6. Jahrgang

Montag, 10. Juli 1950

Nummer 105

LANDESSPORT.

ABZEICHEN

Südtoikttmlktqidtke Leichtathleten hielten dich hetdich

Nordwürttemberg bei den Männern nur knapper Sieger / Neue Bestleistungen von Hipp

Aus allen Teilen unseres Landes melden Krei­se, Vereine, Schulen und Polizei die Termine der Prüfungsabnahmen. In zwei weiteren Lehrgän­gen an der Landessportschule in Tailfingen wur­den weitere Prüfer bestätigt. Damit haben rund 140 Prüfer die Abnahmeberechtigung erhalten und werden den Anforderungen auf Neuabnah­men entsprechen.

Um die Basis der Abnehmer in einzelnen Krei­sen noch zu erweitern, wird am übernächsten Samstag, 22. Juli 1950, noch ein Lehrgang für sogenannte Neuprüfer durchgeführt, zu dem die Vereine Bewerber melden können, die für die Prüfungsabnahme in Frage kommen. Meldungen dazu werden bis zum 16. 7. 1950 bei der Ge­schäftsstelle in Tübingen entgegengenommen. Da den Kameraden noch Fahrscheine zugehen müs­sen, ist die Einhaltung des Termins notwendig. Im Anschluß an diesen Lehrgang werden wir dann ein Verzeichnis der Prüfer, kreisweise ge­ordnet, mit den jeweiligen Obleuten bekannt­geben.

Landessportbund: Dr. Stoß.

Der Tailflnger Länderkampf zwischen Nord­württemberg und Südwürttemberg übertraf die Erwartungen der südwürttembergischen Leicht­athletikgemeinde. Die Südwürttemberger bewie­sen, daß sie gegenüber dem Vorjahr mächtig auf­geholt haben. Bis zu den Staffeln und dem Ham­merwerfen war der Kampf unentschieden und insgesamt stehen bei den Männern 8 nordwürt- tembergischen Siegen 8 südwürttembergische ge­genüber. Ein wenig mehr Glück noch in einigen Uebungen, vielleicht noch der Schwenninger Jäckle im Weitsprung oder der 5000-m-Meister Kuttler dabei, dann hätte es sogar zu einem Sieg gereicht. Aber wir wollen nicht vergessen, daß wie bei den Südwürttembergern auch bei den Nordwürttembergern einige Könner fehlten.

In ausgezeichneter Form waren Sepp Hipp und Heinz L a u f f e r, dessen Läufe ihn zum Liebling des Publikums machten. Sepp Hipp ge­wann nicht weniger als 4mal, im Hochsprung teilte er sich mit dem Biberacher Habejrbosch in den ersten Platz. Beide Südwürttemberger spran­gen die Höhe von 1,73 m jeweils schon mit dem ersten Sprung und blieben damit vor den Nord­württembergern. Sepp Hipp stieß im Kugel-

Sdmeden mh ümilieH in Hie MeefakeeH*

Klarer 7:1-Sieg über die Skandinavier / Spanien Uruguay unentschieden 2:2

In der Endrunde der Fußball-Weltmeister­schaft erzielte Brasilien am Sonntag in Rio de Janeiro einen klaren 7:1-Sieg über Schweden. Zwar hielten sich die Skandinavier bis zum Schluß ausgezeichnet, doch konnten sie den bra­silianischenZirkuskünstlern, die von über 100 000 Fußballbegeisterten stimmlich unterstützt wurden, niemals ernstlich gefährlich werden. Die fanatische Anteilnahme der Brasilianer hat alle europäischen Beobachter überrascht. Beging ei­ner der Schweden ein Foul, so war das Stadion von einem Höllensturm der Entrüstung erfüllt. Wurde ein Brasilianer hart, dann erntete er ju­belnden Beifall. Schweden kann auf seinen Er­folg, überhaupt in die Endrunde gekommen zu sein, stolz sein.

Das zweite der am Sonntag ausgetragenen Endrundenspiele zwischen Spanien und Uruguay in Sao Paulo endete unentschieden 2:2, Halbzeit 2:1. Uruguay zeigte ein glänzendes Spiel, mit artistischer Ballkunst, mit einem sehr durch­schlagskräftigen Angriff, allerdings konnte der linke Flügelstürmer Schiffiano, von dem Wun­der berichtet wurden, keine fünf Tore schießen.

Jeder Spieler der Elf, die als neuer Weltmei­ster aus dem Turnier hervorgeht, erhält von der Fifa eine Medaille aus reinem Gbld. Der Mana­ger der Brasilianer ließ offiziell bekanntgeben, daß die Mannschaft die Millionen Fußballfreun­de des Landes nicht enttäuschen werde. Sie wolle nach dem bekannten Motto spielen:Angriff ist die beste Verteidigung.

Sdwdietkee Sthmmmecöieq in Bedm

Schon am Samstag ein 58:51-Vorsprung / Nur im Springen Deutschland klar überlegen

Der Schwimmländerkampf Deutschland gegen Schweden als erstes offizielles internationales Kräftemessen einer deutschen Nationalmann­schaft nach dem Kriege wurde am Samstag im Berliner Olympiastadion von Bürgermeister Dr. Ferdinand Friedensburg eröffnet. Die Starts wurden eingeleitet mit dem Austausch von Freundschaftswimpeln und dem Abspielen der schwedischen Nationalhymne.

Nach den Einzelkonkurrenzen, die die Skan­dinavier beinahe durchweg gewannen, führten sie mit 29:16 Punkten. Das Turmspringen der Damen und das Kunstspringen der Herren brachte dann die Gastgeber heran, denn Paula Tatarek blieb mit 82,82 Punkten vor Suse von Hartungen mit 81,22 Punkten siegreich. Erst mit weitem Abstand folgten die beiden Schwedinnen Käte Schierwagen (66,88 Punkte) und Gun Wall­mann (48,16 Punkte). Auch bei den Herren gab es einen klaren deutschen Erfolg. Hans Aderhold mit 198,10 und Werner Sobeck mit 190,93 Punkten hatten einen beträchtlichen Vorsprung vor Gun-

nar Johannsson (169,91 Punkte) und Frank Lund- kvist.

Bei dem anschließenden Wasserballspiel ver­wandelte sich das Olympiastadion in einen bro­delnden Hexenkessel. Die deutsche Mannschaft behielt mit 6:3 (2:2) Toren die Oberhand und brachte damit die deutsche Vertretung mit 42:40 Punkten vorübergehend in Führung.

Am Sonntag kam der Europarekordinhaber im 200-m-Brustschwimmen, Herbert Klein, München, gegen den Schweden Rask zu einem überzeugen­den Sieg. Im letzten entscheidenden Wettbewerb, dem 1500-m-Kraul der Männer, lieferten sich der deutsche Meister Heinz Günther Lehmann, Braunschweig, und der Schwede Per Olaf Oest- rand einen nahezu ebenbürtigen Kampf, den Oestrand schließlich mit 3,5 Sek. Vorsprung in 19,56,3 Min. gewinnen konnte. Bis zum 1500-m- Kraul hatte es nachdem sich die Deutschen am Sonntag ausgezeichnet geschlagen hatten 90:90 gestanden, nun endete die Begegnung mit 97:94 Punkten für Schweden.

7000 Punkte das ist die Grenze, von der ab man die leichtathletischen Zehnkämpfer zur internationalen Sonderklasse rechnet. Dieses hohe Ziel haben bisher insgesamt 33 Wett­kämpfer der verschiedenen Nationen erreicht, unter ihnen auch sechs Deutsche, und zwar Hans-Heinrich Sievert, der mit 7824 Punkten längere Zeit den Weltrekord hielt und noch heute den Europarekord innehat, der jetzt wieder in Berlin aktive Emst Schmidt (7280), der vor nicht allzu langer Zeit aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Fritz Müller (7267), der ebenfalls wieder am Start erschien, der kürzlich verstor­bene Berliner Wolrad Eberle (7110), der Olym­piakämpfer 1936 Erwin Huber (7087) und der Stabhochsprung-Rekordmann Rudi Glötzner (7075 Punkte).

Nach dem Krieg war es zuerst Gerd Luther, der die Hoffnung aufkommen ließ, als siebenter Deutscher in diese erste Kategorie der Zehn­kämpfer aufzurücken. Doch Luther war zu sehr Spezialist (Weitspringer und Sprinter), so daß auf dem Wege zur vielseitigen Vollkommenheit keine nennenswerten Fortschritte gemacht wurden.

Die große Entdeckung der vprjährigen Mei­sterschaft war jedoch der urwüchsige Sepp Hipp aus dem kleinen Albstädtchen Balingen, der mit seinen 22 Jahren schon im vorigen Jahr Meister hätte werden können, wenn ihm nicht ausgerechnet eine seiner stärksten Uebungen, der Diskuswurf, völlig mißglückt wäre. Die Tat­sache, daß der Balinger in allen technischen Be­langen noch sehr verbesserungsfähig war, sowie seine ungewöhnlichen körperlichen und nerv­lichen Voraussetzungen verstärkten die Meinung, daß hier tatsächlich ein Zehnkämpfer im Heran- wachse'n stand, der das Zeug dazu hatte, zur Weltklasse aufzurücken.

Mit besonderer Spannung wartete man also auf die ersten Ergebnisse Hipps in diesem Jahr, zumal sich auch im Winter der deutsche Chef­trainer, Sepp Christmann, mit dieser deutschen Hoffnung mehrfach beschäftigt hatte. Die von Hipp bisher erreichten Leistungen sind so über­zeugend, daß man schon jetzt zu Beginn der Saison, und ohne daß Hipp bereits einen Zehn­kampf ausgetragen hätte, einwandfrei die Son­derklasse dieses Zehnkampf-Talents feststellen konnte Hipps verschiedene Verbesserungen, die immer bei der Teilnahme an mehreren Wettbe­werben an einem Tage, also bei einer der Si­tuation im Zehnkampf angepaßten Lage, zu­stande kamen, zeigten bereits klar, daß die 7000 Punkte für den Schwaben in diesem Jahr keine Grenze bilden werden.

1949 und 1948 Wicklung:

Weitsprung

Hochsprung

Kugelstoßen

Diskuswerfen

Speerwerfen

110 m Hürden

1948

6,34 637 P.

1,55

12,60

37,27

49,43

16,6

512 P. 677 P. 632 P. 577 P. 698 P.

1949

7,00 804 P.

1,65

13,71

34,61

55,25

16,6

616 P. 786 P. 559 P. 887 P. 698 P.

7,02

1,75

14,35

47,49

55,30

16,6

1950

3.733 P.

4.150 P.

stoßen mit 14,56 m eine neue südwürttembergi­sche Bestleistung, wobei uns am meisten freute, daß alle seine Würfe über 14 m lagen. Im Dis­kuswerfen schlug er Marktanner sicher mit einem hervorragenden Wurf von über 47 m. Auch hier war seine Beständigkeit vorbildlich, trotz­dem er zu gleicher Zeit am Hochsprung teil­nahm. Im Weitsprung machte er nur zwei Ver­suche. Beim zweiten gelangen ihm 7,08 m, worauf er mit Rücksicht auf die übrigen Uebungen, die er noch zu bestreiten hatte, nicht mehr weiter­sprang. Lauffer siegte sowohl über 800 m wie über 1500 m sicher.

Besonders erwähnen müssen wir den tapferen Lauf des Ehinger Holl, der zwar im 800-m- Lauf den Nordwürttembergern um einen Meter unterlag, der aber seine persönliche Bestzeit auf 1:58 Min. hochschraubte. Auf Sander im 1500- m-Lauf war Verlaß. Vorübergehend schien es, als ob er abfallen würde, in einem mächtigen Endspurt gelang es ihm aber noch, den dritten Platz zu retten. Ebensogut hielt sich der Saul- gauer Geiger über 5000 m, der zwar vorüber­gehend so vermessen war, mit Bolzhauser mit­zuhalten, der aber dann doch den zweiten Nord- württemberger sicher hielt und auch N i e s s e r- Tuttlingen schlug sich bei der Bombenhitze nicht schlecht. Beide werden noch, davon sind wir überzeugt, ihren Weg machen. Erwähnenswert, daß Lauffer den Ansturm der Nordwürttember- ger im 800-m-Lauf der nordwürttembergische Meister Schmid hatte sich im letzten Augenblick noch zum Start entschlossen so sicher ab­wehrte. Lauffers Endspurt ist bewundernswert.

In den Staffeln unterlagen unsere Vertreter erwartungsgemäß. Immerhin wurde die 4X400-m- Staffel nochmals interessant, denn' Lauffer holte als letzter Läufer mächtig auf, konnte aber das Unmögliche nicht mehr schaffen. Sicher auch ohne Unger der Sieg unserer beiden Dreisprin­ger, die in ihrer Heimat Tailfingen natürlich besonders mit Beifall bedacht wurden. Auch der Biberacher Haberbosch der noch sehr unrationell springt hielt sich ausgezeichnet und der s Stabhochspringer Müller, Rottweil, wurde ob seines Stabhochsprungsieg^ besonders umjubelt.

Bei den Frauen konnte Grundgeiger, Ebingen, im 100-m-Lauf ihre Bestleistung auf 12,8 Sek. verbessern. Schmückte, Ebingen, wurde zwar knapp geschlagen, sie bewies aber erneut, daß sie sehr beständig und vor allem außerordentlich talentiert ist. B ö h m 1 e r, Reut­lingen, war im Kugelstoßen die große angenehme Ueberraschung, aber auch die Biberacherin H a - senmaile überbot sich im Speerwerfen Frauen und Echternach, Reutlingen, knüpfte im Diskuswerfen an ihre früheren Leistungen an.

Ein herrlicher Erfolg für die südwürttember- Aufschwung genommen hat, wie man ihn nicht

m

In einem internationalen Handballspiel besiegte der südwürttembergische Zonenligaverein SV Weil- stetten (Balingen) den SV Rot-Weiß Basel mit 17:12 (7:5) Toren.

Der Vorentscheidungskampf der deutschen Mann­schaftsmeisterschaft im Gewichtheben zwischen dem württembergischen Meister SV Fellbach und der Staffel von 1860 München mußte abgesagt werden« weil die Münchener nicht antraten.

Der Italiener Guiseppe Farina gewann am Sonn­tag mit seinem Alfa Romeo vor 50 000 Zuschauern den 4.Großen Preis von Bari. Juan Manuel Fan- gio (Argentinien), ebenfalls auf Alfa Romeo 158, war Farina während der ganzen 60 Runden dicht­auf und wurde Zweiter.

Bei der holländischen Tour ist Trophy ln Assen, die am Samstag vor einer riesigen Zuschauermenge ausgetragen wurde, gab es in der Halbliterklasse einen italienischen Doppelsieg von Gilera. Die Eng­länder konnten mit ihren neuen sieggewohnten Nor- tons dieses Mal sich nicht durchsetzen.

Das Dauerrennen hinter großen Motoren um das Internationale Goldene Rad von München, das über 180 Runden (60 km) ging, wurde am Samstag auf der Münchener Amorbahn von Walter Loh­mann, Bochum, in der Zeit von 51,17,9 Min. gewon­nen. Zweiter wurde Erich Metze, Wittenangen, Drit­ter wurde der Steherweltmeister von 1949, Ello Fro- sio, Italien.

Der australische Student John Marshall verbes­serte am Freitag in New Haven die Schwimmwelt­rekorde über eine halbe und eine ganze englische

Handballtermine

14. 7.

südwürttembergi-

16. 7.

22. 7.

23. 7. 30. 7.

Vorendspiel um den sehen Handballpokal

Endspiel um den südwürttembergischen Handballpokal in Rottweil Lehrgang für Auswahlspieler in Tail­fingen

Landeshandballtag in Sigmaringen Vergleichsspiel gegen Südbaden in Lör­rach

Durch die Ansetzung des Vorrundenspiels auf Freitag, den 14. Juli 1950, sieht sich der Turn­verein Rottenburg außerstande, das Spiel zu bestreiten und zieht seine Mannschaft von den weiteren Spielen zurück.

U1 m e r , Spielwart

Meile beträchtlich. Auf einer 50-Meter-Bahn legte er die halbe Meile in 9,43,9 Min. und die Meile in 19,49,4 Min. zurück.

Die oberschwäbischen Leichtathletik-Meisterschaf­ten der Männer, Frauen und Jugend finden am 23. Juli in Ravensburg statt.

Seit den frühesten Morgenstunden des Sonntags dröhnten auf Oberbayerns Gebirgsstraßen die Mo­toren. DieFahrt durch Bayerns Berge hatte die gesamte deutsche Spitzenklasse der Langstrecken-, Zuverlässigkeits- und Geländefahrer angezogen. Trotz der großen Schwierigkeiten war es wider Erwarten dem größten Teil der Gestarteten gelun­gen, strafpunktfrei das Rennen zu beenden und dadurch Gewinner von Goldmedaillen zu werden.

Eine besondere Attraktion hatten sich die-Organi­satoren der Münchener internationalen Seifenkisten- Rennen ausgedacht. Sie verpflichteten zahlreiche deutsche Skispringer, darunter Weiler, Klopfer, Brutscher. Gehring und Schäfer, zu einem Sprung- wetthewerb, bei dem an Stelle von Schnee Stroh­matten benützt wurden. Von Heini Klopfer war ein Anlaufturm gebaut, der bis zur rechten Hand der 35 Meter hohen Bavaria auf der Theresienwiese reichte, doch kam keine der Größen über 10 Meter.

gische Leichtathletik, die in diesem Jahr einen für möglich gehalten hätte. Wenn auf dieser Grundlage weitergearbeitet wird, werden sich auch die Zuschauer noch mehr für diesen herr­lichen Sport begeistern. In Tailfingen jedenfalls herrschte unter den mit Begeisterung mitgehen­den Zuschauern eine ausgezeichnete Stimmung.

Die bqMdöe von JxdfinqeH

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Im Hürdenlauf, Stabhochsprung und bei den ngeren Strecken ist noch der Hebel anzusetzen

Die beste Möglichkeit zu dieser Feststellung gaben die heimatlichen Bezirksmeisterschaften, wo sich Hipp an sieben Wettbewerben beteiligte, von denen sechs zum Zehnkampf gehörten. Die hierbei erzielten Ergebnisse zeigen in einer Ge­genüberstellung mit den Meisterschaftsleistungen eine ungewöhnlich starke Ent-

Männer:

100-m-Lauf: 1. Wudtke. Nord, 10,9 Sek.; 2.Gehrloß, Nord, 11,0 Sek.; 3. Mader, Süd, 11,2 Sek.

1500-m-Lauf: 1. Lauffer, Süd, 4,03 Min.; 2. Schnei­der, Nord, 4,04,4 Min.; 3. Sander, Süd, 4,09,2 Min,

Kugelstoßen: 1. Hipp, Süd, 14,56 m; 2. Theurer, Nord, 14,35 m; 3. Markthaner, Nord, 12,79 m.

400-m-Lauf: 1. Binder, Nord, 51,8 Sek.; 2. Scherr, Nord, 52,2 Sek.; 3. Klingler, Süd, 52,4 Sek.

200-m-Lauf: 1. Wudtke, Nord, 22,7 Sek.; 2. Hitze- ler, Nord, 23,2 Sek.; 3. Rapp, Süd, 24,1 Sek.

Stabhochsprung: 1. Müller, Süd, 3,40 m; 2. Stolze, Nord, 3,30 m; 3. Rappold, Süd, 3,10 m.

Speerwerfen: 1. Sick, Nord, 61,86 m; 2. Reitknecht, Nord, 57,40 m; 3. Schmid, Süd, 54,58 m.

Weitsprung: l. Hipp, Süd, 7,08 m, 2. Pratz, Nord, 8,67 m; 3. Höhn, Süd, 6,37 m,

800-m-Lauf: 1. Lauffer, Süd, 1,55,5 Min.; 2. Erhardt, Nord, 1,57,5 Min.; 3. Schmid, Nord, 1,57,8 Min.

Hochsprung: 1.2. Hipp, Süd, 1,72 m; 1.2. Haber­bosch, Süd, 1,72 m; 3. Wahl, Nord, 1,72 m.

Diskuswerfen: 1. Hipp, Süd, 47,18 m; 2. Marktan­ner, Nord, 44,37 m; 3. Theurer, Nord, 41,15 m.

5000-m-Lauf: 1. Bolzhauser, Nord, 15,26,2 Min.; 2. Geiger, Süd, 16,33,0 Min.; 3. Köber, Nord, 16,47,0 Min.

Dreisprung: 1. Ast, Süd, 12,98 m; 2. Bitzer, Süd, 12,50 m; 3. Läpple, Nord, 12.32 m.

Hammerwerfen: 1. Lutz, Nord, 44,18 m; 2. Haas, Süd, 37,88 m; 3. Landgreebe, Nord, 4 36,98 m.

4xl00-m-Staffel: 1. Nordwürttemb'erg, 43,4 Sek.; 2. Südwürttemberg, 44,4 Sek.

4x400-m-Staffel: 1. Nordwürttemberg, 3,28,2 Min.; 2. Südwürttemberg, 3,31,8 Min.

Gesamtpunkte Männer: Süd 77, Nord 84 Frauen:

100-m-Lauf: 1. Hertneck, Nord, 12,6 Sek.; 2. Grund­geiger, Süd, 12,8 Sek.; 3. Leer, Nord, 13,1 Sek.

Speerwerfen: 1. Mayer, Nord, 42,05 m; 2. Hasen- maile, Süd, 36,25 m, 3. Böhmler, Süd, 27,89 m.

Kugelstoßen: 1. Böhmler, Süd, 10,93 m; 2. Groth, Nord, 10,58 m; 3. Maier, Nord, 10,37 m.

Hchsprung: 1. von Bucholtz, Nord, 1,48 m; 2. Schü­ler, Nord, 1,48 m; 3. Schmückte, Süd, 1,45 m.

Diskuswerfen: 1. Märkle, Nord, 37,47 m; 2. Groth, Nord, 36,28 m; 3. Echternach, Süd, 33,05 m.

Weitsprung: 1. Fauth, Nord, 5,33 m; 2. Schmückle, Süd, 5,32 m; 3. Riedel, Nord, 5.23 m.

4xl00-m-Staffel: 1. Nordwürttemberg,' 51,0 Sek. Südwürttemberg, 54,1 Sek.

Gesamtpunkte Frauen: Süd 26, Nord 44

2.

P. 727 P. 852 P. 948 P. 688 P. 698 P.

3 udqe fxdhf, USA, WmMedm-ljenmmeUiee 1950

Audi bei den Frauen triumphiert Amerika / Herrendoppel eine australische Angelegenheit

4.722 P.

Danach ergibt sich also bereits. nach sechs Uebungen eine Plusdifferenz von 572 Punkten gegenüber dem Vorjahr und um fast 1000 Punk­ten gegenüber 1948. Nimmt man für die rest­lichen vier Wettbewerbe nur die im Vorjahr er­zielten Leistungen an, schließt also die auch hier wahrscheinliche Verbesserung vorläufig noch aus, so ergibt sich jetzt immerhin schon ein Zehnkampf-Punktergebnis von 7161, womit Hipp unter denBesten aller Zeiten in Deutschland bereits hinter Sievert, Schmidt und Müller an die vierte Stelle rücken und in der Welt den 21. Platz einnehmen würde

Durch einen 6:1-, 8:10-, 6:2-Sieg über den als Nummer 1 gesetzten australischen Meister Frank Sedgeman holte sich der als Nummer 5 gesetzte Amerikaner Budge Patty den Titel eines Wim­bledon-Tennismeisters 1950. Patty setzte damit die Tradition der USA in dieser inoffiziellen Weltmeisterschaft fort. Der 25jährige wurde mit seinem Sieg am Freitag der erste Spieler seit 1938, der gleich seinem großen Landsmann Do­nald Budge die französische und die englische Meisterschaft gewann. Nach' dem zweistündigen Kampf wurde dem Sieger in der königlichen Loge der Ehrenpreis überreicht.

Die Titelverteidigerin im Dameneinzel, Luise Brough (USA), konnte abermals über ihre Lands­männin Margaret Osborne Dupont mit 6:1, 3:6, 6:1 in großem Stile triumphieren. Zum dritten Male trägt sie hintereinander den Titel, was vorher nur ihre berühmte Landsmännin Helen

Willsmoody in den Jahren 1927 bis 1929 fertig­gebracht hatte. Das Match dauerte knapp eine Stunde.

Das Herrendoppel-Endspiel zog sich eine australische und nicht sehr aufregende Angele­genheit über fünf Sätze hin. Schließlich ge­wannen Jack Bromwich-Adrian Quist, die seit 1938 von keinem australischen Doppel geschlagen wurden.

Der Titel im Damendoppel fiel zum drittenmal hintereinander an Luise Brough-Margaret Os­borne Dupont (USA). Mrs. Dupont war die beste Spielerin auf dem Platz. Luise Brough erhielt

DuittMaMdfaltd vetteqt ...

aber dafür international

Die diesjährige Deutschlandrundfahrt der Be­rufsstraßenfahrer wird nicht, wie zunächst vor­gesehen, am 22. Juli, sondern erst am 12. Au­gust beginnen. Diese Terminverlegung müßte vorgenommen werden, da von ihr die Teilnahme ausländischer Fahrer abhing. Die Deutschland­fahrt hätte sonst mit derTour de France kol­lidiert, die vom 13. Juli bis 7. August läuft.

Der ursprüngliche Streckenplan bleibt grund­sätzlich bestehen. Zur ersten Etappe wird am Samstag, dem 12. August, in Hannover gestartet. Das Ziel wird am 31. August, wiederum in Han­nover, erreicht. In der zweiten Etappe wurde eine Streckenänderung jetzt Soest über Möhnsee, Neheim nach Fröndenberg vorge­nommen. In der sechsten Etappe führt die Strecke von Pforzheim über Weilderstadt und Feuerbach nach Stuttgart, während in der sie­benten Etappe die Route von Stuttgart über

Denkendorf nach Plochingen in die alte Strecke mündet. Etappenziel der 7. Etappe ist nunmehr Karlsruhe-Durlach,

Landesturnfest in Aalen

Eine eindrucksvolle turnerische Kundgebung

Mit über 6000 aktiven Wettkämpfern wurde das diesjährige württembengische Landesturn­fest in der festlich geschmückten Stadt Aalen am Kocher zu einer eindrucksvollen turnerischen Kundgebung.

Im Mittelpunkt der Wettkämpfe stand der Zwölfkampf der Meisterklasse, den Theo Wied mit 115,40 Punkten vor seinem Bruder Erich Wied mit 114,0 Punkten, für sich entschied. Im Zehnkampf der Meisterklasse siegte der ehe­malige Schweizer Reckmeister Josef Voigtmann (SpVgg Feuerbach) mit 95,75 Punkten,

Großartig , der ihre Vorhand!Na, und ihre Hinterhand? Ist das vielleicht nichts?

nach ihrem Sieg im Damendoppel eine Pause von eineinhalb Stunden bis zum Beginn des ge­mischten Doppels zugebilligt, in dem sie mit Erich Sturgess (Südafrika) gegen Geoff Brown (Australien)-Pat Todd (USA) antrat.

Nachdem sie mit ihrem Partner auch das ge­mischte Doppel mit 11:9, 1:6, 6:4 gewann, ver­einigte sie drei Titel auf .sich, was ihr bereits 1948 schon einmal geglückt war. Sie wird damit nur von Suzanne Lenglen (Frankreich) übertrof­fen, die insgesamt viermal drei Titel aus Wim­bledon zurückbrachte.