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Unsere Altersjubilare

Heute, am 1. März, kann der Rentner Andreas Renz, Freudenstädterstraße 70, sei­nen 72. Geburtstag begehen. Es folgen am morgigen Donnerstag Frau Auguste Kern, Witwe. Neue Straße 10 und Schreiner Michael Waidelich, Calwerstraße 31, welche beide an liesem Tage ihren 75. Geburtstag feiern können. Den geschätzten Altersjubilaren ent­bieten wir die herzlichsten Glückwünsche in ier Hoffnung auf einen weiteren erträglichen Lebensabend.

Monatsversainmlung der Radsportler

In der letzten Monatsversammlung der Radsportabteilung der Spielvereinigung Na­gold, die am Samstag Abend in der Bahn­hofswirtschaft bei Kamerad Schweikle statt­fand, wurde der Bau der Radrennbahn auf dem Sportplatz an der Calwer Straße aus­führlich besprochen. Friseur Blindt.'der als Leiter der Abteilung u. a. auch den Vorsitzen­den des Gesamtvereins, Herrn G. Digel, be­grüßen konnte, teilte mit, daß die Verhand- . lungen mit der Stadtverwaltung abgeschlossen seien und die Finanzierung des Projekts nun­mehr gesichert sei. Der Gemeinderat hat sich in einer seiner letzten nichtöffentlichen Sit­zungen damit beschäftigt und seine Zustim­mung dazu erteilt, daß das Bauvorhaben mit stadteigenen Arbeitskräften und unter Auf­sicht der Stadtverwaltung durchgeführt wird. Die Planung und Ausarbeitung liegt in den Händen von Stadtbaumeister Knöller. Nach­dem nun alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, soll mit dem Bau der rund 6 Vs m breiten Bahn, die eine Überhöhung von V< m erhält, möglichst unverzüglich begonnen werden. Falls die Witterung keinen Strich durch die Rechnung macht, wird die Bahn bis Ende April fertig gestellt sein. Schon im Mai soll dann eine größere radsportliche Veranstaltung stattfinden. Nach den an anderen Orten ge­machten Erfahrungen ist eine Radrennbahn durchaus kein Zuschußunternehmen. Schon mit einigen Veranstaltungen im Jahr wird sich das Unternehmen rentieren; wahrschein­lich wird es sogar einen Gewinn abwerfen.

Die Radsportabteilung der Spielvereinigung hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens ihren Mitgliederstand beträchtlich erhöhen können und vor allem auch den notwendigen Nach­wuchs an Jugendlichen erhalten. Der Abtei­lung kommt zweifellos zugute, daß sich der Radsport auch in früheren Jahren hier gro­ßer Beliebtheit erfreute und daß sich altbe­währte Kräfte zur Ausbildung und Mitarbeit zur Verfügung gestellt haben. So konnten neben den zwei aktiven Mannschaften auch # zwei Jugend- und zwei Damenmannschaften ins Leben gerufen werden. Die Trainings­abende werden von den Übungsleitern Hert- korn und Rapp geleitet.

Zu den am kommenden Sonntag in Tübin­gen stattfindenden Meisterschaften im Kunst­reigenfahren und Radball fährt auch ein Omnibus'von Nagold aus. Wer an der Omni­busfahrt noch teilnehmen will, kann sich bei Friseur Blindt, Inselstraße 16, melden.

Schachturnier

Da die Mötzinger Schachfreunde wohl in­folge des unverständlicherweise erst so spät bekannt gegebenen Landesbußtages in letzter Minute absagten, wurde das Turnier der Schachabteilung der Spieivereinigung Nagold am vergangenen Sonntag nur in kleinem Rahmen durchgeführt; man begann auch erst nach den Gottesdiensten. Die kombinierte erste und zweite Mannschaft spielte gegen die besten Kräfte der Lehreroberschule und Ju­gend. Da die beiden letzteren einige sehr gute. Spieler hatten, kam es durchweg zu spannen­den Kämpfen. Schließlich setzte sich die grö­ßere Spiel- und Turnier-Erfahrung der Älte­ren durch und die kombinierte erste und zweite Mannschaft gewann mit 4 ; 3 Punkten.

Geheime Mächte

Wir machen nochmals auf den Vortrag des bekannten Psychologen B. Springer aufmerk­sam, der am Donnerstag Abend um 8 Uhr im Festsaal der Lehreroberschule stattfindet. Man darf vor allem gespannt auf die Erklä­rungen sein, mit denen er seine Experimente dem allgemeinen Verständnis zugänglich macht. Eintrittskarten zu 1.60 DM bezw. 1.40 sind im Kartenvorverkauf bei R. Hoffmann, Neue Straße, erhältlich. Hörer und Förderer des Volksbildungswerks erhalten, ermäßigte Eintrittspreise.

Mütterberatung

Am Donnerstag Nachmittag findet die näch­ste Mütterberatung im Gesundheitsamt Nagold (Hohe Straße) in der Zeit von 23 Uhr- statt.

Generalversammlung des Viehzuchtvereins Nagold

Am komemdnen Samstag findet die Gene­ralversammlung des Viehzuchtvereins Nagold unter Leitung von Vorstand Schaber statt. Die Versammlung beginnt um 13.30 Uhr im Gasthof zurKrone. Außer den eigentlichen Vereinsangelegenheiten stehen zwei interes­sante Vorträge auf der Tagesordnung. Tier­

zuchtinspektor Dr. Biegert hält einen Licht­bildervortrag überNeue Gesichtspunkte in der Leistungszucht, Regierungsveterinärrat Dr. Mäder wird über dieBekämpfung der Tuberkulose" sprechen.

Bürgermeister und Obmänner des Vereins werden gebeten, an der wichtigen Versamm­lung teilzunehmen und für eine ortsübliche Bekanntmachung zu sorgen. Alle Viehhalter sind zur Teilaav ie eingeladen.

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Oberschule Nagold musizierte in Altensteig

Wenn die musikalischen Kräfte zweier benachbarter und aufeinander angewiesenen Städte, wie Nagold und Altensteig, sich in so feiner Weise ergänzen, wie dies am vergange­nen Sonntag mit derGeistlichen Musik der Oberschule Nagold in Altensteig geschah, so

Gauliederfest am 29 und 30 Juli in Nagold

Beschluß der Generalversammlung des Nördl. Schwarzwaldsängergaus

.Als Ergebnis der Generalversammlung des Nördlichen Schwarzwaldsängergaues, die am letzten Sonntag in Calw im Saalbau Weiß abgehalten wurde, steht fest: 1. Das Gau­liederfest findet am 29 und 30. Juli in Na­gold statt, 2. Das von Gauchormeister Bre­genzer vorgeschlagene (von uns bereits ver­öffentlichte) Programm wird gutgeheißen.

Nach mancherlei Auseinandersetzungen und eingehenden Besprechungen haben sich die leitenden Männer unserer Gesangvereine und des Gauvorstandes endgültig auf den ange­gebenen Termin geeinigt. Gauvorsitzender A Meyle begrüßte die Vereinsvertreter, beson­ders auch die Nagolder Abordnung mit Bür­germeister Breitling, Stadtinspektor Schuster und Malermeister Jäger, dem Vorsitzenden des veranstaltenden Vereins. Er wies auf das erfreuliche Anwachsen des vor zwei Jahren gegründeten Gaues hin, der heute schon 75 Vereine mit 2 500 Sängern und fast 400 Sän­gerinnen umfaßt Ebenso erfreulich ist es. daß hauptsächlich auf die Initiative des Bun­desvorsitzenden (Rechtsanwalt Dr Leuze, Reutlingen) die drei verschiedenen Sänger­organisationen in Süd- und Nordwürttemberg unter einen Hut gekommen sind. Anfang Mai wird in Reutlingen der erste Bundestag des ..Schwäbischen Sängerbundes Württem- berg-Hohenzollern stattfinden.

Die Generalversammlung erteilte sodann dem- Gaüvorsitzenden und dem Gaukassler (Oberinspektor Becher. Calw) nach Erstat­tung des Geschäfts- und Rechenschaftsberichts volle Entlastung. Gauchormeister Bregenzer. Freüdenstadt, berichtete nochmals über das von ihm aufgestellte Programm, das teil­weise ganz neue Wege geht und von der alten Schablone des Preissingens wesentlich abweicht. Das Niveau der Feste wird damit gehoben und der Anschluß an moderne Mu­sikbestrebungen gesucht. Es ist durchaus ver­ständlich. wenn dabei Widerst"-de auftreten Aber diese sind sehr schnell überwunden,

wenn die Vereine sehen, daß sie mit der. neuen Chören über eine Liedauswahl zu allen festlichen Veranstaltungen verfügen, die ge­wiß auch in der Bevölkerung Anklang findet. Daneben wird auf die guten alten Lieder keineswegs verzichtet; Silcher z. B. spielt nach wie vor in allen Programmen eine große Rolle.

Gegen die Abhaltung des Gauliederfestes in diesem Jahr hatte Wildbad Einspruch er­hoben und beanstandete, daß der Beschluß nicht von der Hauptversammlung, sondern nur vom Gauvorstand und Gauausschuß ge­troffen worden sei. Dagegen wandte sich der Gauvorsitzende ganz energisch; in gleichem' Sinne sprach sich sein Stellvertreter, Bür­germeister Aymar. Birkenfeld, aus. Maler­meister Jäger, der Vorsitzende des ,.Lieder­kranzes Nagold und eigentlicher Organisator des Festes widerlegte die Einwendungen der Wildbader und wies auf die getroffenen Vor­bereitungen hin. Der Eintrittspreis konnte, wie wir schon berichtet haben, auf 1.50 DM herabgesetzt werden, sodaß die Vereinskassen doch nicht so stark belastet werden, wie man ursprünglich angenommen hatte. Bürgermei­ster Breitling gab zu bedenken, daß die Stadt­verwaltung Nagold das ganze Risiko trage und bestrebt sein werde, den Sängern einen guten Empfang und einen schönen Aufent­halt in Nagold zu bereiten. Auch die Vorstände der Vereine von Baiersbronn. Aach, Hall­wangen. Altensteig, Wildberg. Neubulach und Höfen äußerten sich für eine Abhaltung in diesem Jahr in Nagold. Die folgende Abstim­mung hieß denn auch den Beschluß des Gau­ausschusses gut und setzte den Termin auf 29. und 30. Juli 1950 fest, um den Vereinen genügend Zeit zur Vorbereitung zu geben. Außerdem wurden die Vereine gebeten, mög­lichst wenig andere Veranstaltungen abzuhal­ten, damit das Gausängerfest zu einem wirk­lichen Erfolg werden könne.

Treffen der ehemaligen Landwirischä^sschuler in Nagold

Am Samstag, den 25. Febr. hielt der Verein ehemaliger Landwirtschaftsschüler Nagold im Waldhornsaal sein Jahrestreffen 1950 ab. Rund 100Ehemalige aus dem Schulbezirk von Unterjettingen bis Wörnersberg und von Gültlingen bis Schietingen waren der Einla­dung gefolgt. Das reichhaltige Programm hielt sie von 9 Uhr früh bis in den späten Nachmittag hinein zusammen, und sicherlich trug jeder der Anwesenden reiche Anregungen mit nach Hause.

Der 2. Vorsitzende des Vereins Herr Alfred Kaiser-Uberberg eröffnete die Versammlung und begrüßte die Mitglieder, ferner die zahl­reichen Gäste, die Herren Kreisdbmann Mast, Altbürgermeister Maier-Nagold. Landwirt­schaftsrat Harr mit seinem Mitarbeiterstab, Bürgermeister Breitling und die Redner des Tages. Herr Landwirtschaftsrat Harr gab sei­ner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck und umriß das Programm. Er wünschte, daß die Anregungen zum Nutzen der Landwirtschaft im Ringen um ihre Existenz gereichen mögen, bat um rege An­teilnahme an der freien Aussprache und daß auch weiterhin die Mitglieder die Belange der Schule unterstützen möchten.

Daraufhin ergriff Dr. Stehle vom Land­wirtschaftsministerium Tübingen das Wort zum Thema: ..Wege und Ziele der Mechani­sierung und Motorisierung in bäuerlichen Gemeinden.

Der Weg zu einer höheren Rentabilität kann über die Mechanisierung führen, denn durch sie wird die menschliche Arbeitskraft ver­vielfacht. Doch soll einer übermäßigen Me­chanisierung nicht das Wort geredet werden. Ein ausgewogener 2-Pferde-Betrieb (1618 ha) soll seine Pferde behalten, ein Traktor lohnt sich nur, wenn durch ihn Pferde eingespart werden können. Freilich kann die Mechanisie­rung der Kleinbetriebe nur über die Schlep­pergemeinschaften erreicht werden und die­ser Weg ist dem Bauern fremd. Die Grund­lage für den Maschineneinsatz in unserer parzellierten Betrieben ist die Felderzusam­menlegung.

Nach der Diskussion überbrachte Herr Betzier die Grüße der Zentralgenossenschaft Raiffeisen Stuttgart, und führte 2 Filme vor. die mit großem Interesse aufgenommen wur­den. Der erste10 Bauern unter einem Hut gab Einblick in das von Prof. Münzinger- Hohenheim eingerichtete Genossenschafts­dorf Häusern bei Biberach. Herr Betzier er­läuterte, daß die Not der nächsten 10 Jahre Manche in die Genossenschaft zwingen werde, daß aber durch diesen Film niemals ..Kolcho­

senpropaganda beabsichtigt sei, sondern daß in dem Versuch ..Häusern die Freiheit des persönlichen Entschlusses, mitzumachen oder nicht, die Freiheit der Persönlichkeit und die Freiheit des persönlichen Besitzes gewährlei­stet sei, was dieses Dorf von der Kolchose, wo dem Einzelnen nichts gehöre, wesentlich unterscheide. Der zweite Film zeigte die im­provisierende Entwicklung der Genossen­schaften in USA. Nach einer sehr regen Diskussion über Fragen der Entlastung der bäuerlichen Arbeitskräfte. besonders der Bauersfrau, der Felderumlegung und der bäuerlichen Genossenschaft war es Zeit, die Mittagspause einzulegen.

Nachmittags sprach dann Reg.vet.Rat Dr. Mäder in flüssiger und eingehender Weise über ..Unfruchtbarkeit, deren Bekämpfung und künstliche Besamung.

Sicher war für die meister der Anwesenden der Vorgang der künstlichen Besamung neu. Unter Hinweis, daß die künstliche Besamung nur als Notbehelf und zur Bekämpfung der Deckseuchen anzusehen sei, und nicht zur Verbesserung der Viehbestände aus züchteri­schen Gründen denn die Natur lasse sich nicht vergewaltigen. schloß Dr. Mäder seine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen.

In der Diskussion konnten durch den Red­ner noch manche interessante Fragen geklärt werden. Vor allem aber überbrachte Kreis­obmann Mast die Grüße des Kreisbauem- verbandes und wies auf die Notwendig­keit hin, daß immer wieder die. Erkenntnisse der Wissenschaft in weite Kreise getragen werden müßten und daß eine solche Schulung die Landwirtschaft in ihrem Konkurrenzkampf unterstütze.

Herr Landw.Rat Harr wickelte sodann den geschäftlichen Teil ab, und gab die durch den Ausschuß vorgenommene Wahl von 5 Ehren­mitgliedern bekannt. In deren Namen dankte einer der um die Schule verdienteren Män­ner, Herr Kleiner-Ebhausen und sagte, daß seine damalige Sorge um das Weiterbestehen der Landwirtschaftsschule nach der Grün­dung sich heute in Freude gekehrt habe, denn aus dem schwachen Kind von damals sei ein stattlicher Mann geworden. Der Vorsitzende schloß die Versammlung mit dem Hinweis, daß dieser interessante Tag jedem Teilneh­mer ein Zeugnis war, welche Bedeutung di? Landwirtschaftsschule über ihren Schüler­kreis hinaus für die gesamte Landwirtschaft dos Bezirkes heute hat.

ist das ein segensreiches Tun. Was die Ober­schule Nagold mit ihrem Chor und Orchester uns bot, war eine musikalische Tat, die rest­los anzuerkennen Bedürfnis und Pflicht ist. Ernst Pätzold, der feinfühlige Musiker und Könner, offenbarte mit dem Chor und dem Orchester eine Frucht ernster musikalischer Saat, in hingebungsvoller Arbeit ausgestreut und mit Liebe und Verständnis betreut. Man­cher Chor der Erwachsenen könnte sich von diesem Können eines Schülerchors ein großes Stück abschneiden. Und es waren schon Auf­gaben, die Ernst Pätzold seinen Schülern stellte. Neben dem Bachschen Satz für Chor, Orchester und Orgel: ..Was Gott tut, das ist wohlgetan, der in klarer, durchsichtiger und edler Form mit der reichen Figurierung des Thomaskantors geboten wurde, war es vor allem der 126. Psalm von Weckman. der har­monische und rhythmische Anforderung in einem Maße stellte, die zu bewältigen nicht nur Hingabe, sondern auch geschultes Können verlangt. Mit klarer dvnamischer Steigerung sprach Händel in dem 96. Psalm zu uns. Fein wurde es gebracht, es ging zu Herzen. Das Orchester blieb dem Chor nichts schuldig, rein und rhythmisch einwandfrei, in gut stützen­dem Instrumentalklang bei der Begleitung des Chores und in der Orchestersonate von Rosen­müller in selbständiger, bezwingender und lebendig bewegter Gestaltung zeigte es nicht nur ein grundsolides, sondern auch die Fähig­keit. Wesentliches vom Geist des Komponisten wiederzugeben. Frau Ilse Koch erfreute durch ihren klingenden Sopran und die leben- . dige Gestaltung des Vortrags. Rudolf S c hm i d an der Orgel zu hören, ist eine Freude. Wenn das Präludium und die Fuge, c-moll von Bruhns vielleicht darunter litt, daß die einzel­nen Teile zu sehr von einander getrennt sind, so war doch hier eine Leuchtkraft der Regi­strierung zu vernehmen, die den Hörer be­wegte. Mit, reichem Können und wir dürfen sagen mit einer überlegenen und aus dem Vollen schöpfenden Kraft gestaltete Rudolf Schmid das Präludium und die Fuge a-moll von Bach. Ein Meer von Klang und eine Fülle von Reichtum erfüllte das Gotteshaus.

Der Oberschule Nagold und ihrem musika­lischen Leiter Ernst Pätzold, all den Mitwir­kenden und Helfern sei für diese schöne Feier­stunde herzlicher Dank gesagt.

Gewinne ich im Toto? Bekomme ich eine Wohnung? ,

Solche Fragen wurden Bernhard Springer, der heute Abend im Gemeindehaus im Rah­men der Vortragsreihen des Volksbildungs­werkes spricht, gestellt. Kann er hellsehen? Hat er übernatürliche Kräfte? Gibt es Zau­berer? Wollen wir ihn auf die Probe stellen? Es wird gebeten. Bernhard Springer Aufgaben zu stellen, Fragen an ihn zu richten und ihn auf Herz und Nieren zu prüfen. Die Volks­hochschule Innsbruck, an weloher er zweimal vor ausverkauftem Hause sprach, teilt uns mit, daß Springer die gesamte Technik der sogenannten Hellseherei virtuos beherrscht und daß er durch seine wissenschaftliche Deutung wertvolle Bildungsarbeit geleistet hat. Die Nachfrage nach Karten ist sehr leb­haft und da nur noch eine beschränkte Anzahl von Eintrittskarten zur Verfügung stehen, wird gebeten, sich umgehend des Vorverkaufs zu bedienen.

Verdiente Arbeitsjubilare

Im Monat Februar durften die bei Firma Karl Kaltenbach und Söhne AG beschäftigten Gefolgschaftsmitglieder Ernst Heiler, Wilhelm Morhard (Walddorf). Johannes Scheerer auf eine 25jährige Tätigkeit in dieser Firma zu­rückblicken. Die Betriebsführung sprach im Rahmen einer kleinen Feier den Arbeitsjubi- Iaren den herzlichen Dank für diese jahre­lange treue Mitarbeit aus und überreichte ihnen als äußere Anerkennung eine Festgabe. Auch von den übrigen Gefolgschaftsmitglie­dern wurden die Arbeitskameraden aufs herzlichste beglückwünscht.

Eine Fahrt ins Blaue

Im vollbesetzten Luthersaal sprach am Freitag abend der Mitarbeiter des CVJ?' Schwöb aus Stuttgart über das Thema - Dein Leben, eine Fahrt ins Blaue?

Die Hast und die Unruhe des Lebens, die Scheu vor der stillen Stunde, vor dem Blie' nach innen, vor der Zwiesprache mit sich selbst, die Sucht nach immer neuen Begeben­heiten, nach Abwechslung, nach Bewegung - ist dies alles nicht Ausdruck eines inneren Unbefriedigtseins, einer Angst vor der Er­kenntnis. daß solch ein Leben ein Elend ist, eine Fahrt ins Blaue mit unbekanntem Ziel, an dessen Ende ein furchtbares Erwachen steht? Mit packenden Beispielen erläuterte der Redner diese dem Denkenden bekannten Gegebenheiten. Nur Gott und ein gläubiges Vertrauen zu ihm, ein Wandel nach seinen Geboten gibt unserem Leben ein klares Ziel. Wer wollte eine Fahrt ohne Ziel unternehmen und dazu noch eine Fahrt des ganzen Lebens?

Mit aufschlußreichen Beispielen wies . der Vortragende auf die Not der Heimatlosen, die Tragik der entwurzelten Jugend und das oft erschütternde Schicksal der heimatlosen Heimkehrer hin. Die gebotene Hilfe ist nur ein Tropfen auf einen heißen Stein und viele offene Herzen und Hände sind notwendig, um das Schümmd? dieser Not zu lindem

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