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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 34
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Aus Stadt und Land
Mit zwei Paar wollenen Socken
Das; ein Volk in einem Krieg das Letzte an Hab und Gut für seine Kampfausrüstnng zusammenträgt, ist kein Beweis dafür, dag es mit seiner Kraft am Ende ist. Gerade das Gegenteil wird bewiesen dadurch, datz es bereit ist, auch das Letzte von seinen Habseligkeiten in die Waagschale der Entscheidung zu werfen. So war es auch 1812, als im Landsturm die letzten Männer zu den Waffen gerufen wurden und die noWendigeu Mittel zur weiteren Kriegführung aus , oft unscheinbaren Liebesgaben aller Volksschichten znsammcngetragen werden mutzten. Bei Leipzig ist diese Saat in einem stolzen Siege aufgegangen. Wie damals das kleine Preußen-Deutschland einer erdrnk- kenden feindlichen Ucbermacht gcgenüberstand. so haben mir. das geeinte deutsche Volk, heute einer ganzen Welt von Feinden zu trotzen. Die Beispiele stolzer Bewährung in den Freiheitskriegen müssen uns daher heute wieder Vorbild und Ansporn sein. Wie die Generation von damals, sind auch wir heute im BolkSopfer aufgerufen, alles irgendwie entbehrliche für die Ausrüstung unserer Volks- stvrmwldaten und neuer Divisionen der Wehrmacht zu opfern. Nichts ist zu gering, wenn cS wirklich ein Opfer ist. Die alte Solöatenwitwe, die 1818 „mit zwei Paar wollenen Socken das letzte bistchen Armut" auf den Altar des' Vaterlandes legte, hat sich damit ihren Anteil am Sieg über Napoleon gesichert, wie wir zum Endsieg über die Feinde Deutschlands mit einem Opfer beitragen wollen, gemessen an dem strengen Matzstab der Opferfrende dieser braven Frau.
Amtliches. Ernannt wurde zum Regierungeveierinärrat in Nagold der Stadttierarzt Dr. Karl Müder in Böblingen, im Kriegen»-hrdien st.
Vorbildliche Honigablieferung im Kreis Calw
Die R ichifachgrvppe Imker hat auch im vergangenen Jahre eine Honigadli ferungs-Aklion durchgefuhet. T otz der verhältnismäßig schlechte» Erste Hefe ten die Imk r des Bezirks Calw 205 Ztc. und die des Bezirks Nagold 115,63 Ztr. ab. wob-t zu berücksichtigen ist. datz die Zahl der Bienenvölker im Bezirk Calw eine erheblich größere ist als im Bezirk Nagold. Auch im Bezirk Alten steig und Neuenbürg wurden erhebliche Mengen Honig abgeliesert. Somit gaben die Imker im Kreis Calw wieder einen schönen Beitag zur zusätzlichen Nahrung für die. die derselben in erster Linie bedürfen.
Zwei Einbrecher gefotzt
Der Landmacht gelang es, in den letzten Tagen zwei geflohene sowjetische Kiiegsgesangene dingfest zu machen. Die Festnahme er- so gle bei RötWba ch. Die Lundwachtmänner hoben sich ein be- soadikes Verdienst erwoiben, da es sich bei den Kriegsgefangenen um zwei gewalitälige Ausreißer handelt, die sich mehrere Ein- brochsdtrdstähie hatten zuschulden kommen lasten.
Herrenalb. (80 Jahre) Am 7. Februar beging Hotelbesitzer Friedrich Lacher sti-ien 80. Geburtstag. Der A.tersjubilar k.mn aus rin ersahrungs-, arbrits- und erlebnisreiches Leben zurück-
vrrrä ssins >41n.cksi7
(Urheberschutz durch L. Ackermann.- Romanzentrale Stuttgart) 48!
„Mutter, ich finde die Sache großartig. Ist ganz gut, daß ihr hier rauskommt, und am Bodensee ist's prachtvoll. Habe ihn vom Flugzeug aus gesehen. Dornier ist prima. Also, ich werde Zangenberg um zwei Wochen Urlaub bitten. Sobald ihr hier zu packen beginnt, fahre ich voraus. Will mal sehen, ob mein Fluglehrer in Tempelhof mir nicht eine Freifahrt zuschanzen kann. Dann helfe ich euch einrichten und gondle wieder zurück."
Frau Weigel, die nie in ihrem Leben aus Berlin hinausgekommen, graute vor dem Umzug. Weigel ging in Gedanken auf und ab-, Irma trat zu Alfred.
„Paß mal auf. Jetzt machst du dein Glück. Ich Hab so 'ne Idee, steck' dir eine Zigarette an und mach' kein so mieses Gesicht---"
Am Nachmittag hielt es Alfred daheim nicht aus. In der Werkstatt war doch nichts zu tun, und dem Vater redete er vor, er müsse den jungen Erfinder besuchen und ihm sagen, was Dr. Geliert ihnen erzählt. Während er planlos durch die Straßen ging, überlegte er allerhand. Vielleicht war es gut so — wenn er in Manzell war, konnte er ein bißchen Dampf machen. Vielleicht fand sich jemand, der einen Probeabsturz machte!
Als er an der Bergstraßenecke stehen blied, um ein paar Autos vorüberzulassen, sah er ein junges Mädchen in tiefer Trauer, das eben aus dem Tor des Sophienfried- Hofs heraustrat.
Er erschrak tödlich und trat auf sie zu.
„Fräulein Prätoriusl Um GotteswillenI"
Eie sah aus und hatte Tränen in den Augen.
Löttelüoxen, 7. ksbr. 1945.
Ilakaßbar erhielten vir die traurige Lsckrickb daß unser lieber, guter 8oka uock Lrudsr
Kekreitsr
(kriLtisn Srok
Inhaber de» ll. kl. ll, am 20. Lovsmber 1944 im 8üdosten im bückenden Teller von 18 fahren sein Leben für seine Illeben in der Leimst xeopksrt bst. 8eia ssbnlickster Vuasck, vieder ru den 8eiaen rurückrukekrso, vsr ibm nickt mebr vergönnt.
In unsagbarem 8ckmerr:
Oie Litern: Obristiau klrosi mit krau Lstkriae gsb. Vurster, die Ossckvisier: Icksris, V/slter, LsrI. Lsns, Lore, Ruth - und slse, sovie slie Angehörigen,
ssrsuergottesdienst 8onatag, 11. kebruar 1945, 14 Ilbr.
Eia "/« Fahre altes, schönes R>Nl» verkauft Moria Bauer, Ebershardt Lunge Nütz- rurd Sahrk-h, sowie »in l'/, jähriges Em- strüriud setzt dem Verkauf aus Gauß, Omersbach, Telefon Götlelfingen 45.
Vsrsestisclsnss
Zwei Bettbezüge für wial- fl egrrgejchäoigle Familie zu Kassen oder zu leihm ge- sucht. Zu erfragen in der Geschäftsstelle ds. Bl.
- blicken. Seine Verdienste an dem Aufschwünge Herrenalb als Kurort sind unbestritten.
Cannstatt. (Zuchthaus sür falsche Bruderliebe.) Vor der Strafkammer des Konstanzer Landgerichts stand die 33 Jahre alte Margarete Klotz, die ihrem Bruder, der sich von der Wehrmacht unerlaubt en fernt hatte, zur Flucht verhaften Halle. Die Angeklagte war in Cannstatt mit ihrem Bruder zusammen- getroff n und fuhr mit Ihm dann, nachdem sie ihn aufgefocdert holte, zu seiner Truppe zurückzukehren, nach Konstanz. Ein Gastwirt, den sie mit UO Mark zur Mithilfe bei der Flucht über dir Schweizer Grenze gewinnen wollte, b-nachrtchtigte die Polizei, die die beiden verhaflele. Der Bruder schoß dann im Polizriauto den Fahrer und einen Kriminalbeamten nieder. Margarete Kloß wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die gleiche 3eii. Das Gericht rrkannie den Gew ssellskonflikt, in dem sich die Angeklagte als Schwester des Flüchtlings befand, an, oeloaie jedoch, daß sie sich einer schweren Treuepfl chioerletzuog gegenüber ihrem Baterlande hatte zuschulden kommen lasten.
Die Invalidenurrterstützurrg der DA§.
Was die Empfänger genau beachten müssen
NST. Zur.Bermeiduvg von Verzögerungen ober des Wegfalls der I. valrdemwterstlitzuogszahluvgrn und zur Entlastung der Deutsche Arbeitsfront sowie der Retchspost ist folgendes unbediagt zu beachten:
Bck Räumungspslicht oder Verlassen des bisherigen Wohnortes infolge Bombenschadens ist sofort per- föaltch Antrag aus Zahlung der DllF.-Invalldenuoterstutzuag bei der jür den neuen Wohnort zuständigen Rentenzahlsteüe unter Vorlage der Ausweiskarir der DAF. sür IU.-Empjänger zu stellen. Personalausweise sind müzubringeo. Dieser Antrag ist umgehend nach dem Etatnffen am neuen Aufenthaltsort etnzu- retcheo, nicht erst am Fälltgkeustage der Rente, denn die Rearen- zuhlstelle Kaan Zahlmgea erst leisten, weuo ordnungsgemäße Zahlungsuuterlagen vorlregen. Kana keine persönliche Meldung , erjagen, so ist der mit der Meldung deaustrugirn Person die Auswetskarte der DAF. sür Invalid,nunteistützangsempsäoger und die blsherige und die neue genaue Anschrift mitzugebco. Schriftlich« M.lduvgen von Anschrsttenänderungen sind möglichst nicht vorzuuihmen, sie belasten und verzögern unnötig. Autiag- stetlung bet der Deutschen Arbeitsfront ist völlig zwecklos.
Bet Vernichtung der Reateuzahlstelt.« durch Felnd- einwtrkung sind eist die ö-tlichen Anschläge und Anweisungen der Remenzahlstelle zu beachten, bevor irgendwelche schriftliche oder mündt che Meldungen oorgrnommen werden.
Jede Anjchrtstenänderung mutz sofort peisönlich der bisher zusiändlgechRentevzahlslclle unter Vorlage der Ausweiskalte der DAS. sür Inoaltdenunterstutzuagsewpsärger gemeldet weiden. Auch in diesem Fall ist die DAF. nicht zuständig.
Nur betj dem Derlust der Auswetskarte der DAF. für Invaltdenuuterstützungsempfänger ist bei der Kreissachwaliung der DAF. und nicht bei den Renienzahlstrllen Meldung zu erstatten.
„Eie sind in Trauet?"
„Eie wissen doch, daß vor vier Wochen mein lieber Vater von mir gegangen ist."
„Ihr Herr Vater?"
„Sie haben nicht einmal ein Wort der Teilnahme für mich gehabt."
„Fräulein Hella!"
Er konnte in diesem Augenblick keine förmlichere Anrede finden.
„Ich habe keine Ahnung gehabt. Zeitung habe ich seit Wochen nicht gelesen."
„Ich habe keine Anzeigen verschickt."
„Wie ist denn das so plötzlich gekommen? Er war doch so rüstig."
„Ganz unerwartet, ein Schlaganfall. Er war noch so fröhlich. Wir hatten vor, in diesem Winter nach Madeira zu fahren. Der Arzt hatte es geraten. Und dann — dann fand ich ihn tot in seinem Schreibtischstuhl."
„Fräulein Hella, liebes Fräulein Hella, weinen Sie nicht. Bitte, lassen Sie uns noch einmal auf den Friedhof zurückgehen. Zeigen Sie mir, wo er ruht."
Schweigend gingen sie nebeneinander.
„Ich habe es nicht gewußt! Ich habe ihm nicht einmal die letzte Ehre erweisen können! Was müssen Sie von mir gedacht haben, daß ich nichts von mir hören ließ."
„Es hat mir gerade von Ihnen recht weh getan."
„Bitte, bitte, glauben Sie mir, daß ich nichts wu,ßte. daß ich vollkommen erschüttert bin, daß ich-"
Er konnte nicht hindern, daß auch seine Augen feucht waren. Dann standen sie vor einem noch frischen Grabhügel, überdeckt von einer Fülle welker Kränze.
Neben dem Hügel stand bereits eine Bank, und vor Schluchzen geschüttelt setzte Hella sich nieder.
„Sie wissen nicht, was ich verloren habe. Er war der beste Mensch von der Welt. Sein ganzes Leben war nichts als Liebe und Güte."
„Ich weiß es. Er Hai ja auch mir diese große Güte so
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Altensteig-Vorf: Gottesdienst Vs > 0 Uhr (Schul e.) D.rnrck: Gottesdienst i l Uhr.
Grömbach: V»9 Uhr Christenlehre, V- l 0 u. V, l l Uhr Got- tesdi-nst. 13 U. Kinderkirchr
Meihoblstkngkmei.-tde
Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst: 11 Uyr S.-Schule. Milt- woch 20.15 Uhr Bibel- und Gebrlslur.de.
1 SssostZtts-änrslgsn 1
Krüner Lsum-llMsvivIv
8smstag 19.30 Ul»-, 8onntsg 15.30 Ilkr, 8onntag 19,30 Ilkr:
„Jungs Acklsr"
fugendlicke sind rugelassea. Vockeuscka«.
lfl^ULL^ out Linderksrts überall in alter Oute ru liabsa. Leväkrt seit Iskrrskatsa als sckmackhsks und gern genommene 2usshoskrung unserer Lleinsn, rur Oesunlerdaltuog vls suck bsl scklscktem Appetit und sckvscksr Verdauung.
Ertragssteigerung ist nöt g? U'itcr g--r kecken Umstanden dllrf-n heute die Erträgnisse von Fe>d und Garckn durch Schneck'nschaden vermindert werden. Verwenden Sie deshalb überall, wo sich Schnecken zei- gen, das sehr gut wi kende Schneckenverb lgunqsmtttel „P-coiot". RiehleL Kleinecke, Reutlingen.
Sind diese Meldungen erfolgt, die allein eine Bearbeitung ermöglichen, so ist von weiteren mündlichen oder schriftlichen Rückfragen abzusehen, denn sowohl die Deutsche Arbeitsfront als auch die Reichspost stehen im Zeichen des totalen Kriegseinsatzes des deutschen Volkes.
Hinweis sür Rückgeführte und llmguarlierte
Als Umquarlierter hast du den begreiflichen Wunsch, so schnell wi, möglich deine Lebensverhalrnisse wieder zu ordnen. Am besten erreich!! du das. wenn du folgendes tust:
M e ldedich s o s o r t n a ch A n k u n f t am neuen Aufenthaltsort persönlich polizeilich an. So kann am besten die Verbindung zwischer dir und deinen Angehörigen schnell wieder hergestelll werden. Auherden melde dich persönlich oder schriftlich L, beim Wehrmeldeamt, wem du in Wehrüberwachung stehst. b> beim Arbeitsamt, wenn du einer arbertsbuchpflichtigen Berus ausübst. e> bei der G a » w i r t s ch a s t s > kammer . wenn du ein selbständiges Gewerbe ausübst. <l> eirn Land - ^>o/.ober Bürgermeister, wenn die Zahlung deiner Rente ausbleibt e) bei der Orts- oder Landkran kerikasse, wenn du Mitgliel einer gesetzlichen Krankenversschernng bist. k> bei der höheren Ver> ^ ungsbehörde deines Verwaltungszweiges lz. B Regierungs- prapdent. Reichspostdirektion usw s. wenn du Beamter, Angestellter oder Arbeiter im öffentlichen Dienst bist Diese Behörde sorgt für dein: finanzielle Betreuung und vorläufige neue Verwendung, bis die zuständige Oberste Reichsbehörde über deinen weiteren endgültigen Eins«! entschieden hat.
Auskunft über Rückgeführte und Umquartterte
Volksgenosse! Deine Frage nach dem jetzigen Aufenthalt von Angehörigen aus Räumunas- und Luftkriegsgebiete» kann dir in de, messten Fällen nicht sofort beantwortet werden. Es soll aber alle, geschehen, um die neue Anschrift Ichnellsteiis- zu vermitteln. Hierzu kanr und muß jeder Volksgenosse Helsen, indem er dafür sorgt, daß der Um- quartierte sich sofort am neuen Aufenthaltsort persönlich polizeilich anmeldet und sich schon unterwegs in die auf Bahnhöfen und Sammel- stellen aufliegendcn Listen cinträgt. - Alle diese Meldungen und Eintragungen gehen an die Z e n t r a I a u s k u n f t st e l l e für Rück geführte und Umquartierte. Polizeiverwaltung Berlin, Einwohnermelde- amck (1) Berlin C 2. Alexanderstraße lv. Nur diese Stelle ist daher ir der Lage, ans dem ganzen Reich Auskünfte zu geben. Daneben beftehei noch für einzelne bestimmte Gebiete Suchkarteien, Vermißtenzentraler usw., deren Anschriften aus der Tagesvresse zu entnehmen sind. Anfragen an andere Dienststellen, an die Presse, an den Rundfunk sin! zwecklos und daher zu unterlassen.
. Gestorben
Freudenstadt:GotthilsB ucklacher,Flaschnermeister: Mit- reltal-G retz en b ll h1:Kothar,n-Gaiser,78 I; Christophs-
tal: Georg Günther, Hauenschmird, 54 I.; Friedrich stal: Tekla Friedlik- Günther; Pfalzgrafeoweiler: Christiane Schiiienhelm gib. Frey, 7l I.; Baiersbronn: Luise Braun ged. Gaiser, 72 I; Birkenfeld: Georg D eher. 26K, I.: Con- wetlcr/Feidrenn a ch: Hermann Stall. 36V- F.; SProllen- Haus: Ernst Härter. 41 I.; Wildbad: Phi ippine Rath, geb. Treiber, 82 I.; Neusatz: Karoline Dürr g-b. Gllnthner, 71 I.; Oberkollwangen: Georg Schaible, 25 I.; Johannes Ham- mann, 78 I.; Eb Hausen/Bühl (Baden), Helmut Höß, 22'/- I.; Neobulach: Heinrich Schüttle, 65 I.
Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Laub inMensteig. Vertreten Ludwig Lank Druck und Verlag: Buchdrucksrei Laul>. Menstsig. g. Z. Preisliste Z gültig. RPK. I/3S3
oft bewiesen, und ich konnte es ih.m nicht einmal danken."
Er sah Hella an.
„Es ist keine Phrase. Ich habe ihn verechrt wie einen zweiten Vater."
„Er hat Sie auch lieb gehabt. Es hat ihn geschmerzt, daß Sie sich ganz von ihm loslösien."
„Ich mußte ja doch."
„Nein, das mußten Sie nicht. Wenn es einen Menschen gab, der verstand, was in Ihnen oorging. dann war es mein Vater."
Leise kam die Antwort: „Und ich mußte es doch!"
Er wagte nicht, Hella anzusehen, aber sie schüttelte leicht den Kopf.
„Sie mußten es nicht."
Es war etwas so Warmes, so Tiefes in diesen Worten, daß Alfred unter ihnen erbebte. Eine ganze Weile saßen die beiden stumm nebeneinander, dann sagte Alfred gedrückt:
„Was werden Sie nun beginnen?"
„Ich stehe jetzt ganz allein. Eigentlich hgben wir kaum- Verwandte. Sie wissen, daß Vaters Eltern in Buenos Aires lebten. Seine Brüder, die ich gar nicht kenne, sind öort. Meine Mutter, die ich ja auch kaum gekannt habe,, hatte keine Verwandten mehr. Was soll ich tun? Die große Wohnung meines Vaters kann ich natürlich nicht halten. Ich muß versuchen, etwas zu verdienen. Geheimrat Wete- kamp hat mir versprochen, zu versuchen, daß ich vielleicht in der Hochschule als Sekretärin eine Stelle bekomme."
„Und ich kann Ihnen nicht helfen." '
Es war in dieser zweiten Februarhälfte eine Art warmen Vorfrühlings, und auf der schmalen Mädchengestali in dem schwarzen Trauerkleid lag der Schein der Nachmit- lagssonne. Wieder saßen sie stumm nebeneinander, aber in Alfreds Herz ging eine Wandlung vor sich. ,
(Forts, folgt.) "
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Venlx Wlck rum paddlax? Locken 8is Vanille-, Llaadsl-, Zsbae-Ltlddiag statt mit Klick mit vestlicksm Lasses (Lskkss- Lrsatz-KIlsckuach oder kalb Uvck und bald Lasses. Pudding aackL-sbi-suckssaveckuag Herstellen oder Vs l Lasses mskr nehmen und alles beim Lrkal- tsascklagsa. Dieser Lrsm ergibt 6 Portionen. Lin Lsrept aus der AMIIER.LÜcllL.
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in das Dnsssckllhgepäck gehört auck Zepso-Iinktur, dis 8is in allen 7t.potvsk.sn und Drogerien erkalten. Zspso-Iinktur dssinLrisri Zuverlässig Kunden und Verletzungen und verhindert kisrdurck Latründun- gsn und Liierungen.
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