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Natürliche Schönheitspflege
Baden und Schwimm en Die Sonne brennt vom Himmel. Wir stürzen uns (aber bitte nicht mit erhitztem Körper!) in das kalte Wasser, das wegen seiner stärkenden und erfrischenden Wirkung unentbehrlich zur Körper- und Gesundheitspflege ist. Sofort ziehen sich die Blutgefäße in der Abwehr zusammen, um einen allzu großen Verlust an Körper- und Blutwärme zu verhindern. Dafür werden die inneren Organe durch die verstärkte Blutzufuhr zu intensiver Tätigkeit angeregt. Die Hautatmung ist stark unterbunden, dafür müssen die Lungen tüchtig herhalten. In dieser gesteigerten Körpertätigkeit liegt die Heilkraft der kalten Bäder, das Plätschern in der kalten Flut ist nur eine angenehme Zugabe. Das kalte Wasser soll nur auf einen warmen Körper kommen. Im Sommer haben wir genügend Wärme in uns aufgespeichert. Im Winter dusche man erst heiß, ehe man ins Schwimmbad steigt.
Das Schwimmen ist eines der besten Mittel zur Erzielung schöner Körperformen, die besten Figuren haben bekanntlich gute Schwimmerinnen. Das Schwimmbad ist zugleich ein Jungbrunnen, das heitere Milieu in den Badeanstalten, die Einwirkung von Luft, Wasser und Sonne sind stets eine psychische Stimulanz und machen fröhlich.
Nach dem Baden frottiere man sich kräftig, um das Blut wieder in die Haut zurückzuleiten. J. S.
Wir stricken einen Sommerpullover
Es ist eine verdrießliche Arbeit, immer wieder seine weißen Blusen waschen zu müssen, um im Büro frisch und adrett auszusehen. Aber läßt sich das nicht umgehen?
Erfüllt nicht ein Sommerpullover in einem netten Pastellton wie der hierunter beschriebene den gleichen Zweck, ohne nach zwei Tagen schon angeschmutzt zu sein? Außerdem bietet er
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Die Kirschen sind reif!
Am liebsten essen wir die Kirschen ja roh, doch es läßt sich nicht leugnen, daß man auch herrlichen Nachtisch daraus machen kann.
Kirschencreme: 750 g Kirschen, etwas Zimt, 2 Nelken, 1 Glas Wein, 175 Gramm Zucker, Zitronenschale, drei Eier, etwas Mondamin. — Die Kirschen werden entsteint und mit Zimt und Nelken in etwas Wasser 20 Minuten lang gekocht. Man gibt die Kirschen zum Abtropfen auf ein Sieb und mischt unter den Fruchtsaft ein Glas Wein, den Zucker und etwas abgeriebene Zitronenschale. Zuletzt gibt man die Kirschen dazu. Diese Masse wird zu einem Brei gekocht, durch ein feines Sieb passiert und unter Rühren nochmals aufgekocht. Die Creme wird nun mit einem Eßlöffel Mondamin und etwas Wein glattgerührt und kurz durchgekocht. Zum Schluß nimmt man sie vom Feuer, rührt die Eigelb hinein und gibt den steifgeschlagenen Schnee dazu. Die Speise muß vor dem Servieren einige Stunden kalt stehen.
Kirschenauflauf: 200 g Weißbrot, etwas Milch, 100 g Zucker, 50 g
Kirschen, et- Das Weißbrot
Butter, 3 Eier, IV 2 Pfd. was Semmelbrösel. — wird in kalter Milch eingeweicht, fest ausgedrückt und zu einem dicken Brei verrührt. Zucker, die zerlassene Butter, Eier und die entsteinten Kirschen werden darunter gemischt. Eine Auflaufform wird gut gefettet, mit Semmelbrösel ausgestreut und die Masse hineingefüllt, die man dann etwa 50 Minuten in heißem Ofen backt.
Kirschentorte: Mürbeteig: 150 Gramm Mehl, 60 g Zucker, 60 g Fett, eine Messerspitze Backpulver, evtl, ein Ei und etwas Milch. Belag: 1 Pfd. Kirschen, 4 Eigelb, 90 g Zucker, V« Liter Rahm, 90 g geriebene Kekse. — Die gefettete Tortenform wird mit dem Myr- beteigt belegt, die entsteinten und gewaschenen Kirschen werden darübergegeben und die Torte kurz gebacken. Die Eigelb werden inzwischen mit dem Zucker schaumig gerührt, die geriebenen Kekse oder Semmelbrösel mit Zucker vermengt, dazugegeben und zuletzt noch der-Rahm beigemischt. Diese Creme wird über die Torte gegeben, die dann bei Mittelhitze fertig gebacken wird.
doch den Vorteil, daß man ihn zum Wochenende in den Koffer oder Rucksack packen kann, ohne daß er einem am Ziel durch zerknittertes Aussehen die Laune verdirbt.
Material: 300 Gramm feine Wolle in einem Pastellton
(fraise, weißgelb oder taubenblau), 5 Knöpfe, 1 Rundnadel und 2 Stricknadeln Nr. 2>/s. ff,
Strickmuster: ^ ^ ,
Glatt, d. h. rechte Seite rechts, linke Seite links.
Vorderteil: Man beginnt an der Taille, indem man mit der Rundnadel 250 M. anschlägt. Im Weiterstricken nimmt man auf beiden Seiten nach je 2 cm Höhe 9mal 1 M. auf. Nach 18 cm Höhe vom Anschlag ab teilt man die Arbeit (134 M.) und strickt mit 2 Nadeln weiter. Für den Kimonoärmel nimmt man am Anfang und Ende der Nadel je 20 M. neu auf (174 M.); dann nimmt man im Weiterarbeiten am Anfang und Ende der Nadel (Aermelkan- te) bis auf 12,5 cm Höhe in jeder dritten Reihe 1 M. auf. Für den Ausschnitt teilt man die Arbeit je nach gewünschter Tiefe. Für die Schulterschrägung kettet man bei jeder Hinreihe 5 M. ab, bis die Schulterbreite erreicht ist; dann kettet man die Maschen der Schulterbreite bis auf 6 cm ab. Zu diesen 6 cm schlägt man dann nochmals 6 cm an, strickt 2 cm hoch und kettet lose ab. Genau so arbeitet man auf der anderen Seite von der Teilung ab.
Rückenteil: Die vorhandenen Rückenmaschen auffassen, je 20 M. für den Kimonoärmel hinzufügen; Weiterarbeiten wie beim Vorderteil, aber dann, sobald die Schulterbreite erreicht ist, diese Maschen glatt abketten. Für die Verschlußkante 5 M. neu hinzufü- gen.
Schoßteil: Fasse die 250 M. Anschlag auf, nehme 50 M. (auf die Rundung verteilt) ab, stricke mit den 200 M. 1 cm hoch weiter und nehme dann auf jeder Seite in jeder dritten Reihe 1 M. auf. Sobald die seitliche Höhe voij .12 cm erreicht ist, teile die Arbeit und arbeite mit 2 Nadeln weiter; nehme dabei laufend 10 M. nach der Mitte zu ab, bis alle M. abgekettet sind.
Kragen teil: 7 cm Anschlag; Ausschnittshöhe stricken, 6 cm hinzufügen, 2 cm hoch stricken und abketten.
Fertigstellung: Umhäkele die untere Kante des Schoßteils, dann nähe Schulterschrägung und Schulterbreite zusammen. Nähe die 6 cm Kragenbreite an das Rückenteil an; reihe den besonders gefertigten Kragenteil an die Innenseite des Vorderteils und bringe zum Abschluß Knöpfe und Riegel an.
Edith Schmidt-Hardung
Nur beide Geschlechter vollenden das Menschengeschlecht, wie Mars und Venus die Harmonia erzeugten. Der Mann tut’s, indem er die Kräfte aufregt, die Frau, indem sie Maß und Harmonie unter ihnen hält, Jean Paul
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Das erste in der Liebe ist der Sinn füreinander und das Höchste der Glaube aneinander, Schlegel
Er und Sie im Restaurant
„Bitte schön“, sagte der junge Mann, indem er seiner Begleiterin die Tür zur Gaststätte öffnete und ließ sie zuerst eintreten. Die junge Dame zögerte unschlüssig einen Augenblick, aber da sie Takt besaß, äußerte sie nichts und ging zuerst in das Lokal hinein. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie dem jungen Mann gesagt hätte: „Wollen Sie bitte so freundlich sein und vorausgehen?“ Möglicherweise wäre es ihrem Begleiter unangenehm gewesen, aber er hätte doch beim zweitenmal seinen Fehler nicht wiederholt. Er hätte sich gemerkt, daß der Mann immer zuerst ein Restaurant, ein Cafö oder ein Hotel betritt, um seine Dame nicht allen neugierigen Blicken auszusetzen und ihr den Weg zu bahnen. Er ist es auch, der nach einem geeigneten Tisch Ausschau hält. Wenn er ihn gefunden hat, erfordert es die Höflichkeit und Rücksichtnahme, daß er die Dame fragt, ob ihr der Tisch gefällt. Er überläßt ihr dann dje Wahl des Platzes, nimmt ihr den Mantel ab und wählt seinen Platz links von ihr?
Nach dem Bezahlen sollte man möglichst gleich aufbrechen. Der Zeitpunkt muß natürlich von der Dame bestimmt werden. Selbstverständlich läßt er es sich vom Kellner nicht nehmen, seinem Gast in den Mantel zu helfen. Beim Hinausgehen läßt er ihr den Vortritt.
Speiseeis
In den heißen Tagen locken überall die Eisfähnchen. Aber bei ihnen ist es wie bei den Quellen: „Sie sind schön, aber trügerisch.“ Es verlohnt sich wohl, auch auf Gefahren hinzuweisen.
Die rasche Abkühlung des erhitzten Magens durch ein zu hastig genossenes Eis hat schon manchem einen akuten Magenkatarrh und damit einige Tage lang Leibschmerzen gebracht. Nicht umsonst verwendet man in heißen Ländern zum Durststillen heißen Tee! Die Magenverkühlung kann man durch langsames Essen des Eises vermeiden.
Das Eis ist auch eine Infektionsquelle. Durch das Gefrieren werden nämlich krankmachende Keime im Eis nicht abgetötet. Die Kälte hemmt wohl ihre Entwicklung, aber im geschädigten Magen erwachen die Keime wieder zu vollem Leben. Durch Eis können dem Körper die Erreger von Durchfall, Typhus, Paratyphus, ja von Diphtherie und Scharlach zugeführt werden.
Diese Keime kommen ins Eis infolge Verunreinigung der Zutaten, also durch schlechtes Wasser, bakterienhaltige Milch oder Sahne oder verseuchte Eier , Enteneier! Typhus!) Das ist aber nicht die häufigste - Ursache. Viel öfter wird das Eis verunreinigt durch unsaubere Ge.- fäße, verdreckte Putzlappen oder schmutzige Hände der Verkäufer.
Kontrollen haben da öfters vom hygienischen Standpunkt aus zu Beanstandungen geführt. So fand sich bei einzelnen Proben ein Keimgehalr zwischen 10 000 und 4 Millionen Keimen pro Kubikzentimeter, also in einem Würfeichen von 1 cm Kantenlänge! Es hat sich daher schon längst die Forderung erhoben, Herstellung und Vertrieb von Speiseeis unter behördliche Kontrolle zu stellen, genau so wie Trinkwasser oder Milch.
Es gibt auch eine Verordnung über Speiseeisherstellung für ganz Deutschland. Diese regelt jedoch in der Hauptsache nur die Art und Qualität der Zutaten und der verwendeten Gefäße. Es fehlen aber Anordnungen darüber, daß z. B. die Verkäufer keine Bakterienausscheider sein, daß sie keine Hautausschläge oder eiternde Wunden an den Händen haben dürfen usw. Spätere zusätzliche örtliche Polizeiverordnungen haben diese Mängel beseitigt und z. B. eine regelmäßige bakterielle Kontrolle des Speiseeises eingeführt.
Trotzdem ist es immer gut, sich auf sich selbst zu verlassen und sein Eis nur dort zu kaufen, wo saubere äußere Aufmachung eine gewisse Gewähr auch fiir die .hygienische Herstellung liietet. Deshalb: Augen auf! Und wennU halt sein muß: Guten Appetit!
Dr. med. S.
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