1 Jahrsang
Montag, 24 . Juli 1950
Nummer 113
Überall wird mit Hochdruck gearbeitet
Bericht über die Gemeinderatssitzung am 21. Juli
Vor der Sitzung im Rathaus nahm das Ge- meinderatskollegium mit dem Bürgermeister und Stadtbaumeister Knöller eine Besichtigung der Eisbergsiedlung vor. Der frisch gewalzte und geteerte Allmandweg mit einer Fahrbahnbreite von 3,80 m, der in einer Länge von 600 m oberhalb des Altersheims der Methodisten von der Galgenbergstraße zum Weg nach Bad Rötenbach führt, fand allgemeine Anerkennung. In einer Bauzeit von 4 Monaten wurden hier mit durchschnittlich 30—40 Arbeitskräften 2850 Tagewerke geleistet; 2900 cbm Aushubmaterial wurde zur Hälfte abtransportiert, zur anderen Hälfte zur Auffüllung benützt, rund 2000 cbm Steinmaterial wurde zum Bau verwendet. Die Firma Schaible u. Söhne, Schönbronn, hat das von Bürgermeister Breitling gespendete Lob für ihre einwandfreie- Arbeit verdient. Vor der hübschen Brücke, Welche über den breit ausgehobenen Abflußgraben führt (die Fortsetzung zum Kuhloch wird noch hergestellt), bleibt ein mit Bäumen bestandenes Grundstück als Anlage bestehen, die noch weiter ausgebaut und mit Bänken versehen werden soll. Auch der Bismark-Platz (über dem Bahnhof beim Kernenweg) soll wieder neu angelegt werden. Über dem Kernenweg, welcher parallel zu den Bahngeleisen verläuft, kommt der Weg „Beim alten Wasen“ (Zugang zum Methodistenaltersheim) und über dem Allmandweg noch der Badweg. Diese Wege oder Straßen werden erst ' später weiter ausgebaut. Der Wohnungsbau hat, wie mit Genugtuung festgestellt wurde, große Fortschritte gemacht. Besonders zu vermerken ist, daß da und dort auch Flüchtlinge eingezogen sind und daß mit dem Aushub der Baugruben für die 6 Flüchtlingshäuser (Sonderprogramm der Kreisbaugenossenschaft) bereits begonnen wurde. Die 2 von H. Schühle gebauten Holzhäuser wurden besonders beachtet. Auch für das nächste Jahr sind schon zahlreiche Neubauten vorgesehen. Wenn das Siedlungsgelände in 2—3 Jahren ganz bebaut ist, werden dort etwa 500 Menschen Wohnung haben.
In der anschließenden Sitzung auf dem Rathaus gab Bürgermeister Breitling eine Mitteilung des Gemeindetags bekannt, wonach vom französischen Landeskommissariat die gesamte Gemeindejagd (1835 ha) vollends freigegeben wurde. Durch den bereits veröffentlichten Beschluß vom 31. 5. 50 (s.
„Schwarzwald-Echo“ v. 31. 5. u. 2? 6. 50) wurde der Bürgermeister ermächtigt, die Jagd in 7 Bezirke einzuteilen und zu einem Durchschnittspreis von 60—80 Dpf. je ha zu verpachten. Der Bezirk VII (Killberg) bleibt vorläufig in Regie der Stadtverwaltung. Da die Wildschäden in letzter Zeit wieder recht erheblich sind, besonders auf Markung Isels- hausen, soll die Verpachtung möglichst rasch vorgenommen werden.
Über die Durchführung des Gaulieder- und Kinderfestes gab der Bürgermeister einen ausführlichen Bericht und bat die Gemeinderäte, geschlossen mit ihren Angehörigen teilzunehmen. 43 Vereine mit 1700 Sängern und Sängerinnen haben sich gemeldet, sie werden auf 22 Gasthöfe der Stadt verteilt, die ein
Essen zu 1.60 DM ausgeben. Außer den Bieroder Weinausschänken wurden 3 Obst- und 3 Süßwasserstände zugelassen, 2 Eisstände sind am Sonntag bei der Stadtpflege plaziert und werden erst Montag auf dem Festplatz zugelassen. Die Lautsprecheranlage hat Radio- Frank unentgeltlich übernommen. Im Laufe der Woche werden die Eintrittskarten an die einheimische Bevölkerung verkauft, damit am Sonntag die Kartenstellen etwas entlastet sind. Für den Festzug, den die 4 Oberjettinger Festreiter eröffnen, ist die Stadtkapelle Nagold und der Musikverein „Lyra“, Isels- hausen, vorgesehen, u. U. macht auch die Musikkapelle Emmingen mit. Für das Kinderfest am Montag (Festzugbeginn Vä2 Uhr), an dem sich Kinder-, Volks-, Hauswirtschafts- und Oberschule beteiligen, ist vorgesehen, den Kindern eine Schokoladetafel, 1 Wurst und 2 Brezeln von der Stadt zu schenken. So ist, wie der Bürgermeister sagte, zu hoffen, daß das Fest für jeden Stunden der Freude und Entspannung bringt und für die Stadt, die alle Kräfte für eine würdige Gestaltung mobilisiert, auch den werbenden Zweck nicht verfehlt.
Der ordentliche Haushalt für das Rech
nungsjahr 1948 wurde genehmigt: Die RM- Bilanz auf 20. 6. 48 schließt nach der Umstellung mit einem Rest von 11 181 DM. Die Stiftungs- und Kapitalvermögen sowie die
(insgesamt über 1 Million RM)
Währungsschnitt zum Opfer ge-
Rücklagen sind dem
fallen. Die DM-Bilanz auf 31.3.49 erbringt im ordentlichen Haushalt einen Jahresüberschuß von 16 606 DM, davon werden 4 000 DM in den Haushaltsplan 1949 und 12 606 in 1950 eingestellt. Das Ergebnis ist sorpit nicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch der Abschluß für 1949 wird trotz erhöhter Aufwendungen im außerordentlichen Haushalt wohl keinen Abmangel bringen. Für das Jahr 1950 lassen sich noch keine sicheren Voraussagen machen. Da unsere Betriebe zum größten Teil noch gut mit Aufträgen versehen sind, darf man hoffen, daß auch heuer die Rechnung einigermaßen glatt aufgeht.
Nach einer Mitteilung des Landratsamts ist Kaminfegermeister Willi Klett aus Dusslin- gen zur Stellvertretung für den Kehrbezirk IV bestimmt worden. Er hat in Nagold bei Kaminfegermeister Ebinger, Calwer Straße, Wohnung genommen. Bürgermeister a. D. Maier erwähnte in diesem Zusammenhang, daß die Gebührenerhöhung und das 5 malige Kehren im Jahr, was vielfach von der Bevölkerung beanstandet wurde, mit den Vorschriften in Einklang stehe. Eine Bekanntmachung darüber soll noch erlassen werden.
Zum Schluß werden noch 2 Holzverkäufe an die Firma R. Graf, Nagold, mit 23,72 und 66,27 Fm zu den üblichen Preisen genehmigt. Der Haupteinschlag für 1950 ist abgeschlossen, das Soll ist zu 95°/o erfüllt. Eine gewisse Reserve liegt noch im Wald. Die Neuanpflanzungen der Kahlhiebflächen stehen in diesem Jahr erfreulich gut und ohne größere Schäden da. Eine Besichtigung wird demnächst stattfinden.
Stimmen (Merkle, Schwann erhielt 3 Stimmen) gewählt. Als Bezirksobmann und Vertreter im Verbandsvorstand wurde Herr Hil- ler, Calw, mit 26 Stimmen (Bareiß 23 Stimmen) gewählt. Der Tagungsort für den nächsten Bezirkstag soll vom Bezirksobmann und den beiden Klassenleitern festgelegt werden. Die Delegierten zum Verbandstag am 29. Juli in Sigmaringen wurden nicht von der Versammlung gewählt, sondern sollen durch ein eiliges Rundschreiben bestimmt werden. Die Vereine werden gebeten, rechtzeitig ihre Vollmachten (für je 50 angefangene Mitglieder 1 Stimme) zu schicken, damit der Bezirk Calw, der zahlenmäßig .stärkste in Südwürttemberg, endlich einmal richtig vertreten wird und seine Auffassung zur Geltung bringen kann. Der Antrag des Sportvereins Waldrennach auf Verbleib in der Bezirksklasse wird mit Befürwortung dem Verbandsspielausschuß vorgelegt.
Die fast 4-stündige Tagung konnte in ihrem Verlauf nicht allgemein befriedigen. Schon der reichlich verspätete Beginn und die Verquickung mit dem Kreistag des Kreissportverbandes machte die Durchführung sehr unübersichtlich. Viele kleine Fragen, die gar nicht hergehörten, kamen zur Sprache. In der letzten Stunde blieb wegen des großen Lärms vieles oft unverständlich. Aber man hatte im Ganzen doch den Eindruck, daß eine gewisse Klärung eingetreten ist und daß man bestrebt ist, die Streitfragen in sportlichem. Geist zu lösen. Wir schließen mit dem Wort des Bezirksklassenleiters Bareiß: „Vorwärts für den geliebten Fußball!“
Sorgen und Selbstkritik der Fußballer
Bericht über die Bezirksfußballtagung am 22. Juli in Nagold
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Der „Adler“ war diesmal fast zu klein, als Fabrikant G. Digel, der Vorsitzende des VfL Nagold, die zahlreichen Vertreter der Fußballvereine des Bezirks Nagold- und Enztal (Kreise Calw, Freudenstadt und Horb) am Samstag Nachmittag in Nagold begrüßte. Bürgermeister Breitling, Nagold, hieß die Gäste namens des Kreissp^rtverbandes Calw, der gleichzeitig seinen Kreistag abhielt, willkommen. Er bat, die alle bewenden Fragen sachlich und kameradschaftlich durchzusprechen, und schlug vor, die bisher bewährte Einteilung beizubehalten. Über die gute Beteiligung der Sportvereine am Gauturnfest in Obern- hausen äußerte er seine Freude und setzte sich im Interesse der Jugend und des Nachwuchses für eine intensivere Beschäftigung mit der Leichtathletik ein.
Bezirksobmann Bareiss, Horb, begrüßte den inzwischen eingetroffenen Leiter des Siid- württ. Fußballverbandes H. Hohner, Trossingen, -und gab die Tagesordnung bekannt. Sein Tätigkeitsbericht schloß mit der Feststellung, daß die gegenseitige Achtung im Sport wieder gestiegen sei. Er forderte alle Funktionäre auf, dafür zu sorgen, daß man in den Vereinen nicht nur die Leistung der eigenen Mannschaft würdigt, sondern vor allem auch auf dem Spielfeld diejenige des Gegners. Dem gegenwärtig in Altensteig weilenden Deutschen Meister VfB Stuttgart ließ er die Glück-
Fußball in höchster Vollendung!
VfL Altensteig - VfB Stuttgart 1:10 (1:4)
Name und Ruhm des Deutschen Fußballmeisters hatten eine gewaltige Menschenmenge auf die Beine gebracht, die trotz teilweise starkem Regen bis zur letzten Minute aushielten und dafür auch mit begeisternden Darbietungen belohnt wurden.
Der Deutschmeister wurde beim Betreten des Platzes begeistert begrüßt. Er mußte auf den erkrankten Linksaußen Blessing verzichten, dem wir auch an dieser Stelle eine baldige völlige Genesung wünschen. Sein Platz wurde von Baitinger eingenommen, während an dessen Stelle der Ersatzmann Krieger eingesetzt wurde, sodaß die Elf wie folgt stand:
Schmid
Retter Strimle Otterbach Ledl B-rufka Läpple Schlienz Bühler Krieger Baitinger
Die Gäste hatten ihren traditionellen Dress an und einer Verabredung gemäß bestritten sämtliche Spieler beider Mannschaften das Spiel in Turnschuhen. Schon bei Spielbeginn wurde sofort klar, daß den Einheimischen diesmal ihr bekannter Kampfgeist und ihre gute Kondition nichts nützen würde, denn die Gäste beherrschten klar das Spielgeschehen und wirbelten die grünblauen bös durcheinander. Schon nach wenigen Spielzügen eröff- nete Bühler den Torreigen durch einen herrlichen Flachschuß. Schon in kürzester Zeit hatten die Gäste ihren Vorsprung mühelos auf 4:0 erhöht und das Ausmaß ihres Sieges angedeutet. Überraschend konnte der grünblaue Angriff einige Torchancen verzeichnen, begünstigt durch die sorglose Deckung des Meisters und durch zu weites Aufrücken seiner Hintermannschaft. Kurz vor Halbzeit war es dann der Altensteiger Halbrechte, der durch einen placierten Schuß aus kürzester Entfernung „Gummi-Schmid“ das Nachsehen gab.
Nach der Pause erreichte das Spiel seinen Höhepunkt. „Gummi-Schmid“ hütete nun das Tor der Platzherren, während Ritlenauer den Deutschen Meister „verstärkte“. Der Angriff des Meisters legte nun noch einen Zahn zu, spielte noch schneller und flüssiger, zeigte seine virtuose Technik und sparte auch nicht mit kraftvollen Schüssen, die den Meisterhüter Schmid zur Hergabe seines ganzen Könnens zwangen. Die Verteidigung 1er Gäste stand fast ununterbrochen im Mittelfeld, Steimle tauchte des öfteren im Angriff auf, während hinten Ledl als letzte BicRCi üHg VOr'R'ttenauer stand. Trotz de' äußerst glatten Boden« kam nun ein Kombinationsspiel zustande. d<fs ledern Zuschauer das Herz im Leibe lachen, keß; die ganze Kunst der Meisterelf, ihr schnelles
Dreieckspiel, das ideenreiche und witzige Angriffsspiel, mit überraschend eingeschalteten Steilpässen versetzte die Zuschauermenge in helle Begeisterung. Man wußte nicht, was man mehr bewundern sollte, die ruhige und schlichte Art eines Retter, die elegante Ballbehandlung Steimles oder die unglaubliche Sprungkraft des explosiven Ledl. Otterbach war der Beherrscher des Mittelfeldes, seine Übersicht und Kaltblütigkeit stempeln ihn zu einem hervorragenden Außenläufer, während sein Antipode Barufka als die auffallendste Figur des Meisters schnell zum Publikumsliebling wurde. Läpple brillierte durch sein rassantes und ungeheuer schnelles Flügelspiel, immer hervorragend in Szene gesetzt von dem einarmigen Halbrechten Schlienz, der trotz seines Handicaps auf dem regennassen Boden ein überraschend großes Spiel lieferte und in seiner unnachahmlichen Art auch das schönste Tor des Tages erzielte. Bühler beeindruckte die begeisterte Menge durch sein kraftvolles und schneidiges Spiel, während Krieger seine Schnelligkeit demonstrierte und nur ganz selten gebremst werden konnte. Der kleine Baitinger auf dem ungewohnten Außenposten gefiel durch seinen Spielwitz und seine Dribblings brachten die Altensteiger Deckung manchmal zur Verzweiflung. Auf der Gegenseite stand Schmid dessen Torgehäuse von der begeisterten Jugend umlagert war. während ununterbrochen die Angriffswogen seiner eigenen Kameraden auf sein Heiligtum brausten. Diese seine Mannschaftskameraden machten sieh das größte Vergnügen daraus, ihrem Mannschaftskapitän eines aufzuspielen, während Schmid durch seine Geistesgegenwart und durch sein sicheres Zupacken Sonderbeifall erhielt. Jedem Besucher mag dieses Spiel Zeit seines Lebens in Erinnerung bleiben, während sich der deutsche Fußballsport keinen würdigeren Meister wünschen kann!
Die Altensteiger Mannschaft gab ihr Bestes und Letztes her und warf sich dem übermächtigen Gegner immer wieder verzweifelt entgegen. Sie hat für ihre Verhältnisse ein sehr gutes Spiel geliefert und verdient ein uneingeschränktes Gesamtlob! Leider werden die Grünblauen lange Zeit auf ihren einsatzfreudigen Halbrechten verzichten müssen, der kurz nach der Pause ohne Verschulden des Gegners verletzt wurde und ins Krankenhaus Nagold gebracht werden mußte.
Schiedsrichter Wolf aus Altensteig war dem schnellen Spiel ein gerechter und umsichtiger Leiter.
wünsche der versammelten Fußballer übermitteln.
Die Versammlung dankte dem Bezirksfußballausschuß für seine wertvolle Arbeit und erteilte ihm Entlastung. Dann beglückwünschte Verbandsvorsitzender Hohner die einzelnen Gruppenmeister und sprach ausführlich über die Situation. Das Wort „Spielsystem“ möchte man am liebsten aus dem Wörterbuch streichen. Die Scheidung zwischen Vertrags- und Amateurspielern muß jetzt erfolgen, Südwürttemberg ist für‘eine saubere Lösung. Unsere Zonenliga und die beiden Landesligagruppen sind, wie ehrlich zuzugeben ist, keine Spitzenklasse, es müssen endlich die 8—10 besten Vereine festgestellt werden. Bei der kommenden Vereinigung mit Nordwürttemberg, die nächstes Jahr zustandekommt, muß ein grundlegender Wandel geschaffen werden.
Eine größere Debatte löste die vom Verband auf 15. Juli nach Calw einberufene und zu spät wieder abgesagte Tagung aus; dabei kamen auch gewisse Differenzen innerhalb des Verbandsvorstandes zur Sprache. Herr Hohner sicherte den beteiligten Vereinen Fahrgeld- und Spesenersatz zu. Mehrfach wurde vorgebracht, daß die vielen kleinen Vereine mehr Rücksichtnahme von oben verdienten, da ihre Lage durchaus nicht rosig ist. Und doch tragen sie weitgehend das Sportleben auf breiter Grundlage. Der alte Gegensatz zwischen den kleinen und großen Vereinen, zwischen Idealismus und Geschäftsgeist fand hier seinen Ausdruck. Herr Hohner schlug vor, die Zweiteilung in der Bezirksklasse in diesem Jahr nochmals bestehen zu lassen, bis die Vereinigung mit Nordwürttemberg kommt, die unteren Vereine zu teilen und die weniger spielstarken in einer B- Klasse zusamenzufassen. Herr G. Digel erklärte unter allgemeinem Beifall, man solle vorläufig alles beim alten lassen, ebenso stimmte Herr Vollmer, Birkenfeld, zu. Mit 9:2 bzw. 9:1 Stimmen wurde der Antrag Digel angenommen, die Bezirksklasse Nagold-Enz- tal in der bisherigen Form weiterbestehen zu lassen. Im Enztal ist eine Trennung zwischen A- und B-Klasse durchzuführen unter Berücksichtigung der finanziellen Verhältnisse der Vereine. Im Nagoldtal wird neben 10 A- Klassenvereinen der Rest in gleicher Weise in der B-Klasse zusammengefaßt.
Auf Vorschlag von Herrn Digel wurde Bezirksklassenleiter Bareiß-Horb, einstimmig für das Nagoldtal wiedergewählt, für das Enztal wurde Dr. Sommer, Wildbad, mit 5
Herzlicher Abschied
Das sportfreudige Altensteig versammelte sich gestern Abend auf dem Bahnhofsplatz, um nochmals mit den VfB-Gästen aus Stuttgart vereint zu sein. Die Gäste erfreuten Altensteig und die zahlreich versammelten Sportler aus dem ganzen Bezirk am Samstag nachmittag mit einem leider durch strömenden Regen beeinträchtigtes Spiel gegen Aiten- steig I. Sie zeigten hier ihre hohe Fußballkunst, die an die Akrobatik grenzte. Wir berichten an anderer Stelle ausführlich über das Spiel. Abends wurden ihnen zu Ehren die Schloßspiele aufgeführt, denen ein Platzkonzert der Stadtkapelle vorausging. Der Sonntag brachte dann den Abschied, der sich überaus herzlich gestaltete. Die Stadtkapelle konzertierte bis 10 Uhr abends, dem Zeitpunkt der Abfahrt auf dem Bahnhofsplatz. Unter den Klängen von „Muß i denn zum Städtele naus.. “ fuhr der Hartmann'sche Omnibus ab, der den Deutschen Fußballmeister mit Damen nach Stuttgart zurückbrachte. Wir sprachen zum Schluß nochmals Trainer Wur- zer, Spielführer Schmid und verschiedene Spieler: alle waren des Lobes voll über die Altensteiger Gastfreundschaft und die ihnen hier erwiesene Aufmerksamkeit!
Offene Stellen beim Arbeitsamt Nagold
Bei den Vermittlungsstellen des Hauptamtes in Nagold werden gesucht: Männlich: 3 Maurer, 6 Maler, 2 Gipser, 1 jüngerer Flaschner, 1 junger Schlosser, 1 Blechzuschneider (Spitzenkraft), 2 Monteure (gel. Flaschner oder Schlosser), 1 Omnibusfahrer (ledig, gel. Kfz- Mechaniker), 5 Pferdeknechte,16 Dienstknechte, 5 jüngere Burschen für Landwirtschaft. — Weiblich: 1 Damen- und Herrenfriseuse, 2 Kunststopferinnen, 1 perf. Bedienung (unter 30 Jahren), 3 Mädchen für Hausarbeit und Mithilfe beim Bedienen, 14 perf. Hausgehilfinnen, 12 jüngere Hausgehilfinnen, 10 Mägde, 3 jüngere Mädchen für Haus- und Landwirtschaft.
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VEREINSKALENDER
Liederkranz Nagold: Montag Abend ab 8 Uhr Gesamtprobe (Seminar).
VfL Nagold, Sparte Radsport: Montag Abend ab V28 Uhr Ubungsabend (Turnhalle). Liederkranz Altensteig: Montag 20 Uhr Singstunde - gemischter Chor.
Dienstag 20.30 Uhr Männerchor.
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Zustellgeld; Einzelverkaufspreis 15 Pfg.
Danksagung Alfensfeig, den 24. Juli 1950
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir während der Krankheit und beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen
Christian Müller
erfahren durften, sagen wir herzlichen Dank. Insbesondere danken wir Schwester Anna für die liebevolle Pflege, Herrn Pastor Boley für seine trostreichen Worte, dem Chor, für die Kranzniederlegungen und der Begleitung zur letzten Ruhestätte.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Vergebung von Maler- u. Gipserarbeilen
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