8. Jahrgang

UMSCHAU IM LANDE

Nummer 113

Eröffnung der Bregenzer Festspiele

Auf der drehbaren Bühne im Bodensee / Passierscheine gelten jetzt drei Wochen Drahtbericht unseres LH.-Redaktionsmitglieds

die O-'p^ftenaufführung auf der schwimmenden Bühne im Bodensee. Hier ist tatsächlich Neu­land erobert worden. In diesem Jahr steht Millöckers Gasparone auf dem Pro­gramm. Die Geschichte des liebenden Mimen, der zumRäuber Gasparone wird, um Charlotta gegen alle Widerstände zu gewinnen, wird nie einen großartigeren Rahmen gehabt haben als auf der Bühne in der Bregenzer Bucht. Der Be­sucher hört Millöckers Melodien aus dem Munde von Willi Domgraf-Faßbaender (Gaspa­rone), Hilde Konetzki (Charlotta), Kurt Pre- g e r (Nasoni), Toni N i s s n e r (Benozzo), Hilde C e s k a (Benozzos Frau), dazu die Wiener Sym­phoniker unter Anton P a y 1 i k. Regie führt der Schweizer Karl Schmidt-Bloß. Das sizi- lianische Bühnenbild von Max Röthlisber- g e r vermittelt auch diesesmal wieder fesselnde optische Effekte. Dennoch ist der visuelle Ein-

Südwestdeutsche Chronik

Stuttgarter Branddirektor strafversetzt

Stuttgart. Die Dienststrafkammer Stuttgart, verurteilte am Freitag den Branddirektor der Städtischen Feuerwehr, Eugen Grau, wegen Dienstvergehens zu Strafversetzung und Kür­zung seiner Gehaltsbezüge um ein Fünftel auf die Dauer von 5 Jahren. Der mitangeklagte Brandingenieur Franz Ruckgaber wurde zu einer Geldbuße von 300 DM verurteilt.

Grau hatte Einnahmen der Feuerwehr, die aus dem Verkauf alter Luftschutzbestände stamm-

kelte sich der ganze durchgehende Schnellzugver­kehr Nord-Süd durch Württemberg, mit dem am 1. Juni 1898-durch Einführung der Berlin-Mai­länder Schnellzüge der Anfang gemacht worden war, über die Strecke TuttlingenImmendingen ab. Daran war von der württembergischen Re­gierung schon 1865 gedacht worden, als sie den Ständen ein Bahnnetz vorschlug, zu dessen Hauptlinie u. a. auch eine Bahn Osterburken StuttgartImmendingen als Verbindung in nord­südlicher Richtung durch den Westteil des Lan­des nit der Schweiz gehören sollte.

Der Bau der Strecke TuttlingenImmendingen erfolgte auf Grund des am 18. Februar 1865 mit Baden abgeschlossenen Staatsvertrages, obwohl ihr weitaus größter Teil (9,1 Kilometer) mit der einzigen Zwischenstation Möhringen bereits auf badischem Boden liegt, ganz durch Württem­berg, «

und den Illerkanal bei Egelsee

Man entschloß sich jetzt, die Brücke wieder in der früheren Form zu erbauen. Der Illerka­nal wird durch eine 31 m lange Beton-Dreige­lenkbogenbrücke mit einer Oeffnung von 22 m Spannweite überbrückt. Die alten, zum Glück un­beschädigten Widerlager werden wieder verwen­det. Die Breite der Fahrbahn entspricht mit 8 m allen Forderungen des Verkehrs; Gehwege für Fußgänger von 1.50 m sind beiderseits ange­bracht. Die Tragkraft ist mit Brückenklasse I a (501) den schwersten Lasten gewachsen.

Bttd? da* mutte bevidjtet

durch dieser Gasparone-Aufführung nicht mehr wie noch im vorigen Jahr bei Tausendundeiner Nacht bestimmt von den aus der Szenerie glei­tenden Bühneninseln, den auf dem Wasser ver­schobenen Kulissen, den schaukelnden Booten und Barken. Dafür hat das Spiel an Geschlos­senheit gewonnen.

In den nächsten Jahren wird man sich zugun­sten dieser Geschlossenheit von weiteren techni­schen Bühnenexperimenten fern halten. Man glaubt, in der neuen Bühne, deren größerer mittlerer Teil als Drehbühne konstruiert worden is* (die erste Drehbühne der Theatergeschichte auf dem Waser), das Ideal einer Seebühne ge­funden zu haben. Die gesamte Bühnenkonstruk­tion hat eine Breite von 68 m und das drehbare Mittelteil einschließlich des angebauten Orche­sterraums eine Tiefe von 33 m. Zwischen dem Orchesterraum und der Tribüne für 8000 Zu­schauer ist eine Wasserfläche von 20 m Breite.

Die erste Aufführung von Gasparone am Sams­tagabend erlebten 5000 Besucher unter einem sternenbesäten Sommerhimmel. Am Sonntag mußte die Aufführung wegen der ungünstigen Witterung abgesagt werden.

ten, nicht verbucht und eigenmächtig darüber verfügt. Er hatte allerdings die Einnahmen nicht für persönliche Zwecke verwendet, sondern in der Hauptsache Anschaffungen für die Feuer­wehr vorgenommen.

25 Jahre für den Mörder von Engelbrand

Stuttgart. Der Mörder von Engelbrand, der amerikanische Negerkorporal R. C. Harris, wurde vom amerikanischen Militärgericht wegen Totschlags zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt und aus der Armee ausgeschlossen. Der Neger hatte zusammen mit dem deutschen Fahrer Alfred F a- b e r in Engelbrand bei Pforzheim bei einem Ein­bruch den ihnen entgegentretenden Kraftfahrer Paul Brüstle mit einem Armeekarabiner erschos­sen. Faber wird sich noch vor einem deutschen Gericht zu verantworten haben.

Präsidium des Deutschen Aerztetages

Stuttgart. Hier hat sich aus den gewählten Vertretern der Aerztekammern, der Kassenärzt­lichen Vereinigungen, der Medizinischen Fakul­täten, des Verbandes der Aerzte Deutschlands und der Vereinigung der Medizinalbeamten das Präsidium des Deutschen Aerztetages konstitu­iert. Dabei wurden Richtlinien für die künftige Gestaltung des Aerzterechtes in Deutschland so­wie für die Neuordnung des Ausbildungsganges zum Arzt aufgestellt, die den Referaten des 53. Deutschen Aerztetages (26./27. August in Bonn) zugrunde gelegt werden.

Straßensperre

Ludwigsburg. Wegen eines größeren Umbaus bei Kornwestheim ist die Bundesstraße 27 zwischen Ludwigsburg und Stuttgart vom Mitt­woch an für etwa 3 Monate gesperrt. Die Um­leitung führt über die Autobahn oder die Straße LudwigsburgAldingenMühlhausenStuttgart. Fernlastzügen wird das Befahren der Umleitung über die Autobahn empfohlen.

Konkurrenz in Zwiebeln

Tauberbischofsheim. Auf dem Wochenmarkt von Tauberbischofsheim bot ein auswärtiger Händler Zwiebeln für 10 Pfg. das Pfund an. Den ortsansässigen Händlern gelang es, diesen unlieb­samen Konkurrenten vom Markt zu verdrängen. Sie folgten ihm jedoch und kauften ihm außer-

Bregenz. Die am Samstag eröffneten Bregen­zer Festspiele, die fünften seit Kriegsende, sind im Begriff, zu einem festen Bestandteil im öster­reichischen Kunstleben zu werden und ihren Platz neben den Salzburger Festspielen zu be­haupten. Sie waren vor 5 Jahren nicht als Kon­kurrenz zu der wohl immer noch bedeutenderen Salzburger Veranstaltung aufgezogen worden, sondern mit ihnen wollte der von den österrei­chischen Kulturzentren weit weg liegende äu­ßerste Westen des Landes sich selbst eine künst­lerische Mitte schaffen. Aus einer mit den Män­geln der ersten Nachkriegszeit behafteten loka­len Festwoche ist im Laufe der Jahre ein kultu­relles Ereignis geworden, das Zehntausende von Besuchern aus dem Innern Oesterreichs, aus Deutschland, der Schweiz und den übrigen west­europäischen Ländern anzieht.

Für die deutschen Besucher haben die Bre­genzer Festspiele eine Anziehungskraft nicht nur wegen ihres künstlerischen Reizes gewonnen, sondern auch durch die Oeffnung der Grenze. Die ohne große Formalitäten für den Grenzüber­tritt nach Vorarlberg ausgegebenen Passier­scheine, die ursprünglich, wie in unserer Sams­tagausgabe gemeldet, eine Geltungsdauer von 6 Tagen haben sollten, sind am Samstag auf 3 Wo­chen verlängert worden. Man nimmt an, daß auf Grund dieser großzügigen Grenzübertrittsrege­lung die Zahl der deutschen Besucher während der nächsten 3 Wochen die Hunderttausend­grenze erreichen wird. Im vergangenen Jahr wa­ren es 30 000 Deutsche, die bei Gelegenheit der Bregenzer Festspiele und der Dombirner Ex- por* * must er messe die Grenze überschritten ha­ben.

Die Besonderheit der Bregenzer Festspiele ist

Die Festwoche anläßlich des 700jährigen Beste­hens der Kreisstadt Waiblingen wurde am Samstag mit einem Festakt eröffnet.

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In der Nähe von Maulbronn fand man bei einer Selbstmörderin einen Brief, in dem es hieß, man möge sie auch tot nicht mehr nach Hause bringen. Die Frau hat sich wegen häuslicher Zwi­stigkeiten vor einen Zug geworfen. Man erfüllte ihre Bitte und bahrte sie in der Kirche auf.

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Zwei neunjährige Jungen aus der Gemeinde Reitenau im Kreis Backnang erlitten durch ein Brandplättchen, das im Krieg von Flugzeu­gen abgeworfen worden war-, schwere Brandwun­den. Die Kinder hatten das Brandplättchen am Badeufer gefunden und mit dem Fuß daran ge­rieben, wobei es sich entzündete.

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Die Stadtverwaltung Tübingen erhielt aus einem Ort in Sachsen-Anhalt (Sowjetzone) einen Steindruck der Stadt Tübingen aus dem Jahre 1&31. Der Absender bat, ihm als Gegenleistung 1 Pfund Margarine zu senden.

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Auf der ersten Fahrt mit einem soeben gekauf­ten Motorrad raste ein 20jähriger Mann aus U m-

m e n d o r f, Kr. Biberach a. R., in einer Kurve über den Straßenrand und wurde gegen einen Baum geschleudert. Er starb an inneren Verlet­zungen.

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In Ravensburg wurde der 72 Jahre alte Rechtsanwalt Alfred H änle von einem Pkw. angefahren und starb nach zwei Tagen an den Verletzungen.

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Strandräuber, die gegenwärtig bei Radolf­zell ihr Unwesen treiben, entwendeten einer Frau, die um Mitternacht badete, sämtliche Be­kleidungsstücke. Ein zeltendes Paar, das seine Kleidung im Freien auf gehängt hatte, mußte am Samstagmorgen feststellen, daß diese samt den Badeanzügen verschwunden war. Die Beschaf­fung von Ersatzbekleidung war ziemlich schwie­rig.

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Der Operettenbuffo des Heidelberger Stadttheaters, Heinz Landwehr, hat sich von der Bühne zurückgezogen, um die Gaststätte Perkeo im Heidelberger Stadtteil Rohrbach zu übernehmen. Eine der erfolgreichsten Rollen Landwehrs war die des Kellners Leopold im Weißen Rössl.

Romanlik auf Schienen

H. Von derguten alten Postkutsche liest man immer wieder. Langsam und beschwerlich sei sie gewesen, ja, aber romantisch. Niemals hätte Lenau die wunderschönen Verse vom tu­tenden Schwager in der Maiennacht schreiben können, wenn damals die Eisenbahn dazwischen­gepfiffen hätte. Nun, wenn das Romantische nur im Altertümlichen und nicht sehr Bequemen zu suchen ist, sogar dann könnten wir mittun. Denn die Bockelbahn von anno dazumal, die mit helfts-ma, helfts-ma oder munteremhopfa- zopfa, hopfazopfa am Bächlein entlang um die Hügel zockelte und bei dunkler Nacht als feuer­speiende Lichterraupe kroch, die war wohl un­gefähr ebenso brav-romantisch in diesem Sipne. Mehr sogar als die Postkutsche, denn sie hatte auch noch einen kleinen Schuß vom Unheim­lichen dazu, das ja zur Romantik gehört wie der Geist ins alte Schloß. Wenn sie auch nicht, jenem gefälschten Medizinalgutachten zufolge, die furchtbar erschreckten Hühner zum Eierlege- streik verführte, so erschien sie doch Peter Ros­eggers Waldbauernbuben alsTeufelswagen, in dem zu sitzen allerdings wieder so schön war, daß man aufs Aussteigen vergaß und hernach ein gut Stück Wegs zu Fuß zurücklaufen mußte.

Heute freilich kann uns so ein Teufelswagen nicht mehr imponieren. Die Wunder der neu­zeitlichen Technik haben auch die Eisenbahn in höhere Regionen des Dämonischen entführt, dem der geniale Zeichner Heinrich Klay ebenso Ge­stalt verliehen hat wie etwa Fontane in seiner Brücke am Tay, Liliencron imBlitzzug, Ger- hart Hauptmann imBahnwärter Tiel oder im Nachtzug und viele andere. Natürlich fehlt die Musik nicht in diesem Kreise. Zum Beispiel verdankte der vor 30 Jahren so erfolgreiche Dichterkomponist Franz Schrecker nach seinen eigenen Briefen die Inspiration zur OperIrre­lohe einer nächtlichen Eisenbahnfahrt durch die gleichnamige Station nördlich von Schwandorf; und wer die mondscheinbeglänzten Waldteiche, Büsche und Felstrümmer auf jener Steinpfalz­strecke kennt, dem wird das gar nicht verwun­derlich Vorkommen.

halb der Stadt seinen ganzen Zwiebelvorrat ab. Dann boten sie die Zwiebeln selbst auf dem Markt feil allerdings für 25 Pfg. das Pfund. Die einheimischen Frauen wollen nun zur Selbst­hilfe greifen und den Markt an den Ortsaus­gang verlegen, damit ihnen die ortsansässigen Händler nicht zum zweitenmal einen solchen Streich spielen können.

Ueberraschung eines Lebensretters

Neu-Ulm. Als der 49jährige Elektromonteur Ludwig F a u ß , Vater von 11 Kindern, beobach­tete, daß eine jüngere Frau in der Donau ver­zweifelt mit dem Tode kämpfte, schwamm er so­fort zu der Ertrinkenden und brachte sie unter größten Schwierigkeiten an Land. Sechs Tage später mußte er an der gleichen Stelle einen elf­jährigen Buben retten, der sich trotz mangel­hafter Schwimmkenntnisse weit in die Donau hinausgewagt hatte. Zur Ueberraschung des Le­bensretters stellte sich heraus, daß es sich um den Sohn der Frau handelte, die er vor einer knappen Woche den Fluten entrissen hatte.

Uebernachtungszahlen mehr als verdoppelt

AL. Tübingen. Das Anwachsen des Wander­stromes kreuz und quer durch unsere Heimat spiegelt sich auch in den Uebernachtungsziffern der Jugendherbergen. Diese haben im ersten Halbjahr 1950 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um nahezu 150 Prozent zugenom­men; sie sind nämlich von 8600 auf 20 600 ange­stiegen. Einen erheblichen Anteil stellt neben dem allgemeinen Jugendwandern (etwa 6300 Uebernachtungen) auch das Schulwandern. Da­bei hält der Kniebis die Spitze. Dort waren al­lein im Mai rund 1000, im Juni sogar an die 2000 Uebernachtungen zu verzeichnen.

In Münsingen konnte am Samstag eine neue Jugendherberge für 40 Wanderer ihrer Be­stimmung übergeben werden. In Friedrichs­hafen wird bei der Pestalozzi-Schule für die Hauptwanderzeit eine Zelt-Jugendherberge mit 100 Notbetten eingerichtet. Mit dem Bau der neuen Jugendherberge auf dem Gelände der alten wird demnächst begonnen. Sie wird etwas kleiner werden als ihre Vorgängerin und etwa 140 Betten umfassen.

Blutprozession in Wurzach

Bad Wurzach. In Anwesenheit des Bischofs von Augsburg, beging die Stadt Wurzach am Freitag das Heiligblutfest. Neben 20 Musikkapel­len beteiligten sich 900 Reiter an der Prozession mit der Blutreliquie.

Wie wird das Wetter?

Aussichten bis Dienstagabend: Am Montag bei mäßigen Winden aus Westen bewölkt, nur noch vereinzelt leichte Schauer, mäßig warm mit Höchsttemperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Am Dienstag etwas wärmer, wolkig und noch un­beständig.

80 Jahre Eisenbahn Plodiingen-Immendingen

Die erste durchgehende Eisenbahnverbindung WürttembergSchweiz

Tübingen. Am 26. Juli 1870, wenige Tage nach Beginn des deutsch-französischen Krieges vor jetzt 80 Jahren, ist die 101 Kilometer lange Hauptbahn TuttlingenImmendingen, die letzte Teilstrecke der sogenannten oberen Neckarbahn Plochingen Horb Immendingen, dem öffent­lichen Verkehr übergeben worden. Erbauer der zweispurig angelegten Bahn war Oberbaurat Schlierholz.

Die Eröffnung der Strecke Tuttlingen Immendi'ngen war deshalb von besonderer Bedeutung, weil dadurch die auch heute noch wichtigste Eisenbahnverbindung zwischen Würt­temberg und Baden im Süden unseres Landes hergestellt und darüber hinaus Württemberg über Singen zum erstenmal mit der Schweiz durch eine durchgehende Eisenbahn verbunden war. Bis zur Inbetriebnahme der Verbindungs­bahn TuttlingenHattingen im Jahre 1934 wik-

Brücken-Neubauten im Oberland

lieber die Donau bei Binzwangen

Ulm. Mitte dieses Monats wurde im Oberland mit dem Neubau zweier Brücken begonnen: der Straßenbrücke über die Donau bei Binzwangen (zwischen Sigmaringen und Riedlingen) und der Straßenbrücke über den Illerkanal bei Egelsee, Kreis Biberach a. R.

Die Donaubrücke bei Binzwangen liegt im Zug der Landstraße I. Ordnung von Ersin- gen über Heiligkreuztal nach Andelfingen und stellt eine Querverbindung aus dem Donautal nach dem Albgebiet her. Die frühere Brücke, eine Eisenbeton-Plattenbalkenbrücke mit 3 Pfei­lern und 4 Oeffnungen, war 1945 bei den letzten Kampfhandlungen gesprengt worden. Damals hatte man zunächst eine hölzerne Pfahljochbrücke erbaut, um rasch einen behelfsmäßigen Ueber- gang zu schaffen.

Die neue Konstruktion wird, wie die frühere, eine Plattenbalkenbrücke aus Stahlbeton sein Jedoch wird sie nur noch 2 Pfeiler aufweisen, um einen besseren Durchfluß des Hochwassers zu ermöglichen. Für den Oberbau wird die neu­zeitliche Spannbeton-Bauweise angewandt, in der erstmals im Jahr 1949 in unserem Land die Schussenbrücke bei Niederbiegen erbaut wurde. Die Spannweite der mittleren Oeffnung wird 31m, die der beiden Seitenöffnungen je 13 m be­tragen. Die gesamte Brücke wird 65 m lang. Die Fahrbahn erhält eine Breite von 6 m, für Fuß­gänger sind beiderseits Gehwege von 1.50 m Breite vorgesehen. Die Tragkraft ist die der Brückenklasse I (24 t).

Eine der wenigen zerstörten Brücken im Zuge von Bundesstraßen die seit Kriegsende noch nicht wiederhergestellt wurden, ist die Brücke bei E g e 1 s e e über den Illerkanal. Sie liegt im Zug der Bundesstraße 312 Biberach Ochsen- häusen Memmingen Die frühere Brücke, eine Stampfbeton-Dreigelenkbogen-Konstruktion, war 1945 bei den letzten Kampfhandlungen gesprengt worden. Seither war dieser Uebergang unterbro­chen, und wer von Biberach nach Memmingen wollte, mußte dazu eine Umleitung in Kauf neh­men, die über wenig angenehme Wege führte.

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