6. Jahrgang

Montag, 10. Juli 1950

Nummer 105

Burghard, Eckenfels. Straßenmeister Beck, Trost. Saalmüller. Spahr, Wieland, Rapp. Otto Moser und Otto Beck. Zeitnahme: Fried­rich und Hermann Seitz mit 3 Gehilfen. Aus­wertung: Fezer und Pammersberger. Repor­tage: Rolf-Arno Leu. Sanitätswesen: Dr. ,R. Vogel. Dr. Weimer und die Rote-Kreuz- Kolonne unter Fritz Schlumberger. Sicher­heitsdienst; Landespolizei, Polizeiwachtmeister Dörrer. Fahrzeugabnahme: Konrad Löhle und Hans Rapp.

Für die Durchführung des Seifenkisten­rennens hat der Motorsportclub Calw seine volle Unterstützung zugesagt. So erhält der Ältensteiger Club u. a. die Startpritsche kostenlos zur Verfügung gestellt. Es wurde über verschiedene Strecken beraten. Zwischen drei Strecken wird noch die Entscheidung ge­troffen: Spielberg - Pfalzgrafenweiler Straße - Stadtgarten; Altensteig-DorfStemenbrücke und Egenhauser Straße vom Wald oben bis Wilhelmsplatz. Wahrscheinlich wird sich der Club für die letzte Strecke entscheiden, vor­ausgesetzt, daß rechtzeitig die Teerung durch­geführt werden wird. Die Fahrtstrecke muß 1.6 km lang und geteert sein. Fahrzeuge dür­fen mit Fahrer höchstens 112.5 kg wiegen, wo­bei die Länge und Breite des Fahrzeugs -keine Rolle spielt. Bodenfreiheit 7.5 cm. Zur Zulas­sung gelangen nur Kugellager- Fahrzeuge. Es wird in zwei Klassen gefahren: Jugend­liche zwischen 711 und 1215 Jahren. Auch. Mädchen können sich beteiligen. Achsen mit Kugellagern und Scheibenrädern mit Gummi können zum Preis von DM 17.50, von der Firma Opel hergestellt, bei Opelvertreter Paul Schaupp bezogen werden.

Sportwart Leu betonte abschließend, daß ein Seifenkistenrennen von dem Club General­stabsarbeit im Kleinen erfordere und sich deshalb alle Mitglieder der Ausschüsse und des Vereins mit ganzem Idealismus für das Gelingen einsetzen müßten. Eine tadellose Organisation und ein exakter und reibungs­loser Verlauf des Rennens seien für den Club die beste Pronaganda. Die Altensteiger Ge­schäftsleute werden um Stiftung von Preisen gebeten.

Seltene Bäume

Simmersfeld. Der amerikanische Botaniker Stephen Arnold Douglas (18131861) ent­deckte in Kalifornien (Nordamerika) einen Nadelholzbaum, der wegen seiner Größe großes Aufsehen erregte und lange Zeit für den höchsten Baum der Welt gehalten wurde. Der englische Botaniker John Lindley (1799 bis 1865), Professor an der Universität Lon­don (18291860), taufte ihn zu Ehren des Herzogs von WellingtonWellingtonia gigantea.

Es handelt sich um Bäume mit einer Höhe von 100 m, einer Dicke von 12 m und ca. 4000 Jahresringen. Ein in Nordamerika um 1886 gefällter Mammutbaum war 144 m hoch bei einem Umfang von 35 m. Er war hohl, und die Höhlung war so weit, daß ein Mensch eine Strecke von 50 m bequem hineingehen konnte. Ein anderer gefällter, hohler Baum bot genügend Raum für einen Reiter; er hieß daherReitschule. Man schätzt das Alter der in der Sierra Nevada in Kalifornien vor­handenen Bestände solcher Wellingtonien (Mammuttannen oder Mammutflehten) auf 20003000 Jahre.

Die Wellingtonie gedeiht auch in Süd- und Westeuropa im Freien, in Mitteleuropa nur an geschützten Stellen. In Württemberg sind einige vorhanden, z. B. 4 in Bad Wildbad und eine in Simmersfeld und 2 in der Markung Hirsau. Drei wildwachsende Wellingtonien stehen in Wildbad am Eibergzickzaekweg, zehrt Schritte von seinem Beginn entfernt am Kopfweg. Sie sind nicht leicht zu erken­nen, da sie von gleichstämmigen Rottannen umgehen sind, mit deren Nadelwipfel die ihrigen sich mischen. Ihre Rinde ist etwas rötlicher als die der Rottannen und sieht etwas mehr verschlissen aus. Wenn man mit einem Stock auf die Rinde der Wellingtonie schlägt, so entsteht ein mehr dumpfer Klang. Bei den dort in der Nähe der 3 Wellingtonien stehenden Bäumen entsteht beim Beklopfen ein kurzer, harter Laut.

Eine andere schöne Wellingtonie steht in dem Garten des Hotels Bergfrieden; zwei Wellingtonien in der Markung Hirsau, 300 m westlich des Hofes Lützenhardt und eine beim Forstamt Hofstett. Die auf dem Friedhof der Gemeinde Simmersfeld stehende Wellingtonie hat einen Umfang von 5,90 m, einen Durchmesser von 1,86 m und eine Höhe von 20 m. Sie wurde 1859 auf das Grab des am 28. 11. 1858 verstorbenen Pfarrers von Simmersfeld, Schmoller, gepflanzt.

Schwerer Motorradunfal!

Calw. Auf der Fahrt von Alzenberg nach Calw streifte ein in Calw beschäftigter Ar­beiter aus Monakam mit seinem Motorrad einen entgegenkommenden Lastkraftwagen, der eben die Kurve bei der Schutzhütte neh­men wollte. Dabei wurde der Soziusfahrer, ein Mann aus Alzenberg, vom Krad geschleu­dert und erlitt schwere Verletzungen. Er wurde sofort ins Kreiskrankenhaus Calw eingeliefert,- wo er in bedenklichem Zustand darniederliegt. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

Tödlicher Unfall

Kniebis. Am Sonntag gegen 17 Uhr ereig­nete sich auf der Bundesstraße Nr. 28 zwischen Kniebis und Griesbach, unweit der Einfahrt nach Kniebis-Dorf, ein schwerer Verkehrs- uofall. Ein aus Richtung Kniebis-Lamm kom­mender Radfahrer von Aach stieß mit einem entgegenkommenden Personenkraftwagen zu­sammen. Der Aufprall war so heftig, daß der Radfahrer über den Pkw hinweg auf die Fahrbahn geschleudert wurde, wo er mit schweren Kopfverletzungen liegen blieb. Diesen Verletzungen ist er unmittelbar darauf an Oft und Stelle erlegen. Sein Fahr­rad wurde dabei fast vollständig zertrümmert.

Zellerstiftung mul) erhalten bleiben

Aus der Sitzung des Gemeinderats

Vor 8 Tagen feierte unsere im Jahre 1880 nach dem Testament der Witwe Dr. H. Zellers gegründete Diakonissenstation (Zellerstiftung) ihr 70-jähriges Jubiläum. Die Stiftung (10 000 Gulden und Station im Zellerstift) besagt, daß für alle Bürger der Stadt, für kranke, alte und arme, durch Einrichtung einer Schwe­sternstation gesorgt werden solle. Sie wird von den beiden Geistlichen der Stadt, dem Kir­chenpfleger und einem Komitee verwaltet. Schon 1887 mußte die zweite und nun auch infolge der wachsenden Zahl der Bürger eine dritte Diakonissin berufen werden. Seither übernahm die Gemeindekasse, da die Geld­stiftung ja durch Inflation und Währungs­reform verloren ging, mit einem Jahres­beitrag von 1400 Mark das jährliche Defizit. Durch die Währungsreform fließen die Bei­träge der zu versorgenden Alten und Kran­ken nur noch spärlich, sodaß sich in den letz­ten beiden Jahren ein Abmangel von 3240 DM angesammelt hat. Dekan Brezger, der an der Sitzung teilnahm, und die notwendigen Er­klärungen gab, hat deshalb Bürgermeister und Gemeinderat gebeten, zur Abdeckung des Defizits mitzuhelfen. Es sei nur am Rande vermerkt, daß die 3 Schwestern einen äußerst bescheidenen persönlichen Aufwand (80 DM zusammen monatlich für den Lebensunterhalt bei 13 019 Einzelbesuchen im Jahr 1949!) be­anspruchen.

Uber den Wart dieses segensreichen Wirkens für die Stadt besteht keine Meinungsverschie­denheit. Der Gemeinderat beschließt daher auf Antrag von Bürgermeister a. D. Maier, den Jahresbeitrag der Stadtverwaltung von 140o auf 2600 DM ab 1.4.1949 zu erhöhen. Gleichzeitig soll durch ein Schreiben an die Bürgerschaft eine Sammlung zur Beseitigung des Abmangels angeregt werden. Das Ge­meindekollegium ist überzeugt, daß die Be­völkerung das nötige Verständnis dafür hat und zu einem Opfer für dieses wirklich christliche Werk der Nächstenliebe bereit ist. Dekan Brezger dankte dem Bürgermeister mit herzlichen Worten für die gezeigte Hilfs­bereitschaft. In das Stiftungskomitee wurden Bürgermeister Breitling (Stellvertreter Min. Rat a. D. Schuon) und Frau Dr. Schäfer be­rufen.

Am Nachmittag hatte die Kreisbaugenossen­schaft und der Bauausschuß des Gemeinde­rats getagt. Nagold erhält im Sonderbaupro­gramm 1950 nun 12 Wohneinheiten (6 Häuser) für Flüchtlingsfamilien, die oberhalb des Kinderheims erstellt werden. Regierungsbau­meister P. Scheible, Nagold ist mit der Aus­arbeitung der Pläne und der Bauüberwachung betraut worden. Der in Frage kommende Bautyp H (je 2 Dreizimmerwohnungen) kommt je Haus auf 21 500 DM zu stehen, während die ausgeworfenen Staatsmittel nur 19 800 DM betragen. Die Stadtgemeinde hat, genau wie im sozialen Wohnungsbau, durch verbilligte Schotterlieferung, billige Grund­erwerbskosten. niedrige Anliegerkosten usw. ihren Beitrag dazu geleistet. Nun bereitet die Frage der Beschaffung des Unterschiedsbe­trags von 1700 DM große Schwierigkeiten. Nach Verhandlungen mit den Herren der Kreisbaugenossenschaft (u. a. Kreisbaumeister Klumpp) wird die Beratung ausgesetzt, um

Anzeige von Betriebsunfällen

Die Bürgermeisterämter Qrtsbehörde für Arbeiter- und Angestelltenversicherungen werden darauf hingewiesen, daß jeder Unfall gewerblich oder landwirtschaft­lichvon dem Betriebsunternehmer anzu­zeigen ist, wenn durch den Unfall ein im Be­trieb Beschäftigter getötet oder so verletzt ist, daß er stirbt oder daß er mehr als 3 Tage völlig oder teilweise arbeitsunfähig wird. Von der Unfallanzeige hat der Betriebsunter­nehmer je eine Fertigung sofort spätestens innerhalb 3 Tagen zu übersenden;

1. an die Ortspolizeibehörde Bürgermei­steramt , 2. an die Berufsgenossenschaft, der der Betrieb angehört und sofern es sich um einen gewerblichen Unfall handelt, an das Gewerbeaufsichtsamt Tübingen.

Bei tödlichen oder sonstigen schweren Un­fällen ist vom Bürgermeisteramt die Landes- polizei sofort telefonisch zu verständigen.

Landratsamt

Treibstoff bewirts ch a/tung

Die durch Presse und Rundfunk verbreite­ten Nachrichten über eine Erhöhung der Ver­gaser- und Dieselkraftstoffkontingente be­ziehen sich nach Mitteilung des Wirtschafts­ministeriums von Württemberg-Höhenzollem nicht auf die Länder der franz. Zone. Die franz. Besatzungszone war in den letzten 12 Monaten besser versorgt als das übrige Bun­desgebiet. Durch die Angleichung an die Kon­tingente der übrigen Bundesländer fällt dieser Vorsprung größtenteils weg, d. h. die Kontin­gente der Länder der franz. besetzten Zone bleiben nach wie vor unverändert. Für den Einzelverbraucher bedeutet dies im Hinblick auf die steigende Zahl der Kraftfahrzeugzu­lassungen einen Rückgang der bisherigen Zuteilungen.

Landratsamt

Preis-Nachweis- und -Auszeichnungspflicht

Die Kontrollen haben ergeben, daß die Preisnachweis- und Preisauszeichnungspflicht in letzter Zeit sehr vernachlässigt wurde. Es Wird darauf hingewiesen, daß trotz Freigabe verschiedener Waren die Preisnachweispflicht und die Preisauszeichnungspflicht auch heute noch besteht.

Die Preisauszeichnungspflicht gewinnt durch die Freigabe verschiedener Warenpreise an Bedeutung, da der Verbraucher unbedingt zur

der Stadt Nagold am 7. Juli

die Bauherren zu hören, ob sie zu Eigenlei­stungen bereit und in der Lage sind. Bei Wiederaufnahme des Gegenstandes stellte sich heraus, daß zunächst von den Bauherren nur geringfügige Leistungen zu erwarten sind. Um das Projekt nicht scheitern zu lassen, erklärt sich der Gemeinderat bereit, daß die Stadtverwaltung die Bürgschaft für den Un­terschiedsbetrag übernimmt. Er erwartet aber, daß die Eigenleistungen der Bauherren sich doch noch wesentlich steigern lassen.

Im städtischen Sehotterwerk (Steinbruch) erweist sich nach der Wiederherstellung nor­maler Emährungs- und Leistungsverhältnisse und infolge der starken Nachfrage nach Schotter die Einführung von Leistungs­prämien, wie sie anscheinend schon vor dem Krieg bestanden haben, nach Ansicht der Stadtverwaltung als zweckmäßig und förder­lich. Der Vorschlag des Bürgermeisters geht dahin, bei einer Mindestleistung von 80 Roll­wagen (je 2 Mann) in der Woche für jeden weiteren Wagen 60 Dpf (für die Arbeiter an der Wand je 2 Dpf) Prämie zu zahlen. Auf den Einwand von Stadtrat Ilg, ob die Ange­legenheit schon mit den Arbeitern besprochen sei und daß die Gefahr eines Akkordsystems nahe liege, während die niederen Tariflöhne (93 Dpf. Anfangslohn) bei der schweren Ar­beit nur als Hungerlohn bezeichnet werden können, wird beschlossen, die Arbeiter erst zu hören. Erfreulich ist die Feststellung des Bürgermeisters, daß man die Leute im Steinbruch nicht ausbeuten wolle und daß sich auch ein guter Stamm von Flüchtlings­arbeitern herausgebildet habe.

Der Abschluß eines Grundstücksverkaufs von 39,53 ar am Buchweg mit Frau M. Reule geh. Raaf um 900 DM wird genehmigt. Eben­so wird der Verkauf von 408,15 Fm Stamm­holz an verschiedene Käufer aus Nagold und Umgebung zu den zugelassenen Höchstpreisen (120°/o) genehmigt. Eine Reserve von etwa 300 Fm bleibt vorerst noch im Wald.

Das Gasthaus zumEck im Vorort Isels- hausen (Eigentümer ist Ölmühlenbesitzer Mäntele) ist seit 1. Juli von der Pächterin Ida Nothacker wieder eröffnet worden. Nach Kenntnisnahme wird der Pachtvertrag an das Landratsamt weitergeleitet.

Die am 22. 6. erfolgte Prüfung des Standes­amtes durch das Landratsamt ergab keine wesentliche Beanstandung. Die Bücher werden hier übersichtlich und sorgfältig geführt.

Durch Verhandlung mit Herrn Alt wurde erreicht, daß durch Grundstücksabtretung vorläufig auf Dauer von 6 Jahren ein Fuß­gängerverbindungsweg zwischen Schelmen­graben und Emminger Straße geschaffen werden konnte. Leider ist damit der Über­gang von der Emminger zur Calwer Straße noch nicht gelöst. Das Grundstück von Fab­rikant Harr wird aus Bequemlichkeit von den meisten Passanten nach Belieben überquert, anstatt daß der vom Grundstückseigentümer freiwillig zur Verfügung gestellte Weg be­nützt wird. Die Stadtverwaltung wird den Weg teilweise abschranken und ausbessern; falls dann immer noch das ganze Grundstück betreten wird, soll mit Ordnungsstrafen edn- geschritten werden.

Feststellung seiner Einkaufspreise einen Preisvergleich anstellen muß, um sich seinen Bedürfnissen entsprechend eindecken zu können.

Die Marktwirtschaft, bei der sich bekannt­lich die Preise durch Angebot und Nachfrage regeln, kann diesen Grundsatz erst dann er­füllen, wenn auch tatsächlich genügend Ware angeboten wird. Daß das Angebot zum Teil noch sehr zu wünschen übrig läßt und vor allem, daß auch die mangelnde Preis-Diszip­lin noch dazu beiträgt, eine Preisverschleierung und Irreführung des kaufenden Publikums zu veranlassen, ist klar zutage getreten.

Bei den weiteren Kontrollen wird daher größtes Gewicht auf eine genaue Preisaus­zeichnung und Preisnachweis gelegt werden. Beanstandungen werden, nachdem nun wie­derholt auf die Einhaltung der Preisnachweis­pflicht und der Preisauszeichnungspflicht hin­gewiesen wurde, nach dem Wirtschaftsgesetz zur Abrügung kommen. Die Säumigen haben mit empfindlicher Bestrafung zu rechnen.

Landratsarat

Nachkörung für Schafböcke

Die Nachkörung für Schafböcke gemäß dem Gesetz über Maßnahmen auf dem Gebiet der

tierischen Erzeugung (Tierzuchtgesetz) vom 7. 7. 1949 veröffentlicht im Reg.Bl. für das Land Württemberg-Hohenzollern Nr. 18 vom 26. 4.1950 (S. 157) finden im Kreis Calw Lin Nagold, am Donnerstag, den 20. Juli, vormittags 9.30 Uhr, bei Schafhalter August Schill,

2. in Calw, am Donnerstag, den 20. Juli, vor­mittags XI Uhr, auf dem Platz beim Stadt. Schlachthaus am Brühl statt.

Vorzustellen sind jeweils am nächstgelege­nen Körort unter Vorlage der Körbücher sämtliche zeugungsfähigen Schafböcke und Bocklämmer, soweit sie mindestens 9 Monate alt sind und in diesem Jahr noch nicht zu einer Haupt- oder Sonderkörung vorgeführt worden sind und sich zum Zeitpunkt der Nachkörung innerhalb des Kreises Calw befinden.

Die Bürgermeisterämter werden hiermit er­sucht, die in Frage kommenden Tierbesitzer in geeigneter Weise zu verständigen und sie darauf hinzuweisen, daß Böcke, die an einer ansteckenden Krankheit leiden oder einer solchen verdächtig sind, den Nachkörungen nicht zugefürt werden dürfen. Die Besitzer solcher Böcke haben ein amtstierärztliches Zeugnis vorzulegen, aus dem hervorgeht, aus welchem Grunde der betreffende Bock nicht vorgeführt werden kann.

Landratsamt

Amtsgericht Calw

Handelsregister-Neueintragung vom 26. Juni 1950

HRA. 124; Gottlieb Adrion, Sägewerk und Holzhandlung in Glasmühle, Gemeinde Breitenberg. Kreis Calw. Geschäftsinhaber Gottlieb Adrion, Sägewerksbesitzer in Glas­mühle. Calw-Land.

Unsere Straßen sind besser geworden

Der Straßenzustand in unserem Kreis läßt gewiß hier und dort noch zu wünschen übrig. Trotzdem darf man mit den in diesem Jahr gemachten Fortschritten zufrieden sein. Das Straßen- und Wasserbauamt tat alles, was ihm im Rahmen der zur Verfügung stehen- ien Mittel möglich war. So wurden dieses Jahr fast alle Straßen im Kreis Calw, soweit sie eine geteerte Decke haben, durchgeflickt, an den übrigen wird zur Zeit noch gearbeitet. Instandgesetzt sind die Straßenstrecken Hir­sau Unterreichenbach (bis zur Landes­grenze), Unterreichenbach Schwarzenberg, Oberreichenbach Calmbach. Gearbeitet wird noch an der Ausbesserung der Strecken Nagold Iselshausen, Althehgstett Weil- derstadt, Weilderstadt Ostelsheim, Wild­bad Gompelscheuer und Gompelscheujr Rehmühle. Hier werden auch die Hoch­wasserschäden vollends behoben. Ferner er­hält die Ortsdurchfahrt in Berneck eine neue Straßendecke. Insgesamt wurden rund 420 000 qm Straßenoberfläche repariert, dabei ver­brauchte man 10 000 t Split und 700 t Teer. *

VERF,INSKALENDER

VfL Nagold - Sparte Radsport: Montag Abend ab V 58 Uhr Übungsabend (Turnhalle).

VfL Nagold - Sparte Turnen: Dienstag von 18.3020 .Uhr Mädchen bis zum 10. Jahr, ab 20 Uhr Geräteturnen (gemeinsam mit Seminar) Turnhalle.

Liederkranz Nagold: Dienstag Abend ab 8 Uhr Gesamtprobe (Rose),

Heimatvertriebene. Ortsgruppe Nagold: Montag Abend 8 Uhr Heimatabend (Rose).

Liederkranz Altensteig. Montag 20 Uhr Gemischter Chor, Donnerstag 20,30 Uhr Männerchor.

Verlag Dieter Lauk Nagold-Altensteig Geschäftsstelle Nagold Marktstraße 43 Fernruf 253 Geschäftsstelle Altensteig Poststraße 323 Fernruf 321 Monatlicher Bezugspreis DM 2.20 zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr; durch Post DM 2.50 zuzüglich 3* Pfg.

Zustellgeld; Einzelverkaufspreis 15 Pfg

Nagold, 9. Juli 1950

TODESANZEIGE

Unser treubesorgter Heber guter Vater, Groß- und Urgroßvater

GOTTLIEB GÜNTHER

Schreinermeister

ist heute nach kurzer Krankheit im Alter von 80 Jahren sanft entschlafen

In stillem Leid:

Klara Stöhr mit Gatten, Emilie Lehre, Wwe Alfred Günther mit Frau, Paul Günther Alwine Steinbuch mit Gatten, Lina Günther Luise Mönch Wwe., 12 Enkel und 4 Urenkel

Beerdigung Dienstag Nachmittag 13.30 Uhr.

Einige Waggon

Eichen- und Pichten-Rinden

in Bürden oder gemahlen

im Tausch gegen Leder

Angebote unter Nr. 568 an die Geschäftsstelle desSchwarz- waid-Echo Altensteig.

Zwangsversteigerung

Am Dienstag, den 11. Juli 1950, vorm. 10 Uhr sollen in Altensteig 1 Batterieladestation, 1 Kompressor­anlage. 1 Wohnzimmereinrichfung, 1 Klavier und dergl. mehr zwangs­weise gegen bare Zahlung versteigert werden. Treffpunkt der Käufer im Bahnhofshotel.

Gerichtsvollzieherstelle in Nagold.

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Freiwillige Nachlaß- Versteigerung

Aus dem Nachlaß der Gertrud Walz, Witwe am Gansberg kommt am Dienstag. 11. Juli 1950 nachmittags 1 Uhr in der Wohnung der Verstorbenen die gesamte Fahrnis wie: Möbel, vollständige Betten. Weißzeug, Klei­der, Küchengeschirr und sonstige Gebrauchsgegenstände zur Ver­steigerung-

Bedingung: Sofortige Barzahlung. Es ergeht Einladung an jedermann. Der Pfleger:

Wolfgang Luz Treuhandbüro Altensfeig.

(Amtliches

für den Bezirks