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ücypvarzwSWer Tageszeitung
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Neuer Wilsonbetrug geplant
Wieder ein Roosevelt-Staliu-Churchill-Treffen
chj: In diese» Tagen findet in einem sorgfältig geheimgehal- tenen Konferenzort die seit Mvncilcn von den Engländern und Nordamcrikanern geforderte Zlisammeniiiiift der drei Hanpt- lricgsschuldigcn lliooscvclt, Ehurchill und Stalin statt. Nach Jnsorinaiioncn, die in Berlin vorliegcn, beabsichtigt man, an- ffesichl,' ihreä immcr deutlicher zutage tretenden Unvermögens, Deutschland von Westen oder von Osten militärisch in die Knie zu zwingen, mit einem groß angelegten Propaganda tritt zum Generalangriff aus die Kricgsmoral des deutschen Volkes anzutreten. Wie cs scheint, wollen sie in einer Neuauflage der berüchtigte» W i > s on s chen 14 Punkte il,rc Vernichtnngsformcl von der bedingungslosen Kapitulation dem deutschen Volke schmackhaft machen.
Mer Schwur HM: ««sie»!
Es ist der alte Trick der jüdisch-plulokratischen Weltverschwörer, daß sie dann, wenn ihnen ihr Kriegsg-schüft zu teuer zu werden droht, zn Schwindelmanövern ihre Zuflucht nehmen, in der Hoffnung, so billiger zum Ziele zu kommen. So haben die drei großen Kriegsverbrecher setzt, wo sie erkennen, daß sie der von ihnen »»gezettelte Krieg Hekatomben von Menschen kostet und ihre Profite geschmälert wrrden, nach.allem, was ihre Presse bisher verlauten läßt, einen plumpen Agitations- krick vor, um das deutsche Volk zu bluffen und cs mit süßen Lockungen zur Aufgabe des Kampfes zu bewegen. Sie haben begriffen, daß sie militärisch Deutschland niemals schlagen können. Das deutsche Volk ist durch die mehr als fünf Kriegsjahre hart geworden und entschlossen, unbeirrt, komme, was kommen mag, den Kamps durchzustchen und die Waffen nicht eher aus der Hand zu legen, bis Deutschland Freiheit und Ehre, bis das Leben dieses 90-Millione»-Volkes und die Zukunst seiner Kinder gesichert sind.
Wir sind hart im Geben, aber nicht minder hart im Nehmen Weder die Schicksalsschläge von 1944, noch die drohende bolschewistische Gefahr können uns kleinmütig und verzagt machen. Wir wissen: es geht um Leben und Tod, wir kennen unsere Parole: Sieg oder Untergang! Und danach handeln wir, Front und Heimat. Wir sind eine verschworene Schicksalsgemeinschaft, die durch iNchts zu zerschlagen ist. Seitdem der Feind deutschen Boden betreten hat, ist unser Volk noch fanatischer und verbissener geworden, wir verteidigen heilige deutsche Erde und werden sie mit unseren Leibern zn schützen wissen.
Die Gegenseite hat die Aussichtslosigkeit. Deutschland militärisch zu Boden zu zwingen, eingesehen. So kommen sic nicht weiter. ^ Also greifen sie nach alter Manier zum Trick. Sie werden ihre neue Konferenz — darüber besteht kein Zweisel, zumal sie schon einmal das Theater versucht haben — damit beginnen, daß sie eine Erklärung vom Stapel lassen, in der sic das deutsche Volk zur Selbstaufgabe zu bewegen suchen werden.
Mit dem ganzen Aufwand ihrer verlogenen und heuchlerischen Agitation werden sie sich bemühen, uns klar zu machen, daß wir gut daran täten, den Kamps einzustellen. Sie werden auch wieder die alten, kümmerlich gescheiterten Versuche, einen Keil zwischen Führung und Volk zu treiben, wiederholen. Aber sie vergessen und haben auch durch tausendfache Hinweise von deutscher Seite sich nicht darüber belehren lassen, daß das heutige Deutschland nicht das Deutschland von 1918 ist.
Einmal ist das deutsche Volk auf de» Leim gegangen, einmal hat es sein Leben und seine Freiheit für schöne Worte und lockende Versprechungen verkauft. Einmal und nie wieder! Der Wilsonschwindel läßt sich nicht noch einmal anbrin- aen. Tie schmachvolle Erniedrigung Deutschlands durch das Versailler Diktat, die unendlichen Leiden und Demütigungen, die daraus erwuchsen, sind uns ins Gedächtnis gebrannt. In unseren Ohren klingen noch die Worte des großen Schwindlers Wilson vom 8. Januar 1918 nach: .Wir wollen ihm <dem deutschen Volk) kein 'Unrecht tun und irgendwie seinen rechtmäßigen Einfluß oder 'eine Macht beschränken". So hieß es in der Wilsonerklärung zur Bekanntgabe seiner 14 Punkte, die er das „Programm des Weltfriedens" nannte. Am 28. Juni 1919 stand unter dem Schmachfetzen von Versailles der Name desselben Wilson, der sich damit als ein Betrüger von Weltformat entlarvte. Das wissen wir, das lernen unsere Kinder in den Schulen. Und gebranntes Kind scheut das Feuer. ^
Oder glauben die drei Erzheuchlcr, dis da jetzt wieder am Konferenztisch beieinander sitzen, erwa, wir könnten die gemeinen Hatzparolen und die Vernichtungspläne, die sie als ihr offizielles Kriegsziel verkündet haben, einfach aiis unserem Gedächtnis cmslöschen? Wir war es doch, was Morgen- thau, Vansittart und der Kremljnde Jlja Ehren- burg als das Ziel ihres Krieges verkündeten In Deutschland müssen 49 Millionen Menschen ausgerottet, das ganze Land muß ein Friedhofsacker werden. Millionen Arbeiter sollen als Sklaven in die sibirischen Bergwerke' verschleppt und die Kinder sollen deportiert werden, damit man ihnen ihren deutschen Stolz und ihr Heimatbewutztsein aus dem Herzen reißt. Dos sind nicht Hatzphantasien irgendwelcher politischer Strauchritter oder Hysteriker, das hat die plutokratisch bolschewistische Verbrecherclique als gemeinsames Kriegsziel bekanntgeben lassen.
Der ganze infernalische Judenhaß ipricht aus den Verni'b- r u n g s - und A n s r o tt u n g s p r o g r a m m e u.
Da meinen diese politischen Einfaltspinsel, sie könnten das deutsche Volt mit Sirenenklängen betören, könnten es erreichen, daß wir uns von der Führung trennen und uns dem Verbrecherpack auf Gedeih und Verderb ausliefern? Damit es uns so ergeht wie den Finnen, den Italienern, den Rumänen und Bulgaren? Damit wir zum Freiwild für den Bolschewismus und die mit ihm verbündeten plutokratischen Blutsauger werden? Wo wir täglich sehen, welches Grauen über Völker kommt, die sich selbst aufgeben, sollen wir die Waffen aus der Hand legen?
Niemals! Jas ist unsere Antwort.
Und wenn wir noch mehr opfern und bluten sollen. Das Wort Kapitulation ist ans unserem Sprachschatz ansgelöscht. Der Führer hat am 99. Januar für das ganze Volt gesprochen. „Es ist erst recht unser unabänderlicher Wille, zu diesem Kampf der Errettung unseres Volkes vor dem grauenhaftesten Schicksal aller Zeiten vor nichts zu- rüttzuschrecken und unwandelbar und treu dem Gebot der Erstattung unserer Nation zu gehorchen. Der Allmächtige hat unser Volk geschaffen. Indem wir seine Existenz verteidigen, verteidigen wir sein Werk?' Diese Führerworte sind das deutscheGclöbnis, sind der Schwur, von dem uns nur der Tod losen kann. Und dieser Schwur ist unsere Antwort ans die neuen Betrngsmanöver unserer Feinde. Zu diesem Schwur stehen wir, Männer, Frauen und unsere Jugend. Für die Erfüllung dieses Gelöbnisses kämpfen wir. Bis zum letzten Atemzug. Bis zum Sieg. Bis die Wcltverschwörcr von ihren Völkern verjagt oder vernichtet sind. Das ist unser letztes Wort! Die Waffen haben zu sprechen!
Der neue Betrugsversuch
Der am deutschen Volk vorbereitete neue Betrugsversuch wird auch in der „Norkshire Post" bestätigt. Es heißt darin, daß die alliierten Führer ein Manifest an das deutsche Volk erlassen würden, in dem sie die bedingungslose Uebergabe forderten mit dem Hinweis, daß eine solche Uebergabe das deutsche Volk vom Schlimmsten, von dem es jetzt bedroht werde, bewahren würde. -
Was Deutschland in Wirklichkeit von den Alliierten zu erwarten hätte, faßt die türkische Zeitung „U l u s" in folgender Feststellung zusammen: In einer Beziehung haben die nationalsozialistischen Führer recht: gegen die Qualen, die das deutsche Volk nach einem Siege der Bolschewisten und Pluto- kraten zn erleiden haben würde, werden die Acngste, die die Bevölkerung der evakuierten Städte und Dörfer, jetzt zn erdulden haben, nichts sein.
Nuhig Blut und kühlen Kopf!
„Kampf ist Sache mutiger, entschlossener und kühn denkender Menschen". Wir brauchen nicht erst die Geschichte zu' bemühen, um uns zu beweisen, daß oft schon eine Hanövoll beherzter Männer die schwierigste Situation gemeistert hat. Dazu gehört allemal ruhiges Blut. Wer sich beirren läßt, gibt dem Feind eine Blöße und gerade darauf legt cs der Gegner an,. Der Krieg hat uns hart gemacht, hat uns gelehrt, daß nur dem Tapferen, dem bedingungslos Kampf- und Einsatzbereiten der Erfolg gehört. Seitdem durch den Ansturm der sowjetischen Massen unsere Heimat zum Kampffeld geworden ist, stehen wir alle einsatzbereit, ganz gleich, wo uns das Gesetz der Pflicht knngestellt hat. Es geht um unsere Heimaterde, um unsere Frauen und Kinder, und da heißt es, das Herz zusammen- nehmen "nö den Helm fester binden. Jeder, der gesunde Glreder hat, muß sich als Soldat fühlen. Soldat sein aber heißt, kämpfen, wo immer uns der Feind begegnet. Kaltblütig kämpfen, unbeirrt, ohne zu fragen nach dem Wie und dem J8ann. Die Frage nach dem Warum beantwortet uns der Krieg allein, beantwortet uns auch unser Gewissen.
Wer furchtlos den Dingen ins Gcfficht steht, der weiß, worum es geht, was er zu tun hat, der wird auch nicht da- von erschreckt werden, wenn er hört oder im OKW-Bericht liest: „Feindliche Panzerspitzen da oder dort gesichtet". Es ist Sowjettaktik, einzelne Panzer oder kleine Rudel in die Gegend zu schicken. Sie prellen vor, stehen vielleicht plötzlich in einem Dorf oder tauchen an einer Straßenkreuzung auf. Einsam meist auf weiter Flur, schrcckenerregendc Ungeheuer, aber doch- nur Maschinen, von Menschenhand bewegt und deshalb auch durch Menschenhand zu bändigen und zu vernichten. Wie war es denn in Elbing? Vier -L34 kreuzten auf, alle vier blieben lieaeu, weil ein paar Männer öa waren, die sie umlegten. In einer anderen Stadt waren eS fünf, und fünf blieben auf der Strecke. Beherzte Volkssturmmänner packten die Panzerfaust und blieben Sieger über die feindlichen Ungeheuer. Damit waren Sie vielgenannten Panzerspitzen vernichtet. Für das Erste war der Feind geschlagen.
^ Diese Männer hatten den Panzerschreck überwunden.
hakten Vertrauen zu ihren Waffen, Vertrauen zu - einen kühnen Mut. Und damit kann man Wunder vollbringen. Damit können ganze Landstriche von einer Angst befreit werden. Nun hat nicht jeder eine Panzerfaust, aber jeder mutz Mut haben. Das erfordert die Stunde. Dem Mutigen erscheint jede Gefahr nur halb so «roß, weil er weiß, was er zu tun hat, weil er entschlossen M. der Gefahr unbeirrt und kaltblütig ins Auge zu schauen. Nur nicht bluffen lassen! Auch die sowjetischen Bäume wachsen nicht in den Himmel. Wenn wir alle die Axt anlegcn und zuschlagen, kräftig und im rechten Augenblick, dann werden wir diese Bäume fällen. Hauptsache: Ruhig B l ll t II u d k tt h l e n, K o p f!
Die deutsche Führung kam zuvor
UTA-Großoffeusive im Westen konnte nicht starte«
Im Mittelabschnitt der Westfront halten die Nordauie- rikaner ihren Druck weiter aufrecht. Der Zweck der feindlichen Angriffe ist immer noch die Wiederherstellung der im Dezember verlorenen Linien. Die jetzigen Kämpfe unterstreichen damit noch einmal die Bedeutung unseres vor sechs Wochen erHolgten Offensivschlages im belgisch-luxemburgischen Raum.
Nach den vorliegenden Nachrichten bestand aus der Seite unserer Feinde um die Jahreswende 1944 die Absicht, ihre Offensive im Osten und Westen zu einem gleichzeitigen Generalansturm auf das Reich zu vereinigen. Dieser Bedrohung ist. die deutsche Führung zu vorgekommen. Durch unseren Angriff im Westen wurde verhindert, daß die Anglo-Amerikaner gleichzeitig mit den Bolschewisten zur. Großoffensive antreten konnten. Darüber hinaus wurde wichtiges Vorfeld gewonnen.
Vor allem sind die Noröamerikaner durch unsere Angriffsschläge schwer getroffen worden. Sie haben seit dem 16. Dezember 190 900 Tote und Verwundete und außerdem 26 430 Gefangene verloren. Besonders hoch waren auch ihre Matertalverluste. In den wochenlangen Winterkämpfen, die an Schwere ihresgleichen suchen, vernichteten oder erbeuteten unsere Truppen 1831 Panzer, 289 Panzerspähwagen und 318 Geschütze aller Art. Außerdem wurden durch Verbände des Heeres 147 feindliche Flugzeuge abge- schosscn oder als Beute eingebracht. Diese hohen feindlichen Verluste entsprechen der Einbuße von mindestens 10 durch beträchtliche Heeresgruppen verstärkten feindlichen Divisionen.
Darüber hinaus hat der Gegner noch für andere Zwecke in Frankreich bereitgestellie Luftlandeöivisionen in den Kampf werfen müssen, von denen die 82. und die 101. Lnft- landedivision sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Auch unsere Luftwaffe hat den Feind im Zusammenhang mit der Schlacht zwischen Maas und Mosel schwere Schlüge versetzt und ihm bei der Bekämpfung des Nachschubverkehrs hohe Materialverluste zugefügt. In den Lustk'Dnpfen .über d.--m Frontgebiet und durch den Groß-
Tonnage-Frage am kritischen Punkt
angriii oer Lumvane am i. Januar auf die feindlicbeu Flugplätze verloren die Anglo-Amerikaner seit dem 16. Dezember 833 Flugzeuge, weitere 112 wurden beschädigt. Außerdem hat Flakartillerie der Luftwaffe im Frontgebiet 385 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht, so daß der Feind in einem Zeitraum von sechs Wochen in und über dem belgisch-luxemburgischen Grenzgebiet 1218 Flugzeuge rinbüßte. Im ganzen ist den Nordamerikauern ein so starker Schlag versetzt worden wie noch niemals im ersten oder zweiten Weltkrieg.
Lr. Ley Sei Sen schassenden Berlinern
Fanatische Einsatzbereitschaft in den Betrieben
Reichsleiter Dr. Ley »ahm wiederum Gelegenheit, sich in zahlreichen Betrieben Don der Bewährung der schaffenden Berliner Männer und Frauen zu überzeugen.' Ueberall konnte er seststelleii, wie sie Not der Stunde den Willen der Gemeinschaft zu höchster Leistung anspornt und steigert, und wie trotz vorbehaltlosen Einsatz für den Volkssturm die reichshaupt- städtischen Arbeiter und Arbeiterinnen an der Seite ihrer Betriebsführer ihre Pflicht in den Werkstätten und Maschinenhallen erfüllen. Die Unterhaltung, die Dr. Len an den Werkbänken führte, war knapp und vom Ernst der Zeit getragen Eindeutig aber und über jeden Zweisel erhaben offenbarte sich in allen Gesprächen eine fanatische Einsatzber.it- schafi für die Errettung des deutschen Volkes, an der jeder und jede einzelne Persönlichkeit teilzuhaben wünscht.
In allen Betrieben, die Dr. Ley besuchte, beschränkte sich der Reichsorganisationsleiter darauf, die Gefolgschaft auf die, verschworene Gemeinschaft hinzuweisen, die sich überall im deutschen Volke in allen Gauen, Städten und Dörfern um den Führer geschart hat. „Wie ernst auch die Stunde uns erscheinen mag, wir werden mit ihr fertig werden und in einer Opferbereitschaft, von deren Ausmaß unsere Feinde sich keinen Begriff machen, die Not bezwingen und das Schicksal meistern." ^Mährend ihr", rief Dr. Ley den Gefolgschaften zu, „die Waffen für den Kampf schmiedet, setzen eure Kameraden dem Feind den Wall ihrer Leiber entgegen- Weil weder der Führer noch ihr an eine Kapitulation denkt, werden unsere starken Herzen und unsere harten Fäuste den Kampf zu unseren Gunsten entscheiden "
Dar große Morden in Soft« Sesam»
Westfront beschneidet Schiffsraum für den Pazifik
Roosevelt, Stalin und Churchill werden endgültige Beschlüsse über den alliierten Schiffsraum fasten, dessen Lage jetzt einen kritischen Punkt erreicht habe. Dies wird in Washington aus der Tatsache herausgelesen, daß der Beauftragte für die USA-Kriegsschiffahrt, Admiral Emoru Land, sowie Captain Greenwill Konweu an den Besprechungen im Zusammenhang mit der Dreier-Konferenz teilnehmen.
Eine von den amerikanischen Militärbehörden stark betonte Ansicht ist die immer dringendere Forderung der Oberkommandierenden in Europa, im Mittelmeerraumund im Pazifik nach mehr Nachschub und mehr Schiffen. Wie amtlich erklärt wird, hat jeder dieser Kommandeure ein Defizit, an Schiffsraum zu verzeichnen. Der Bedarf im Pazifik trifft auf große Schwierigkeiten, da er auf Grund Ser Voraussetzung veranschlagt wurde, daß der Krieg in Europa etwa jetzt vorüber sein würde. Die Frage, der sich Roosevelt und Churchill gegenübersehen, besteht darin, den Schiffsraum''für den Pazifik zu beschneiden, um die immer ansteigenden Forderungen der Westfront zu befriedigen.
Außer den Schiffsraumfordernngen der Militärbehörden verlangt auch der zivile Sektor Tonnage, und zwar vor allem für Frankreich. Denn die industriellen Probleme 'Frankreichs beginnen in amtlichen USA-Kreisen Besorgnis auszulösen. Es wird aber darauf hingewiessn, daß dies nicht die Frage von Hilfsleistung oder humanitärer Erwägung sei, sondern ein Mangel an Rohmaterialen, der ab- aestellt werden müsse, um die Fabriken in Arbeit zu halten. Ferner fürchtet man in den USA eine sich aus Rohstoffmangel ergebende Arbeitslosigkeit, die ernste volitiscbe
uns wziaie Folgen yaben würde und möglicherweise den Fortschritt der militärischen Vorbereitungen hinter der Westfront behindern könne.
VolksverrLter hingerichtet
Jak. Röder aus Saarbrücken hat wiederholt englische SLnder abgehört. Er gab die Feindnachrichten an ausländische Arbeiter weiter und versuchte, ihnen gegenüber die Leistungen der deutschen Wehrmacht herabzusetzen. Durch diese seindhörige Agitation unter ausländischen Arbeitskräften hat Röder den übelsten Berrat an seinem eigenen Volk begangen. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn deshalb zum Tode. Das Urteil ist bereits vollstreckt worden.
Kurze Nachrichten
Als Folge des Entschlusses von fünf marxistischen Mitgliedern der Pierlot-Regierung, die ihren Rücktritt einreichten, hat der belgische Premierminister Pierlot, wie Reuter aus Brüste! e meldet, dem Prinzregenten Charles den Gesamtrücktritt seines Kabinetts eingereicht.
Die polnische Emigrantenregierung in London hat es Bcnesch sehr übelgenommen, daß er die Anerkennung der Lublins? Regierung von Moskaus Gnaden ausgesprochen hat. Sie gab bekannt, daß sie die diplomatischen Beziehungen zur Benesch-Regierung abgebrochen hat. , -
Der finnische Parteiführer Tanner hat dem Druck der Bolschewisten und der ihnen ergebenen Regierung Paasikivi Weichen müssen und auf seine Reichstagskandidatur verzichtet.
Die britische Admiralität gab bekannt, das U-Boot „Stratege m" sei überfällig und müsse als verloren angesehen werden. — Die kanadische Admiralität meldet die Versenkung des Minenbootes „Llago- q«»t" durch ein U-Boot i« Nordottontik. Sie Besetzung kam »ms Leben.
105 Todesurteile bolschewistischer Blutjustiz
Der von den Bolschewisten in Bulgarien eingeleiteti Ausrottungsprozetz gegen alle tragenden Volkskräfti hat mit 105 Todesurteilen seinen Anfang genommen die das in Sofia errichtete Bluttribunal gefällt hat. Es handelte sich um einen reinen Schauprozeß, in dessen Schatten sich jetzt das große Morden am bulgarischen Volk und seinen Führern abspielt. Zu den Verurteilten gehören u. a. auch der ehemalige Regent Prinz Cyrill, Ministerpräsident Filofj Und General Michoff. Unter den Angeklagten befanden sick ferner alle ehemaligen Premierminister und Minister sowi« diele weitere Bulgaren, die die Führerschicht der Nation darstellen. Es ist bezeichnend, daß die 105 Todesurteile verhäng wurden, obwohl der Staatsanwalt selbst nur fünf beantrag! hatte. k
Unter den Opfern der sowjetischen Henker befindet sich auch der Ministerpräsident der Verräterregierung Murawieff der der Träger der Kapitulationsversuche vor den Bolschewisten war. Er kam mit lebenslänglichem Kerker davon. Sogar Muschanoff, der der Vertreter der moskaufreundlichen Opposition war, und später als Unterhändler für einen Waffenstillstand in Kairo fungierte, ist unter den Verurteilten.
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Das Blnturttzjl von Sofia ist kennzeichnend für den Zusammenbruch der bürgerlichen Welt in Bulgarien. Erst haben sich diese verräterischen Elemente dazu hergcgeben, ihr Volk dem Bolschewismus in die Hände zu spielen. Kaum »ber war die Kapitulation erfolgt, da setzte auch schon der übliche Liquidierungsprozetz ein. Zuerst wird die Führung beseitigt, und dann kommt das Volk an die Reihe. Tausend« and aber Tausende von Angehörigen aller Stände werden im Schatten der feigen Kapitulation ihr Leben taffen müssen. Sr N'geht es allen Völkern, die im Kampf gegen den Bolschewis- iins schwach werden und feige kapitulieren.