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HEIMATBOTE FÜR DEN BEZIRK NAGOLD

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FREITAG, 7. JULI 1950

ÜBERPARTEILICHE HEIMATZEITHMG

6. JAHRGANG / NR. 103

Amerikanische Voraustruppen im Rückzug

Erfolgreicher Luftkrieg / Schwierigkeiten des Nachschubs

Nach Berichten ans dem amerikanischen Hauptquartier in Korea befinden

sich amerikanische Truppen an verschiedenen Punkten in breiter Front vor einem kommu- is ischen Angriff im Ruckzug. Die nordkoreanischen Truppen sind etwa 24 km vorgesto- »en und stehen jetzt bei Chonan. Die kommunistischen Spitzen befinden sich damit etwa 75 bis 80 km südlich von Seoul.

D j e nordkoreanischen Streitkräfte haben am Donnerstag in breiter Front den 37. Breite- grad überschritten. Mit Ausnahme einiger Gebiete im Inneren der Halbinsel haben sie da­mit ein Drittel Südkoreas besetzt.

Erfolgreicher scheinen die Amerikaner im Luftkrieg zu sein, denn in den letzten Tagen sind über der Front keine nordkoreanischen Flugzeuge mehr erschienen. Man hofft, daß sich hier die ersten Erfolge des amerikanischen und britischen Lufteinsatzes abzeichnen.

Der kommunistische Sender Phöngjaiig in Nordkorea meldete, daß nordkoreanische Truppen am Mittwoch in Berührung mit ame­rikanischen Einheiten traten und daß die Amerikaner sichin aufgelöster Ordnung zu­rückziehen mußten. Die Meldung des gleichen Senders, daß ein amerikanischer Kreuzer und zwei andere Kriegsschiffe in einem erbitterten Seegefecht vor der ostkoreanischen Küste ver­senkt worden seien, wird von den Amerika­nern dementiert. Die Amerikaner haben wei­tere Kriegsschiffe in Marsch gesetzt. Darunter modernste U-Bootjäger.

Die Hauptschwierigkeit bildet das Problem des Materialnachschubs. Der einzige bedeu­tende Stützpunkt in Südkorea mit ausreichen­den Hafenanlagen ist Kusan (Fusan). Es ver­fügt auch über den einzigen noch auf südkore­anischem Gebiet liegenden größeren Flug­platz, auf dem auch schwere Maschinen lan­den und starten können. Das in Kusan gelan­dete Kriegsmaterial muß durch das gebirgige und unübersichtliche Gelände an die Front

gebracht werden. Zwei Eisenbahnlinien führen von der Stadt nach Norden. Sie sind jedoch infolge der zahlreichen Tunnels und Brücken äußerst verwundbar durch jegliche Partisanen­tätigkeit, Die wenigen Straßen sind während der Regenperiode nur von geringer Bedeu­tung.

Der Sicherheitsrat wird wahrscheinlich heute die amerikanische Regierung auffordern, einen

Oberbefehlshaber für alle Streitkräfte zu er­nennen, die von UN-Mitgliedstaaten in Korea eingesetzt werden/ Zweifellos wird es McAr- thur werden, denn praktisch hat er diesen Posten schon jetzt inne.

Außenminister A c h e s o n erklärte, die So­wjetunion befolge im Koreakrieg eine ähnliche Taktik wie Hitler zu Beginn des zweiten Welt­krieges. Zuverlässige Meldungen, daß die Truppen der chinesischen Kommunisten die Nordkoreaner unterstützen wollen, lägen nicht vor. Er habe auch keine Meldungen dar­über erhalten, daß die Sowjetunion über Per­sien Unheil zusammenbraue.

Der australische Ministerpräsident Menzis appellierte am Donnerstag an alle Australier, sich freiwillig für den Dienst in den austra­lischen Streitkräften zu melden.

ROM. Der sizilianische Banditenkönig Sal- vatore Giuliano ist am Mittwochmorgen in seinem Versteck bei Castelvetrano von Ca- rabinieri erschossen worden. Giuliano und sei­ner Bande, die seit 1943 in Sizilien ihr Un­wesen trieb, wird der Tod von über 100 Po­lizisten zur Last gelegt.

Castelvetrano bei Palermo war seit langem Giulianos Versteck, doch war es der PolJ.wi gelungen, ihn ausfindig zu machen. Am Mitt­wochmorgen überraschte die Polizei Giu­liano und streckte ihn, als er Widerstand lei­stete, im Hofe des Hauses zusammen mit an­deren Banditen durch einige Salven nieder, während einige seiner Begleiter entkommen konnten.

In der letzten Zeit war zur Bekämpfung lYüH'tUf/i 1 Wc üevk, v 7 c> f w '} zv Pel z/' Me

Polizeiformataon in Stärke von 2000 Mann aufgestellt, vollmotorisiert und sogar mit Panzern ausgerüstet worden. Die Bande war deshalb von der sizilianischen Bevölkerung unterstützt worden, weil von den Lösegel­dern, die entführte reiche Großgrundbesitzer zur Wiedererlangung ihrer Freiheit zahlen mußten, jedesmal ein Teil Bedürftigen zu­floß. Die armen Bevölkerungsschichten stan­den daher auf Giulianos Seite und deckten ihn gegenüber der Polizei.

Vor einigen Wochen hatte Giuliano mitge­teilt, er werde Italien, verlassen, wenn seine

12 -15 leitende Angestellte verhaftet

Prozeß gegen Solvay-Werkerein politischer Natur / Westgeld abzuliefern

BERLIN. 12 bis 15 leitende Angestellte des bestimmungen über die Sicherung ausländi- Solvay-Konzems in der Ostzone sind im Zu- sehen Eigentums in Deutschland, sich in Besitz sammenhang mit den Untersuchungen der dieser ausländischen Werke zu setzen. Die An­staatlichen Kontrollkommission der Ostregie- schuldigungen werden alshaltlos und unzu- rung, über die bereits berichtet wurde, ver- treffend bezeichnet. Den ostzonalen Behörden haftet worden und sollen vor das Oberste Ge- sei immer bekannt gewesen, daß sich 75 Pro­richt der Ostzone gestellt werden. Unter den zent der Aktien im Besitz der belgischen Sol- Verhafteten befinden sich auch die bereits ge- vay-Werke befanden und 25 Prozent der An­nannten drei Direktoren Kaste, Bökel- teile den IG-Farben gehörten, mann und Dr. Plünnecke. Informierte Das Finanzministerium der Ostzone hat an- Kreise erklärten hierzu, daß die Anschuldi- geordnet, daß alle Bewohner und Vereinigun­gungenrein politischer Natur seien und den gen der Sowjetunion das in ihrem Besitz sich Zweck verfolgten, entgegen den Kontrollrats- befindende Westgeld sofort bei der deutschen

Notenbank zum Umtausch gegen Ostmark ab- zuliefem hätten. Später erworbenes Westgeld müsse innerhalb von drei Tagen nach dem Erwerb abgegeben werden. Dieselbe Anord­nung gelte auch für alle anderen auf West­geld lautendes Zahlungsmittel wie Wechsel und Schecks. Bewohner des Berliner Ostsek­tors oder der Ostzone, die in Westberlin ar­beiten, dürfen Westgeld nur in Höhe ihrer letzten Gehalts- oder Lohnzahlung besitzen.

Nach den neuesten Richtlinien des Volksbil­dungsministeriums über die Voraussetzungen zum Studium an den Universitäten und Hoch­schulen der Ostzone braucht, wer in der So-

Der Bandit Giuliano erschossen

Er wollte ins Ausland flüchten / Nur noch fünf Bandenmitglieder in Freiheit

Mutter aus der Haft entlassen sei. Auf Grund der Amnestie zum Heiligen Jahr kam diese frei, doch verzögerte sich offenbar die Aus­wanderung ihres Sohnes. Vor einigen Tagen hatten die Polizeibehörden vertrauliche Mit­teilungen erhalten, wonach Giuliano die letz­ten Vorbereitungen zur Auswanderung treffe.

Wahrscheinlich wäre es der Polizei nicht ge- wjetzone studieren will, künftig die Unbe- lungen, des Banditenhäuptlings in seinen denklichkeitsbescheinigung einer der Sowjet- Schlupfwinkeln in den Bergen habhaft zu Zonenparteien oder Massenorganisationen, der werden. Erst der Wunsch, Italien zu verlas- er auch angehören muß.

sen und der dadurch notwendig gewordene Aufenthalt in Castelvetrano, wurden Gdu- liano zum Verhängnis.

Seit 1943 wurden 18 Mitglieder der Bande Giulianos getötet, 55 verwundet, und 160 ge­fangengenommen. 47 Banditen ergaben sich, 5 Bandenmitglieder befinden sich noch in Freiheit.

Am Dienstag wurden der bisherige Ober­bürgermeister von Rathenow und branden- burgische SPD-Landtagsabgeordnete Zillert so­wie sein Sohn und 20 weitere Personen vom Staatssicherheitsdienst wegen angeblicher Korruption und Vergehen gegen den Staat verhaftet. Aus Brandenburg a. d. Havel wird eine ähnliche Massenverhaftung von SED-Mit- gliedem gemeldet.

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Niederlage dritter Weltkrieg

Unterhaus billigt Korea-Politik

LONDON. Das Unterhaus billigte am Mitt­woch mit überwältigender Mehrheit den Be­schluß der britischen Regierung, die USA in Südkorea zu unterstützen. Die konservative Partei hatte schon vorher ihre Zustimmung angekündigt.

Ministerpräsident A111 e e, der die Debatte eröffnete, erklärte, die Welt habe eineunver­hüllte Aggression gegen einen souveränen Staat erlebt, der von den UN gegründet und dessen Regierung als rechtmäßig anerkannt worden sei. Winston Churchill vertrat den Standpunkt, ein kommunistischer Sieg in Ko­rea würde zu einem dritten Weltkrieg führen. Die von den USA und Großbritannien ge­währte Unterstützung an Südkorea sei das beste Mittel zur Wahrung des Weltfriedens.

Überraschend kam dann Churchills Vor­schlag, es sollte ein Versuch gemacht werden, eine Regelung mit der Sowjetunionmit fried­lichen Mitteln, aber auf der Basis der Stärke, und nicht der Schwäche zu erreichen. Die Politik des Treibenlassens müsse beendet werden.

Erstmals seit dem Kriege waren sich die Re­gierungspartei und die Opposition in einer wichtigen Frage wieder völlig einig.

Während der Debatte warfen zwei Frauen im Alter von 25 und 30 Jahren von der Ga­lerie eine Anzahl Flugblätter mit der Über­schriftHände weg von Korea! Die beiden wurden zwangsweise von der Galerie ent­fernt.

nett Queuille in einer Abstimmung gestürzt hatte. Mollet hat den Auftrag angenommen und führt nun Besprechungen mit den Füh­rern der anderen Parteien, um zu einer Ver­ständigung über einen neuen Kandidaten für den Posten des Ministerpräsidenten zu gelan­gen.

Die am Dienstag gestürzte Regierung Queuille hat den Rekord der Kurzlebigkeit der französischen Nachkriegsregierungen ge­schlagen. Der Versuch, einenRuck nach rechts durchzuführen, scheiterte am Wider­stand der Sozialisten, die insbesondere die Beteiligung des früheren Ministerpräsiden­ten Reynaud an der Regierung nicht akzep­tierten.

Mollet, der die Uebernahme des Minister­präsidentenposten von vornherein ablehnte, traf sich am Donnerstagnachmittag mit den Führern der parlamentarischen Fraktionen, ausgenommen der Kommunisten und der de Gaulle-Anhänger. Auch die Radikalsozialisten beschlossen, an dieser Konferenz' nicht teil­zunehmen.

OHara ausgewiesen

Der letzte Vertreter des Vatikans

BUKAREST. Unter der Beschuldigung der Spionage wurde der amerikanische Bischof OH a r a und zwei weitere Mitglieder der apo­stolischen Nuntiatur in Bukarest aus Rumä­nien ausgewiesen. Den drei Betroffenen wurde am Dienstag mitgeteilt, daß sie das Land innerhalb von drei Tagen zu verlassen hätten. Das rumänsche Außenministerium be­schuldigte sie,ihre diplomatische Immunität

Generalmajor William F. Dean ist zum Ober- kommandierenden aller US-Streitkräjte in Korea

dazu benutzt zu haben, sich in rumänische Guy Mollet sollklären Angelegenheiten zu mischen und eine Spio- _ * _ . , , . , nagegruppe aktiv unterstützt zu haben.

Lange Regierungskrise erwartet Der Sender des Vatikans erklärte am Mitt-

PARIS. Der französische Staatspräsident woch, Rumänien stehe nun an der Spitze der Vincent A u r i o 1 hat den Generalsekretär Länder, die die katholische Kirche verfolgten, der sozialistischen Partei, Guy Mollet, mit nachdem sich 1600 Priester sowie fast alle Bi- derKlärung der Lage beauftragt, nachdem, schüfe und Erzbischöfe im Gefängnis befän- wie in einem Teil der letzten Ausgabe be- den. OHara war der letzte Vertreter des Va-

ernannt worden. General Dean war reits gemeldet, die Nationalversammlung am tikans in einem Lande hinter dem eisernen

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Btiierikanische Militärgouverneur von

bevor es zur Republik Südkorea wurde

Dienstagabend das erst drei Tage alte Kabi- Vorhang.

Die Voraussetzung

K. W. Im Mittelpunkt einer Arbeitstagung der Evangelischen Akademie Baden, die vor kurzem in Herrenalb stattfand, stand die Frage, was die Kirche dem Materialismus po­sitiv entgegenzusetzen habe, der heute in einem gewaltigen Ausmaß das Leben des Einzelnen wie der Völker bestimmt. Die Tatsache allein, daß der bolschewistische Machtstaat sich auf die Ideen des historischen Materialismus grün­det, erhellt deutlich genug, ip welchem Maße die Frage der Herrschaft oder der Ueberwin- dung des Materialismus auch zu einer Existenz­frage der westlichen Welt geworden ist

Wir sehen uns nicht nur dem gefährlichen Tatbestand gegenüber, daß die Ideen des mar­xistischen Materialismus in einem Staat Ge­walt gewonnen haben, der seine Macht heute über rund die Hälfte der Menschheit ausstrahlt, sondern dem nicht weniger gefährlichen Tat­bestand, daß die andere Hälfte der Welt, die ihre Freiheit zu verteidigen hat, keineswegs immun gegen die Gefahren ist, die ihr von jener Seite aus drohen.

Im einzelnen die Gründe zu erörtern, warum dies so ist, ist in diesem Rahmen nicht mög­lich. Das erforderte eine Analyse der wirt­schaftlichen und geistigen Entwicklung des letzten Jahrhunderts, in der die tiefsten Wur­zeln der heutigen Krise liegen. Nur soviel sei gesagt, und in diesen Punkt mündete immer wieder auch die Aussprache in Herrenalb daß alle Argumente gegen den Materialismus versagen, wenn seine These, der Mensch sei allein das Produkt der ökonomischen Verhält­nisse, in denen er lebt, sein Bewußtsein sei das

Sorgen machen krank

Das u. noch mehr Interessantes

morgen in der

Ergebnis nicht des Geistes, sondern seiner ma­teriellen Lebensbedingungen, wie es Karl Marx als Glaubensbekenntnis formulierte, nicht da­durch widerlegt wird, daß wir die soziale Ge­rechtigkeit in unserer gesellschaftlichen, staat­lichen und wirtschaftlichen Ordnung in einer ganz anderen Weise zu verwirklichen in der Lage sind, als dies heute der Fall ist.

Hier ist der Kernpunkt der heutigen Situation, in der sich zum mindesten die durch den Krieg aufs schwerste betroffenen, europäischen Völ­ker befinden. Natürlich ist der Bolschewismus weit davon entfernt, den Sozialismus verwirk­licht zu haben, wie er es behauptet. Aber nichts wäre falscher, als zu verkennen, daß er von einer Idee, und zwar von einer Idee, die eine zündende Kraft besitzt, getragen ist, auch wenn er auf dem Wege, sie zu verwirklichen, sich der brutalsten Mittel bedient und das Paradies, als das er seinen Staat preist, eine ferne Verheißung ist. Aber die Geschichte zeigt Beispiele genug, daß sich Ideen oft durch Blut und Terror durchsetzen, und wenn diese Tat­sache auch keine sittliche Rechtfertigung für die Diktatur des marxistischen Materialismus ist, so wäre es doch töricht, seine Macht zu un­terschätzen. Im Gegenteil. Ihre Stärke liegt nicht zuletzt gerade darin, daß sie ihre Opfer, ihre Brutalität, ihren Terror mit dem Hinweis auf ein großes, ideales Ziel mit Hilfe einer wissenschaftlichen Lehre zurechtfertigen ver­steht, die, wenn sie auch noch so falsch ist, eine gefährliche Waffe in ihrem Kampf gegen die westliche Ideenwelt darstellt.

Wer durch das Zwangssystem des Bolsche­wismus gegangen ist, ist gegen die Infektion der Ideologien des marxistischen Materialis­mus gefeit. Mit wenigen Ausnahmen haben alle, die nach langen Jahren der Gefangen­schaft in Rußland den Boden der westlichen Welt wieder betreten haben, das Leben in der Freiheit als ein Geschenk neu erlebt. Aber sie sehen gerade deshalb auch die Krankheiten, an denen die westliche Welt leidet, am klarsten und erkennen vielleicht besser an den sozialen Spannungen die Gefahren, in denen wir trotz der Freiheit, in der wir leben, stehen. Viele haben sich von der Lehre des Materialismus abgewandt, gerade weil sie seine Praxis am eigenen Leib verspürt haben. Und doch kön­nen viele in der Freiheit des Westens die in­nere, große Befreiung, die nur die soziale Ge­rechtigkeit zu geben vermag, nicht finden.

In Herrenalb wurde von einem solchen Teil­nehmer das Wort gesprochen:Wenn ich auch vom Komrpunismus abgekommen bin, bei eueh (in der Kirche) bin ich deswegen noch nicht und wohin mein Weg geht, weiß ich nicht. Wenn es nicht gelingt, eine soziale Gerechtig­keit zu schaffen, dann werden selbst die Schrecken Rußlands bei uns einmal vergessen sein. Das ist ein ernstes Wort, das allen jenen zu denken geben muß, die die soziale Frage so leicht nehmen. Von ihrer Lösung wird es ent­scheidend abhängen, ob der Materialismus auch bei uns noch mehr Macht gewinnen wird oder ob wir ihn überwinden werden. Hinter dieser Frage müssen alle Ideologien und Interessen, zurücktreten, denn sonst könnte Stalins Wort wahr werden, er brauche Europa nicht durch Krieg zu erobern, es werde sich selbst zer­stören.