pitz. Klasse 2: Gerhard Maisenbacher. Klasse 3: Inge Auer. Klasse 4: Anneliese Ottmar. Klasse 5: Lene Ottmar. Klasse 6: Ulrich Völter.

Für besonderen Einsatz und Leistungen auf musikalischem Gebiet konnte an verschiedene Schüler und Schülerinnen Buchpreise Er­innerungsschrift an den Thomaskantor J. S. Bach übergeben werden. Die von Musik­vorträgen und Schülergesängen umrahmte Schlußfeier war von zahlreichen Eltern be­sucht. Jetzt sind dann Bücher und Hefte, Reißzeug und Winkel und all das, Was an die Schule erinnert, für eine goldene Ferienzeit vergessen, bis dann am 1. September mit neuer Kraft das neue Schuljahr begonnen wird.