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Bundestagsabgeordneter Schüler lädt die Ein­wohnerschaft von Nagold und Altensteig zu einem Bericht über seine Erlebnisse ein

Auf Samstag, den 28. Januar 1950, abends 8,30 Uhr lädt Bundestagsabgeordneter Schüler die Einwohnerschaft von Nagold und Um­gebung in das GasthausZur Linde 1 zur Ent­gegenahme eines Berichts über seine Erleb­nisse im Bundestag ein. Am darauffolgenden Samstag, den 4. Februar 1950, abends 8 Uhr, ist die Einwohnerschaft Altensteigs hierzu in das GasthausZur Traube eingeladen.

Die Tätigkeit unseres Bundestags begegnet in der Öffentlichkeit oft scharfer Kritik. All­zuleicht wird vergessen, welches Erbe unser Bundesstaat angetreten hat und daß der Bun­destag in seiner Tätigkeit ganz von vom aus dem Nichts heraus anfangen mußte. Die Be­richterstattung in der Presse trägt auch nicht Immer dazu bei, das nötige Verständnis für den Bundestag zu wecken; ganz abgesehen da­von, daß unserem Volk die parlamentarische Arbeit, wie sie sich in anderen Ländern in einer ruhigen Entwicklung herausgebildet hat, vielfach unbekannt ist.

So sollen diese Aussprache-Abende den An­wesenden einerseits ein Bild über die Vor­gänge beim Bundestag vermitteln, anderer­seits aber auch den Kontakt zwischen Bevöl­kerung und Abgeordnetem herstellen und Letzterem auch auf diesem Wege Gelegen­heit geben, die besonderen Anliegen und Nöte unserer Bevölkerung immer wieder zu er­fahren und kennen zu lernen.

Unsere Geburtstagskinder

Heilte Freitag begehen folgende Nagolder Mitbürger ihren Geburtstag: Krankenschwester Lydia Berstecher, Kreuzertalweg 14, den 75., Lehrer i. R. Henirich Karb, Altensteigerstr. 18, den 72. und Karl Häberle, im Stadtteil Isels- hausen, Langer Hof, den 70., wozu die Heimat­zeitung herzlich gratuliert mit dem Wunsch für weitere gesunde Lebensjahre.

Der untere Waldhornsaal ist wieder frei

Der kurz vor dem Kriege neuerbaute Wald- -hcmsJifd, der bisher anderen Zwecken diente, (zunächst war er von einem Filialbetrieb der Firma Bleyle-Stuttgart, und jetzt als Lager­raum der Lebensmittel-Großhandlung Frey- Nagold belegt), steht nun wieder als mittlerer Saal für kleinere gesellige Veranstaltungen und Versammlungen zur Verfügung. Der Raum faßt etwa 150 bis 180 Personen und ist mit seiner gediegenen Ausstattung für die an­geführten Zwecke gut geeignet.

3 600 neue Wohnungen

Die Finanzierung des ungeheuren Woh­nungsbedarfs ist in erster Linie ein wirt­schaftliches Problem. Jeder, der die Verhält­nisse nüchtern beurteilt, weiß, daß Bauen ohne eigenes Geld nicht möglich ist. Wer bauen will, muß zuerst einmal ein gewisses Eigenkapital ansammeln, als imbedingte Vor­aussetzung für die Inansnruchnahme von Bau­darlehen oder Baukrediten in Verbindung mit öffentlichen Mitteln. Eine zweckgebun­dene, zielstrebige Kaufkraftansammlung ist das steuerbegünstigte Bausparen, das heute für viele Wohnungsuchende der einzige Weg ist, zuverlässig und in kurzer Zeit zu einem eigenen Wohnbesitz zu gelangen. Bau­sparer bauen ! Mit den seit der Währungsre­form laufend von derLeonberger bereit­gestellten Mitteln, bis heute über 24 Millionen DM, sind rund 3 600 neue Wohnungen in Eigenheimen und Eigen-Wohnungen in Mehr­familienhäusern geschaffen worden. DieLe­onberger kann für sich die erfreuliche Tat­sache in Anspruch nehmen, daß sie mit der in diesen Tagen ausgesprochenen Baugeldzutei­lung sämtliche vorliegende Anträge auf Zu­teilung berücksichtigen konnte. Es ist dies ein Beweis für die Bedeutung der Bauspar­kasse als Trägerin einer gesunden, umfassen­den und nachhaltigen Wohnbaufinanzierung.

Hauptversammlung derNaturfreunde verschoben

Der Touristenverein derNaturfreunde beginnt seine Generalversammlung mit Rück­sicht auf andere Veranstaltungen des kom­menden Sonntagnachmittag erst abends um 19 Uhr im unteren Waldhomsaal.

Aus der Arbeit der Naturfreunde Am Samstag und Sonntag trafen sich im Baus der Naturfreunde in Herrenberg zahl- teiche Kindergruppenleiter- und Leiterinnen tu einem Wochenendlehrgang. Von der Lan­desleitung Stuttgart waren die Landes­leiterin, Frau Merk und Frau Lore Maier- Trost erschienen und berichteten eingehend über die Arbeit der Kindergruppen innerhalb der Naturfreundeorganisation. Als besonders wichtig wurde dabei die Auf labe herausge­stellt, die Kinder ein paar Stunden in der Woche bei froher Unterhaltung zusammenzu­bringen und sie auf diese Weise an eine Ge­meinschaftsarbeit zu gewöhnen und für grö­ßere Aufgaben vorzubereiten. An dem Lehr­gang nahmen auch die Vertreter der Nagol­der Ortsgruppe der Naturfreunde teil, die von

SchillersMaria Stuart" fand in Nagold ein volles Haus

Das Städtetheater Tübingen-Reutlingen gab sein Bestes

Es war schon eine Freude, daß der Auffüh­rung ein volles Haus beschießen warl Eine kleine, eigentlich selbstverständliche Gegen­leistung, die das Nagolder Publikum den Gastspielern aus Tübingen-Reutlingen seit langem schuldig war!

Als Schiller die ersten vier Akte derMaria Stuart im Jahre 1799 vollendet hatte, erhöhte der kunstfreundliche Herzog von Weimar seine Pension um das Doppelte, entband ihn von seinen Vorlesungen und trug ihm auf, nur noch für das Weimarer Theater zu schreiben. Dennoch ist dies das geschliffenste, vollen­detste Werk aus seiner Feder geblieben. Jeder Satz ist von wunderbarer Prägnanz und Sau­berkeit, mit Spannung und Energie geladen, und führt ohne jedes Gefasel und Getue da­hin, wohin er zielt. Jedes Wort leitet ein Stück weiter in die mit Spannung geladene Hand­lung hinein. An derKomposition dieses Trauerspiels, wobei sich der Dichter nur um des äußeren Rahmens willen des historischen Geschehens bediente, ist Schiller zum Meister der Dramaturgie geworden. Obgleich er alles gegeneinander spielen läßt, was noch heute die Menschheit spaltet: Kraft des Rechtes und Größe der Macht, Ehrlichkeit und Intrige, Haß und Rache gegen demütiges Verzeihen, königliche Würde gegen menschliche Leiden­schaft, sittenstrenges Protestantentum und augenscheinliche, bestrickende Pracht des Papsttums und politische Gegensätze, so gibt es doch keine Stelle in der ganzen Hand­lung, die an der Fülle des Stoffes ersticken könnte.

Siegerin in diesem menschlichen Ringen bleibt Maria, die Gefangene, die mutig _ und gefaßt zum Schafott schreitet. Der Sieg ihres Herzens liegt schon in den Sätzen des ersten Aktes:Man kann uns niedrig behandeln, nicht erniedrigen. Die Darstellung Christine Gerladis gab ihr jene Gefühlswärme, die alle Sympathien des Publikums auf ihre Seite bringt. Die Reinheit und erhabene Ehrlichkeit ihrer Haltung, die sie sich trotz allen Demüti­gungen und Enttäuschungen ihrer Kerkerhaft bewahrt, mündet in den entrüsteten Stolz, mit dem sie in der Begegnungsszene der beiden

Königinnen Elisabeth auch menschlich an­greifen und als Frau schwer verwunden muß, und gipfelt in den ergreifenden Worten, die sie vor der Hinrichtung an den Priester ihrer Kirche richtet:Meinen Haß und meine Liebe habe ich Gott geopfert.

Da Schiller alle Sympathien der Maria zu­wendet, distanziert er sich in dem Drama nach ihrem Tode ganz entschieden von den histori­schen Tatsachen und läßt Elisabeth (die in Ebba Johannsen eine vorzügliche Gestalterin fand) in erbärmlicher Feigheit einen Verant­wortlichen für die Tat suchen, die sie selbst nicht verantworten will. Der kleine Staats­sekretär Davison (Panos Papadopulos zeigte hier eine Meisterleistung in Mimik und Geste) wird in den Kerker geworfen. Ihr getreuester Anhänger Burleigh (bei sparsamstem Einsatz schauspielerischer Mittel zeigte sich Josef Keim mit vollendetem Können) wird in die Verbannung geschickt und Graf von Leicester, durch Marias verklärten Tod besiegt, ist nach Frankreich abgereist. Auch der warmherzige Fürsprecher Talbot (Walter Stoll) wendet sich von Elisabeth ab, die in grenzenloser Verein­samung auf ihrem Thronsessel den letzten und furchtbarsten Sieg der toten Maria Stuart erkennt.

Der Schwärmer Mortimer (Richard Götz hat vor allem an seinem sprachlichen Ausdruck noch zu feilen) und Graf Leicester, der ehr­geizige Höfling, der zwischen den beiden Frauen steht (Michael Bruckner gab allen Phasen dieses Zauderers eine überzeugende Form) sind die Figuren, deren sich der Dich­ter bedient, um die hohen konfessionellen und politischen Gegensätze zwischen den beiden Feindinnen in die menschliche Sphäre der Leidenschaften hineinzuziehen und sie da­durch unüberwindlich zu machen.

Das Bühnenbild gab trotz seiner Einfachheit alle erforderlichen Voraussetzungen. Die Regie verstand es. ein flüssig ineinandergreifendes Zusammenspiel zu gestalten und das Ensemble gab sein Bestes. Das war so viel, daß man be­reichert und still (nach herzlichem, dankbarem Applaus) den Saal verließ.

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Zur Eröffnung desLöwen

Wie wir bereits berichteten, wird aus An­laß der Renovierung das ehemalige Gasthaus zumLöwen, das heute Eigentum der Stadt ist, durch dieselbe mit einer schlichten Ein­weihung seiner neuen Bestimmung übergeben und mit einer zweitägigen Bewirtschaftung in eigener Regie verbunden. DerLöwen' ist also von Samstag mittag 13 Uhr an und am Sonntag den ganzen Tag der Bevölkerung Altensteigs und Umgebung zur Besichtigung freigegeben. Die Stadtverwaltung wird in ihrer Eigenschaft als Gastgeberin ihr vielseitiges Können auch auf dem Gebiet derGastrono­mie unter Beweis stellen und wir dürfen ver­raten, daß für Speise und Getränke bestens gesorgt ist. Musikalische Darbietungen und Gelegenheit zum Tanz werden das ihre dazu beitragen, daß an diesen bevorstehenden Ta­gen die abgeschlossenen umfangreichen Arbei­ten an diesem gemeindeeigenen Gebäude eine beachtliche Würdigung erfahren und wir gehen wohl nicht fehl, anzunehmen, daß der Einladung der Stadtverwaltung recht zahl­reich Folge geleistet wird. Am Samstag nach­mittag 4 Uhr wird der Gemeinderat geschlos­sen denLöwen besichtigen, wobei Bürger­meister Hennefarth sprechen wird

Zwei Hochbetagte

Nachdem vor wenigen Tagen Frau Magda- lene Seeger 70 Jahre alt wurde, konnte gestern Donnerstag Frau Marie Mutz. Witwe, ihren 77. Geburtstag begehen. Die Heimat­zeitung gratuliert herzlich und wünscht noch weitere Jahre bester Gesundheit.

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Generalversammlung des Schwarzwaldvereins Die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Altensteig werden nochmals auf die morgen Samstag abend im Gasthof Bäßler zum Bahnhof stattflndende Jahreshauptversamm­lung aufmerksam gedacht Man hofft dabei, die Tagesordnung rasch erledigen zu können, um anschließend daran den unterhaltenden Teil in das Gasthaus zumLöwen zu ver­legen, aus Anlaß der dortigen Bewirtschaftung durch die Stadt. Der Verein will mit diesem Besuch der Stadtgemeinde gegenüber, die seit der Gründung im Jahre 1885 imunterbrochen Mitglied ist und stets fördernd die Interessen der Schwarzwaldvereinssache unterstützte, seine Verbundenheit bezeugen.

Mehr als 700 Bewerbungen bei Gufbrod

Einstellungen nur durch das Arbeitsamt

Wie die Nebenstelle Calw des Arbeitsamts Nagold, die mit der Entgegennahme der Be­werbungen beauftragt ist, bekanntgibt, sollten zunächst folgende Fachkräfte namhaft gemacht werden: Schweißer, Betriebsschlosser, Leute aus Montage, Lackiererei und Karosseriebau, ferner Schreiner und Betriebselektriker. Die Bewerbungsbogen wurden raschmöglichst ein­geholt und am 14. November insgesamt 189 Bewerbungen aus dem Nebenstellenbezirk an das Hauptamt in Nagold weitergeleitet. Hin­zu kamen rund 50 aus dem Nagolder und etwa 30 aus dem Neuenbürger Bezirk. Seit dieser Zeit kommen laufend weitere Bewerbungen hinzu. Unter diesen Bewerbern befindet sich auch eine ganze Anzahl von Frauen, die bis­her noch nirgends gearbeitet haben. Der An­reiz, den die neue Beschäftigungsmöglichkeit ausübt, äußert sich nicht zuletzt darin, daß z. B. 40 bis 50 Stellen in der Hauswirtschaft un­besetzt bleiben, da die hierfür in Frage kom­menden Arbeitskräfte sich abwartend ver­halten.

Es sei bei dieser Gelegenheit betont, daß

jeher mit den Herrenbergem in gutnachbar­lichem Verkehr stehen. Von großer Bedeutung ist auch die erfreuliche Feststellung, daß sich die Jugend selbst immer mehr zur tätigen Mitarbeit bereit findet. Es wurde ferner be­kannt gegeben, daß im August in Herrenberg ein 14-tägiges Kinderferienlager stattflndet. Zu diesem kostenlosen Ferienlager werden die Kinder von den einzelnen Ortsgruppen aus­gewählt und enttandt. Es wird zweifellos zu einem Höhepunkt der diesjährigen Natur- freunde-Veranstaltungen werden.

Die Schigruppe der Nagolder Naturfreunde weilte am Samstag und Sonntag auf dem Kniebis, wo ein Schitreffen stattfand. Dort konnte man sich in diesem schneearmen Win­ter bei herrlichem Wetter endlich einmal aus­giebig des Schifahrens erfreuen.

Ausgangs Januar werden 2 Vertreter der Nagolder Ortsgruppe der Naturfreunde an einem Schilehrgang auf dem Feldberg teil­nehmen.

Einem Herzschlag erlegen

Rohrdorf. Als der im ganzen Orte beliebte Gipsermeister Gottlieb Bräuning von hier am Dienstagvormittag auf dem Amtsgericht in Nagold den Verkauf seines Hauses regeln wollte, wurde er von einer Schwäche befallen, an der er sofort verschied. Der Verstorbene ist aus einem arbeitsreichen, erfüllten Leben herausgerissen worden und hinterläßt Im Kreise seiner Familie eine schmerzliche Lücke. In seiner Freizeit hat er sich seit langen Jahren mit Freude seiner Angora-Kaninchen­zucht gewidmet, mit der er große Erfolge er­zielt hat.

von der Firma Gutbrod keine genauen An­gaben über die Zahl der benötigten Fachkräfte gemacht wurden. Es muß daher auch die Frage offen bleiben, ob von dem Unterneh­men überhaupt weibliche Kräfte aufgenom­men werden können, und ebenso ist unbe­kannt, wieviel Kaufleute, technisches Perso­nal und Schwerbeschädigte zum Einsatz kom­men werden. Seit dem 14. November sind bei der Nebenstelle etwa 150 neue Bewerbungen von Facharbeitern eingegangen. Die Hilfs­arbeiter werden lediglich listenmäßig erfaßt und dürften sich zahlenmäßig auf 250 bis 300 belaufen. Zusammen mit den erstgenannten Bewerbern und den etwa 100 Frauen haben sich bis heute also mehr als 700 Arbeitskräfte für eine Beschäftigung in der ehemaligen Lufag vormerken lassen. Wahrscheinlich werden unter den 1045Pendlern, von denen allein 477 der Berufsgruppe Metallgewerbe angehören, zu gegebener Zeit viele zugreifen. Dies geht besonders aus dem Schreiben eini­ger Bürgermeisterämter hervor, die sich zum Fürsprecher ihrer Pendler machen.

Das neue Film-Programm für Nagold

Das Tonfllmthaater Nagold bringt über das Wochenende ein monumentales Filmgemälde aus der italienischen Produktion mit einem Riesenaufwand an Menschen und Material unter dem TitelRom in Flammen. Im Rahmen der Filmhandlung ist die Vision der vier apokalyptischen Reiter: Hunger, Krieg, Pest und Tod, versinnbildlicht, deren Hufe immer dann die Erde erbeben lassen, wenn der Menschheit ein völkervemichtender Krieg bevorsteht. Im Jahre 363 begann dieserTanz auf dem Vulkan auch im alten Rom, das in den folgenden Jahren dem Untergang verfiel und dem reinen Glauben der Christen Platz machen mußte, der wie junges Grün aus Schutt und Ruinen der zerfallenen Welt her­auswuchs. Der Stoff der Handlung und ihre filmische Gestaltung hat uns sehr viel zu sagen, t

Grüner Baum-Lichtspiele Altensteig

Im Mittelpunkt des neuen lustigen Rüh- mann-FilmsDas Geheimnis der Roten Katze, der ab heute Freitag und über das Wochenende in Altensteig läuft, steht ein großer Diamant, den Heinz Rühmann vor dem Zugriff der von Gustav Knuth repräsentierten Pariser Verbrecherwelt zu retten sucht.Es ist nicht leicht, Komiker zu sein, seufzt Rüh­mann oft, wenn er in diesem grotesk-humoristi­schen Film durch all die gepfefferten Unter­weltstationen stolpert. Neben ihm und Gustav Knuth sehen wir u. a. noch Angelika Hauff, Trude Hesterberg und Jakob Tiedtke.

Im Lande der Inkas

Der Vortragsabend im Volksbildungswerk Im Lande der Inkas mit Vermessungsrat Heckler, Calw, als Redner, war so stark be­sucht, daß viele Personen keinen Platz mehr fanden und ein Teil der jugendlichen Hörer zu ihrem Leidwesen den Saal wieder räumen mußten. Vermessungsrat Heckler hat sich in freundlicher Weise bereit erklärt, den Vortrag zu wiederholen und wir werden rechtzeitig darauf hinweisen. Der Vortrag und die präch­tigen Farbbildaufnahmen, worüber wir in un­serer morgigen Ausgabe ausführlich berichten werden, waren für jeden Teilnehmer ein be­sonderes Erlebnis.

Zwei Abende mit dem Isartaler Bauerntheater

Mit Genugtuung stellen wir fest, daß das Isartaler Bauerntheater beste Tradition der uns seit Jahren bekannten bayerischen Bauern­theater verkörpert. Die beiden Aufführungen am Dienstag und Mittwoch in Altenstaig waren ein voller Erfolg, wenn auch berück­sichtigt werden muß, daß durch anderweitige Veranstaltungen der Besuch etwas beinträch- tigt war und die Gäste von der Isar insofern von Pech verfolgt waren, als ein Hauptdar­steller des bekannten LustspielsDas sündige Dorf erkrankt war, weshalb grade dieses zugkräftige Stück zum Leidwesen aller vom Spielplan abgesetzt werden mußte. Im Mittel­punkt der Darbietungen, die Schrammelmusik bester Art, Lieder, Jodler und Schuhplattler umfaßten, stand deshalb an beiden Abenden das urkomische LustspielAch muß Liebe schön sein, ein mehr als heiteres Geschehen auf der Alm, wo es keine Sünden geben soll, jedoch das ganze Milieu in Verbindung mit den verschiedensten Mensehentypen Situatio­nen schafft, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Darstellerische Glanzleistungen zeigten Elisa­beth Fenzl, Peter E. Deutsch, Irene Reber, Heinz Obpacher, Hans Buchberger, Elisabeth Jürgensen und Hannerl Reich, deren gesang­liches Können besondere Anerkennung ver­dient. In dem Leiter des Ensembles, Peter F. Deutsch lernten wir einen Konferencier von Format kennen, dem in erster Linie das Ver­dienst zugesprochen werden muß, daß dis schon erwähnte Tradition bayerischen Volk';-, tums weiterhin ihre Pflege erhält. Nicht . 1 » erwähnt sei die Tombola, die manch'' ' f r* raschung bringt und der anschließen i,

zu dem die gute Kapelle aufsnielt. D:_ - en Stunden mit den Isartalem zählen zu de. n, die uns wirklich den Alltag vergessen la; i.

Gestern Donnerstag, und heute Frei g gastiert das Bauerntheater in Simmersfeld, um dann am Samstag und Sonntag in Wildberg seine Toumd fortzusetzen. Wie wir noch er­fahren, wird das Isarthaler Bauerntheater sich für das ausgefalleneDas sündige Dorf" an einem weiteren Abend anfangs Februar in Altensteig revanchieren.